November-Zug 2022, los geht‘s in die Freiheit!

Verfasst am: 19.01.2023, 12:24
rauchfrei-lotsin-monika
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@XT600E

58 Tage, herzlichen Glückwunsch, toll gemacht!
Leider sitzt das Verlangen tief und überrascht mit plötzlichem Druckabfall der guten Laune. Mich hat dann auch oft das Inhalieren einer ganzen Tafel Schokolade, oder der herzhafte Griff in die Pralinenschachtel, vor einem Ausrutscher bewahrt.
Später bin ich dann auf selbst angerührten Schokopudding umgestiegen, hat wesentlich weniger Kalorien.
Du weißt deine sehr guten Aufhörgründe noch? Spreche sie laut und deutlich aus, wenn dich mal wieder Rauchverlangen quält.
Übrigens, bewusstes Aus-und Einatmen unterbricht sofort das Gedankenkarusell.

@Jutta M

Ach, das warst du gestern und nicht die Sonne, die so gestrahlt hat?
Deine schönen weißen Zähne wirst du genauso wie deine Wohnung nicht mehr in nikotingelb färben?
Ich genieße es auch nach Hause zu kommen und es riecht alles so gut. Auch der frischgebrühte Kaffee hat nun endlich den Duft wie in einem Nichtraucher-Cafe.
Ich habe in den ersten 3 Monaten alles was waschbar war gewaschen und das Wohnzimmer renoviert, ob wohl ich nur in der Küche geraucht habe. Die kommt im Frühjahr dran!

Für uns alle:

Alles was du brauchst ist Hoffnung und Kraft
Die Hoffnung, dass alles irgendwann besser wird, und die Kraft, bis dahin durchzuhalten.

Liebe Grüße von Monika

Verfasst am: 19.01.2023, 12:47
Jutta M
Jutta M
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Liebe Monika,

leider schaffe ich es im Moment nicht, mein Wohnzimmer zu renovieren. Auch ein Umzug kommt nicht in Frage (eine Bekannte hat ihren Rauchstopp vor einen Umzug gelegt, sie hatte auch im WZ geraucht).

Aber ich habe mir inzwischen einen elektrischen "Aroma Diffuser" zugelegt, der seit gestern guten Duft in meinem Wohnzimmer verbreitet.

Den Tipp, eine ganze Schokolade zu inhalieren, finde ich auch gut!

Viele Grüße

Verfasst am: 19.01.2023, 14:01
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Verfasst am: 19.01.2023, 14:04
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Verfasst am: 19.01.2023, 17:50
rauchfrei-lotsin-monika
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Liebe Kirsten,
Sieh es mal so, mittlerweile zähle ich schon mindestens 6 Nichtraucher Ü 50. Was für ein Erfolg!
Je weiter von den Suchtattacken entfernt, desto mehr verlegen viele ihre Aufmerksamkeit wieder außerhalb des Forums. Manche sagen, sie haben nun das Schlimmste überstanden und wollen sich wieder anderen Themen zuwenden.

Es ist doch sehr postiv, wenn du jetzt auch aktiv was für deine Lunge tust!
Eine Depression wird auch durch Rauchen nicht besser. Auch, wenn es sich oftmals so anfühlt, ist es doch nur das freigesetzte Dopamin und das geht auch anders freizusetzen. Indem wir uns belohnen, uns daran erfreuen, der Sucht schon über Wochen den Stinkefinger gezeigt zu haben oder die Freude darüber, das fertiggestellte Stricktuch verschenkt zu haben oder dich damit selbst für dein nächstes Copd Training selbst zu schmücken. Gerade zur Zeit wird selbst Handgearbeitetes bewundert.
Auch Menschen die nie geraucht haben, sind nicht alle fröhlich und gesund.
Nichtrauchen verschlimmert jedenfalls nichts was man so haben kann.
Komm doch auch in den Januarzug,, da können so einige von deinen Erfahrungen profitieren und da ist gerade richtig was los.

Bleib standhaft und teile weiterhin deine gemachten Erfahrungen hier im Forum

Monika

Verfasst am: 19.01.2023, 17:58
rauchfrei-lotsin-monika
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Liebe Jutta M

Ein Diffuser, da riecht es bei dir doch bestimmt schon frühlingsfrisch
Hast du dir auch gleich den passeden Tulpenstrauß dazu gegönnt?

Na, als Tipp wollte ich das Inhalieren von Schokolade eigentlich nicht verstanden wissen0
Das sollte die absolute Notfallmaßnahme bleiben.

Liebe Grüße von Monika

Verfasst am: 19.01.2023, 18:43
Birwin
Birwin
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Hallo, alle im Novemberzug,
Kirsten sagte ja , dass es recht ruhig geworden ist in eurem Zug und Monika sagte, dass ihr auch wechseln könntet in den Januar-Express mit Lotsin Lix. Finde ich gut, die Idee! Wer von euch mag, kommt doch mal im Speisewagen bei uns gucken, da ist immer was los
LG Birgit

Verfasst am: 19.01.2023, 19:38
XT600E
XT600E
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Hallo.

