Mit Alaaf und Helau rauchfrei werden: der Februarzug 2021
Liebe Mila,
du bist bereits zwei Wochen lang clean, herzlichen Glückwunsch! Und toll, dass du diese ausführliche Liste der Schadstoffe in einer Zigarette eingestellt hast, Danke. Passend hierzu vielleicht ein Artikel zur Wirkweise des Nikotins im Gehirn. http://www.rauchfrei-info.de/informieren/rauchen-gesundheit/tabakabhaengigkeit/koerperliche-abhaengigkeit/. Wegen des fehlenden Dopamins in der ersten Zeit ist es ja so wichtig, dass wir uns viel bewegen nach dem Rauchstopp und auch ansonsten aktiv unser Wohlbefinden steigern.
Lieber Michael,
herzlich willkommen hier im Februarzug und viel Erfolg weiterhin auf deinem Weg zu besserer Gesundheit. Als du zweimal sieben und einmal vier Jahre giftstängelfrei gelebt hast, was hat dir da geholfen? Und wie kannst du bei zukünftigen Krisensituationen anders reagieren, wenn das deine Schwachstelle ist? In Rente zu leben ist tatsächlich herrlich, das kann ich dir von mir bestätigen. Ich wünsche dir auch, dass du noch viel davon hast, wenn es soweit ist!
Liebe Estrella,
ich wäre nie dauerhaft rauchfrei geblieben, wenn ich mir am Anfang gesagt hätte: ich will nie wieder rauchen. Diese Ewigkeit hätte mich auch erschreckt. Wenn du dagegen "Nur für Heute" rauchfrei bleibst, hast du eine überschaubare Strecke vor dir. Ist nur ein Trick, der aus dem 12-Schritte Programm der Selbsthilfegruppen stammt. Aber ein Trick, der bei sehr vielen gut funktioniert. Magst mal ausprobieren?
Liebe Frau Salome,
dein Kuchen war leckerst, danke. Wann backst du wieder? Mila´s Erklärung zu deinem Hautjucken leuchtet mir ein und die Haut scheidet ja auch Schadstoffe aus, die dich eventuell reizen. Wir dürfen hier keine medizinischen Ratschläge geben, aber wenns mich juckt und es ist ansonsten harmlos, creme ich die Hautstelle mit zinkhaltiger Salbe ein. Markenname gerne über PN.
Liebe Rosenmontagsgrüße an Alle
Andrea
Hallo Ihr Lieben,
ich hatte am Wochenende ganz schön mit Schmachtattacken zu kämpfen und mit einem starken Verlustgefühl. Ich lese hier fleißig mit und versuche mir aus euren Beiträgen das für mich passende herauszufinden.
Mir war zwar bewusst, dass in Zigaretten etliche Schadstoffe enthalten sind, aber so genau wie Mila die Auflistung hier hineingeschrieben hat, habe ich noch nicht gelesen. Ist schon gruselig, was wir da so alles in uns hineingeraucht haben.
Mir geht es heute wieder besser mit dem Nichtmehrrauchen, aber ich finde noch keinen Weg , das Nichtmehrrauchen nicht als Verlust zu fühlen, auch wenn mein Verstand wahrscheinlich nach allem, was ich dazu gelesen und gehört habe, selber Vorträge halten könnte.
Ich merke, dass ich schon viel besser Luft bekomme. Mein Geruchssinn ist schon seit ein paar Jahren ein Totalausfall, obwohl ich immer noch die Hoffnung habe, dass sich da auch noch was tut.
Ansonsten hilft mit auch statt nie wieder, heute rauche ich nicht zu sagen .
Also: heute rauche ich nicht
Weiterhin Gute Reise
Christine
Hallo Zusammen,
ich springe gerne auch noch mit auf den Februar auf.
Zu mir: Ich habe vor 10 Tagen recht spontan entschieden, es jetzt entgültig mit dem Rauchen zu lassen. Ich bin jetzt 35 und habe eigentlich schon seit Jahren mal mehr mal weniger Schmerzen in den Atemwegen. Mir war deshalb auch schon lange klar, dass ich das Rauchen irgendwann mal lassen muss. Naja und der Zeitpunkt ist wohl jetzt. Ich war im November und Dezember sechs Wochen latent krank (Atemwege), was für mich schon ungewöhnlich lang ist. Ich war also mal wieder genervt, trotz Krankheit, jeden Tag zu rauchen.
