November-Zug - Noch andere Mitfahrende?
Hallo Adriane
Du scheinst da mehrere Phänomene zu beschreiben.
Meine Gedanken dazu:
Mir geht es ganz ähnlich. Ich habe das Gefühl mit vielen Stress Situationen gut und sogar besser als früher umgehen zu können. Da ist ein anderes --- neues Lebensgefühl.
Diese Stimme rauch wieder ---- ja klar --- ich höre die auch.
Das ist der Moment, da ich immer denke .... jetzt der kleine Kampf.
Die Frage: Wer ist der Chef.
Die Sucht oder der Widerstand dagegen?
Da braucht es Kraft und Dickkopf
Und die Entscheidung:
Eben nicht mehr zu rauchen!
Die male ich jeden Tag wieder an die virtuelle Wand im Kopf.
Raucherträume, ja hatte ich. Vier oder fünf vielleicht.
Mehr könnten es sein. Ich weiß nicht sooo genau.
Das waren sehr realistische Träume .
Mit Geschmack und Geruch dabei.
Ziemlich scheußliche Sache.
Was den trockenen Trinker angeht, sagtest du,
er ist schon ein paar Jahre mit seinem Entzug fertig.
Die Frage ist.... mit oder ohne Therapie.
Die andere Frage ist wie gut seine Erinnerung funktioniert.
Das meine ich nicht böse, aber wir alle vergessen viel.
Und dann neigen wir dazu alles zu verklären
und uns alles schön oder schlecht zu denken.
Mein Fazit:
Bei dir läuft alles gut und diese Problem habe ich auch.
Das sehe ich als sehr positives Zeichen.
Wir können darauf vertrauen,
das die Probleme weniger werden
und wir das immer besser hin bekommen.
Einen schönen Nachmittag noch
Gruß Klaus
Liebe Adriane,
es geht mir genau so. Der 
flüstert mir immer wieder zu:Ach komm, eine ist keine
An manchen Tagen mehr, an Anderen weniger. Aber es sind meistens nur Momente, dann ist es wieder vorbei.
Dauert das Geflüster länger, lese ich etwas hier im Forum. Naja, ansonsten schwelge ich dann etwas in Selbstmitleid 
. Blöd, ich weiss. Aber wir geben nicht auf, gelle 
. Wir schaffen das, wir sind ja hier nicht alleine 
Ich wünsche allen Foris ein schönes Wochenende und wir bleiben sauber 
Lieber Klaus, danke für deine Antwort:
Mir geht es ganz ähnlich. Ich habe das Gefühl mit vielen Stress Situationen gut und sogar besser als früher umgehen zu können. Da ist ein anderes --- neues Lebensgefühl.
Ja, ganz genau. Da ist irgendwo auch eine neue Stärke, je mehr Situationen man ohne meistert.
Diese Stimme rauch wieder ---- ja klar --- ich höre die auch.
Das ist der Moment, da ich immer denke .... jetzt der kleine Kampf.
Die Frage: Wer ist der Chef.
Die Sucht oder der Widerstand dagegen?
Da braucht es Kraft und Dickkopf
Und die Entscheidung:
Eben nicht mehr zu rauchen!
Die male ich jeden Tag wieder an die virtuelle Wand im Kopf.
Genau. Die Entscheidung jeden Tag wieder bekräftigen. Aber bin ich noch an dem Punkt, an dem ich sie auch jeden Tag noch fällen muss? Und mache ich da ein Problem, wo es vielleicht schon keins mehr gibt.
Raucherträume, ja hatte ich. Vier oder fünf vielleicht.
Mehr könnten es sein. Ich weiß nicht sooo genau.
Das waren sehr realistische Träume .
Mit Geschmack und Geruch dabei.
Ziemlich scheußliche Sache.
In unseren Träumen meldet sich ja unser Unterbewusstsein. Und meines hat offensichtlich zum Thema Rauchen nichts zu sagen.
Was den trockenen Trinker angeht, sagtest du,
er ist schon ein paar Jahre mit seinem Entzug fertig.
Die Frage ist.... mit oder ohne Therapie.
Die andere Frage ist wie gut seine Erinnerung funktioniert.
Das meine ich nicht böse, aber wir alle vergessen viel.
Und dann neigen wir dazu alles zu verklären
und uns alles schön oder schlecht zu denken.
Mit vielen Therapien, stationär in Langzeit und anschließend Tagesklinik. Außerdem bei den AA.
Und natürlich mit einigen Rückfällen. Wer vergisst und verklärt, der bleibt nicht trocken. Er ist es jetzt seit fast 20 Jahren. Sein Wissen rund um Sucht und die Tatsache, dass er mich gut kennt, machen mich schon nachdenklich.
Es gibt ja einige, die hier geschrieben haben, dass es ihnen nicht gut damit geht, sich zu viel mit dem Nichtrauchen zu befassen und dass sie es einfach nicht tun.
Ich glaube, ich werde Pauls Beispiel folgen und mir eine Frist setzen, innerhalb derer ich überhaupt keine Diskussionen mit mir führe.
Und danke für deine lieben Worte am Schluss deines Posts. Da ist was dran.
Auch dir einen schönen Nachmittag.
LG
Lieber Silvano,
danke für deine Antwort.
Es beruhigt und tröstet mich zu hören, dass es anderen ganz genauso geht.
Und du hast Recht:
Wir schaffen das und tuckern beharrlich weiter.
