Mission Possible
Hi Trulla,
ach mensch, das klingt garnicht gut. Ich weiß garnicht wie ich dir die Traurigkeit nehmen kann. Ich finde es nicht schlimm dass du wieder geraucht hast. Ich denke, es ist in manchen Situationen einfach auch fast unmöglich standhaft zu bleiben. Das kann jedem passieren und ich denke ganz, ganz viele Menschen kennen das. Die sind sicher noch viel viel öfter hingefallen auf ihrem Weg in ein rauchfreies Leben. Ich selbst bisher 3 Mal. Wobei ich immer ganz gute Voraussetzungen zum aufhören hatte. Diese Hinfaller lagen einfach an mangelndem Willen. Wenn aber Probleme und Sorgen hinzukommen, dann ist das eben auch eine besondere Schwierigkeit. Das innere Gleichgewicht muss einfach da sein und wie ich lese, ist es bei dir nicht so wirklich ausgeglichen. Erstmal brauchst du wieder eine gewisse Stabiliät in deinem Inneren. Vielleicht siehst du in anderen Dingen einfach noch größere Baustellen als im Rauchen. Ich würde dir so gern ein paar Tipps geben können, wie du in schwierigen Sitautionen nicht zur Zigarette greifst. In den letzten 46 Tagen hatte ich solche Situationen nicht, weshalb ich auch keine helfenden Tipps habe. Ich hoffe die anderen können dir da hilfreicher sein. Ich denke du findest noch den richtigen Moment um dauerhaft dabei zu sein. Eines darfst du nur nie: AUFGEBEN. Aber ich glaube das wirst du auch nicht. Für den Akupunkturtermin in 2 Wochen wünsche ich dir viel Glück und möglicherweise unterstützt dich das. Du wirst es schaffen Trulla!
[color=red] Trulla schrieb:[/color]
Hallo Ihr Lieben!!!
Da bin ich wieder. Gescheitert.
Irgendein Gen fehlt (hoffentlich?) das mir hilft in schwierigen Situationen nicht zur Zigarette zu greifen.
liebe Trulla lies mal bitte den Link.... werde später wegen Hypnose berichten
[Link vom rauchfrei-team entfernt]
lg daufi
Das klingt super Trulla. Du hast ja auch recht. Ich kann mich natürlich auch nicht in dich reinversetzen und du allein kannst einschätzen was du dir zumuten kannst. Ich/Wir können nur da sein. Dass es der richtige Weg ist aufzuhören, das weißt du. Wichtig ist doch, dass du dich gut damit fühlst. Man muss auch eine einigermaßen gute Verfassung haben für sowas, denn es ist nicht OHNE aufzuhören, das merken wir ja tagtäglich. Ich glaube aber du bist eine stärkere und taffere Trulla als ich dachte.
Hallo Trulla,
erstmal tut es mir leid, daß Dir etwas schlimmes passiert ist. Ich hoffe, es ist etwas, das man verarbeiten kann und die Situation normalisiert sich für Dich bald wieder.
[quote="Trulla2"]
Ich glaub, ich bin zu blöd ein nicht rauchender Raucher zu werden...........
[/quote]
Also dagegen möchte ich gerne einschreiten. Das hat nichts mit Blödheit zu tun. Klar sagt man das so und kommt sich auch so vor (ich weiß wovon ich rede, ich war - zum dreihundertsten Mal, aber das liegt mir wirklich schwer im Magen - nach elf Jahren so blöd wieder anzufangen), doch ich glaube Blödheit ist das nicht ausschließlich. Wenn das so wäre, dann wären ja im Prinzip alle (auch wiederholt) rückfälligen Raucher blöd und das sind ja nicht grad wenige, und das kann ich jetzt nicht so wirklich glauben. Ich denke, blöd ist man nur, die erste zu rauchen (oder naiv oder unwissend oder arrogant genug zu denken, daß man davon nicht süchtig wird oder was auch immer). Aber rückfällig werden kommt nicht aus unserer eigenen Blödheit raus, sondern aus der Sucht, die uns alle für immer im Griff haben wird.
