Schreckgespenst Nornikotin

Verfasst am: 27.04.2014, 09:45
EndlichEnde
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Liebe Leute,

nach dem ich zwei Mal meinen Eigenlob gepostet habe und der völligen Überzeugung war dass ich es geschafft habe kommt das Schreckgespenst Nornikotin um die Ecke. War es das?
Ich hab so viel darüber gehört.

Fakt ist: Ich hätte die letzten Tage in eine Tischplatte beißen und die glatten Wände hochgehen können. Ich war niedergeschlagen, fühlte mich fett und elendig - und - ich hätte rauchen können ohne Ende.

Da mein Mann weiterhin raucht, habe ich mir wirklich ein paar Mal überlegt ob ich mir jetzt Eine drehe. Da war so ein kleines Teufelchen in meinem Kopf:

"Rauch eine. Scheiss doch drauf. Warum hast Du eigentlich aufgehört? Dir hat´s doch immer geschmeckt. Sie Dich an. Du bist fett geworden seit Du nicht mehr rauchst. Das geht nie mehr runter. Wenn Du jetzt rauchst bist Du sofort dünn und siehst viel besser aus. Dir geht´s dann besser. Komm rauch doch eine."

Unglaublich. Ich war selber erschrocken. Statt zu rauchen hatte ich ein Probetraining im Studio. Nach 4 Monaten passiert sowas

Kommt das nochmal?

Liebe Grüße
EndlichEnde

Verfasst am: 27.04.2014, 10:41
Libertetoujours
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moin,

entzugserscheinungen durch nornikotin und gespenster haben eins gemeinsam: es gibt sie nicht! wenn du dich mies fühlst, dann liegt es an etwas anderem. die nornikotin-theorie ist eine art urban legend, wie die spinne in der yucca-palme. ich hattenmir mal die mühe gemacht, nach wissenschaftlichen belegen dafür zu suchen und habe NICHTS ernsthaftes gefunden. das problem ist eher, das fadenscheinige theorien ohne beleg sich im internet verbreiten, ohne das sowas mal hinterfragt wird. was aber viel stärker ist als nornikotin ist die eigene sucht. hör mal genau in dich rein, dann wirst du bessere erklärungen für dein befinden finden als das bescheuerte nornikotin. und damit hast du auch einen besseren ansatzpunkt für veränderungen...
schönen sonntag wünsch ich.

Verfasst am: 27.04.2014, 12:39
acryl
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Mahlzeit, hier ein Artikel zum Thema Nornikotin:

Killer im Tabak entdeckt

[Der Artikel wurde aus urheberrechtlichen Gründen vom rauchfrei-Team entfernt]

Verfasst am: 27.04.2014, 12:51
scheila
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Mahlzeit, lieber Thomas,

da vergeht einem ja der Appetit.

Aber bei den vielen verschiedenen Giftstoffen die das Rauchen hervorbringt, wundert mich diese Erkenntnis nicht.

Als noch ein Grund mehr um sich DEM nicht mehr auszusetzen!

LG Scheila

Verfasst am: 27.04.2014, 13:49
Libertetoujours
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@signe: danke für die klarstellung. @thomas: selbst in dem freundlicherweise und sicher in bester absicht geposteten zitat findet sich kein hinweis auf verzögere entzugserscheinungen. nornikotin ist da eine von mehreren tausend schädlichen substanzen im tabakrauch. das stichwort nornikotin geistert hier alle paar monate durchs forum, was die legende sicherlich aufrechterhält. es ist schade, dass es dazu keine einheitliche linie der bzga gibt um die user und auch die lotsen, welche ja in bester absicht, aber ohne das notwendige wissen handeln, entsprechend aufzuklären.

Verfasst am: 27.04.2014, 14:48
rauchfrei-lotse-meikel
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Hallo zusammen,

ob es nun "nur EINE EINZIGE" Veröffentlichung zu diesem Thema gibt, dessen Wissenschaftlichkeit -möglicherweise zurecht - angezweifelt wird, gibt es dieses vieltausendfach beschriebene Phänomen: Rückfälligkeit, mindestens erhöhte Rückfallgefahr, nach langer Zeit der Abstinenz vom Nikotin.