IAAHH
IAAHH
Hi Adriane
Ein kleiner Nachtrag
Die Entscheidung nicht zu rauchen ist bei mir total fest. Ich weiß nur aus leidvoller Erfahrung, das mein Sucht Ich diese Entscheidung am liebsten kippen möchte. Also erinnere ich mich immer wieder an diese längst getroffene Entscheidung.
Es ist keine Verhandlung.
Es ist immer wieder die Erinnerung an gestern. Und dann sage ich mir: Gut gemacht!
Und weiter so
Lieber Klaus,
da bist du schon ein Stück weiter als ich.
Aber das darfst du auch bei sensationellen 242 rauchfreien Tagen.
Ne coole Zahl.
LG
Liebe Adriane
Ein gestern.....gut gemacht...und ein heute gut gemacht
Ist für alle hier .
Dafür sind wir alle hier.
Auch für dich!
Guten Morgen Ihr Lieben,
ich habe Eure Diskussion von gestern gelesen.
Ich glaube, dass Du Dir keine Gedanken zu machen brauchst, weil Du Z. B. keine Rauchträume hast, liebe Adriane. Wir sind einfach verschieden, ein Mensch hat Rauchträume, ein anderer hat andere Erlebnisse oder Wahrnehmungen.
Mir gefällt der Satz von Klaus sehr " täglich die Entscheidung an der inneren Projektionswand anzusehen"
Mich beflüstert die Sucht auch noch immer ab und zu.
"Jetzt hast es schon gezeigt, dass Du es kannst,
ey heute nach dem schwierigen Gespräch
oder
ey, es ist gerade so schön hier, jetzt ein bisschen rauchen
kannst mal eine oder zwei reinziehen und den Rest wegwerfen"
Und genauso habe ich immer wieder aufgehört mit der schon erkämpften Freiheit. Ich bin jetzt schlauer, weil ich das schon mehrmals erfahren habe und sehe zu, dass ich ganz fest daran glaube, wissen tue ich es ja bereits.
Mein Leben ist jetzt ohne vielleicht nicht glücklicher ( die Sache mit dem fortwährenden Glück auf Teufel komm' raus unter In Kauf Nehmen, dass nichts Kackiges zugelassen werden darf hatten wir ja schon mehrmals).
Aber mein Leben ist ein Stück gelassener. Und ja, manchmal gelingt es mir auch, dieses Gefühlserlebnis von Handlungsfähigkeit, Selbstbestimmtheit, Selbstfürsorge und wirklich cooler 
Freiheit zu generieren.
Ich halte mich daran fest.
Aber dass diese Einflüsterungen endlich aufhören, das wünsche ich mir wirklich sehr.
Ist immer ein wenig so, als geht man einen schmalen Bergweg und auf der Seite geht es runter. Das geht immer nur bei mir indem ich mich hoch konzentriere auf jeden Schritt und dazu drücke ich mich noch vor lauter Angst an die andere Seite.
Ich wünsche Euch allen einen guten Sonntag
Wir bleiben sauber, ja Silvano, das machen wir!
Liebe freie Oma,
vielen Dank für deine ausführliche Antwort. Ich bin nicht gut darin, meine Gefühle zu erkennen und zuzulassen, das hat seine traurigen Gründe. Deshalb bin ich immer mal wieder darauf angewiesen, dass andere mir sagen, dass das OK so ist und dass sie Ähnliches empfinden. Das befriedigt mein Bedürfnis nach Rückversicherung, dass ich "normal" bin.
Mein Leben ist jetzt ohne vielleicht nicht glücklicher ( die Sache mit dem fortwährenden Glück auf Teufel komm' raus unter In Kauf Nehmen, dass nichts Kackiges zugelassen werden darf hatten wir ja schon mehrmals).
Aber mein Leben ist ein Stück gelassener. Und ja, manchmal gelingt es mir auch, dieses Gefühlserlebnis von Handlungsfähigkeit, Selbstbestimmtheit, Selbstfürsorge und wirklich cooler Freiheit zu generieren.
Ja, ganz genau das trifft es. Neulich hatten wir eine lange Sitzung und ich fand es richtig geil, dass ich die Sitzung einfach nur langweilig fand, statt zusätzlich noch den Druck zu haben: Wann ist das endlich vorbei, damit ich rauchen kann.
Und in meinen Gedanken bin ich beim Arzt und der fragt, ob ich rauche und ich kanns sagen: Nein, nicht mehr.
Es gibt so Vieles, worauf wir uns freuen können, so viel Stress, den wir nicht mehr haben werden. Erinnert euch nur mal an die Kleingeldsuche und an die ganze Beschaffungsorganisation.
Da ist es eigentlich ein guter Tausch, wenngleich dann auch den Rest unseres Lebens ab und an die Stimme sagt: Komm, rauch mal eine.
Und wir dann lässig den Cowboyhut in den Nacken schieben und spöttisch grinsend weitergehen.
Das ist obercool.
Bis dahin braucht es noch einige IAAHHs aber das schaffen wir, liebe Novembis und Mitreisenden.
Euch allen einen schönen Sonntag.
Liebe Adriane
Ich lese mit Vergnügen was du da schreibst.
Druck, Kleingeld,Beschaffungsorganisation etc.
Eines hast du vergessen:
Deine schönen Beiträge hier gäbe es nicht.
Und allein das ist ein Riesen Gewinn!!
Einen Schönen Sonntag Euch allen!
