Ohne Jammern

Verfasst am: 19.05.2016, 16:35
1tazmania
1tazmania
Themenersteller/in
Dabei seit: 16. 04. 2016
Rauchfrei seit: 3148 Tagen
Beiträge: 11 Beiträge

Habe letzten Monat nach nach 33 Jahren die letzte Ziggarette geraucht.
Hatte schon mehrfach probiert aufzuhören, einmal mit Tabletten was total in die Hosen gegangen ist.
Die längste Rauchfreie Zeit waren drei Monate.
Ist allerdings schon ein paar Jahre her.
Nun hoffe ich das es diesmal für immer ist.
Habe mich in der Community umgesehen und denke das es eine Hilfe bedeutet.
Am Anfang habe Ich wenig Probleme gehabt allerding schlägt es jetzt heftig zu.
Wie lange hält so etwas an?
Ich weiß das es bei jedem anders läuft aber ein anhaltspunkt wäre nicht schlecht.
Schon mal Danke im voraus.

Verfasst am: 19.05.2016, 18:09
daufi
daufi
Dabei seit: 17. 01. 2014
Rauchfrei seit: 3976 Tagen
Beiträge: 6244 Beiträge

Hallo und Herzlich Willkommen,

Manches tritt einfach Wellenartig auf und dauert paar Tage und ist genau so wieder verschwunden wie gekommen ist.

lg daufi

Verfasst am: 19.05.2016, 21:48
1tazmania
1tazmania
Themenersteller/in
Dabei seit: 16. 04. 2016
Rauchfrei seit: 3148 Tagen
Beiträge: 11 Beiträge

Im Moment habe ich Schweiß Ausbrüche. Bin unruhig und schnell erschöpft.
Es ist aber klar das Rauchen nichts verbessern wird.
Muß die Zeit irgendwie überstehen.

Verfasst am: 19.05.2016, 22:11
_Tom_
_Tom_
Dabei seit: 18. 05. 2016
Rauchfrei seit: 3131 Tagen
Beiträge: 25 Beiträge

[quote="1tazmania"]
Im Moment habe ich Schweiß Ausbrüche. Bin unruhig und schnell erschöpft.
Es ist aber klar das Rauchen nichts verbessern wird.
Muß die Zeit irgendwie überstehen.

[/quote]

Hey Taz,

meinst Du mit "Im Moment" jetzt gerade (also heute) oder schon einige Tage?

Viele Grüße,
Thomas

Verfasst am: 20.05.2016, 05:21
rauchfrei-lotse-andreas
rauchfrei-lotse-andreas
Dabei seit: 18. 06. 2013
Rauchfrei seit: 4180 Tagen
Beiträge: 8988 Beiträge

Guten Morgen Taz, herzlich Willkommen. Mit über einem Monat Rauchfreiheit bringst Du ja schon eine ordentliche Hausnummer mit, Glückwunsch.

Das der Entzug in Wellen verläuft wurde ja bereits erwähnt. Die schöne Regel von Allan Carr "3 Tage, 3 Wochen, 3 Monate" beschreibt es auch ganz gut, auch wenn es nicht Tagesgenau auf jeden passt - jeder reagiert anders.

Aussitzen, ablenken, frische Luft.... Diese Phase wird auch wieder vergehen, Du machst ja seit über einem Monat alles richtig und wirst auch hier Stur sein.

Ich wünsche Dir ein schönes Wochenende.

Andreas

Verfasst am: 20.05.2016, 15:22
1tazmania
1tazmania
Themenersteller/in
Dabei seit: 16. 04. 2016
Rauchfrei seit: 3148 Tagen
Beiträge: 11 Beiträge

Das mit den Wellen habe ich schon gelesen.
Ich werde das beste daraus machen um nicht wieder anzufangen.
Es kostet überwindung den Inneren Schweinehund zu besiegen.
Die Schwitzattacken werden auch weniger, bloß die Unruhe lässt mich noch etwas Zappeln.
Denke das ich auf dem richtigen Weg bin.
Dieses mal soll es für immer klappen und nicht nur für drei Monate.
Solange ich meine Reizschwelle nicht zu sehr Strapaziere.

Verfasst am: 20.05.2016, 15:30
katja170678
katja170678
Dabei seit: 14. 03. 2016
Rauchfrei seit: 3188 Tagen
Beiträge: 412 Beiträge

Hi Taz,

36 Tage ist schon eine echt lange Zeit! Das wird jetzt ganz schnell besser werden. Bloß nicht aufgeben! Das schwitzen hatte ich nur die ersten Tage und die Unruhe hat bei mir auch nicht sooo lange angedauert! Hast du das erst jetzt oder schon seit dem ersten Tag? Vielleicht stellt sich auch gerade dein Stoffwechsel um. Beobachte es mal ein paar Tage, aber wenn es nicht besser wird, würde ich mal zum Arzt gehen. Hattest du vielleicht Nikotinpflaster, die du jetzt abrupt weglässt?

Ansonsten viel trinken und gönn dir Ruhe soweit es geht! Fruchtsäfte sollen sehr gut und schneller entgiften. Lass dich nicht ärgern vom Bald bist du ihn ganz los!

