Mens sana in corpore sano (sit).
Keine Angst, ich werd hier nicht mit weiter mit lateinischen Floskeln
um mich werfen. Zumal ich diese Sprache gar nicht beherrsche.
ABER: ich denke er trifft immerhin zu:
Es sei ein gesunder Geist in einem gesunden Körper.
Fakt ist: ich WILL aufhören. Ich setze mich sogar soweit unter Druck, um zu sagen:
Ich MUSS aufhören. Die Gründe dafür sind relativ einfach:
1. mein Sohn, der mich mit einer grandiosen Beharrlichkeit an die Möglichkeit des Lungenkrebses erinnert.
( der sich mit seinen nicht mal 10 Jahren Sorgen um mich macht. (Da leidet das Muddiherz natürlich.)
2. mein Mann, der heut Abend um 6 seit 8. Tagen rauchfrei ist
3. finanziell gesehen
Eigentlich müssten alle 3 Gründe unter Punkt 1 stehen, aber ich mag es halt kompliziert.
Hatte den Tag des Rauchstopps auf den 04.02. datiert. Wie man sehen kann, hab ich ne elegante Bruchlandung hingelegt. Der Gedanke, nie wieder zu rauchen, macht mich ein ums andere Mal echt panisch. Wie, wie um alles in der Welt funktioniert es? Ich WILL reicht scheinbar nicht.
Meine momentane Situation sieht so aus:
Ich hangele mich aller 3 Stunden von einer Zig zur nächsten und denke dann beschämt beim rauchen: die nächste schmeißt du zusammen mit dem ganzen Rest in den Kamin. Nach 3 Stunden- welch wunder- werf ich sie doch nicht weg, sondern mache mir -als Belohnung für 3 rauchfreie Stunden doch wieder eine an.
Langsam beschleicht mich der Verdacht, dass das unnötige Quälerei ist mit diesem Rhytmus.
Isn't it?
Wer sich jetzt bis hierher durch mein schriftliches Chaos gewagt hat, möge mir bitte
einen Tipp geben, der mir den Gedanken an das Danach erträglich macht. Danke im Voraus.
hallo kecina,
deine gründe aufzuhören, finde ich ja schon mal gut. aber was ich noch besser finde ist dein : "ich WiLL". meiner meinung nach ist das die wichtigste voraussetzung nicht mehr zu wollen, aus eigenen stücken, aus freiem willen heraus.
also, du willst - und die gier (sucht) in dir will natürlich nicht. das ist das dilemma, dass jeder durchstehen muss, der mit dem rauchen aufhören will / aufhört. "zwei seelen wohnen, ach, in meiner brust, die eine will sich von der anderen trennen" und das tut eben weh, ist ein kampf.
was macht dich denn so panisch, wenn du nicht alle drei stunden eine zigarette bekommst? was meist du denn zu verpassen? was meinst du denn zu verlieren? was meinst du denn, was dir wirklich fehlen wird?
hier im forum und auf den anderen seiten gibt es hunderte von tipps, was man stattdessen tun kann (duschen fand ich immer eine witzige lösung). und hier gibt es quasi auch ein 10tägiges aussteigerprogramm. mir hat das schon geholfen, mich auf den ausstieg vorzubereiten, meine umgebung zu informieren etc pp. vielleicht ist das ja auch etwas für dich?
und scheitern gehört immer mal wieder dazu. merke einfach, wenn du scheiterst, bist du auch ein bißchen klüger geworden, woran du gescheitert bist, dass lässt ich beim nächsten mal nutzen.
auch du schaffst es
glaubt
samuel
hallo ....
bin daufi und so ähnlich wie du ... oder sagen wir mal so ich war ein voller nikotin junkie wenn zeit war
musste sofort ne fluppe in die gosche... zum müll rausbringen... tonne steht 3 m neben der haustür ... tztzz
ins auto rein sofort fenster auf fluppe in die G.....e.. usw... also halt immer wenn 2 min zeit war so ungefähr
hab 20 ziggi am tag geraucht.... hab auch immer gedacht ich qualme aus dem sarg noch raus ohne gehts
nicht aber wie du siehst ich rauche seit einem monat nicht mehr ich hab hypnose machen lassen ... und einfach super gehts mir...
hab nur als entzugerscheinungen seit dem schlafstörungen aber das wars ...... (null verlangen ich hab zumindest) hatte nur die ersten 3 tage so schmacht anfälle aber nicht so schlimm ...danach gar nix mehr..
lg daufi hoffe konnte dir irgendwie helfen
Gänsehaut... Danke, Samuel. :-) hab jetzt vor ca 20 Sekunden die Zigaretten zerknorkelt in den Müll geworfen und das Gefühl jetzt ist etwas zwiespältig:
Es hat etwas von ehrlicher Freude, gleichzeitig hab ich jetzt -mit Verlaub- echt Schiss.
