Ra-Ru-Rick, Barbatrick - und alles ist gut :-)
Lieber Manfred,
das hat mich jetzt überrascht, dass du meinen alten Beitrag noch einmal hervorgeholt hast. Aber weißt du was: Es stimmt für mich immer noch, was ich damals geschrieben habe. Ich bin immer noch sehr glücklich darüber, dass ich diesen Weg in die Freiheit gehen durfte.
Und ich kann euch allen, die ihr jetzt in unterschiedlichen Phasen dran seid, nur sagen: Es ist für jeden möglich. Alles andere ist eine Lüge der Sucht. Zwischendrin kann es sehr, sehr unangenehm sein - aber das ist kein Dauerzustand, auf Dauer ist das Leben viel schöner ohne dem Gefängnis der Sucht.
Alles Gute und liebe Grüße euch allen, ganz besonders dir, lieber Manfred!
Martin
..Hallo, lese gerade mal wieder ein bisschen und
Dein Beitrag vom Mai 2018 finde ich nach wie vor lesenswert
Wünsche Allen im Forum Gesundheit und ein Leben ohne Rauch...
Einfach die nächste Zi....nicht anzünden.
Mit vielen lieben rauchfreien Grüßen und
immer genug Luft in den Reifen
Manfred
[quote="Barbabo"]
Liebe Doro,
vielen Dank für deine Gratulation! Es stimmt, ich bin nicht mehr oft hier - über solche Gratulationen zu Jubiläen freue ich mich dennoch, weil es mich daran erinnert, die Rauchfreiheit nie als selbstverständlich zu nehmen. Ein Neustart wäre jederzeit und einfach möglich. Ich werde es aber niemals tun. "Die eine vielleicht, die 10.000 danach will ich aber bestimmt nicht rauchen" - dieser Gedanke wird mich auch weiterhin davon abhalten, neu zu beginnen.
Ein Neubeginn wäre es auf jeden Fall, keineswegs ein Rückfall. Die Sucht, die ist nämlich absolut vorbei. Dieses Forum hat mir sehr dabei geholfen, die schwere Zeit des Anfangs in Erinnerung zu halten. Da ist so ein kurzer Impuls - "jetzt wäre es doch irgendwie lustig" oder "cool" oder so ein Schwachsinn - überhaupt nichts dagegen.
Ich habe dein Anfangsstatement gelesen, von deinem leiden nach 130 Tagen. In dieser Zeit ist es mir tatsächlich auch noch immer wieder mal schwer gefallen. Es gibt ja die berühmte "drei Tage, drei Wochen, drei Monate" Regel, ich glaube, von Allan Carr, die die Phasen der Entwöhnung beschreibt. Bei mir war damals nach drei, vier, fünf Monaten noch einmal eine Phase, in der es mir überhaupt nicht leicht gefallen ist.
Aber glaub mir: Eines Tages kommt der Zeitpunkt, an dem die Sucht nur mehr eine schwache Erinnerung ist und dann ganz einfach vorbei ist. Lass dir nichts einreden, dass du dein ganzes Leben leiden müsstest - das ist eine Lüge der Sucht, die ganz einfach nicht stimmt.
Wahr ist vielmehr: Rauchen ist ein Gefängnis, Rauchfreiheit ist der Ausbruch aus diesem Gefängnis. Man muss nichts mehr, man darf alles. Man ist plötzlich seinen Gefängniswärter los, der einem Tag für Tag von morgens bis abends vorschreibt, was zu tun ist - Suchtmittel besorgen, Zeit für die nächste Suchtzufuhr einplanen, ja nicht mal gemütlich wo sitzen bleiben, sondern gleich wieder raus in die Kälte. "Geniessen".
Nein. Definitiv nicht. Es ist viel besser ohne. Das Leben ist viel freier und viel schöner. Ich wünsche dir und allen anderen aufhörwillen, dass ihr auch dorthin kommt, in die Freiheit! :-)
[/quote]
Ach Martin...
Wie immer ist es eine riesengroße Freude, Dich zu lesen. Zu erfahren, daß auch Du noch rauchfrei bist! Und allen Grund hast, Dir selber auch zu gratulieren Ich feiere Dich auch!
