Mit Alaaf und Helau rauchfrei werden: der Februarzug 2021
Liebe [u]Mila[/u],
du findest ja wirklich für jeden Tagesabschnitt die geeignete Tätigkeit, klasse, wie du deinen Tag strukturierst. Ich dachte ja auch während der ersten Tage, ich halte das gleich nicht mehr aus. Dann habe ich mich abgelenkt (in den allerersten Tagen geschlafen wie ein Ratz) und mir wie du gesagt: bis zum Mittagessen schaffe ich das, bis zum 16:00 Uhr Tee...einfach den Tag in überschaubare Zeiteinheiten unterteilt. Und jawoll, bleib stur, Heute rauchen wir nicht.
Liebe [u]Gaby,[/u] wie geht es dir heute an deinem zweiten Tag? Vielleicht erlaubst du dir mal Tagträume von wilden PArtys im Sommer mit dem Schlüsselbund als Spielzeug für die Hände und alkoholfreien Drinks? Da gibt es so leckere. Wie belohnst du dich Heute? Was macht das Trampolinspringen?
Hallo [u]Blümle[/u], wie fein dass du dich auf den Tipp von Gaby hin dich zu uns gesellt hast. Herzlich willkommen! Als du schon einmal rauchfrei warst, wie hast du das damals geschafft? Was hat dir geholfen? Haben sich deine Beweggründe im Vergleich zu damals geändert? Heute Abend ist übrigens wieder Chat von 20:00 Uhr bis 22:00 Uhr. Vielleicht probierst du es doch nochmal? Kollege Meikel kommt mit seinem Tablet hinein.
Mein Lesetipp für Heute: http://www.rauchfrei-info.de/informieren/news/detail/news/nach-dem-rauchstopp-mehr-zeit-fuer-genuss/
Herzliche Grüße, ihr schafft das, davon bin ich überzeugt!
Andrea
Liebe Andrea,
vielen Dank für Dein herzliches Willkommenheißen.
Ich habe es damals hauptsächlich dank intensiver Vorbereitungsaufgaben (Ich glaube, es ging 2-3 Wochen vorher schon mit Aufgaben für den jeweiligen Tag los) geschafft. Da war dann das Motiv /die Motivation sehr fest, und es war vieles zum Schaffen abgesichert.
Dann war es vor allem die nette und lustige Crew im Chat, die 24/h/Tag an 7Tagen/Woche erreichbar war.
Verstehe ich das richtig, dass der Chat hier nur einmal/Woche für 2 Std. verfügbar ist?
Das Glas von GaMen finde ich ja spannend, - was hat es denn damit auf sich?
Heute in einer Woche ist mein Tag X. Ich will die Zeit bis dahin noch gut nutzen, meine Motivation noch ein wenig zu festigen. Es MUSS klappen!
Schönen Tag euch allen noch!
Blümle
Hach...
eigentlich läuft es, läuft sogar ganz gut, die Kämpfe mit dem Suchticus bleiben kurz und überschaubar. Stimmungslage ist aber trotzdem eher lau, nur selten eine Spur von Stolz oder Freude, eher Gleichgültigkeit, und auch Angst, dass intensive Momente sich ohne Rauch zukünftig weniger intensiv anfühlen könnten...klar, der Kopf weiß: Rauchen macht schwere Momente nicht weniger schwer und schöne nicht schöner... und wenn ich so drüber nachdenke, finde ich es grad ziemlich paradox: einerseits Angst, dass ich in Zukunft womöglich weniger intensiv empfinden würde, weil ich nicht mehr rauche und gleichzeitig würde ich ja sofort unterschreiben, dass ich geraucht hab, um Gefühle runterzukochen. Aber trotzdem, Gefühle sind nicht logisch und wenn ich grad ne entzugsbedingte Minidepression habe, dann ist das auch okay.
