verdammt, wo ist mein starker wille?????????

Verfasst am: 24.05.2016, 22:20
country
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hallo,
ich möchte mich kurz vorstellen. ich bin 55 jahre und rauche seit ich 15 jahre bin. habe nie probiert aufzuhören, denn die ziggi gehörte zu mir.
habe seit Januar die Diagnose...COPD-Gold stadium3. logisch hätte ich seit diesem Zeitpunkt aufhören müssen, aber ich schaffe es nicht. muß dazu sagen, das ich bis April niemandem davon was gesagt habe. im April bekam ich eine Lungenentzündung mußte ins Krankenhaus, so erfuhren es meine kinder. ich habe 3 erwachsene kinder wovon 2 nicht rauchen. diese zwei sind nun auf schritt und tritt hinter mir und beobachten ob ich rauche. ich versuche ihnen zu erklären, daß ICH alleine den Zeitpunkt bestimmen muß, aber das wollen sie nicht hören. klar haben sie bei tante [Markenname vom rauchfrei-Team entfernt] über die Krankheit gelesen und haben angst um ihre Mama, aber sie üben druck auf mich aus und sowas kann ich garnicht abhaben.
ich lese schon eine ganze weile hier mit, jeden abend.manchmal denke ich morgen fängst du an, dann überfällt mich wieder die angst es nicht zu schaffen und ich lasse es.
so nu hab ich ein bissi mir was von der seele geschrieben.

ich bewundere euch nmr und wünsche mir, das ich da vielleicht auch mal hinkomme, bevor es zu spät ist

glg brig

Verfasst am: 25.05.2016, 05:31
rauchfrei-lotse-andreas
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Hallo Country, herzlich Willkommen in unserer Gemeinschaft. Eine solche Diagnose genannt zu bekommen ist sicher ein Schock. Viele Mitglieder hier haben diese Diagnose leider ebenfalls hören müssen, u. a. Lotse Meikel oder Seefahrer. Ein Austausch mit Ihnen würde Dir sicher sehr helfen.

Was macht Dir besondere Angst wenn es um den Ausstieg geht? Eine Angst es nicht zu schaffen ist nicht nötig, es kann höchstens sein, das man mehrere Versuche benötigt - und das ist ja eher der Normalfall. Wichtig ist es für Abwechslung zu sorgen um möglichst schnell die mentale Abhängigkeit lösen zu können. Körperliche Reaktionen können auftreten, werden aber auch wieder verschwinden.

Eine gute Vorbereitung kann sehr helfen. Den Absprung von jetzt auf gleich habe ich auch nicht geschafft. Ich musste mit erst informieren, wie verläuft so ein Ausstieg, welche Phasen gibt, welche Hilfsmittel, Angebote von Ärzten oder Krankenkassen...? Auch gibt es viele gute Bücher zu diesem Thema, u.a. Andreas Joop, Vera Kaltwasser oder Joel Spitzer, dessen Buch man kostenlos als PDF hier bekommt: http://whyquit.com/NWEEZ/NWEEZ!-Buch.pdf

Die Angst Deiner Kinder ist verständlich, auch das Du alleine den Zeitpunkt bestimmt trifft zu. Doch sollte dieser Termin nicht in allzu weite Ferne sein.

Komme doch auch bitte nächsten Dienstag von 20-22 Uhr in unseren Chat, wo Du auf weitere Mitglieder treffen kannst. Hier bekommst Du auch weitere Unterstützung.

Bei Fragen melde Dich bitte im Forum.

Viele Grüße

Andreas

Verfasst am: 25.05.2016, 08:26
Lächeln
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Hallo Country,
Heute ist mein erster Tag als Nichtraucher.
Vielleicht hast du Lust, dass es auch dein erster Tag sein soll?
Wir können uns hier im Forum austauschen.
Probiere es doch einfach mal aus. Nur heute.
Ich würde mich freuen wenn du mitmachst.
Liebe Grüße
Lächeln

Verfasst am: 25.05.2016, 13:05
country
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danke Andreas, gangwolf und lächeln,
für eure antworten.
angst habe ich davor mich selbst zu enttäuschen und dann den mut zu verlieren.
ich mußte und muß in meinem leben schon sovieles bewältigen und weiß, ich werde sehr schlecht fertig, wenn ich merke, das ich es nicht schaffe. besonders schlimm ist es, wenn es um mich geht..
klar, wenn ich es nicht probiere, kann ich es nicht rausfinden...oh mann, diese verdammten ausreden

vielen dank lächeln für das Angebot, aber......... ich drück dir ganz fest die Daumen, das es bei dir klappt

ich versuche weiterhin hier viel zu lesen um dann........

Andreas: ich habe gestern abend probiert, gefühlte tausendmal in den Chat zu kommen, aber es hat nicht geklappt.

glg brig

Verfasst am: 25.05.2016, 13:52
katja170678
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Hallo Country,

das mit deiner Krankheit tut mir wirklich sehr leid und deshalb drück ich dich auch erstmal!

Ich kann auch irgendwie beide Seiten verstehen! Ich verstehe deine Angst! Ich hatte ja schon ohne Krankheit eine riesen Angst! Auch das mit dem Druck kann ich gut nachvollziehen! Wenn mir alles Zuviel wird, und jeder auf mich einredet, dann blockiere ich und schalte auf stur! Dann funktioniert wirklich gar nichts mehr, auch wenn ich weiß, dass die anderen recht haben! Das mit dem Nichtmehrrauchen, dass ist eine Entscheidung, die du ganz alleine treffen musst! Bei dir muss es klick machen! Natürlich sind deine Krankheit und deine Kinder ein wichtiger Grund, aber wenn du nicht voll dahinter stehst, dann zweifelt man ja schon von Anfang an am Erfolg und das schadet ja enorm der Motivation!