Ich seh´s wie Nadini, wenn man in Nöten ist, tritt der Wille, es zu lassen, einfach in den Hintergrund, hat man wichtigeres im Kopf als gegen die Sucht anzukämpfen (und vielleicht auch einfach nicht die Kraft dazu, denn das das mit dem Aufhören echt kräftezehrend ist, wird Dir hier glaub ich jeder bestätigen). Also setz Dich nicht unter Druck, solange Du in einer extremen Situation bist. Klar solltest Du nicht aufgeben, da sind wir uns glaub ich alle einig, aber unter Druck sind die Voraussetzungen für ein erfolgreiches Aufgeben doch vielleicht eher etwas ungünstig.
Dennoch, verliere das Ziel bitte nicht aus den Augen, bleib an Deinem Gedanken und den Wunsch aufzuhören dran. Es ist ja schon mal toll, unter diesen Voraussetzungen nicht in Deine alten Rauchmuster zurückzufallen! Darauf kannst Du trotz allem schon mal stolz sein und da dran bleiben.
Die Akupunktur hab ich auch mal gemacht (als ich erstmals aufgehört habe, vor dreizehneinhalb Jahren oder wann das nochmal war), die hat mir eigentlich gut getan. Ich fand, sie hat mir geholfen - hätt ich vielleicht vor zweieinhalb Jahren eine nachschieben sollen, als mich das Verlangen packte... Hatte nach der Aku nämlich kein Verlangen mehr, war superoptimistisch und hab ja letzten Endes auch elf Jahre durchgehalten. Vielleicht kann die Maßnahme ja für Dich dasselbe leisten. Ich wünsch Dir jedenfalls alles, alles Gute, sowohl für Deine persönliche Situation als auch für Deine weiteren Bemühungen, rauchfrei zu werden/bleiben. Irgendwann werden sie von Erfolg gekrönt sein!!!!
Viele Grüße aus dem
Miezhaus
Liebe Trulla,
wenn ich deinen Bericht richtig verstehe, hast du dich in einer extremen emotionalen Ausnahmesituation durch ein bestimmtes Ereignis befunden, das im Regelfall nicht den alltäglichen kleineren, immer mal wiederkehrenden Sorgen zugeschrieben werden kann. Ich bin mir auch sicher, dass du (wir alle) dich auf solche extremen Situationen gar nicht vorbereiten kannst.
Das Empfinden, das Rauchen habe dir in dieser Situation tatsächlich geholfen, kann ich zwar verstehen, faktisch hast du aber nur dem enormen Suchtdruck nachgegeben. Hier dürften sich zwei Situationen so potenziert haben, dass du, anstelle komplett durchzudrehen, das für dich in diesem Moment kleinere Übel gewählt hast, nämlich wenigstens den Suchtdruck los zu werden, um das andere Problem annähernd ertragen zu können.
Würde mich eine Situation unerwartet treffen und mich seelisch komplett vom Sockel hauen, dann kann ich mir sehr gut vorstellen, auch wieder zur Zigarette zu greifen. Nur habe ich im Moment einfach nur Glück, dass ich nicht in dieser Art heimgesucht werde.
Wäre ich jetzt an deiner Stelle, würde ich mich erst einmal gar nicht mehr um die Frage des Nichtrauchens kümmern.
Viel wichtiger wäre es, die persönliche Situation zu stabilisieren. Erst wenn es hier wieder einigermaßen „normal“ zuginge und die Kraft, Energie und der Wille zur Verfügung stehen würden, wäre die Zeit für einen erneuten Versuch gekommen. Alles andere führt meiner Meinung nach in ein tiefes Frustloch und wird mit dem Gefühl des Versagens nur noch getoppt. Das entfernt dich dann noch weiter von deinem Ziel des Nichtrauchens.
