Mit Alaaf und Helau rauchfrei werden: der Februarzug 2021
Hallo Zusammen,
schön zu lesen, dass doch noch einige sture Mitstreiter mit im Abteil sind und sich über den Pass quälen
Mir geht es auch so lala. Die ewigen auf und ab's sind immer noch nervig. Der Kopf hat aber zum Glück mit der Vernunft den richtigen Vertrag gemacht. Insofern bin ich immer noch gut dabei und zuversichtlich unterwegs
Aber es gibt auch immer noch die Situationen, wo dann der Verstand mit sinnlosen Argumenten (ach, eine wird schon gehen, was solls. Eine ist keine, merkt doch eh keiner. Kannst ja morgen wieder mit dem langweiligen nicht mehr rauchen weiter machen. Nichtraucher sind doch eh alles Spießer, die nicht wissen, was Spaß ist usw.)
Ihr kennt diese Stimme und die unendlichen Argumente, die alle in Luft aufgehen, wenn man einen Ticken länger drüber nachdenkt. Und genau, dass klappt jetzt bei mir um einiges besser (aushalten und ziehen lassen). Ich habe gerade in diesen Situationen jetzt mehr die Kontrolle und komme somit schneller über das mentale Tief hinweg.
Ich sehe langsam auch viel deutlicher die positiven Seiten. Mehr Puste zum Beispiel. Bin Läufer und laufe (joggen) in der Woche zwei bis drei mal 8-10km. Das tue ich schon solange ich rauche. Also auch an die 30 Jahre. Bei meinem jetzigen Rauchstopp habe ich mal bewusst drauf geachtet, ob sich etwas verbessert oder nicht (beim letzten Rauchstopp gab es noch nicht so tolle Tracking Tools und Armbänder ). Und in der Tat, seit ca. einer Woche habe ich meine Durchschnittsgeschwindigkeit (Pace) um ca. 25 Sek. pro Kilometer verbessert. Diese Durchschnittszeit habe ich während meiner Raucher Karriere zuvor noch nie geschafft. Für mich der absolute Motivationschub und zeigt mir auch, was der Körper und vor allen Dingen die Lunge so alles ertragen musste. Und vor allen Dingen, wie schnell der menschliche Körper wieder regeneriert und sich reinigt kann. Wahnsinn. Da zieht man sich 30 Jahre das Dreckszeugs rein und nach knapp vier Wochen sieht man schon die ersten Erfolge der Besserung.
Also, jeder nicht gerauchte Tag ist ein guter Tag. Und stur bleiben lohnt sich und wird belohnt.
In diesem Sinne Euch einen guten Wochenstart und heute rauche wir nicht.
Lieben Gruß
HP
Hallo liebe Alle,
klitzekleiner Teilerfolg: Seit meinem Raucherstop war ich mit keinem meiner Kuchen geschmacklich zufrieden.
Zu süß, nicht süß genug, Kombination nicht richtig, zu viel Amaretto, zu wenig Zitrone, zu sauer, nicht cremig genug, ich weiß nicht, immer irgendwas bäh.
Ich verwende meist nur Grundrezepte und improvisiere viel.
Gestern ist mir endlich mal wieder ein Törtchen richtig gut gelungen:
Haselnussbiskuitböden mit Marmelade und gehackten Haselnüssen bestrichen/belegt, Nougatsahne, Karamellcreme mit Frischkäse, Zartbitterganache und Toffifees und Krokant.
Hatte alles den "richtigen" Geschmack, Cremigkeit, Crunch, Saftigkeit und "Fluff".
Ich bin immer noch eine unausstehliche und unzufriedene Zicke, aber mit dem Törtchen war ich zufrieden. ;)
Liebe Grüße
Frau Salome
*kurzindieRundewink*
ich bin auch noch da... mittlerweile hab ich viele schwierige "erste Male" absolviert, auch solche, vor denen mir echt gegruselt hat. Mal leichter, mal schwerer, aber wirklich schwer ist's nimmermehr...ich glaube mein striktes Ignorieren sämtlicher von der Sucht angebotenen Hintertürchen trägt Früchte, die inneren Diskussionen verstummen mittlerweile gefühlt schon nach einem mentalen strengen Blick mit gehobener Augenbraue :-)
Nur die Stimmung ist insgesamt öfter grautrübe als ich das von mir kenne und ich muss wirklich aktiv dagegen angehen, damit die Wolken aufreißen. Dabei bin ich mir aber nicht sicher, ob das wirklich noch was mit dem Nichtrauchen zu tun hat oder einfach dieser miserablen Gesamtsituation geschuldet ist, letzteres scheint mir fast wahrscheinlicher...
Ganz liebe Grüße euch allen
Aja
P.S. Mila, bist du noch da?
Hallo Zusammen,
Dann melde ich mich auch mal. Bin auch noch dabei. Meistens geht es gut und jetzt habe ich auch mit dem Laufen begonnen. Das war ein richtiger Motivationsschub für mich.