Übrigens: Mir hilft's bei besonders aufdringlichen Rauchgedanken sehr, diese einfach zu beobachten... so als säße ich in einem Zimmer oder Saal mit vielen Türen, da kommen verschiedenste Gedanken rein, spazieren durch und verlassen den Raum wieder... und ich sitze nur da und beobachte, ohne den Gedanken zu "verfolgen", ohne sein Erscheinen oder Verschwinden zu werten..."Ah, da ist der Rauchgedanke"... "Ah, da geht er wieder".... Manchmal beobachte ich den Gedanken auch etwas genauer, nehme wahr, dass er grad wieder sehr drängelt, dass er größer oder kleiner ist als sonst....aber immer ohne zu werten...für mich fühlt sich das gut an, zu spüren, dass ich als Beobachterin meienr Gedanken die Entscheidung treffe, was mit so einem Gedanken passiert und nicht umgekehrt...
Ganz liebe Grüße und stärkende Gedanken euch allen, ihr mutigen Mitreisenden
http://www.rauchfrei-info.de/informieren/rauchen-gesundheit/corona/das-corona-blog/06-mai-aufgabenglas-und-coronamat/
Liebe Blümle,
oben habe ich dir einen Link zum Aufgabenglas eingestellt. Es geht darum, dass du dir selbst Ideen schenkst, wie du dich Ablenken kannst. Du schreibst dir kurze Tätigkeiten auf Zettel und gibst sie in ein Glas oder einen Karton. Wenn du Schmacht hast, ziehst du dir einen Zettel und erledigst die Aufgabe SOFORT. Dann ist bald der Schmacht vergessen.
Und ja, leider geht der Chat "nur" zwei Stunden, aber er lohnt sich so (wir lachen auch oft), denn es ist ja auch ein Vollprofi dabei, ein sehr netter Psychologe, und auch von uns Lotsen ist immer Jemand da. Also einfach ausprobieren.
Hab einen guten Resttag
Liebe Grüße
Andrea
Hallo zusammen,
ich springe auf und fahre mit. Ich hoffe ich finde mein Ticket. ^^
Noch bin ich wirklich mitten drin. Aber der Austausch tut gut. Im Moment fehlt mir noch die Kraft, vorsichtige Ratschläge zu geben. Ich bitte um Verständnis. Fakt ist, ich will Nikotinfrei sein und rauchfrei bleiben. Morgen ist ein weiterer Tag und für mich ein besonderer.
Wir schaffen das! ^^
Kurzes, schnelles Hallo von mir .
Bion noch dabei, will morgen die letzten Kippen rauchen.
Musste nur extrem viel arbeiten, aber morgen hab ich frei.
Bin die letzten Nächte immer mal wieder hochgeschreckt, Angst, der Countdown läuft. KOnnte aber immer wieder einschlafen.
Ich habe eine blutige Nase vom Dahinfallen.
Vormittags gestrauchelt und am Abend gefallen. Und noch nicht mal eine vernünftige Erklärung dafür. Es kam auf einen Schlag und ich konnte an nix anderes mehr denken als: ich brauche Zigaretten.
Ich habe bei der Arbeit zum ersten Mal 02.02. geschrieben und für mich gedacht: ochh, das ist ja auch ein schönes Datum.
Und von da an hat sich das manifestiert. Ich hätte auch morgen einkaufen können, aber heute wär besser. Und dann bin ich wirklich losgefahren, um „eigentlich“ Zigaretten zu kaufen. Aber ich hab sie nicht geraucht.
Bis zum Abend. Zigaretten waren ja schon im Haus. Mein großes Kind hat angerufen, Tochter, 27, wir haben über alles Mögliche gequatscht, es kristallisierte sich nach 10 Minuten raus, dass wir weiter quatschen wollen. Lass es uns gemütlich machen. Ich Sekt und Zigaretten, sie wahrscheinlich Tee und irgendwelche Selleriestangen.
Es war ein Automatismus: jetzt geht es mir gut, ich will mich jetzt voll auf meine Tochter einlassen, wir haben zwei Stunden telefoniert, ich habe in der Zeit mindestens 4 Zigaretten geraucht, im Büro, das wird morgen voll stinken, ich habe Sekt getrunken und mit meiner Tochter wieder einmal die Welt aus den Angeln gehoben mit unseren Theorien.
Es war toll.