Das heißt ja nicht, dass du den Wunsch, nicht mehr zu rauchen, aus den Augen verlieren sollst. Nur dürfte der Zeitpunkt denkbar ungünstig sein. Ich persönlich hätte mir einen Ausstieg unter diesen Voraussetzungen überhaupt nicht vorstellen können, geschweige denn ihn zu schaffen.
Mal ganz nebenbei, ich habe von meinen 45 Jahren Raucherkarriere fast 15 Jahre versucht auszusteigen und erst jetzt kann ich auf 61 Tage Rauchfreiheit blicken. Also, wovon reden wir!
Meine liebe Trulla, bitte nimm dir den Druck. Den richtigen Zeitpunkt hast du irgendwann im Gefühl. Ich würde mir jedoch wünschen, dass du weiterhin hier bei uns bleibst und wir uns immer wieder austauschen können.
Deine Scheila
[quote="Trulla2"]
Und will es auch nicht. Frage mich halt nur: [color=red] Wie. ? [/color]
Habe so ein bißchen die Hoffnung, bis zum Akupunktur Termin es von alleine wieder geschafft zu haben.
Ich will eigentlich kein Geld für Hilfsmittel ausgeben. ABER wie geht DAS WOLLEN????
[/quote]
Liebe Trulla ...
du schreibst du will ja nicht " Hilfsmittel " aber vielleicht es ja gerade das[color=red] W I E [/color]wo das wo du [color=blue]Suchst [/color].... weil es manchmal ist das was man selber gar nicht will.....
[color=purple] Der Weg wo zum Z I E L [/color]führt...denke man muss erst alles Probiert haben
bevor man was ablehnt....
so und zur Hypnose kann ich dir nur sagen was Hypnoseur zu mir sagte einzige ist was du braucht :
[color=red]Einen "Starken u Eisernen Willen [/color]sonst hilft es nicht..dann kannst dir "dein Geld sparen"
war seine Aussage!!! da ich aus einer sehr sehr schlimmen Erfahrung in meinem Leben gemacht habe
sozusagen von der " Pieke " einen "eiseren und starken Willen " zu lernen müssen.... weil das für mich selbst " Mein Leben " gekostet hat.....
ich kann´s dir wirklich nur dann "empfehlen " wenn nix gravierendes Im leben von einem abverlangt wird
ich schreib dir die Tage mal PN was ich dir vlt Raten würde zu Probieren....
sei daufi
weil auch du wirst dein " W E G " sicher finden ..... bin da ganz voller zuversicht und jetzt ein von D I R
Liebe Trulla,
das hast du ganz richtig gemacht, bei mir vorbeizuschauen und einfach mal durchzuatmen!
Geht es dir jetzt ein bisschen besser? Ich bin doch ehrlich geschockt. Toll finde ich, dass du sofort versucht hast dir Hilfe zu holen. Ich hoffe es ist eine gute Beratungsstelle die du gefunden hast und die sich mit der Thematik gut auskennt. Die Begleitung der Opfer und deren Angehöriger ist meines Erachtens sehr wichtig und notwendig, um der Gewalterfahrung in angemessener Weise zu begegnen. Auch das von Kindern bewertete "merkwürdige Spiel" ist in meinen Augen bereits eine Form der Gewaltausübung gegenüber einem Kind. Kinder sind oft gar nicht in der Lage die Situation zu bewerten. Umso wachsamer muss das Umfeld des Kindes sein.
Du hast einen ganz wichtigen Satz geschrieben:
"Das spricht ja auch dafür, weil sie es mir gleich erzählt hat (gut, nicht alles in der Erziehung falsch gemacht)" -
Genau da ist seit Jahren auch der Ansatz, um dem Mißbrauch und der sexuellen Gewalt an Kindern vorzubeugen. In der Erziehung der Kinder. Nicht nur im Elternhaus sondern auch in Kindergärten und Schulen! Es wird sehr viel getan in dem Bereich, aber wird es je genug sein?
Komm Trulla, lasse uns noch einen kleinen Absacker nehmen und stoßen darauf an, dass die Sonne bald wieder lacht!
rn: rn:
Herzlich umarmende Grüße
Scheila