Spieglein, Spieglein … mein Weg zur Abstinenz
Zusätzlich zu dieser ganzen Kiste mit der psychologischen Sucht verwirrte mich noch etwas anderes.
Aussage 1: Mit purer Willenskraft kann man das Rauchen nicht aufhören!
Aussage 2: Um das Rauchen aufzuhören, braucht man Willenskraft!
Aha? Ich verstand ja so einiges auf der Welt, aber das verstand ich nicht.
Ja, das mit der Willenskraft fand ich auch verwirrend. Folgendes schrieb ich in meinem ersten Eintrag in meinem Wohnzimmer:
"Morgen werde ich 40 Tage rauchfrei sein, da lohnt ein Blick zurück. Zurzeit beschäftigt mich das Thema "Willenskraft" sehr. Viel ist von dieser Willenskraft, Ausdauer und dem Kampf gegen den "Nikotinteufel" im Forum die Rede. Welche Rolle spielt das "Unbewusste", frage ich mich da. Schockierend, dass manche nach langer Abstinenz wieder anfangen zu rauchen. Ist das nur Leichtsinn?
Manchen fällt es sehr schwer aufzuhören, manchen fällt es leichter. Wichtig für mich ist, mich nicht als Versager zu fühlen, wenn es gerade nicht so leicht fällt.
Zurzeit sehe und höre ich viel zum Thema "Rauchstopp" in der Hoffnung, dass sich die Motivation zum Nichtmehrrauchen auch in meinem Unterbewusstsein verankert. Heute abend sah ich den Film "Endlich Nichtraucher * Allen Carrs Easyway * Wissen für alle" auf YouTube. Das Buch von Carr habe ich nicht gelesen, aber es scheint vielen geholfen zu haben. Der Coach in dem Film sagt, er werde einen Weg zeigen, ohne Willenskraft aufzuhören. Immerhin brachte der Film einige wertvolle Impulse. Man solle die Zigarette nicht als Verlust sehen, das führe sonst zum Suchtdruck. Klingt einleuchtend, ist in der Praxis aber immer noch schwierig.
Den "Stein der Weisen" scheint bisher niemand gefunden zu haben, so werde ich weiterhin mit viel Geduld und Ausdauer meinen Weg gehen."
Den "Stein der Weisen" scheint bisher niemand gefunden zu haben, so werde ich weiterhin mit viel Geduld und Ausdauer meinen Weg gehen.
Was anderes als den Willen kannn man ja erstmal gar nicht haben.
Was dann hilft, ist sicherlich viel Information und die Bereitschaft, das was man da lernt auch umzusetzen.
Ein Universal Rezept wie man gut mit dem Rauchen aufhören kann, habe ich aber auch noch nicht gefunden
Hallo zusammen!
Ich weiß nicht vllt ist es wie beim Abnehmen. Ich habe mal 130 Kilo gewogen, OK ich habe das nicht so bemerkt das ich ne Hüftdisplasie hatte und nach der Arbeit Couch und essen zu mir genommen hatte, bis ich halt gar nicht mehr laufen konnte.
Ich habe tatsächlich den Hintern hoch bekommen hab es mir erstmal leicht gemacht mit Shakes. Langsam meine Ernährung umgestellt dann mit Sport angefangen und am Anfang war das nicht leicht. Ich habe über 50 Kilo abgenommen und halte es. Naja die Schmerzen waren auch nicht weg aber es fügte sich.
Den Sport in den Alltag zu integrieren war das schwerste für mich und ist es noch heute, aber kann auch nicht ohne mehr.
Ich denke gerade oft daran zurück und eigentlich müsste es auch mit dieser sucht ähnlich sein, denn innerhalb von einer Woche ist das Nikotin abgebaut. Vllt auf die Vorteile achten.
Was passiert mit mir?
Es gibt ja eigentlich auch nix negatives? Warum klopft das an?
Ich glaube es ist wie beim Jojo Effekt beim Abnehmen
Haltet mich da bloß nicht für dumm aber ich Versuche das gerade für mich zu analysieren und glaube einfach es gibt da auch einen Weg. Das ist es zu finden welcher ist geeignet für einen?
Sind nur meine Gedanken gerade
Micha hat 55 Tage geschafft
finde ich echt cool!
Ich weiß nicht vllt ist es wie beim Abnehmen. Ich habe mal 130 Kilo gewogen, OK ich habe das nicht so bemerkt das ich ne Hüftdisplasie hatte und nach der Arbeit Couch und essen zu mir genommen hatte, bis ich halt gar nicht mehr laufen konnte.
Ich habe tatsächlich den Hintern hoch bekommen hab es mir erstmal leicht gemacht mit Shakes. Langsam meine Ernährung umgestellt dann mit Sport angefangen und am Anfang war das nicht leicht. Ich habe über 50 Kilo abgenommen und halte es. Naja die Schmerzen waren auch nicht weg aber es fügte sich.
Den Sport in den Alltag zu integrieren war das schwerste für mich und ist es noch heute, aber kann auch nicht ohne mehr.
Ich denke gerade oft daran zurück und eigentlich müsste es auch mit dieser sucht ähnlich sein, denn innerhalb von einer Woche ist das Nikotin abgebaut. Vllt auf die Vorteile achten.
Was passiert mit mir?
Es gibt ja eigentlich auch nix negatives? Warum klopft das an?
Ich glaube es ist wie beim Jojo Effekt beim Abnehmen
Haltet mich da bloß nicht für dumm aber ich Versuche das gerade für mich zu analysieren und glaube einfach es gibt da auch einen Weg. Das ist es zu finden welcher ist geeignet für einen?