Du wirst lachen, mein eigenes RF-Jubiläum ist gerade wieder völlig an mir vorbeigezogen. Letzte, vorletzte Woche dachte ich noch daran, daß es doch nun schon bald fünf Jahre sein dürften, und dann ist es mir aber doch durchgerutscht. Nicht daß es mir nichts bedeuten würde, nein! Meine Rauchfreiheit hat so viel für mich verändert, verbessert, ich bin so glücklich damit und so überzeugt von ihr, daß ich sie gerne hoch halte! Aber - und das muß ja nicht schlecht sein - das abgelegte Rauchen ist eben weit hinter meinen Alltag, meine Herausforderungen und meine Prioritäten zurückgetreten. Ich muß mich nicht mehr darauf konzentrieren, nicht zu rauchen - das ist etwas, was ich Neu- und Jungaufhörern mitgeben kann, so wie Du in meinem Wohnzimmer: Es bleibt kein Kampf Leute, es ist irgendwann normal. Einzig etwas Achtsamkeit, nicht wieder in die alten Muster zu verfallen, ist vonnöten, aber es ist später kein aktives Dagegenhalten mehr.
Ich finde es aber auch sehr schön von Dir, daß Du die Seite hier noch nicht aus Deinem Blickfeld hast rücken lassen. Es tauchen immer wieder mal alte Recken hier auf, um ihre Rauchfreiheit hoch zu halten, Neuen zu sagen, daß es machbar ist, mitunter auch - und das ist ja ebenfalls völlig legitim -, um sich nochmals Rückvesicherung zu holen. Ih denke, die tut uns altgedienten Aufhörern allen auch mal gut, denn der Mensch vergißt schnell. Oft sehe ich hier die Neuankömmlinge, die mir meine eigene Raucherkarriere ins Gedächtnis zurückrufen. Und ab und an denke ich mir schon mal: "ach jaaaaa das war ja auch noch, nur gut daß ich mich daraus befreit habe." Also - mir gilt keinerlei Bewunderung, daß ich noch hier bin, es tut mir selber ja gut. Und es macht mir Freude und erfüllt mich.
Vielen Dank für Deinen lieben Gruß in meinem Wohnzimmer, den ich hiermit nur zu gerne erwidere. Der Weg, den wir vor fünf Jahren zusammen gegangen sind, hat sich gelohnt und ich freu mich, daß wir uns an bestimmten Kreuzungen immer noch treffen. Paß auf Dich auf, bleibe gesund und laß es Dir gut gehen, lieber Barbabo (dieser pelzige Sonnenschein war schon von Kind an mein Lieblingsbarbapapa ). Herzlich grüßt Dich
die Miez
Liebe Miez, liebe Lydia,
du fragst, wie ich meine Gewinne konkretisieren würde. Es gibt unzählige Einzelbestandteile - das allerwichtigste ist und bleibt für mich aber die Freiheit. Gerade mit der Geschichte, die wir beide ja teilen - nämlich schon einmal erfolgreich aufgehört zu haben und dann noch einmal in die Sucht reingefallen zu sein: Beim zweiten Mal habe ich die Unfreiheit sehr stark erlebt. Man kann sich freiwillig entscheiden, so dumm zu sein und noch einmal zurück in die Sucht zu gehen - beim herausgehen ist das mit dem freien Willen allerdings dann so eine Sache. Man merkt es erst dann, wie stark die Sucht einen im Griff hat. Bei mir hat es so einige Anläufe gebraucht - und jedes Mal war die Frust nach dem Rückfall sehr, sehr hoch.
Bis zu dem Tag, an dem ich beschlossen habe: So, jetzt gehe ich es an und hole mir jede Unterstützung, die ich nur bekommen kann. Und bei der Suche nach Unterstützung bin ich auf dieses Forum gestoßen. Das war genau das, was ich damals gebraucht habe: Diese verschiedenen Geschichten des Kampfes mit dem Ausstieg zu lesen, die Erfolgsbeispiele, aber auch die abschreckenden Beispiele - all das hat dazu beigetragen, dass ich es damals geschafft habe, dran zu bleiben. Ganz stark natürlich die unmittelbaren Mitkämpfer wie Markus und du.
Und jetzt, nach mehr als vier Jahren in Freiheit, kann ich nur sagen, wie froh ich darüber bin. Der Kontakt mit dem Forum hier hilft mir auch jetzt, nicht zu vergessen: Der Weg heraus war nicht leicht, aber er war sehr lohnend. Ein Zurück wird es bei mir nicht mehr geben, so viel steht absolut fest.