Ich wünsche dir ein schönes Wochenende mit ganz viel Erholung!

Liebe Grüße
Katja

Verfasst am: 20.05.2016, 18:40
1tazmania
1tazmania
Themenersteller/in
Dabei seit: 16. 04. 2016
Rauchfrei seit: 3148 Tagen
Beiträge: 11 Beiträge

Also die Unruhe und das schwitzen habe ich ersz die letzten tage.
Am Anfang war es einfach gewesen.
Muß aber auch dazu sagen das ich absolut keinen Streß hatte.
War in der Reha, da muß man sich um nichts kümmern.
Bin jetzt wieder am arbeiten.
Ein Vorteil ist das keiner mehr auf der Arbeit raucht.
Ich freue mich über die Unterstützung und hoffe das es jeder schafft
vom Nikotin los zu kommen.
In diesem Sinne ein Sonniges Wochenende.

Verfasst am: 20.05.2016, 19:59
miezhaus
miezhaus
Dabei seit: 23. 05. 2014
Rauchfrei seit: 3839 Tagen
Beiträge: 4214 Beiträge

Hallo Taz,

na ich meine doch mal auch daß Du mit 5 Wochen schon ordentlich vorgelegt hast. Super, meinen Glückwunsch.

Also was ich mir noch vorstellen könnte, ist daß Dich jetzt bei Dir auch eine Form des psychischen Entzuges breitmacht. Vielen fällt der auch schwerer als der rein körperliche Nikotinentzug und ist auch das, was im Normalfall länger vorhält. Jetzt ist das Nikotin entzogen und das Suchtgedächtnis merkt, daß Du es wirklich ernst meinst und nichts mehr nachkommt.

Dazu kommt jetzt die Anpassung Deiner Lebensumstände. Hast Du während der Reha das Rauchen eingestellt? Dann kanntest Du das Berufsleben ohne Rauchen praktisch noch nicht. Jetzt kommst Du also zurück in ein Leben, in Situationen, die vorher noch mit dem Rauchen verknüpft waren. (Auch wenn auf der Arbeit nicht geraucht wird, aber danach, davor, dazwischen etc.) Und da sagt Dir das Suchtgedächtnis: Also eigentlich müßtest Du jetzt rauchen. Und weil Du es nicht tust (was - nochmals - eine Superleistung ist!), piekst es Dich, macht Dich unruhig. Du bist gerade am Bewältigen, daß Du Dein ganz normales Leben auf rauchfrei änderst - das ist schon mal harte Arbeit. Da kann einem schon mal der Schweiß ausbrechen, findest Du nicht?

Und schließlich: So einige hier kennen den Effekt, daß die erste Zeit sich noch ganz gut wuppen läßt - und dann aber der innere Schweinehund zu Kampfhandlungen ansetzt. Bei mir war es ähnlich, anfangs war ich ziemlich optimistisch - mal ein Schmachter, ja gut - aber im im Großen ließ es sich ganz gut an. Erst später bekam ich dann diese Auseinandersetzung zu spüren.

Trinke genug Wasser, bevorzugt Mineralwasser um auszugleichen, was Du durch das Schwitzen verlierst. Fruchtsaftschorle ist auch gut, das stimmt schon, auch weil es gegen leichten entzugsbedingten Unterzucker vorbeugen kann.

Gegen die Unruhe kann ich Dir eine Atemübung anbieten, die ganz gut runterbringt: Atme für etwa fünf Sekunden lang durch die Nase in den Bauch ein. Halte dann die Luft fünf Sekunden lang an. Und atme dann für acht bis zehn Sekunden lang sachte durch den Mund aus, als würdest Du vorsichtig eine Kerze ausblasen. Das so fünf- bis zehnmal (je nachdem wann Du Dich ruhiger fühlst) wiederholen. (Ist übrigens auch perfekt gegen Schmachter geeignet.)

Und schließlich: frage Dich jeden Tag, was Du Dir Gutes tun könntest. Du leistest ja was, tust das richtige, und wir alle hier wissen, daß das nicht immer einfach ist. Und trotzdem tust Du es. Da hast Du Dir doch schon mal eine Belohnung verdient oder? Also gönne Dir etwas, das Dich erfahrungsgemäß erfreut und ausgleicht.

Ich denke auch, Du machst das richtig gut, Du kannst das genauso weitermachen. Und den Entzugserscheinungen bist Du nicht hilflos ausgeliefert, da kannst Du was tun. Du schaffst das.

Dir auch ein schönes Wochenende und viele Grüße von

Lydia

Verfasst am: 24.05.2016, 15:19
1tazmania
1tazmania
Themenersteller/in
Dabei seit: 16. 04. 2016
Rauchfrei seit: 3148 Tagen
Beiträge: 11 Beiträge

Hi Leute.
Habe jetzt schon mal die 40 Tage voll und denke das ich einen Elefanten auf dem Brustkorb sitzen habe.
Denke aber das es in der nächsten Zeit besser wird.
Ich lese viel in der Comunity und es hilft einem weiter die Erfahrungen zu sehen.
Wünsche euch noch einen tollen abend.