So, noch mal bei Null angefangen...
Hallo Stefanie,
das ist ja toll, dass Du 55 Tage geschafft hast!
Du machst das richtig gut!!!!
Superspitzenmäßig!!!!!!!!!!!!!!!
Hallo ihr!
Lieben Dank für die Glückwünsche zu meiner fünften Schnapszahl! Ich komme gerade aus dem Hallenbad. Warmbadetag. War schön. Aber dass meine Kondition irgendwie besser geworden ist, kann ich nicht sagen. Mal sehen, wie's im Sommer sein wird, wenn ich wieder regelmäßig ins Freibad gehe.
Was mir aber positiv aufgefallen ist: Ich verschlucke mich gar nicht mehr, seit ich nicht mehr rauche. Sonst hab ich mich von Zeit zu Zeit immer mal wieder heftig verschluckt, so dass ich dachte, ich ersticke... Kann mich nicht erinnern, dass ich das als Teenager schon hatte, als ich noch Nichtraucherin war. Das hatte bestimmt mit dem Rauchen zu tun. Und Schluckbeschwerden habe ich jetzt auch nicht mehr, vom Nichtmehrhustenmüssen ganz zu schweigen. Jaja, Nichtrauchen bringt einem nur Vorteile!
Liebe Grüße Stefanie
Hallo liebe Stefanie,
Auch von Deinem Rauchfrei- Zwilling ganz herzliche Glückwünsche zu deinen 55 Tagen!
Und wir stoßen gemeinsam auf die nächsten 55 Tage an!
Danke auch für Deine Glückwünsche bei mir, wir schwimmen zusammen weiter- Du heute im warmen Wasser im Schwimmbad!
Wünsche Dir ein tollen Tag heute und ein wunderschönes Wochenende!,
LG, Alma
Liebe Stefanie
stimmt, die Umschulung war kein Zuckerschlecken; bei mir wurde die von der Rentenversicherung finanziert. Um festzustellen, ob das bei mir noch in Frage kam, war ich in der Landesklinik eine Woche lang im Psychologielabor, wo ich halbtags getestet wurde; Reaktions- und Konzentrations- und solche Tests halt. Weiterhin musste ich vor der eigentlichen allgemeinen Umschulung einen vierteljährlichen Vorbereitungkurs für psychisch Betroffene machen.
Noch davor habe ich an anderer Stelle ein Jahr ein Wiedereingliederungsseminar gemacht mit vielen Monaten Praktikum, als Einstieg und Erprobung der Kräfte war es nicht schlecht.
Die Umschulung selbst war suboptimal; viel Unterrichtsausfall; wir sind herumspaziert und haben geraucht wie die Weltmeister. Und mussten doch die Prüfung vor der Industrie- und Handelskammer bestehen.
Die Frage ist: welche Alternativen hast du?
Du hast die Wahl:
du kannst im Wohnheim weiterleben, was du wohl nicht möchtest und Beschäftigungstherapie machen. Das ist nicht so anstrengend.
Du kannst vielleicht auch eine betriebliche Ausbildung machen: dann stelle dich darauf ein, dass das noch um ein Vielfaches härter ist als im Berufsförderungswerk: ich weiß das, der Betrieb, in dem ich arbeite, bildet auch Bürokaufleute u.a. aus.
Du kannst versuchen, z.B. über einen Integrationsfachdienst eine Arbeit zu finden, ohne eine Ausbildung zu absolvieren. Die suchen gemeinsam mit dir etwas deinen Interessen entsprechendes und helfen bei der Bewerbung und evt. auch Berufsbegleitend.
Grad fällt mir ein, dass es z.B. in der Altenarbeit eine vierteljährliche Ausbildung zu einer Art Beschäftigungstherapeutin gibt oder ganz ohne Ausbildung und sehr gesucht 1:1 Betreuung eines behinderten Kindes an einer Regelschule, geht auch halbtags: da kann man reinrutschen.
Du kannst evt. in einer Werkstatt für psychisch Betroffene arbeiten. Ein guter Freund von mir macht das und ist glücklich, dadurch Struktur zu haben und etwas Einkommen und vor allem auch etwas für die Rente zu tun.
Informiere dich; wie fit ist denn deine Arbeitsagentur? Werde selbst aktiv und verlass dich nicht auf deinen Betreuer.
Und wenn du dir ein Ziel gesetzt hast, kannst du dir die Bedingungen nicht aussuchen; wie es im RL so ist, sind die oft nicht so rosig; auch Arbeitsplätze sind selten super, jeder muss sich mit den Verhältnissen vor Ort arrangieren, wenn er dabei bleiben will. Es gilt, trotzdem das Positive zu sehen.
Ich z.B. habe keine Ganztagsstelle gefunden; aber wer weiß, wofür es gut war: vielleicht hätte ich das gar nicht bis zur Rente durchgehalten.
Niemand wird dir irgend etwas auf dem Silbertablett servieren, und du wirst oft an deine Grenzen stoßen; Weiterentwicklung kann nur stattfinden, wenn du darüber hinaus gehst; Lehrjahre sind keine Herrenjahre: für Menschen, die nicht ganz gesund sind, sind sie doppelt anstrengend.
Ich will dich nicht entmutigen, aber du musst dir das einfach klar machen, sonst vergeudest du mit dem Versuch Energie, die du anders vielleicht sinnvoller einsetzen könntest.