Nachdem ich wieder gesund war, wollte ich dann langsam wieder mit meinem Sport anfangen, was jetzt aber irgendwie nicht mehr klappte. Immer wenn ich kurze Runden um den Block gejoggt bin und meine leichtes Muskeltrainig gemacht habe, wurde ich sofort wieder leicht kränklich. Das habe ich dann ein paar Wochen gemacht und probiert, aber es sieht wohl so aus, dass ich jetzt entweder Sport machen kann, ODER eben rauchen. Und das ist jetzt das Bisschen zu viel! Mit 35 kein Sport mehr machen können, wegen dieser blöden Sucht, das will ich so nicht mehr.
Meine Motivation ist deshalb ziemlich stark es diesmal entgültig zu schaffen, aber leicht ist es für mich auch nicht. Ich denke schon fast den ganzen Tag mal mehr mal weniger an die Kippen, zwar ohne gefährdet zu sein, zum Späti zu rennen, aber doch Süchtig.
Ich habe Euch jetzt in den letzten Tagen oft zugelesen und lese jeden Tag 20-30 Erfolgsgeschichten auf dieser Seite, was mir sehr hilft.
Naja ich wünsche allen hier erstmal weite viel Kraft und Freude an jeder Stunde ohne diese blöden Kippen!
Bernd
Liebe alle, ein "Hallo" in die immer größer werdende Runde - auch ich möchte mich dem Februarzug anschließen.
Sooo viele Versuche habe ich in meiner viel zu langen Raucherkarriere hinter mir, leider genauso viele Rückfälle, aber irgendwann muss es doch klappen ... grmpf. Mehrmals habe ich schon sechs Monate rauchfrei geknackt (zweimal wegen Schwangerschaft und Stillzeit sogar noch länger), aber immer wieder um den Dreh hat es mich in einem unachtsamen Moment erwischt, dieses fiese Suchtmonster. Aber diesmal bin ich hier mit dem festen Vorsatz: Wenn es mich um das halbe Jahr herum wieder anspringt, dann springe ich ins Internet zu euch, liebe MitstreiterInnen! Vorher bei Gefahr natürlich auch - die Wochen vor der Halbjahresmarke sind ja eigentlich auch kein Pappenstiel ...
Ich habe viele Beiträge hier gelesen, ihr hört euch alle mega nett an - ich glaube, der Februarzug wird in die Geschichte dieses Forums eingehen! Ich freue mich, euch mit der Zeit alle besser kennenzulernen. Ich bin zwar normalerweise nicht so der regelmäßigste Schreiber, aber auf jeden Fall ein regelmäßiger Leser. Also: Big sister is watching you ...
Ich wünsche uns das Allerbeste, also: am Ball zu bleiben und dieses leidige Thema endlich auf lange Sicht von den Füßen zu bekommen.
Eure Annie
Schönen guten Abend Alle,
danke für die Hinweise und Überlegungen zu meinen juckende Stelle.
Ich glaube inzwischen, es ist eine Mischung aus allem : Haut wg Entzug trockener, Ausscheiden Giftstoffe, vermehrtes Duschen, bissi psycho (Kratzen als Übersprungshandlung) und wahrscheinlich noch mehr.
Werde mal in der Apotheke nach ner guten Creme suchen.
An der Stelle, wo das Pflaster klebt, Oberarm, juckts nicht mal und ist auch nicht rot. Habe mich entschieden, eine 2. Woche die mittelstarken Pflaster zu kleben und mich nächste Woche auf schwach ab zu dosieren.
Allen Neuen ein Herzliches Willkommen!
Und überhaupt allen: Mal wiedre viel Durchhaltevermüögen und Geduld. Geduld mich sich selbst. ;)
Danke, liebe Mila und herzlichste Glückwünsche zu deinem zweiwöchigen Jubiläum!!
Die Giftliste ist wahrlich eindrucksvoll… Selbst als Pflanzenschutzmittel würden Zigaretten verboten, doch wir haben uns uns das Zeug gewaltsam jahrzehntelang in die Lungen…
Zum Körpergift kommt noch das Raucher-Seelengift, ich glaube, das ist bei jedem individuell sehr verschieden, bei mir persönlich hat das sehr viel mit Scham zu tun, das ist mir am Wochenende nochmalso richtig klar geworden… Ist jetzt ein recht langer Text geworden, aber wer nicht mag, der muss ja nicht… Und vielleicht hilft es ja irgendjemandem, der grad mit dem „Was fehlt ohne Zigaretten?“ kämpft...