Und jetzt bin ich bin ich deprimiert. Sie kennt mich gar nicht anders als rauchend, ich habe ihr auch nicht davon erzählt, dass ich aufhören will. Sie würde mich sicher unterstützen, wenn sie daran glauben würde. Und ich glaub ja mittlerweile selbst nicht so daran.
Boah, ein Tag und schon fall ich wieder um. Nur, um nicht mehr aus meiner Komfortszene raus zu müssen.
Ich bin maßlos enttäuscht von mir selbst. Da fahr ich den ganzen Januar schwarz, freu mich riesig auf meinen eigenen „Ein/Ausstieg“, um dann einfach mal auszusteigen? Wegen: jetzt ist aber gemütlich?
Was ist denn eigentlich passiert, dass ich alle meine Motivation verloren habe?
Ich steig wieder ein, diesmal mit mehr Achtsamkeit! Mehr kann ich dazu nicht sagen.
@ Mila, ich nehm jetzt eine Sitzbank hinter dir ein, du bist mir voraus.
Das betrifft nicht nur das Datum, sondern auch deine Entspannungsmethoden. Ich habe keine Zeit (und auch kein Geld) für Frühstück mit Lachs, keine Zeit, um einen Tisch zu dekorieren, an dem man essen kann und leider Gottes auch keine so große Badewanne, dass sich das Schaumbad auch wirklich gut anfühlt.
Aber ich freu mich für dich, dass du das alles genießen kannst, um dich zu entspannen und dein Ziel zu verfolgen. Das muss ja klappen bei so viel Harmonie in deiner Aura.
@ Blümle, die Zettelbox/ Glas ist eigentlich eine ganz tolle Sache.
Immer wenn man ganz besonders das Gefühl hat, jetzt rauchen zu wollen, nimmt man sich statt einer Zigarette einen Zettel aus dem Glas und macht diese Aufgabe SOFORT. Ist meiner Erfahrung nach aber mit guter Überlegung zu füllen. Kein Mensch braucht 27.000 Atemübungen oder will Bonbons lutschen.
Schreib wirklich drauf, was du gerne hättest, das können auch durchaus Hausarbeiten sein, die man nicht so gerne macht.
Hinterher ist man immer stolz, es geschafft zu haben. Ich hatte heute zwischen 5 Minuten Trampolin (ein kleines) und Bonbon lutschen einmal Backofen reinigen.
Fand ich voll doof in dem Moment, hab ich aber gemacht und freu mich jetzt noch drüber. Das ist das Glas der Zettelchen.
Liebe Grüße
von der gestrauchelten/hingefallenen Gaby
Guten Morgen,
ich möchte am Sonntag aufhören zu rauchen und würde gern mit anderen Mutigen in Kontakt sein die evtl. schwierige Zeit über. Ich hatte mich für einen Rauchstopp-Kurs angemeldet, der wegen Corona natürlich nicht stattfindet, aber es wäre mir sehr lieb, es nicht allein machen zu müssen.
Ich rauche viel und lange und der letzte Versuch vor einigen Jahren aufzuhören ist mir so elendig und furchtbar in Erinnerung, daß ich einen gehörigen Respekt vor dem Projekt habe. Dennoch bin ich willens und entschlossen, es reicht einfach. Den Punkt zu erreichen ist ja schon einmal prima.
Ich arbeite im Drogenentzug und es ist aberwitzig wie die ständige Beschäftigung mit Sucht und Folgen und Gründen bei eigener Sucht exakt gar nicht weiterhilft. Ich versuche mich so gut es geht vorzubereiten, lese einiges zum Thema, heute kommt ein Crosstrainer der mir hoffentlich über die Gereiztheit hinweg hilft und das Gewicht in Schach hält und ich habe allen - aber auch wirklich allen - die es hören wollten oder nicht davon erzählt: Sonntag höre ich auf.
Übliches Suchtverhalten: ich freue mich auf den Tag und Ausstieg - gleichzeitig rechnet die Sucht: noch vier Tage kannst Du rauchen! Leg los!
Ich freue mich, dieses Forum gefunden zu haben.
Einen schönen Tag an alle -
Schwester S.