Ra-Ru-Rick, Barbatrick - und alles ist gut :-)

Verfasst am: 02.03.2016, 13:01
Barbabo
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Vielen Dank, liebe Mäggi! Ich gratuliere dir ganz herzlich zu deinem erfolgreichen Einstieg in den Ausstieg! Drei Wochen ist schon eine sehr ordentliche Zahl, zwei der berühmten drei Schwellen hast du damit durchbrochen. Weiter so!!! :-)

Vielen Dank auch dir, liebe Daufi!

Verfasst am: 17.03.2016, 19:10
Barbabo
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Lieber Markus,

vielen Dank für deine unrunden Grüße!

Meine späte Antwort hat positive Gründe, nämlich eine Woche Urlaub, die ich mit Schitouren im schönen Südtirol verbracht habe. Alles gut hier also, soweit :-)

Eine aktuelle Story bei der Gelegenheit: Ich bin diese Woche erstmals seit eineinhalb Jahren mit einem Auto von der Firma nach Hause gefahren, ich habe ungefähr solange kein Auto mehr und bin öffentlich oder mit dem Fahrrad unterwegs. Und da hat es mich ganz unvermutet überfallen: Eine Situation, die früher fix mit dem Rauchen verbunden war. Und die ich noch nicht mit genügend Abstand dazu erlebt habe.

Wow, das war schräg. Eigentlich hatte ich geglaubt, dass ich die Situationen nach fast zwei Jahren eigentlich alle durch haben sollte. Aber weit gefehlt.

Und natürlich ein guter Warnhinweis: Nie die Achtsamkeit verlieren. Ich will nicht zurück ins Sucht-Gefängnis. Nie mehr.

Liebe Grüße,

Martin aka Barbabo

PS: Alles Gute bei deinen Weiterentwicklungen! Du machst das toll und du schaffst das!!!

Verfasst am: 17.03.2016, 21:17
miezhaus
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*schlurf* *streck* wer kommt natürlich wieder für sämtliche Jubiläen zu spät herangetigert...???

Barbabo, vielen Dank für den ehrlichen Bericht Deines Flashbacks. Also ich weiß ja nicht, aber nach allem was ich weiß, habe ich das Gefühl, daß das, was von der Sucht in uns verblieben ist, immer wieder mal ein Ventil nach außen findet. Das ist es, was wir immer meinen mit der lebenslangen Achtsamkeit. So einem Ventil bin ich ja, Du weißt es, alle hier wissen es, einmal auf den Leim gegangen. Nach elf Jahren in Freiheit.

Klar ist so ein Gefühlsrückfall schräg - denn auch wenn man es besser weiß, gefällt man sich doch sehr gut in der Vorstellung, man wäre sicher. Aber es ist normal Barbabo, solche Flashbacks zu haben. Zum Glück warst Du gescheiter und stärker. Ohne das hättest Du es ja ohnehin nicht bis 680 (gut, 681, weil die Miez wieder mal zu spät war...) Tage geschafft. Bitte erinnere Dich daran, sollte es nochmal so eine Situation geben.

Aber Du sprichst ein wahres Wort gelassen aus: Wir wollen nicht mehr zurück. Wir schaffen das ohne. Wir brauchen das nicht mehr! Wir sind frei - und das wollen wir auch bleiben. Pfote drauf von

der Miez

Verfasst am: 05.04.2016, 21:53
Lausisen
Lausisen
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Hallo lieber Martin Barbabo,

einen schönen Abend

und





[color=blue]zu fast 2 Jahren = 700 Tage ohne Rauch[/color]

rauchen......was ist das....... ????

Liebe Grüße aus dem Ruhrgebiet

in alter Freundschaft

Gabi & Manfred

Verfasst am: 05.04.2016, 22:25
Barbabo
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Lieber Manfred,

sehr aufmerksam von dir! Ich hab mir vor einem Zeiterl mal gedacht, schau, schau, der 700er rückt näher, da darfst du schon daran denken. Hab ich aber nicht. Weil das Nichtrauchen einfach schon so normal ist, dass ich nur mehr selten daran denke. Und schon gar nicht Tage zähle deswegen - ein äußerst wohltuender Unterschied zum Anfang des Ausstiegs.

Wenn aber dann ein Gruß aus dem Rauchfreiforum kommt, freue ich mich - und wenn es so eine schöne runde Zahl ist, freue ich mich doppelt. Danke also dafür, lieber Manfred!