Ich war das Wochenende über in der Bergen, Traumwetter, Traumtour, der Körper spürt Anstrengung, spürt Kälte, spürt Freude, spürt Leben und so...da war wenig Platz für Verlangen, einfach weil's so schön war… ich war mir selbst so dankbar, dass ich es mir möglich gemacht hab, diesen Tag rauchfrei zu erleben… Und wohl vorm Hintergrund dieser aufrichtig tief empfundenen Dankbarkeit kam mir auf der Heimfahrt dann der Gedanke, wie anders der Tag wohl mit Zigaretten verlaufen wäre…:
Aufgewacht, schwer und irgendwie erschlagen, die Zigaretten von Freitag abend noch in mir…weit weg von „Elan“, trotzdem raus aus den Federn, denn die erste will geraucht werden. Und zwar schnell. Ungeduldig wartend, bis der Kaffee endlich fertig ist, denn die erste will geraucht werden. Raus in die Kälte bei minus 12 Grad, denn die erste will geraucht werden. In Pyjamahose, denn die erste will geraucht werden. Potentielle Blicke der Nachbarn. Wie armselig. Schäme mich wegen der allzu offensichtlichen Süchtigkeit. Doch die erste will geraucht werden. Finger kalt, schlechter Geschmack im Mund, Schweregefühl im Körper und im Geist. Doch die erste will geraucht werden. Erledigt. Ich stinke. Friere. Guten-Morgen-Kuss für den grad aufgestandenen Mann. Oh je, ich stinke nach Rauch. Vorsichtshalber nur ein Halbkuss.
Fühl mich mies, denn ich weiß ja, heut muss mein Körper richtig was leisten. Hoffentlich halte ich mit mit meinen Tourenpartnern. Bin ja die einzige Raucherin. Fühl mich gestresst, deswegen: Gleiches Spiel, denn der Spiegel will auf Reisehöhe gebracht, die zweite will geraucht werden. Hetzte beim Zusammenpacken, denn die Zeit, die ich fürs Drehen und Rauchen gebraucht habe, fehlt mir nun. Puh, auf diesen Stress hin muss ich unbedingt noch eine rauchen, bevor wir losfahren. Mann rollt mit den Augen, ich rolle zurück. Tue genervt, bin beschämt. Freundin abholen, sie ist noch nicht ganz fertig: ahhh, da kann ich eine rauchen. Klar brauche ich länger als sie. Ich lass es mir nicht anmerken, bin aber schon wieder beschämt. Ankunft... Sofortiger innerer Monolog: Soll ich noch eine rauchen vorm Aufstieg? Ach nee, das ist blöd, müssen die anderen ja schon wieder warten, du pumpst dir die Lunge zu, etc… außerdem muss ich ja Montur anlegen. Andererseits... Wenn ich jetzt nicht rauche bin ich gestresst und kann es ja gar nicht genießen... Lösung ist schnell gefunden: Ich rauche während ich mich umziehe und Schuhe schnüre und fühle mich - oh, Überraschung, ganz nebenbei auch noch beschämt. Das nenn ich Multitasking.