Danke für die Tipps Monika und für die Glückwünsche.
58 Tage, das ist schon was.
Das nächste Ziel ist die Zahl: 100
Ich bin froh, das ich nach dem Rückfall im November wieder so weit bin.
Ja, sich die Gründe für das nicht mehr rauchen wollen, immer wieder vorsagen, das ist wichtig.
Ich weiß sehr wohl worauf ich mich eingelassen habe, als ich aufgehört habe zu rauchen: Ich bin seit 12 Jahren „trocken“

Verfasst am: 20.01.2023, 11:33
MaSev
MaSev
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Hallo ihr Lieben.
Danke für die Glückwünsche! Und Glückwünsche und Schulterklopfen und Konfetti zurück, fürs Weiter-Tapfer-und-Stur-Bleiben, zu den weißen Zähne und dem rauchfreien Wohnzimmer, für die Multi-Belastung und das Aushalten dieser phänomenalen Veränderung und der Ängste.

Ja, sich die Gründe und Vorteile aufzulisten hilft und ich find es schade, dass hier so viele ohne WOW-Effekt sind. Deswegen müssen wir uns wohl die kleinen Vorteile wieder bewusst machen. Ich mach also mal weiter:

1.) Ich muss keine Angst mehr vor dem unausweichlichen Schritt des Aufhörens haben, der so oft erst kommt, wenn es gesundheitlich nicht mehr anders geht. Ich bin ihn schon gegangen, juhu!
2.) Ich fand es als Kind richtig scheiße, dass meine Eltern rauchen. Als die beiden jeweils älter und kränker wurden und es nicht geschafft haben aufzuhören, obwohl es ihnen geschadet hat, wusste ich, dass mir das nicht passieren soll.
3.) Ohne Wow-Effekt, aber ich merke schon, dass ich mehr Zeit habe. Die ist manchmal dumm leer, wenn ich immer noch kurz denke: Ah, ich verlasse das Büro rechtzeitig, dann hab ich noch 10 Minuten Zeit vor dem Ins-Kino-Gehen in Ruhe eine zu rauchen. Und dann muss ich gar nicht rauchen. Das summiert sich und ich übe mich darin, die Zeit für etwas Gutes zu nutzen.
4.) Ich habe nicht nur Zeit gespart, sondern auch schon einiges an Schotter.
5) Wenn ich mit Freund_innen unterwegs in der Kneipe oder im Restaurant bin, muss ich nicht irgendwann die Situation, das Gespräch, die Runde verlassen und unterbrechen, um draußen eine zu rauchen. Das ist sozial auch netter.
6.) Meine Taschen sind leerer, das ist richtig cool: Ich muss beim Rausgehen nur noch an Portemonnaie, Handy und Schlüssel denken, und nicht mehr noch zusätzlich an Tabak, Blättchen, Filter und Feuerzeug.
7.) Im Winter frieren mir die Finger nicht ab, weil ich die schön in Handschuhen und Taschen verpackt lassen kann
8.) Apropos Finger: Die hässlichen nikotingelben Flecken zwischen Zeige- und Mittelfinger sind weg!

Mir fällt bestimmt noch mehr ein, aber das reicht für heute erstmal.
Habt einen schönen Tag und ein gutes rauchfreies Wochenende mit warmen Händen!

LG, MaSev

Verfasst am: 20.01.2023, 13:16
Jutta M
Jutta M
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Liebe MaSev, liebe Kirsten,

schön, dass ihr jetzt auch 55 Tage unterwegs seid. Und so fahren wir unaufhaltsam den ersten 100 rauchfreien Tagen entgegen. Solange reicht auch der Rauchfrei-Abrisskalender, dem gilt morgens immer noch mein erster Gang.

Die letzte Woche hatte ich zwei schlimme Tage, depressionsmäßig, musste sogar Termine absagen bzw. mich krankmelden. Dann wurde es von einem auf den anderen Tag besser, ohne dass ich sagen könnte, warum. Ich fühle mich nicht so, als ob ich Bäume ausreißen könnte, aber immerhin komme ich morgens besser in Gang und der "dunkle Schleier" in meinem Gehirn hat sich etwas gelüftet.

In einem anderen Forum las ich, dass diese Depressionen zwischen der 6. und 10. Woche vermehrt auftreten können: "Körperliche Entzugserscheinungen (Konzentrationsschwierigkeiten, Kreislaufproblemen, Schwindel, Schwitzen, Gereiztheit und Nervosität) lassen deutlich nach. Viele fallen jetzt jedoch in ein depressives Loch oder leiden unter Stimmungsschwankungen. Das Leben scheint keinen Sinn mehr zu machen. Gefühl der inneren Leere. Weiterhin Suchtattacken und das plötzliche Verlangen nach der Zigarette."

So abgedroschen der Satz klingen mag, da hilft wohl nur, Geduld zu haben. Und sich weiter mit der Frage "Was macht für mich ein glückliches bzw. zufriedenes Nichtraucherleben aus?" auseinanderzusetzen.

Ich wünsche allen Mitfahrer*innen ein schönes Wochenende!