Rauchfrei-Zug Februar 24: Mit Begeisterung endlich nikotinfrei

Verfasst am: 18.03.2024, 16:51
rauchfrei-lotse-klaus
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Hallo Alina ..Rosig...Alle

Dieser 50 Tage Hangover...ich hatte den. Das fiese daran war, das ich nicht bemerkt hatte. Mir ging's mies und ich fand das völlig normal. Freunde haben mich darauf angesprochen. Ich schrieb hier meinen ganzen Depri rein und heulte mich aus. Die Reaktion der wunderbaren Menschen hier hat mich wieder auf den Teppich gebracht.
Ich wollte mich hier abmelden und hätte garantiert wieder begonnen zu rauchen.
Tatsächlich ist ein Loch in der Dopamin Produktion.
Aber Obacht, das passiert nicht allen. Wir sind eben doch verschieden.
Ja und so um Tag 80 pendelte sich alles wieder ein.
Ich wünsche euch weiterhin einen erfolgreichen Rauchstopp.
Gruß Klaus

Verfasst am: 18.03.2024, 17:18
Vi_natty_90
Vi_natty_90
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Lieber roonie,

ich danke dir für diesen informativen Beitrag


Zitiert von: Rooni75
Meine Lieben hier scheint ein bisschen Trübe Stimmung.

Habe mal etwas gelesen:

Viele Menschen, die rauchen und unter Depressionen leiden, fürchten, dass sich die depressiven Symptome durch den Rauchstopp verschlimmern könnten. Häufig ist jedoch das Gegenteil der Fall, das berichten Forscher im British Medical Journal (BMJ 2014; 34. Die Forscher fassten 26 Studien zusammen und kommen zu dem Schluss, dass sich ein paar Wochen nach einem Rauchstopp auch bei Menschen mit psychischen Störungen das Wohlbefinden deutlich verbessert. Angst-Symptome und depressive Anzeichen gingen signifikant zurück. Die Forscher widersprechen damit der älteren Ansicht, dass ein Rauchstopp zu einer Verschlechterung der depressiven Symptomatik führen kann.
Trotzdem sollten Menschen, die Antidepressiva einnehmen, vor einem Rauchstopp mit ihrem Arzt sprechen. Nikotin greift in die Wirkung von Neurotransmittern wie Serotonin, Dopamin und Norepinephrin ein und kann somit auch die Wirkung von Antidepressiva verändern. Evt. ist es daher erforderlich, die Antidepressiva nach einem Rauchstopp neu einzustellen.

Zwischen der 6. und 10. Woche nach einem Rauchstopp fallen viele in ein depressives Loch, weil sich das Gehirn erst wieder daran gewöhnen muss, auch ohne Nikotin "Glückshormone" zu produzieren. Etwa um diese Zeit sinkt auch der Nornikotin-Spiegel im Blut, was nochmal zu einem kurzfristigen Anstieg des Verlangens führen kann. Für Menschen mit Depressionen ist diese Zeit besonders gefährlich. Aus dem kurzfristigen Anstieg depressiver Symptome schließen sie, dass die Depressionen ohne Nikotin zurückkommen und greifen zur Zigarette. Mit dem Wissen, dass es sich um eine normale Phase handelt, die nach ca. 10 Wochen vorrüber ist, gelingt es auch depressiven Menschen dauerhaft rauchfrei zu werden.

Vielleicht ist dies zu wissen, auch noch hilfreich.

Verfasst am: 18.03.2024, 17:49
Unbekannt
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Verfasst am: 18.03.2024, 18:00
ehem.rauchfrei-lotsin-andrea
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Hallo Ihr Lieben Alle, die ihr so tüchtig seid!

Ich hab mir mal vor ein paar Jahren nach Literatur folgende Erklärung zusammen geschrieben, die zu eurer Diskussion passt.

Wenn Nikotin sich an die Acetyl-Cholin-Rezeptoren im Gehirn gebunden hat, werden verschiedene Botenstoffe freigesetzt wie Dopamin und Serotonin, sogenannte Glücksbotenstoffe.

Die Zellen bauen nun weitere Rezeptoren in die Zellmembran ein. Fehlt nun Nikotin durch den Rauchstopp, gibt es zu viele freie Rezeptoren, denen Dopamin fehlt, da das Dopaminlevel sinkt. Schmacht entsteht, das sogenannte Craving.