Okay, rauf auf den Berg. Ich muss mich anstrengen. Die anderen auch, aber bei mir empfinde ichs als schlimmer, denn ich rauche. Ärgere mich über mich selbst. Schäme mich, vor mir, vor anderen. Reiss mich zusammen. Nur kein Jammern, bin ja selber schuld. Bin ja Raucherin. Sehne die erste Pause herbei. Habe nun die Wahl zwischen: Rauchen und nichts essen, rauchen und schnell essen. Nicht rauchen ist keine Option. Blöd. Entscheide mich für schnell ’nen Happen essen, bei Eiseskälte eine drehen, Spaß macht das nicht. Finger frieren, der Wind bläst alles weg, ich genervt. Rauche. Schau mir im Geiste dabei zu. Komme mir blöd vor, mitten in der wunderschönsten Natur vor allem zu rauchen anstatt vor allem zu staunen, beides geht nicht, dafür ist der Wind zu stark, muss aufpassen, dass er die mit zittrigen Fingern schlecht gedrehte Zigarette nicht ausbläst. Nächstes Problem: Wohin mit dem Stumpen? Dalassen keine Option. Entscheide mich für Rucksackaussentasche, weiß jetzt schon wie mich dieser eklige Geruch den Rest des Tages nerven wird. Weitergehen. Puls ist hoch, wegen rauchen. Blöder Geschmack im Mund. Finger stinken. Hunger hab ich auch, wegen rauchen hab ich ja zu wenig gegessen. Gipfelanstieg. Schnaufen. Ärgern, schämen, selber schuld, also umso mehr anstrengen…rauchen, ärgern, schämen, selber schuld, also… Oben Ankommen. Jetzt aber sofort eine rauchen zur Belohnung (aus heutiger Sicht: WTF ist das für eine Belohnung???). Friere schneller als alle anderen, Durchblutung und so. Einzige Raucherin am Gipfel. Ich fühle mich, na? Ja, logisch. Nicht stolz, peinlich ist es mir hier qualmend rumzustehen. Devil’s circle at its best. Ich glaube weitere Erzählschleifen erspare ich euch...denn die Geschichte wird nicht spannender, die zentralen Elemente sind erzählt und sie klingen genauso wie die in der Geschichte vom Trinker im „Kleinen Prinzen“…
Ich habe mir für mich aber den ganzen Tag vorgestellt und mit jeder vorgestellten gerauchten Zigarette mehr wuchs meine Dankbarkeit für die Entscheidung, die ich getroffen habe…Nie wieder ein einziger Zug. Bei Schmacht denkt man ja meist an diesen einen kurzen Moment, wo der Rauch in die Lunge fährt oder so. So ein maximaler Zoom-Blick auf diesen Pseudogenußmoment beim Rauchen, der sich absolut ausschließlich daraus speist, dass das Hirn antizipiert, dass der Pegel wieder steigt...Ich hab von Zoom auf Weitwinkel gestellt, recht bedrückend, wie mir scheint, aber doch hilfreich realistisch für mich.
Einen ganz wunderbaren Abend euch lieben Mitfahrern
Aja
Liebe Aja,
Dein Text hat mich leider sehr an mich erinnert. Danke das du das aufgeschrieben hast und ich denke fast jeder von uns erkennt sich darin wieder.
Ich will das auch auf keinen Fall mehr.
Ich hab heut Abend mal ein Bier getrunken und der Mann hat sogar geraucht. Es war zeitweise etwas schwer, aber es ging. Nach einem Bier bin ich dann aber doch ins Bett gegangen. Ich will es ja nicht herausfordern
Ich wünsche euch allen eine gute Nacht
Liebe Grüße
Sabine
Hallo Zusammen,
ich würde auch gerne noch auf den Februar-Zug aufspringen.
Mein Name ist Yvonne, ich bin 39 und rauche seit meiner Jugend. Seit ein paar Jahren sind es ca. etwa 5 - 10 Zigaretten am Tag, aber es war früher deutlich mehr. Ich rauche nur abends. Das Übertag-Rauchen ist irgendwie von alleine weggegangen. Ich hatte eine kleine persönliche Challenge draus gemacht, es immer weiter hinauszuzögern und es hat Spaß gemacht, die Erfolge zu sehen. Jetzt habe ich eine Weile gehofft, das noch weiter ausdehnen zu können, aber es gelingt mir einfach nicht. Ich denke den ganzen Tag kein einziges mal an eine Zigarette, aber wenn ich nach Hause komme gehts auf den Balkon, ohne Umwege. Daran sehe ich deutlich, wie sehr sich die Sucht bei mir im Kopf abspielt. Da ich in meinem näheren Umfeld in den letzten vier Monaten 4x mit der Diagnose Lungenkrebs konfrontiert wurde steigt die Angst und der Druck. Dabei merke ich, dass diese Angst sich immer eher lähmend auf meinen Glauben auswirkt, es zu schaffen. Vor ein paar Jahren habe ich ein Jahr erfolgreich nicht geraucht und es hat mir Freude bereitet. Ich bin es total euphorisch angegangen, wie ein Abenteuer. Das fehlt mir im Moment. Eine Zigarette auf einer Party hat den Erfolg dann - wie bei so vielen - wieder zunichte gemacht.