Und du, liebe Miez, warst natürlich keineswegs zu spät, sondern im Gegenteil sehr früh dran. Was wiederum heisst, dass eigentlich meine Antwort auf deine Nachricht sehr spät kommt. Wie auch immer, danke auch dir ;-)

Ich wünsche euch eine gute Nacht - und weiterhin alles Gute in Freiheit! Und natürlich: Alles Gute allen, die am Weg in die Freiheit sind! Es zahlt sich aus, das Gefängnis der Sucht zu verlassen, unbedingt! :-)

Liebe Grüße,

Barbabo aka Martin

Verfasst am: 05.04.2016, 22:34
Barbabo
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Hey Mäggi,

ich hab gerade zu dir rübergeklickt und innerlich zu trällern begonnen: "Mit 55 Tagen, da fängt das Leben an, mit 55 Tagen, da hat man Spass daran".

Du machst das super! Weiter so! Und vielen Dank für deine lieben Grüße! :-)

Verfasst am: 06.04.2016, 21:31
miezhaus
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Glückwunsch zu früh, Antwort zu spät - auch Miezen kriegen Drehwürmer - ich blick nicht mehr durch *jaul*

Wie auch immer, meinen Glückwunsch für Deine 700 Tage. Der 2. Jahrestag rückt in greifbare Nähe - wow. (Und an den denkst Du ganz sicher. Ich wette ja nicht, aber wenn doch, würde ich jetzt sagen: Wetten?) Und da soll es unbestätigten Gerüchten zufolge schon Zeiten gegeben haben, da waren wir am Zweifeln, ob wir überhaupt vier Monate überstehen würden, wie? Und jetzt schau her... 700 Tage! Bald zwei Jahre! Wow - hab ich schon gesagt oder?

Schön daß Du mal wieder vorbeigeschaut hast. Freu mich immer von Dir zu lesen. Laß es Dir gutgehen Martin. Viele liebe Grüße sendet Dir

die Miez

Lydia

Verfasst am: 08.04.2016, 12:14
Barbabo
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... wow, das ist ein tolles Bild, das mit dem Baum, lieber Markus. Ich wünsche dir und uns alles Gute beim wachsen und entwickeln - einen Jahresring nach dem anderen, ganz langsam, aber unaufhaltsam.

Und Lydia, wir folgen Markus nach und steuern auf den zweiten Jahresring zu, der nicht mehr vernebelt und vergiftet ist, sondern frei und rein. Und das ist super.

Liebe Grüße, Martin :-)

Verfasst am: 05.05.2016, 19:23
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Lieber Martin-Barbabo,

ich weiß ja nicht, wann Du jetzt Deinen zweiten Jahresring gerne feiern möchtest - heute, da zweimal 365 Tage vergangen, oder morgen, da Ausstiegsdatum plus 2 Jahre incl. Schalttag.

In jedem Fall sei Dir herzlich zur Vollendung zweier rauchfreier Jahre gratuliert. Hättest Du denn vor zwei Jahren geglaubt, daß wir das schaffen würden (also vielmehr Du, aber dieser Zug hat ja nur wenige Stationen weiter an meinem Bahnhof angehalten, wo ich aufgesprungen bin)? Laß uns bitte auch mit nunmehr zwei Jahren Abstand zu der Zeit, in der wir so gekämpft und gehadert haben, nicht vergessen, wie schwer es uns gefallen ist, denn das ist unsere Garantie, daß wir auch künftig rauchfrei bleiben. Denn dieses Theater hinter uns gelassen zu haben, ist etwas, worauf wir stolz sein können, das wir uns nicht mehr kaputt machen wollen (nie mehr!!!) - und nochmal so einen Kampf brauchen wir glaube ich nicht mehr. Richtig?

Mach Dir heute Deinen Erfolg daher nochmal bewußt, atme tief ein (weil Du es kannst!), gönn Dir was (weil Du´s verdient hast - auch mit zwei Jahren Versatz noch!) und freu Dich, so wie ich mich heute mit Dir und für Dich freue.

Herzlichen Glückwunsch, Barbabo, zu zwei Jahren in Freiheit. Von Herzen grüßt

die Miez

Verfasst am: 06.05.2016, 13:27
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Liebe Miezhaus, liebe Lydia,

ich glaube, ich bleibe lieber beim 6. Mai als Jahrestag meiner Rauchfreiheit. Den hatte ich auch im Fokus - dass es wegen des Schalttags schon einen Tag vorher 2 x 365 Tage waren, hab ich ganz übersehen.