Da nun Nikotin die Freisetzung des Dopamin verursacht, aktiviert es das Belohnungssystem. Und diese Aktivierung entfällt bei Rauchstopp. Nikotin soll nach drei bis 7 Tagen aus dem Körper ausgeschieden sein. Bis sich jedoch die ganzen überzähligen Rezeptoren abgebaut haben, sollen bis zu drei Monaten vergehen, erst dann seien alle überzähligen Rezeptoren abgebaut.

Ich finde, es ist immer zu beachten, dass das höchst individuelle Abläufe sind, ich halte wenig von solch starren Zahlen. Auf jeden Fall ist es wegen der verringerten Dopamins im Körper wichtig, dass Ihr euch ganz viel belohnt und nach Möglichkeit euch bewegt, denn sinnliche Genüsse und Sport fördern wiederum die Dopaminproduktion.

Und wie auch immer das jetzt im Detail ist: Den Einstieg in ein nikotinfreies Leben durchzuziehen lohnt sich in jedem Fall.

Ich wünsche euch von ganzem Herzen, dass es euch bald besser geht und ihr rauchfrei euren Weg weitergeht. Meine Lebensqualität ist um so vieles besser geworden, die zeitlich begrenzte und bei einigen erforderliche Leidensfähigkeit zu investieren rechnet sich.

Liebe Grüße
Andrea

Verfasst am: 18.03.2024, 18:24
Unbekannt
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Verfasst am: 18.03.2024, 21:01
KrissyW
KrissyW
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Hallo ihr lieben,
freue mich riesig dass wir alle so hartnäckig bleiben.

Mir helfen eure Infos sehr, lese immer viel und bin gerne etwas "vorbereitet ".

Mein nächstes Ziel sollte eigentlich die 50 Tage sein, bei dem was möglicherweise kommt lass ich die doch lieber schnell vorbei ziehen und fokussiere auch die 100

Verfasst am: 18.03.2024, 21:11
Rooni75
Rooni75
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Zitiert von: KrissyW
Hallo ihr lieben,
freue mich riesig dass wir alle so hartnäckig bleiben.

Mir helfen eure Infos sehr, lese immer viel und bin gerne etwas "vorbereitet ".

Mein nächstes Ziel sollte eigentlich die 50 Tage sein, bei dem was möglicherweise kommt lass ich die doch lieber schnell vorbei ziehen und fokussiere auch die 100


Lass ruhig die 50 dein nächstes Ziel sein, ist es bei mir ja auch…

Klar auf die 100 freue ich mich besonders, aber mit dem Wissen, was könnte sein sind wir gewappnet.
Es muss ja nicht sein, aber wenn doch, wissen wir es geht vorbei!!!!

Wir müssen nur STARK bleiben.

Lg
Rooni

Verfasst am: 18.03.2024, 21:14
Rooni75
Rooni75
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So jetzt wünsche ich euch
eine angenehme Nacht
Ich bin sowas von müde
Sonst schlafe ich noch auf dem Sofa ein.

Verfasst am: 18.03.2024, 21:50
Unbekannt
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Verfasst am: 18.03.2024, 23:10
ganderode
ganderode
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Vielen Dank @Rooni, Rosig und Klauser

Was im Kopf abgeht ist unbegreiflich .... ich bin normalerweise sachlich, steht zu meiner Meinung akzeptiere aber auch andere. Momentan sind Diskussionen mit mir fast nicht möglich, werde schnell aggressiv oder fang das flennen an. Das bin nicht ich, so kann ich mich auch nicht leiden - akzeptiere es als vorübergehend. Ich hoffe, dass das nicht schlimmer wird.

@Rosig
Die 100 Tage sind momentan mein großes Ziel, kurz davor ging es mir oft als nicht besonders



Hi Peggy,
letztes Mal ging es mir genauso, mit auch deutlichen Beschwerden aus meiner Umgebung. Ich war, gelinde gesagt, unerträglich.
Diesmal scheine ich deutlich entspannter zu reagieren, weiß aber leider nicht wieso.

Von daher, halte durch und ich hoffe deine Umgebung hält das aus, meine hat es ausgehalten. Gab zwar ein paar Beschwerden, aber im Wesentlichen Verständnis.

Viele Grüße und "And the train it won't stop going, No way to slow down" https://www.youtube.com/watch?v=eSUdlUmtg3Q
G.

P.s.: Ich weiß, dass der Text politisch ist.