Rauchfrei zum Baby
Grrrrrrr ....mein Mann hat mich heute ganz nervös gemacht.
Wir hatten ein Organisations-Mißverständnis, das in 5 Sekunden hätte behoben werden können, aber er hat noch minutenlang gezetert, weil ich etwas vergessen habe...jedenfalls habe ich ganz die Fassung verloren, ich stand nämlich mit dem Auto mitten in einer Kreuzung und dazu dieses Gezeter aus dem Telefon.
Jedenfalls habe ich dann, etwas unfreundlich, einfach aufgelegt (sonst nicht meine Art) und dann sofort und reflexhaft ans Rauchen gedacht.
So ungefähr: "puh, das war jetzt aber stressig, jetzt erst mal irgendwo stehenbleiben, schön Kaffee trinken gehen und eine rauchen".
Hab ich natürlich nicht gemacht, sondern das Autofenster auf und feuchtfrische Luft eingeatmet.
Mein Ärger auf ihn, den unsensiblen Missetäter ist noch nicht ganz vergangen, aber das ichmussrauchen-Gefühl ist doch schnell wieder verschwunden.
Also eindeutig eine trigger-Situation, Ärger und Stress.
Hatte ich gar nicht so auf dem Schirm, aber gut zu wissen.
Liebe Marikka,
diese gefährliche Stresssituation hast du beispielhaft clean überstanden, besser hätte ich es auch nicht machen können. Frische Luft statt Gift, du hast die Ideallösung gewählt. Ich ziehe meinen Hut vor deiner Leistung!
Bitte wieder gut merken für die nächste Stresssituation, die unweigerlich kommen wird. So langsam legst du mit deinem neuen Verhalten neue Verknüpfungen in deinem Hirn, das ist so hilfreich für dich und dein Baby.
Wie wirst du denn wieder Frieden schaffen mit deinem Mann? Meins ist da immer eine Aussprache verbunden mit einem Versöhnungskaffee oder Versöhnungsessen.
Gute Ideen dafür wünscht dir mit herzlichem Gruß
Andrea
Hab ein schönes Wochenende
Hallo Andrea,
mein Mann und ich haben zur Zeit -jeder für sich -einen Ausnahmezustand: ich wegen Schwangerschaft und Rauchstopp, und er wegen eines beruflichen Projekts, das ihn über Jahre beschäftigt hat und nun bald seinen- hoffentlich erfolgreichen - Abschluss findet.
Jedenfalls, wir sind beide etwas dünnhäutig zur Zeit und sehen uns kaum in Ruhe, verlassen uns aber aufeinander.
Jedenfalls schon mittags, als wir uns wiedergesehen haben, war alles wieder gut.
In den nächsten Tagen, wenn wir Zeit für ein ruhiges Gespräch haben, werde ich ihn aber bitten, mich die nächsten Wochen mit so unnötigen Sachen zu verschonen.
Ich glaube, er hat auch nicht verstanden, dass ich rauchstopptechnisch noch nicht über den Berg bin;
er meint es bestimmt nicht böse, aber er denkt sich wohl "ach, das hat sie wieder prima gemacht, sie hat einfach aufgehört, der Drops ist gelutscht", aber so weit bin ich in Wahrheit noch nicht.
Allerdings sollte ich ihm das wohl wirklich sagen, denn hellsehen kann er sicher nicht.
Jetzt gehe ich aber erstmal mit meiner Tochter zu meinen Eltern, es gibt Kürbissuppe und danach Kastanien.
Und danach früh ins Bett, ich bin zur Zeit nämlich immer sehr müde.
Ich wünsch Dir einen schönen Abend!
Liebe Marikka,
du bist eine sehr kluge Frau und hast den vollen Durchblick: Du kannst dich selbst gut einschätzen (bin noch nicht über den Berg, brauche viel Ruhe) und siehst selbst, was zu tun ist. Deinem Mann deutlich und klar sagen, was du zur Zeit brauchst. Ich wünsche euch ein gutes Gespräch in aller Ruhe.
In meiner Anfangszeit nach dem Rauchstopp war ich auch dauermüde und in keinster Weise belastbar, mich hätte damals alles an Stress umgeworfen. Das hat einige Wochen und letztlich Monate gedauert. Nimm dir ruhig das Recht auf Schonung, du bist ja schließlich auch noch schwanger!
Bald bist du drei Wochen rauchfrei, du machst das sehr gut! Klasse!