Ich stimme dir zu, ich bin unglaublich froh darüber, es geschafft zu haben, in die Freiheit zu kommen. Und nein, ich vergesse ganz bestimmt nicht, wie schlimm es für mich war. Ich habe dank des Forums und des Austausches mit euch viel über die unterschiedlichen Typen des Rauchentzugs gelernt. Ich gehöre zu denen mit Neigung zu Depression - und da kann die Sucht ganz gehörige Dramen vorgaukeln, die einem das Leben nicht mehr lebenswert erscheinen lassen.

Mein Leben war über einige Strecken echt nur verrückt, damals. Es ist mir einfach nur bescheuert schlecht gegangen. So bescheuert, dass ich phasenweise auch schon ein wenig drüber lachen konnte. Aber ganz oft war es einfach nur sehr, sehr schwer auszuhalten.

Gar nicht so sehr das nicht rauchen an sich - der direkte Druck ist nach ein paar Tagen ja schon recht abgeschwächt. Aber diese ganzen Dramen, die mir die Sucht vorgespielt hat. Diese ganze "nie wieder" und "ab jetzt für immer" Getue.

Ich wundere mich echt, dass ich es geschafft habe, das durchzustehen. Es gab viele Anläufe vorher - irgendwann bin ich aber da immer wieder zurückgekippt, weil es den Anschein hatte, ich könne es nicht aushalten. "Es ist immer etwas schlimmes passiert, wenn ich aufhören wollte zu rauchen", das war eine Aussage von mir, die ich jahrelang tatsächlich geglaubt habe. Auf nachfragen, was das schlimme den jeweils gewesen ist, hätte ich nicht mehr antworten können. Meist waren es wohl nur selbstinszenierte Dramen, die etwas tatsächliches im aussen hernehmen und auf überdimensionale Größe aufblasen.

Das kann das Ego ja generell gut, so selbstinszenierte Dramen aufzuführen. Da bin ich bis heute damit beschäftigt, damit aufzuhören. Das rauchen ist ja zumindest mal noch ein klar erkennbares Muster, eine klar erkennbare Handlungen. Aber es gibt ganz perfide Möglichkeiten, wie das Ego dran arbeitet, negative Energie zu sammeln und sie dann konzentriert gegen dich selber einzusetzen.

Das rauchen war in der Form, wie ich es betrieben habe, ganz klar ein guter Motor zum sammeln negativer Energie. Am besten hat es "geschmeckt", wenn ich dabei so richtig vor Selbstmitleid zerflossen bin.

Brrrr, das will ich nie wieder. Selbstmitleid ist ohnehin für den Hugo. Wenn man es schafft, die selbstinszenierten Dramen aufzugeben, ist es oft ziemlich überraschend, festzustellen, wie gut es einem eigentlich geht.

Was ich natürlich auch nicht vergesse, ist der Grund, warum ich es bei diesem Anlauf geschafft habe. Der wesentlichste Unterschied war dieses Forum hier, bei dem ich mich im Gegensatz zu allgemeiner Literatur zu dem Thema tatsächlich ganz persönlich wiedergefunden habe.

Ich habe ein paar Wochen lang quasi andauernd im Forum gelesen. Alle aktuellen Geschichten, so einige alten Geschichten hab ich von Anfang an durchgelesen. Habe so einige Aufruhre und Streitigkeiten im Forum miterlebt, in regelmäßigen Abständen. Und hab sehr viel gelernt, vom offenen Austausch miteinander.

Und irgendwie ist es dann Tag für Tag immer weitergegangen. Ich habe mir immer gesagt, ich dürfe alles ausser rauchen. Mit dem Ziel, dass wieder ein Tag vorbei ist. Und mit dem Wissen, dass jeder Tag mich weiter weg von der Sucht bringt.

Jetzt, zwei Jahre später, kann ich nur sagen, was ich hier schon sehr oft gesagt habe: Ich bin wahnsinnig froh, dass ich aus diesem Käfig der Sucht ausgebrochen bin. Das Leben in Freiheit hat auch seine Herausforderungen, aber es ist unvergleichlich viel schöner. Bunter, vielfältiger, freier. Entspannter.

Danke, liebe Lydia, dass du an meinen Jahrestag gedacht hast. Ich finde es bewundernswert, dass du nach wie vor so einen aktiven Beitrag hier leistet. Ich lese natürlich immer wieder mit, leide z. B. mit Mäggi mit. Ich schaue darauf, dass ich nicht vergesse, wie es war, dass ich nicht leichtsinnig werde.

Und ihr, liebe Neuausteigerinnen und Neuaussteiger: Bleibt dran, es zahlt sich aus, unbedingt. :-)