Das lesen hier hilft mir weiterhin sehr stark.
Ich wünsche euch einen schönen Abend
Liebe Grüße
Sabine
Hallo Ihr Lieben!
Ich wollte auch nur kurz vermelden das ich noch dabei bin. Meine Laune ist grundsätzlich gut, die Attacken kommen zwar noch, sind aber schon seltener geworden. Allerdings schlafe ich immer noch extrem schlecht und das macht mich echt mürbe. Schwierig sich auf die Arbeit zu konzentrieren wenn man so müde ist. Undnoch immer kann ich mich nicht motivieren mich mal zu bewegen. Was mich aber sehr stolz macht ist, daß ich am Wochenende mit einem Freund zusammengesessen habe der starker Raucher ist und nicht das Bedürfnis hatte, eine Zigarette rauchen zu müssen. Das ist eine innere Feier für mein Ego und mich. Also, alles wird gut und irgendwann klappt es mit schlafen und Sport auch noch. Ich wünsche allen eine gute Woche UND, heute rauchen wir nicht.
Ganz liebe Grüße
Dany
...und wie toll es ist, wenn man einen Beitrag geschrieben hat und man sieht das da jetzt schon 15 Tage stehen...
Hallo zusammen,
ich melde mich auch nochmal. Mir geht es wie Aja. Es werden ab und zu noch Schlachten geschlagen. Mir fehlt eindeutig das Krafttraining im Studio. Da warte ich einfach noch ab.
Beste Grüße Felix
Hallo Zusammen,
darf ich mich auch noch einreihen? Bin bei 12 Tagen nach einem blöden Rückfall vor einer längeren Weile im Spätsommer. Heute fühle ich mich recht stabil, hab wenig Jeeper und irgendwie ist es heute ok.
Nur vor der Nacht habe ich wieder etwas Angst, seit einigen Tagen schlafe ich auch miserabel, wache auf und lieg dann da...habe ich sonst nicht.....
Bei meinem damaligen Rauchstopp gab es das glaube ich auch, und leichte Verstimmungen mit Traurigkeit . Ich darf aber ergänzen, dass es besser wurde! Stark bleiben! Freue mich über Austausch!
Guten Abend allerseits,
bei mir war der Tag heute anstrengend und ich hatte eine extreme Situation, wo schlechte Laune, Wut, Genervtheit, Ärger und überhaupt alles zusammenkam und ich zwischenzeitlich ernsthaft kurz mit dem Gedamken an eine Zigarette gespielt habe. Glücklicherweise blieb es dabei. Aber das sind auch genau die Situationen, wo es tatsächlich brenzlig wird, und ich bin echt froh, sie "nüchtern" überstanden zu haben.
Und Glöckchen: ja, auch die Situation mit einem rauchenden Freund will überstanden werden
Und ich habe ein neues Mantra (übernommen von Lotsin Heike):
Wenn ich nur aushalte und aussitze und auf bessere Zeiten hoffe, wird sich für mich nicht viel ändern. Ich muss aktiv Alternativen schaffen und meine Gewohnheiten ändern.
In diesem Sinne euch einen schönen Restabend und schlaft gut.
Biba
Guten Morgen Ihr Lieben,
ich lese immer noch fleißig mit, täglich, mehrmals. Es erdet mich irgendwie weiterhin und ich mag mich auch immer wieder gern erinnern, daß das Ganze nicht auf die leichte Schulter zu nehmen ist.
Eigentlich lernt man jeden Tag eine neue Situation zu meistern - bzw. eine altbekannte Situation neu zu erleben und umzulernen. Und weiterhin sind es bei mir viel eher die Momente des Belohnens, des Innehaltens, die gefährlich sind. Solange ich im Schwung bin, ist das Hirn beschäftigt. Aber es wird besser.
Auch den ersten Besuch von rauchendem Freund heil überstanden. Mich triggerte der Tabak auf dem Tisch doch schon sehr, aber am Ende ärgerte mich lediglich der Gestank in der Wohnung.
Ich stelle fest, daß ich viel mehr Ruhe benötige als früher geahnt. Ich war immer sehr im Schwung, drei Jobs, eigentlich selten mal zu etwas gekommen, das nur für mich war. Vor Corona war es Schwimmen, Handy aus, abtauchen, die Stunde gehört mir. Und weil immer alles zu schaffen sein mußte, wurde viel geraucht, schnell noch eine, danach noch eine, dazwischen noch eine. Man ist ständig unter Dampf - in jeder Sichtweise. Das Nichtrauchen erfordert für mich viel mehr Einkehr, bißchen Klingklang mit viel Yoga und Meditation, sich besinnen, bei mir bleiben. Es ist wirklich interessant. Ich hätte nicht gedacht, daß sich so viel für mich verändern würde. Ich beobachte das alles weiterhin mit großer Faszination.
Habt einen guten Tag ihr alle und weiter so!
Schwester S