Vorbereitung läuft schon seit dem 4.2. Da hab ich den Aschenbecher von der Treppe weggenommen, so dass es ziemlich unbequem war (?! Hört, hört), eine Rauchen zu gehen. Auch war ich zusammen mit meinem Mann in der Apotheke, um wegen Hilfen zu fragen. Dort hat man uns aber nahegelegt, nicht mit Nikotinersatz zu beginnen. Nun sitz ich also hier. Bin stolz, dass ich (außer während der Schwangerschaft vor 10 Jahren) es gewagt habe, nach 20 Jahren die Zigaretten zu vernichten. Vielleicht habe ich diese eine Antwort noch gebraucht. Und jetzt?
Hab heut kein Auto da, was heißt, dass ich nicht an Zigaretten ran komme. (Wohne hier sehr, sehr ländlich )
Ich wart jetzt einfach auf die Dinge, die da kommen werden und weigere mich, panisch zu werden.)
Außerdem geh ich jetzt zu meine Großeltern, die mich zum Mittagessen eingeladen haben. (Milchreis mit Zimt & Zucker, Apfelmus und gebratener Knackwurst... Wer guckt jetzt alles angewidert? :-)
Immer noch besser, als zu rauchen.. *mir selber Mut mach*
Danke, Samuel, Mäggi und Daufi. Danke für eure lieben Antworten. Ihr schafft es tatsächlich, meinen Ehrgeiz weiter anzustacheln.
Aber jetzt geh ich erstmal Futter fassen.
Komme mir gerade etwas dusselig vor... Bin jetzt seit knapp 5 h (warum hört sich das nur so mickrig an, Tage wären selbstverständlich viiiiel besser) rauchfrei. Hab noch 2. x die Zähne geputzt und die Hände gewaschen .
Vor ungefähr 2 h hab ich die Zigs vernichtet. Soweit gehts eigentlich. Nur der olle innere Schweinehund fragt gerade (noch?) höflich an, ob das denn sein musste? Und überhaupt, die ganze aufhörerei... Was soll das denn?
So siehts im Kopf aus. Stur, wie ich aber bin sag ich mir immer wieder:
ICH WILL NICHT! ICH WILL NICHT! ICH WILL WILL WILL NICHT!
War das bei euch auch so, die mir nun schon sooo viele rauchfreie Stunden und Tage voraus sind?
die ersten 3 tage wars bei mir auch so kopf sagt geh rauchen bauch sagt nein ..... trinke immer die erste tage viel fruchtsaft so drei tage wegen dem zucker hängt mit dem rauchen zusammen wird an aber weniger nach den tagen
lg daufi
Hey Kecina,
mach weiter! Du bist den einen Schritt mehr als ich schon gegangen, klasse!
Ich hoffe, dass ich in den nächsten Tagen auch den endgültigen Schnitt ziehe.... Angepeilt hab ich den 11., dann wäre ich an meinem Geburtstag drei monate rauchfrei... Ist eigentlich auch Blödsinn, warum nicht sofort??
Ich drück Dir die Daumen, dass Du stur bleibst und durchhältst!!
Toi, toi, toi,
der Stefan
Das mach ich, Daufi. Muss aber dazu sagen, dass ich in den paar Stunden jetzt schon mehr getrunken habe, als sonst am ganzen Tag. (Fällt mir gerade selbst auf, dass ich schon mal eine positive Nebenwirkung entdeckt habe...
Hallo kecina,
zunächst mal locker bleiben und dann überleg dir mal, was denn am Rauchen so toll ist:
- ständiger Kohlenmonoxidüberschuss im Blut ?
- Atemnot, Schnappatmer wenn du nur in den Keller gehst, ne Flache Wasser holen?
- morgendliche Hustattacken?
- schlechte Durchblutung?
- faltige, graue Haut?
- schlechte Zähne
- stinken wie ein Aschenbecher?
- die langfristigen Möglichkeiten auf COPD, koronare Herzerkrankungen oder einen der zahlreichen
Krebse, die wohl durch Rauchen hervorgerufen oder zumindest begünstigt werden?
- du lässt eine Droge bzw. die Beschaffung und den Konsum derselben dein ganzes Leben bestimmen,
- gibst 'ne Menge Kohle dafür aus?
Hmm, wenn ich diese erste kurze Liste so lese, mir fällt noch mehr ein, kann ich echt nix tolles
erkennen, na vielleicht fällt dir ja was positives dazu ein!
Du hast Angst, was jetzt wohl schlimmes mit dir passiert! Hatte jeder hier!
Passiert aber nix Schlimmes, du hörst nur auf, dich zig mal am Tag absichtlich
zu vergiften. Die ersten Tage können schon heftig sein, aber es lohnt sich, und
es finden sich hier im Forum ne Menge nette Leute, die dich gut verstehen und dir
bestimmt gute Tipps geben.
Es ist zu machen, du musst ja schließlich genau betrachtet, eher nichts machen, anstatt was
zu machen und das kann man doch, oder?