So ist der Mensch, dass er dem, was ihm, dem vermeintlich "stabilen" Ex-Raucher da widerfährt, einen Namen geben muss. Nennen wir es nun 'Nornikotin' oder 'Streußelkuchen'. Das ist mir ziemlich schnuppe! Wir alle wissen, daß es da "etwas" gibt, daß vielen Ehemaligen allerhöchste Aufmerksamkeit erfordert. Plötzlich, nach langer Abstinenz, ist alles so, wie ganz am Anfang? Rational ist das längst nicht mehr fassbar.

Ich stimme zu 100 % damit überein (ja, LT, ich bin deiner Meinung :wink, daß bei jedem, den diese späte unbändige Rauchlust anfällt, etwas in ihm/ihr derzeit nicht stimmt und so manche konkreten Veränderungen nötig werden. Nur so ist diesem "Stoff", aus dem die Rückfälle sind, erfolgreich beizukommen!

Können wir uns darauf verständigen, daß Suchtraucher ihr Leben lang auf sich acht geben müssen, um rückfallfrei durch's restliche Leben zu gehen? Oder widerspricht diese These möglicherweise auch der 'FINAL CUT'-Einstellung? Vielleicht lässt sich zu diesem Thema eine fruchtbare, sachliche Diskussion in Gang bringen, bzw. halten? Würd' mich freuen!

Schönen Sonntag, allerseits.
Meikel

Verfasst am: 27.04.2014, 17:40
acryl
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N´Abend,

ich denke, Meikel, Du hast vollkommen recht mit der Feststellung, dass es letztendlich keine Rolle spielt, was das Phänomen der späten Schmachtattacken auslöst.
Deren Existenz ist wohl jedem Rauchausgestiegenen bekannt und man kann jedem "Neuaussteiger" nur wärmstens ans Herz legen, auch nach Wochen und Monaten darauf vorbereitet zu sein.

Bei mir kam die letzte Schmachtattacke ein halbes Jahr nach meinem Rauchausstieg. Danach war Ruhe im Karton.

Die Tatsache, dass wir alle nie wieder Nichtraucher sondern nur nicht rauchende Raucher sein werden scheint mir unbestritten. Ihr kennt zum Teil meine eigene Geschichte, dass ich nach 12 Jahren Abstinenz wieder angefangen habe mit dem Mist.
Die "Final Cut" - Methode ist nach meiner Meinung in keiner Weise dadurch in Frage gestellt, dient sie doch primär als eine von vielen dafür, denAusstieg aus der Sucht überhaupt erst zu ermöglichen.

Zum Abschluss möchte ich noch diesen Satz aus dem von mir zitierten, unten aufgeführten Text zum Überdenken geben. Welche Schlüsse man da aus fachlicher Sicht `raus ziehen mag - keine Ahnung. Als Laie scheint es mir nachvollziehbar, dass verzögerte Schmachtattacken darauf zurückzuführen sind.

[color=gray] "Nornikotin bleibt auch wesentlich länger im menschlichen Körper als etwa Nikotin, das schnell abgebaut wird, wenn man aufhört zu rauchen."[/color]

Allseits einen schönen Abend wünscht
Thomas

Verfasst am: 27.04.2014, 17:42
acryl
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... da haben wir uns überschnitte, Signe. Gebe Dir vollkommen recht.
Aufmerksamkeit ist das oberste Gebot.

Verfasst am: 27.04.2014, 19:23
EndlichEnde
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Letzendlich ist es wirklich egal wie man es nennt. Was mich erschrocken hat war die Tatsache das ich nach 4 Monaten sowas von rauchen wollte. Das hat mich am meisten erschreckt.

In diesem Sinne an Alle:

Holzauge sei wachsam

Verfasst am: 27.04.2014, 19:24
EndlichEnde
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@Thomas: Du hast wirkich nach 12 Jahren wieder angefangen?

Man ist wirklich nie mehr Nichtraucher sondern immer Ex-Raucher.