Dir noch ein schönes Restwochenende
Herzliche Grüße
Andrea
Servus, Marikka,
vielleicht solltest Du mit Deinem Mann ruhig Klartext reden und ihm sagen, dass Du jetzt durch ein paar Wochen Achterbahn durchmusst. Das Ganze dauert so 2-3 Monate ab Rauchstopp, bis man aus dem Gröbsten raus ist. Und in dieser Zeit lauert Nico mit Depri-Löchern und Deie Psyche ist beschäftigt mit dem Kampf gegen das Rauchen und dem Nichtmehrrauchen. Ich mag hoffen und Dir wüsnchen, dass Dein Mann das notwendige Verständnis aufbringt und Dich in den schwierigen Wochen unterstützt.
Aber das Gute - auch diese Zeit hat ein Ende und danach wird es besser!
Bleib stark - auch für Dein Kind!
Ciao, Frank
Hallo liebe Marikka,
wie geht es dir und konntest du schon mit deinem Mann sprechen?
Ich hoffe bei dir und euch ist soweit alles gut und denke an dich
Viele liebe Grüße
Deine KippeMachtNixBesser/Katja
Drei Wochen rauchfrei, aber puhhh, heute ist es ziemlich schwer.
Vielleicht, weil heute so schön die Sonne scheint und es draußen so angenehm ist?
Oder wegen dieser komischen 3er-Regel 3 Tage, 3 Wochen...?
Pftt keine Ahnung.
Auch egal. Für morgen ist ja wieder Regen angesagt.
Ich find's ja selber seltsam, aber mich freut's.
Übrigens, mir ist ja kaum übel wegen der Schwangerschaft.
Bisher nur zwei-dreimal kurz.
Vorteil: liegt auf der Hand.
Nachteil: kein Ekel vor Zigaretten aufgrund von Übelkeit.
Dies nur so am Rande, falls es irgendeine Schwangere mal in mein Wohnzimmer verschlagen sollte.
Grüße
Hallo Marikka,
Glückwunsch zu drei Wochen in Rauchfreiheit. Dich hat heute wohl so eine typische Schmachtwelle erwischt, aber du stehst die tapfer und sauber durch, da bin ich sehr zuversichtlich.
Als "Geschenk" zu deinen drei Wochen erzähl ich dir von der hellen hinter der dunklen Seite: Zwei Jungs spielen auf einer Wiese. Plötzlich fängt der eine Junge an, bitterlich zu weinen und laut zu schreien. Als die Erwachsenen ihn fragen, warum er denn so fürchterlich schreit, jammerte er laut: da liegt Mist und ich habe hineingelangt! Der zweite Junge dagegen lacht und klatscht in die Hände und ruft vergnügt Hurra. Auf die Erwachsenenfrage, worüber er denn so glücklich sei, rief er vergnügt: Ich freue mich auf das Pferd! Da wo ein Pferdeapfel ist, da muss auch ein Pferd sein.
Dass du keine Schwangerschaftsübelkeit hast hat wirklich diesen Nachteil, dass dir vor nix graut. Manche hier haben sich vor dem Rauchstopp ein Kippengrab angelegt. Vielleicht ziehst du dir ein paar Schockbilder im Internet von schwarzen Raucherlungen rein? Aber bitte Vorsicht, nur wenn du es psychisch verträgst.
Schönen Regentag morgen und erstmal einen zufriedenen "Ich-bin-drei- Wochen-rauchfrei-Abend.
Herzliche Grüße
Andrea
Hallo Andrea,
die Idee, mir Schockbilder anzuschauen, ist sicher gut, aber ich bin eher zaitbesaitet und werde mich hüten..!nein, nein, ich steh das durch, keine Sorge.
Leider kann ich mit meinem Handy keine Emojis machen (sie verwandeln sich merkwürdigerweise immer in Fragezeichen), sonst würden Dich an dieser Stelle jede Menge Smileys mit Lachtränen freundlich grüßen.
Dir auch einen schönen Abend!
P.S. Ich bin neulich im Internet auf eine Diplomarbeit zum Thema "Rauchstopp in der Schwangerschaft" gestoßen.
Alles Mögliche hat dieser Diplomand (ich glaube, es war ein Mann) erhoben und erforscht, es war recht interessant.
Hallo Marikka,
danke, dass du mich in meinem Wohnzimmer gestern besucht hast. Deine Worte waren schon wieder sehr treffend und haben mich nachdenklich gestimmt. Die Vorstellung, von der 45-jährigen rauchenden Julia besucht zu werden hat mir geholfen, mal wieder aus einer anderen Perspektive auf die Situation zu schauen, danke dir dafür.
Und du hast heute schon deine 2. Schnapszahl erreicht, wie toll! Ich freue mich sehr für dich! Auf geht es zu einem ganzen Monat rauchfrei!
Liebe Grüße
Julia