Sind nur meine Gedanken gerade
Liebe Nadine und natürlich alle hier,
zunächst ein dreifaches Hut ab für deine ganz große Leistung beim Abnehmen und was noch viel bedeutender ist das behalten deine neuen Verhaltensmuster.
Ich finde den Vergleich absolut zutreffend. Es gibt meiner Meinung nach einen wesentlichen Unterschied: Essen muss jede und jeder von uns, rauchen muss niemand.
Ansonsten geht es hier in beiden Fällen um Verhaltensweisen und um Veränderungen. Denn genau wie das Rauchen, kann auch Essen eine Antwort auf alle Fragen und Emotionen sein. Wir neigen dazu, negative Gefühle wegzudenken, mit Hilfe von essen, rauchen oder trinken. Alles davon ist immer vorhanden. Mir fällt dazu die Geschichte von den zwei Wölfen ein,die ich immer wieder sehr passend finde:
Die Geschichte von den zwei Wölfen
Eines Abends erzählte ein alter Cherokee-Indianer seinem Enkelsohn am Lagerfeuer von einem Kampf, der in jedem Menschen tobt.
Er sagte: „Mein Sohn, der Kampf wird von zwei Wölfen ausgefochten, die in jedem von uns wohnen.
Einer ist böse. Er ist der Zorn, der Neid, die Eifersucht, die Sorgen, der Schmerz, die Gier, die Arroganz, das Selbstmitleid, die Schuld, die Vorurteile, die Minderwertigkeitsgefühle, die Lügen, der falsche Stolz und das Ego.
Der andere ist gut. Er ist die Freude, der Friede, die Liebe, die Hoffnung, die Heiterkeit, die Demut, die Güte, das Wohlwollen, die Zuneigung, die Großzügigkeit, die Aufrichtigkeit, das Mitgefühl und der Glaube.“
Der Enkel dachte einige Zeit über die Worte seines Großvaters nach, und fragte dann: „Welcher der beiden Wölfe gewinnt?“
Der alte Cherokee antwortete: „Der, den du fütterst.“
Bitte bedenkt immer, ihr habt das Rauchen über viele Jahre genährt. Das ist nicht in wenigen Tagen zu besiegen.
Mit ganz herzlichen Grüßen
Heike
Die Geschichte von den zwei Wölfen
Eines Abends erzählte ein alter Cherokee-Indianer seinem Enkelsohn am Lagerfeuer von einem Kampf, der in jedem Menschen tobt.
Er sagte: „Mein Sohn, der Kampf wird von zwei Wölfen ausgefochten, die in jedem von uns wohnen.
Einer ist böse. Er ist der Zorn, der Neid, die Eifersucht, die Sorgen, der Schmerz, die Gier, die Arroganz, das Selbstmitleid, die Schuld, die Vorurteile, die Minderwertigkeitsgefühle, die Lügen, der falsche Stolz und das Ego.
Der andere ist gut. Er ist die Freude, der Friede, die Liebe, die Hoffnung, die Heiterkeit, die Demut, die Güte, das Wohlwollen, die Zuneigung, die Großzügigkeit, die Aufrichtigkeit, das Mitgefühl und der Glaube.“
Der Enkel dachte einige Zeit über die Worte seines Großvaters nach, und fragte dann: „Welcher der beiden Wölfe gewinnt?“
Der alte Cherokee antwortete: „Der, den du fütterst.“
Diese Geschichte ist sehr interessant.
Die beiden sitzen vermutlich des Nachts draußen, an einem Feuer.
Es beschreibt eine einfache und trotzdem komfortable Situation.
In der Nacht ist der Blick auf die Sterne geöffnet. Die Großartigkeit und die Winzigkeit des Daseins sind beide präsent. Trotzdem sind beide behaglich vom Feuer gewärmt.
Die Rede ist von Gott und Teufel. Beide wohnen in uns. Wie können wir mit den beiden leben? Können wir den einen füttern und den anderen verhungern lassen? Die Rede ist auch vom Glauben. Das ist möglicherweise der Schlüssel. Zumindest bietet jede Religion Wege zur Wolffütterung an. Tabakrauchen gehört vermutlich nicht dazu.
Diese Geschichte ist sehr interessant.
Die beiden sitzen vermutlich des Nachts draußen, an einem Feuer.
Es beschreibt eine einfache und trotzdem komfortable Situation.
In der Nacht ist der Blick auf die Sterne geöffnet. Die Großartigkeit und die Winzigkeit des Daseins sind beide präsent. Trotzdem sind beide behaglich vom Feuer gewärmt.
Die Rede ist von Gott und Teufel. Beide wohnen in uns. Wie können wir mit den beiden leben? Können wir den einen füttern und den anderen verhungern lassen? Die Rede ist auch vom Glauben. Das ist möglicherweise der Schlüssel. Zumindest bietet jede Religion Wege zur Wolffütterung an. Tabakrauchen gehört vermutlich nicht dazu.
Lieber Klaus, so habe ich diese Geschichte noch nie gesehen. Für mich geht es hier ganz klassisch um die inneren Kämpfe, die wir ständig führen.
Wenn zum Beispiel eine gute Freundin mir erzählt, die fliegt nächste Woche nach Peru und wird Machu Pichu sehen, dann habe ich zwei Möglichkeiten zu reagieren, nicht wahr?
Ich kann mich entweder aufrichtig für sie freuen oder aber Missgünstig sein, weil Machu Pichu mein Sehnsuchtsort ist.
Was bewirkt nun die eine und die andere Reaktion? Die Freude ist durch und durch positiv und erweckt schöne Emotionen. Es füttert also den positven Wolf. Die andere Reaktion hinterlässt einen schalen Beigeschmack erweckt also eher düstere Emotionen. Es füttert also den negativen Wolf. Mit jeder Fütterung wird einer der Wölfe stärker.
Liebe Grüße Heike