Ich wünsche allen Neuaussteiger/innen viel Kraft - bleibt dran, es zahlt sich aus. Den Fortgeschrittenen wünsche ich viel Sturheit - die braucht man manchmal auch in recht fortgeschrittenen Stadien, wenn die Sucht noch einmal all ihre Kraft zusammennimmt und den Eindruck zu vermitteln, es gehe nie vorüber.
Das ist nicht die Wahrheit, glaubt es ihr nicht. Die Wahrheit ist: Es geht vorüber, und dann ist es auch tatsächlich vorbei.
Alles Gute dir weiterhin, liebe Miez, liebe Lydia, und herzliche Grüße ins Miezhaus! :-)
Lieber Martin,
also herzlich lachen mußte ich angesichts Deines Avatars. In jüngerer Zeit wird dieses Wortspiel ja immer mal gern gern aufgegriffen ("einen Katzenverleih gründen und ihn "Miet the Katze" nennen" oder ähnliches), aber dieses Werbeplakat ist schon eine Offenbarung - für mich jedenfalls. Danke daß Du mir das nicht vorenthalten hast!!! Und überhaupt dabei an mich gedacht hast.
Auch für Deinen Glückwunsch will ich Dir danken, den ich natürlich wie immer - sind wir doch gerade mal knapp drei Wochen auseinander - vollumfänglich erwidern möchte. Und ich geb Dir Recht, wir haben doch nur gewonnen dabei, uns die Rauchfreiheit zu erstreiten (denn ja, oftmals lautstark mit der Sucht gestritten haben wir schon während der Entwöhnung gell, da war mein "kleines Fazit nach ein paar Tagen" schon recht optimistisch ausgefallen...). Wie würdest Du denn Deine Gewinne konkretisieren? Für mich sind das so viele... Meine Haut ist so viel besser, ich freu mich jeden Tag darüber, daß niemand einen von mir ausgehenden Rauchgeruch wahrnehmen muß, na ja, mehr Geld bleibt nicht hängen, aber dafür mehr Extravaganzen , meine Lungenfunktionswerte sind klasse, und ich habe doch tatsächlich auf meine alten Tage noch bescheidene sportliche Ambitionen entwickelt - und sie sind mir dank genügend Atemluft auch möglich! Und wenn ich jetzt noch anfange, am End auch noch nachzudenken, würde mir auch noch mehr einfallen. Ach es gibt so viele wunderbare Aspekte an der Rauchfreiheit...
Aber geschafft hätte ich das so allein sicher auch nicht. Mir hat das Forum auch maßgeblich geholfen, und die Tatsache, den Weg mit Dir gehen zu können. Wir sind teilweise schon ganz schön aneinander gekippt - aber wenn der andere nicht zufällig gerade da gestanden und dagegen gekippt wäre, wären wir alle beide am Boden gelandet. War einfach Fügung... Ich halte Dir virtuell die Hand zum Einschlag hin, denn das haben wir wirklich gut gewuppt finde ich.
Vielen Dank für Deinen Besuch, über den ich mich wie immer so sehr gefreut habe. Immer schön, von den Weggefährten wieder zu hören - besonders, daß es Dir gut geht und Du die Rauchfreiheit nach wie vor genießt. Ich wünsche Dir weiterhin eine wunderbare rauchfreie Zeit Martin, laß es Dir gutgehen.
Herzliche Grüße aus dem Miezhaus
von
Lydia
Lieber Martin,
aufgrund Deines lieben Besuchs bei mir sperre ich doch die Tür zu Deinem Wohnzimmer auch nochmal auf, um auch Dir im Gegenzug ein paar verbale Blümchen hinzustellen.
Hast Du doch nicht nur vor etwa 19 Tagen (kann mich auch verrechnet haben, aber sowas rum...???) vier Jahre ohne Rauch vorgewiesen, sondern auch noch heute eine schöne runde Zahl auf dem Zähler (und in der Beitagsnumerierung). Und ja ich weiß, der Mensch vergißt schnell, aber ich glaube ich erinnere mich noch gut an die Tiefen und Höhen des Entzugs (die Tiefen kamen vor den Höhen) und bin dankbar drum, daß ich das hinter mir habe. Wie geht es Dir damit, heute vier Jahre später? Erinnerst Du Dich an furchtbaren Launen, die wir damals geteilt haben? Und sind sie nicht ein Grund, nie mehr anzufangen, um uns nicht noch einmal solch eine stressige Entwöhnung einzukaufen? (Denn jetzt, da wir die Freiheit kennen, würde uns das Rauchen sowieso sofort wieder anwidern, das weiß ich auch aus Erfahrung, also wir würde sowieso jeden Rückfall bereuen!!!)