Aber ich verstehe natürlich auch die Angst deiner Familie! Meine Mama hatte Brustkrebs. Und sie hat trotzdem weitergeraucht. Ich musste das akzeptieren und habe mich aber auch irgendwie sehr machtlos gefühlt! Ich meine egal wie alt wir sind, ihr seid und bleibt unserer Mamas...So wie wir wahrscheinlich die kleinen Kinder sind, wenns uns mal schlecht geht! Und ganz klar sagt jede Vernunft, dass du wegen dieser Krankheit aufhören solltest/musst ?!?!?

Ja, das ist alles so schwer. Aber warum schließt du keinen Kompromiss mit dir und deiner Familie? Bestell dir doch das Starterpaket und arbeite das mal durch in aller Ruhe. Hier mitlesen tust du ja schon. Und vielleicht kommt ja dann doch die Neugierde und der Elan es mal versuchen zu wollen!

Ich wünsche dir einen schönen Tag und drück dich nochmal

Liebe Grüße
Katja

Verfasst am: 25.05.2016, 14:17
country
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hallo Katja,
vielen dank für dein gedrücke ( lächel...ist lieb gemeint ) und tut sooooo gut manchmal.
wir sind uns sehr ähnlich, muß ich feststellen. nein niemals geht bei mir was, wenn ich unter druck gesetzt werde, obwohl ich weiß es wäre besser für mich auf das zu hören, was mir gesagt wurde. diese Erfahrung habe ich schon oft in meinem leben gemacht. aber egal, irgendwie ging es weiter.

lach ja, als ich im krankkenhaus lag habe ich die angst um mich herrum gespürt, aber als ich anfing zu sagen es geht mir wieder einigermaßen besser, wurde ich wieder (schon im Krankenhaus) mit sms über alle Probleme die meine Familie miteinander hat bombadiert und ich wußte, es hat sich und es wird sich nichts ändern.

wobei ich erwähnen muß, das ich im kranenhaus das erstemal seit meiner raucherkarriere 7 tage NICHT geraucht habe. aber nachdem ich diese sms täglich bekam, wußte ich genau, das ich das nichtrauchen zuhause vergessen kann. klar bringen mir die ziggis keine lösung für irgendwelche Probleme, aber..........

soweit,sogut ich war 2 stunden zuhause und habe mir die erste angesteckt...toll.

ich werde hier weiter lesen und wenn ich darf schreiben, vielleicht schaffe ich es ja mit EUCH...irgendwann

glg brig

und für dich Katja

Verfasst am: 25.05.2016, 19:26
country
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hallo Alex,

danke für deine lieben wünsche

und nein, jedenfalls momentan fällt es mir mit dieser Diagnose umso schwerer, denn ich sitze manchmal hier und überlege warum ich mich denn so quälen soll, denn die Krankheit hab ich ja eh.
logisch weiß ich, das ich es mit jedem zug schlimmer mache, aberdas hilft mir momentan nicht.

manche lassen sich ja die ohren durchblasen wenn sie verstopft sind, ich glaube ich sollte mal mein hirn durchblasen lassen um klarer denken zu können

dir noch einen schönen abend und alles gute

lg brig

Verfasst am: 25.05.2016, 19:30
country
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hallo Wolfgang,

vielen dank für deine worte,ich weiß es ist reine willenssache, nur momentan hat sich mein wille versteckt glaube ich.

ich hoffe und bete, das er zurückkommt.

glg brig

Verfasst am: 25.05.2016, 19:50
glückskatze
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Liebe Country,

ich wünsche Dir in erster Linie einmal die Kraft, Dich von dem Druck, den andere auf Dich ausüben und den auch Du selbst Dir machst, freizumachen. Ich habe einmal aufgrund von Druck mit dem Rauchen aufgehört - ob es nur daran oder auch an anderen Faktoren lag, dass es nicht geholfen hat, weiß ich nicht. Aber ich finde, dass man diese ganz ganz wichtige Wende im Leben mit positiven Vorzeichen angehen sollte. Und nicht mit negativen wie Druck.

Vielleicht hilft Dir das, was mir in den letzten Wochen gut getan hat: ich habe mich ausschließlich mit den positiven Effekten befasst, die das Nichtmehrrauchen mitbringt. Danach kann man Googeln und sich eine Liste machen. Wenn man sich jahrzehntelang das Qualmen schönreden kann, die Angst vor Raucherkrankheiten verdrängen kann dann hat man im Schönreden und Verdrängen wirklich den schwarzen Gürtel. Versuch einfach mal, das umzudrehen. Mal Dir das Leben ohne Zigaretten mal in den buntesten Farben aus (z. B. wie Du alles ersparte Geld völlig sinnfrei auf den Kopf haust usw.) ...

Liebe Grüße,

Tina

Verfasst am: 25.05.2016, 20:01
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hallo Tina,

ja, wenn ich so drüber nachdenke, denke ich immer an die schweren Zeiten mit dem entzug, die auf mich zukommen.
schweißausbrüche,nachts nicht schlafen, unterzucker(andem ich eh schon leide), agressionen, Depressionen usw.

ich muß mich mal hinsetzen und mir die positiven seiten ohne das rauchen aufschreiben.

danke für deinen rat

glg brig