Spieglein, Spieglein … mein Weg zur Abstinenz
Hi Seni
Das klingt hervorragend was du da schreibst.
Der helle Wolf, den gilt es zu striegeln und ihn wach zu halten.
Er muss auch beschäftigt werden, weil er gesellig ist und schlau dazu.
Ich sage Danke und wünsche dir einen schönen Abend!
Gruß Klaus
Die Freude kehrte zurück, das Leben wurde wieder lebenswert - die Zufriedenheit stieg, auch das Glück.
Und der Nebeneffekt: das Nichtrauchen wurde dadurch für mich ganz einfach. Ich finde, das Rauchen kann nicht von unseren Gefühlen abgekoppelt werden - selbst beim Genußraucher geht es letztendendes um Emotionen.
LG Seni
Hallo Seni,
ich denke auch, dass das Rauchen nicht von unseren Gefühlen abgekoppelt werden kann. Da wir uns aber meistens erst nach dem Rauchstopp mit diesen Gefühlen auseinandersetzen (und nicht vorher), ist das Nichtrauchen für viele für uns erstmal nicht einfach. Das, was du beschreibst, ist ein längerer Prozess.
Viele Grüße
Jutta
Hallo Micha,
ich habe zum Thema "Willenskraft" noch keine abschließende Meinung, ich bin gewissermaßen noch eine "Suchende". Ich bin nun seit über einem Jahr rauchfrei und dies beim ersten Versuch. Was hat(te) Willenskraft damit zu tun?
Seit meinem Rauchstopp bin ich mit den Sucht-Selbsthilfegruppen, die mit den 12 Schritten arbeiten, in Kontakt gekommen. Dort ist ein Schlüsselwort "Kapitulation". Der erste Schritt bei den AA lautet: "Wir gaben zu, dass wir dem Alkohol gegenüber machtlos sind – und unser Leben nicht mehr meistern konnten." Die AA gehen davon aus, dass ein Alkoholiker erst einen Tiefpunkt erreichen muss, dann kann er "kapitulieren". Er sieht ein, dass er dem Alkohol gegenüber machtlos ist. Diese "Kapitulation" wird als die Grundlage für seine Abstinenz und Genesung angesehen.
Hier geht es also erstmal um "Machtlosigkeit" und nicht um "Willensstärke". Kann man das Wort "Alkohol" durch "Nikotin" ersetzen? Wahrscheinlich nicht, denn der Alkohol hat eine andere Wirkung als Nikotin. Worin besteht mein Wille beim Rauchstopp? Nun, ich will rauchfrei bleiben und bin gewillt, die Werkzeuge zu nutzen, die mir dafür zur Verfügung stehen. Ich halte es aus, wenn ich Suchtdruck habe bzw. hole mir Hilfe oder lenke mich ab. Gleichzeitig will ich einmal eine zufriedene Ex-Raucherin werden, dafür muss ich mich mit mir und meinen Gefühlen auseinandersetzen.
LG Jutta
Hallo Jutta, hallo Micha
Ich möchte einen (nicht wissenschaftlichen)
Gedanken dazu äußern.
Wenn nicht mehr rauchen möchte,
dann werde ich mich kümmern müssen.
Ich muss meine Kippen wegwerfen.
Vielleicht hin und wieder gegen den Suchtdruck ankämpfen
und mein Verhalten etwas ändern.
Dazu braucht es ein Minimum an Willen. Wenn ich das alles nicht will,
ja dann werde ich vermutlich keinen Grund sehen,
das Rauchen aufzugeben.
Was die AA - Nikotiniker Gruppen betrifft kann ich nichts sagen.
Ich habe mir das auch angesehen, kann damit aber nichts anfangen.
Mit vielleicht einer Ausnahme. die telefonieren stundenlang miteinander.
Habe das aber noch nicht ausprobiert.
Zitat: Gleichzeitig will ich einmal eine zufriedene Ex-Raucherin werden....
Da schreibst du das Wort ich will hinein.
Und ohne das ich es will, wird gar nichts passieren.
Herzliche etwas fiebrige Grüße aus Berlin
Klaus