Also bei aller Vergeßlichkeit - halten wir doch einfach mal hoch, was wir geschafft haben, erinnern uns an die Gewinne, machen uns klar, was für ein Geschenk (hart erarbeitet, aber es ist ein Geschenk) wir seit vier Jahren in den Händen halten. Sei stolz auf Dich, das kannst Du auch sein, jeden Tag! Jeden einzelnen von den 1480 und alle folgenden.
Ich hoffe, wieder einmal von Dir zu lesen, Deine Worte wärmen mir immer das Herz. Ich wünsche Dir Gesundheit und alles Gute! Herzlich grüßt Dich
Lydia
Hallo Barbabo,
Du hast so recht mit Deinen Worten!
Passe auf Dich auf.
Liebe Grüße
Silvia
Guten Abend lieber Martin und allen
in unserer Gemeinschaft
herzliche Glückwünsche
mit lieben Grüßen, in der Hoffnung,
wieder von Dir zu lesen,
bleibe bitte gesund....oder werde es,
nehmt was Ihr möchtet.
In aller Freundschaft....
aus Essen a. d. Ruhr
Manfred
Liebe Doro,
vielen Dank für deine Gratulation! Es stimmt, ich bin nicht mehr oft hier - über solche Gratulationen zu Jubiläen freue ich mich dennoch, weil es mich daran erinnert, die Rauchfreiheit nie als selbstverständlich zu nehmen. Ein Neustart wäre jederzeit und einfach möglich. Ich werde es aber niemals tun. "Die eine vielleicht, die 10.000 danach will ich aber bestimmt nicht rauchen" - dieser Gedanke wird mich auch weiterhin davon abhalten, neu zu beginnen.
Ein Neubeginn wäre es auf jeden Fall, keineswegs ein Rückfall. Die Sucht, die ist nämlich absolut vorbei. Dieses Forum hat mir sehr dabei geholfen, die schwere Zeit des Anfangs in Erinnerung zu halten. Da ist so ein kurzer Impuls - "jetzt wäre es doch irgendwie lustig" oder "cool" oder so ein Schwachsinn - überhaupt nichts dagegen.
Ich habe dein Anfangsstatement gelesen, von deinem leiden nach 130 Tagen. In dieser Zeit ist es mir tatsächlich auch noch immer wieder mal schwer gefallen. Es gibt ja die berühmte "drei Tage, drei Wochen, drei Monate" Regel, ich glaube, von Allan Carr, die die Phasen der Entwöhnung beschreibt. Bei mir war damals nach drei, vier, fünf Monaten noch einmal eine Phase, in der es mir überhaupt nicht leicht gefallen ist.
Aber glaub mir: Eines Tages kommt der Zeitpunkt, an dem die Sucht nur mehr eine schwache Erinnerung ist und dann ganz einfach vorbei ist. Lass dir nichts einreden, dass du dein ganzes Leben leiden müsstest - das ist eine Lüge der Sucht, die ganz einfach nicht stimmt.
Wahr ist vielmehr: Rauchen ist ein Gefängnis, Rauchfreiheit ist der Ausbruch aus diesem Gefängnis. Man muss nichts mehr, man darf alles. Man ist plötzlich seinen Gefängniswärter los, der einem Tag für Tag von morgens bis abends vorschreibt, was zu tun ist - Suchtmittel besorgen, Zeit für die nächste Suchtzufuhr einplanen, ja nicht mal gemütlich wo sitzen bleiben, sondern gleich wieder raus in die Kälte. "Geniessen".
Nein. Definitiv nicht. Es ist viel besser ohne. Das Leben ist viel freier und viel schöner. Ich wünsche dir und allen anderen aufhörwillen, dass ihr auch dorthin kommt, in die Freiheit! :-)
Hallo Barbabo,
was für ein schöner Name. Ich erinnere mich noch gut an diese Bande. Wir kennen uns noch nicht und ich bin zufällig hier gelandet, weil ich mich immer ein wenig durch die WZ lese. Ich sehe Du bist nicht mehr so aktiv, dennoch möchte ich Dir zu 1400 rauchfreien Tagen Glückwünsche senden.
Vielen Dank auch für Deine Zeilen vom 15.05. hier in Deinem WZ - die machen Mut, weiter rauchfrei zu bleiben und zu kämpfen.
LG
Doro01