Nun habe ich heute die kompletten Februar-Zug Einträge gelesen und bin echt begeistert von so vielen netten Beiträgen und dem respektvollen und unterstützendem Umgang hier. Und ich finde es großartig, wie eisern Ihr alle seid!
Ich brauche noch ein paar Tage mich vorzubereiten. Beim letzten erfolgreichen Versuch habe ich meines Erachtens genau von dieser guten Vorbereitung profitiert. Trotzdem habe ich die Sorge, es aufzuschieben, aus Sorge es nicht zu schaffen. Als Ausstiegsdatum habe ich mal den 23. angepeilt. Ich könnte mir aber vorstellen, dass es auch früher gelingt.
Ich freue mich schon jetzt darauf, euch als Mitstreiter bei diesem Weg zu haben.
Eine Frage habe ich. Hier ist immer von einem "Wohnzimmer" die Rede. Kann mir jemand erklären, was es damit auf sich hat?
Liebe Grüße
Yvonne
Guten Morgen alle zusammen
... und herzlich Willkommen Bernd, Annie, Yvonne und Mona.
@Aja dein Text finde ich sehr beeindruckend - und wie ich mich darin wiederfinde. Dass in meinem Umfeld auch geraucht wird, hat mir die Scham in gewissen Situationen etwas gelindert - allerdings macht das jetzt das Aufhören etwas schwieriger.
Ich bewundere diejenigen, deren Mann noch raucht und die trotzdem der Versuchung widerstehen.
Ich wünsche allen einen wunderschönen Tag: wir schaffen das, wir geben nicht auf - und dafür werden wir sicher belohnt
Schotterblume
Guten Morgen Zusammen,
heute möchte ich euch mal ein wenig von meiner Raucherkarriere berichten. Rauchen angefangen habe ich so mit 15 oder 16 weil es einfach cool war. Über Gesundheitsschädigungen habe ich mir damals noch keine Gedanken gemacht. So Mitte 20 habe ich dann erstmalig einen Rauchstopp eingelegt, diesen Stopp, der immerhin ca. 7 Jahre dauerte habe ich ohne Hilfsmittel durchgeführt. Es kam dann zu einer Trennung, tja und da habe ich dann wieder angefangen. Mein zweiter Rauchstopp war so Anfang 40. Bei uns im Geschäft wurde ein Nichtraucherseminar angeboten, an welchem ich teilnahm. Die Gruppe war gut, alles Hardcoreraucher, und außer einem blieben tatsächlich alle Teilnehmer über Jahre hinweg rauchfrei. Damals habe ich mir mit Nikotinkaugummis die schlimmsten Entzugserscheinungen genommen. Dieser Stop hielt dann auch ca. 7 jahre. Irgendwo habe ich mir dann auf einem Fest in Alkohollaune eine Fluppe angesteckt. Es war wie wenn man mit einem Schalter das Licht anmacht, ich war wieder genau da wo ich vor dem Stopp war. Ich habe dann wieder ein paar Jährchen geraucht und hatte dann den dritten Stopp wieder mit Nikotinersatz zu Beginn, der vier Jahre dauerte. Dann kam wieder eine private Stresssituation in welcher ich mir eine Zigarette angezündet habe, und schon war ich wieder dabei.
Es ist tatsächlich so, dass bei sehr vielen eine einzige Zigarette genügt, um wieder auf den Raucherzug aufzuspringen, jedenfalls ist das bei mir so. Es gibt ja Leute, die können nur auf einem Fest rauchen, oder mal am Wochenende, wie die das machen weiss ich nicht, bei mir geht das nicht.
Und jetzt....so mit 60 merkt man doch schon merklich, dass man nicht mehr der jüngste ist und man merkt auch deutlich, dass einem das Rauchen an die Gesundheit geht. Das ist auch der Grund, warum ich aufhören will und auch sollte. Ich brauche auch den Austausch mit Gleichgesinnten, weil ich schon früher festgestellt habe, dass mich das motiviert, kann natürlich auch mit dem Gruppenzwang zusammenhängen...
Freue mich auf einen weiteren Austasuch mit euch und wünsche jedem die nötige Willensstärke und den Erfolg mit diesem Laster zu brechen.
Grüße an alle und einen angenehmen Tag
Michael