Wenn du es aber angehst, wenn du dich durchbeißt, immer wieder selbst überwindest, es schaffst, wird dich so schnell nichts mehr umhauen; ähnlich wie beim Rauchfrei-Werden . Es gehört auch ein wenig die Einstellung dazu, von der eine Kollegin mal gesagt hat: an manchen Tagen ist Dasein alles, was du schaffst und das ist schon viel.
Einfach immer wieder angehen und nicht zuviel nachdenken: werde ich das schaffen.
Bitte gib mir mal Rückmeldung, ob dir das ein wenig hilft und Denkanstoß gibt oder eher nicht.
Denn das sollte es.
Und wenn du denkst, für das und das bin ich zu schlapp, kannst du für den Ernstfall schon mal Überwindung üben.:::
Ein schönes langes Wochenende wünscht dir Claudia
Liebe Stefanie,
Auch dir möchte ich einen kleinen Gruß da lassen, ich bin seit einigen Tagen gar nicht mehr hier gewesen, jetzt schaue ich mal wieder hier vorbei.
Super, dass du immer noch rauchfrei bist, aber ich habe bei dir auch nix anderes erwartet, du möchtest so gerne Nichtmehrraucherin sein und du schaffst das auch.
Ich hoffe, dein Freund unterstützt dich jetzt vielleicht ein bisschen.
Bei mir ist alles gut, ich denke noch ab und zu ans rauchen aber es ist nicht schlimm, nur manchmal wenn jemand rauchend an mir vorbei läuft, denke ich, das riecht so gut. Aber in anderen Momenten finde ich es dann wieder ganz ekelig. Das ist wahrscheinlich auch stimmungsabhängig.
Im Kino war ich noch nicht, da im Moment nicht so gute Filme laufen. Ich muss auch ehrlich sagen, ich zähle nicht mehr die Tage und Wochen, die ich nicht geraucht habe, irgendwie ist das jetzt nicht mehr so wichtig weil ich weiß, ich werde nicht mehr rauchen (zumindest bin ich ganz fest davon überzeugt).
Meine Schwester steigt dieses Wochenende auf E-zigarette um und auch mein Schwager, der kaum glauben kann dass ich nicht mehr rauche, ist schon vor zwei Wochen auf E-zigarette umgestiegen. So habe ich auch noch was Gutes getan, ohne mein aufhören hätten sie das nicht gemacht, das freut mich total. Auch mein ex Mann hat sich jetzt wieder eine E-zigarette bestellt und möchte umsteigen. Die Raucher werden immer rarer und das ist auch gut so.
Mach weiter so und lass den Kopf nicht hängen wegen der Ausbildung. Die Idee mit der Arbeit in einer Werkstatt für psychisch oder physisch Betroffene von Claudia finde ich sehr gut. Meine Schwägerin hat MS und arbeitet in so einer Werkstatt, so hat sie etwas Geld für sich und ihre kompletten Rentenbeiträge werden eingezahlt, ausserdem kommt sie so unter Leute und hat was produktives zu tun. Und wenn sie öfter mal krank ist, dann ist das so und keiner fragt ständig warum.
Ganz liebe Grüße und ein schönes Wochenende
Melanie
Liebe Stefanie,
ich hab mich sehr gefreut über Deinen Besuch und die Gratulation.
Sorry, ich hab es nicht geschafft früher zu antworten.
Ich hoffe sehr, du hattest und hast noch einen schönen Sonntag.
Mich hat ja sehr gefreut, dass du bei Keksdosenfeier für Herry dabei gewesen bist.
Du bist auf einem sehr guten Weg, ich schreibe das jetzt nicht nur mal so! Ich meine das auch, da ich auch eine
andere Seite eines psychisch kranken Menschen kenne. Ganz super finde ich auch, dass Du aktiv dabei bist, für Dich etwas zu ändern. Dazu brauchst Du noch mehr Kraft als andere, denn überall lauert Widerstand. Das zumindest habe ich aus Deinen Zeilen gelesen. *Kopf schütteln*
Ich denke mal, Du musst auch hier stark und stur sein.
Wie es weiter geht mit Deinen Plänen, das dürfen wir hoffentlich erfahren.
Ich wünsche Dir noch einen schönen Abend und guten Start in die neue Wochen
Liebe Grüße
Herta
Habe gerade einen alten Arztbrief gefunden, von meinem Aufenthalt 2010 in einer Klinik in Berlin. Dort steht unter anderem: "Suchtmedizinische Diagnosen: Psychische und Verhaltensstörungen durch Tabak: Abhängigkeitssyndrom" Damals fand ich das absurd und habe darüber gelacht... Jetzt würde ich es unterschreiben!
Obwohl... Ob man dabei von "Verhaltensstörungen" sprechen kann?? Schon bisschen krass formuliert... Es ist eben eine Sucht...
Liebe Stefanie,
Danke für Deine Gratulation.
Hab mich sehr gefreut.
Es tut mir Leid, dass sich Deine Idee als schwierig heraus stellt - wobei...
lass es mal sacken,vielleicht findet sich doch noch ein Weg.
Ist es zwingend an einen Job geknüpft, dass Du das Wohnheim verlassen kannst?
Gibt's keine Möglichkeit in einer WG oder so unterzukommen?
Da wäre doch schon viel Selbständigkeit da.
Und dann nach und nach aufzubauen - und eine Fortbildung/Ausbildung anzufangen?
Wie gehst Du jetzt weiter vor?
Was unternimmt Du?
Wen fragst Du?
Wen nervst Du? ;-)
Bis alle merken, dass es Dir ernst ist...
Ich drück Dir die Daumen und schick Dir Kraft und gute Laune,
Herzlichst, Furia