Mein innerer Schweinehund braucht es schriftlich...

Verfasst am: 21.11.2014, 08:56
Helly
Helly
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Ich nehme mein Hirn auch in die Hand, und es geht .....obwohl ich ja viel mit Rauchern zu tun habe....schönen Tag nochmals

Verfasst am: 21.11.2014, 14:05
daufi
daufi
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wunsch zum [color=blue]60zigten Tag des Nichtrauchens[/color]





lg daufi

Verfasst am: 21.11.2014, 20:56
miezhaus
miezhaus
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Liebe ManyLu,

Du feierst heute ja auch schon wieder ein Jubiläum. 60 Tage! Du marschierst unaufhaltsam in Richtung Keksdose. Eindrucksvoll finde ich auch, wie wenig Du Dich beirren läßt. Es sind ja in den letzten Wochen Umstände aufgetreten und Äußerungen gefallen, die Dich wahrlich hätten zweifeln lassen können... aber nein, Du bist den rauchfreien Weg unaufhaltsam weitergegangen. Mit einem so starken Wunsch sollte Dich der nicht mehr einholen!

Also, renne ihm weiterhin unbeirrt davon. Unabhängig von allem, was Dich derzeit umtreibt. Das hört vom Wieder-Rauchen nicht plötzlich auf, also das wäre einfach nicht sachdienlich. Aber da Du das selber weißt... wirst Du diesem Irrtum nicht aufsitzen. Da bin ich sicher.

Nochmal Glückwunsch, weiterhin so tapfer ManyLu, und alles Gute Dir aus dem

Miezhaus

Verfasst am: 21.11.2014, 22:58
Lausisen
Lausisen
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Lieb ManyLu ,
liebe Glückwünsche, auch für Deinen Kampf gegen diese Krankheit.

Wünsche Dir gute Besserung und weiter hin eine rauchfreie Zeit.
Liebe Grüße aus Essen
Manfred

Verfasst am: 22.11.2014, 09:34
ManyLu
ManyLu
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Oh, herzlichen Dank Euch allen!

Ich bin weiterhin gut in der Rauchfreispur, auch wenn es rappelt im Karton.

Gestern hat mich eine übereifrige Bekannte durcheinander gebracht, weil sie meint, dass meine Thera mich zu viel alleine lässt (Gespräche nur alle zwei bis drei Wochen) und mich mit Tabletten "vollstopft", bis sie Zeit für eine Therapie hat... ich solle unbedingt andere Therapeuten suchen... meine Krankschreibungszeit optimal nutzen und mich nicht selbst therapieren... am besten, ich solle mich in eine Klinik einweisen lassen, da würden so viele tolle Sachen am Tag gemacht usw. ... ich war zu Hause am Durchdrehen, Kopfweh, Zweifel,... jetzt geht das wieder los, dass ich den Ärzten misstrauen soll und von Pontius bis Pilatus renne?

Habe heute beschlossen, diese Panikmache auszublenden. Ich habe eine lange Ärzteodyssee hinter mir und gebe mir das nicht noch mal. Die viele Zeit, die ich alleine verbringe, bis meine Thera Zeit hat, die nutze ich sehr gut mit Selbststudium und ich bin seelisch und körperlich stabil. Es war schon immer meine Art, selbständig sein zu wollen. Sicher Teil meines Problems, aber auch eine Stärke. Und mein Selbststudium macht gerade Spaß. Und mal nicht die Zeit optimal auszunutzen, gerade das empfinde ich als heilend im Moment. Ich lerne, Geduld zu haben und nicht an einem Tag die ganze Welt zu verändern zu wollen...

Immer, wenn mich etwas verunsichert, kommt Suchtdruck. Aber dank dieses Forums hier habe ich bis jetzt immer die richtigen Gegenargumente präsent. Bei mir funktioniert der Weg über das Denken sehr gut beim Rauchstopp.

Gestern traf ich eine alte Freundin im Bus. Sie stank erbärmlich aus dem Mund nach Zigaretten. Bin ich froh, dass ich mir darüber keine Gedanken mehr machen muss...

Viele Grüße an alle!

ManyLu

Verfasst am: 22.11.2014, 10:19
ManyLu
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Danke, ihr Beiden!

Auch ein schönes Wort, dass auch mit uns Rauchstoppleuten zu tun hat und mich immer fasziniert. Denkt mal darüber nach, wenn Ihr wollt:

SELBSTVERWIRKLICHUNG[color=red][/color]

Wir sind alle auf dem Weg. Das ist schön.

Hier scheint die Sonne!



ManyLu

Verfasst am: 22.11.2014, 11:05
miezhaus
miezhaus
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Liebe ManyLu,

weißt, ich hab inzwischen die Erfahrung gemacht, dass, egal um was es geht und wie man es angeht, immer einer in der Nähe ist, der etwas dagegenzuhalten hat. Sei es, weil er seine eigene Erfahrungen für die Ultima Ratio hält, weil er andere Meinungen nicht gelten lassen will, weil er ein notorischer Bedenkenträger ist oder weil er einfach überfürsorglich ist (das müssen ja keine unlauteren Motive sein). Nun gibt es Menschen, die in der Lage sind, solcherlei Verunsicherungen zur Kenntnis zu nehmen, auszusortieren, ob da was dabei ist, was man für sich nutzen und umsetzen könnte und den Rest einfach wegzuwerfen - und es gibt solche wie uns (jawohl, da zähle ich mich durchaus auch dazu - oder zählte, früher...). Die dann gleich wieder einen Fehler bei sich suchen und überlegen, ob es Optimierungsbedarf gibt. Und sich Gedanken über Gedanken machen, die immer grösser und schwerwiegender werden, bis sie schliesslich schwerer sind als wir selbst. Und wenn wir dann von unserem gewählten Kurs abschwenken aufgrund einer Äußerung von anderen, steht garantiert der nächste bereit, der unseren neu gewählten Kurs anzweifelt. Und es geht von vorne los...

Du hast richtig entschieden, Dir keine Panik zu machen. Wenn Du selbst vorher mit dem Therapiemodus zufrieden warst, Du das Gefühl hattest, dass Du damit arbeiten kannst und er Dich so weiterbringt - warum dann jetzt aus einer geregelten Bahn ausbrechen, die doch augenscheinlich für Dich funktioniert. (Kannst Du immer noch tun, wenn sie nicht mehr funktioniert - das ist dann aber Deine selbstbestimmte Entscheidung. Und es mag ja auch sein, dass Dein Weg für Deine Bekannte nicht funktioniert hätte, daher ihre Bedenken - verständlich, menschlich! -, aber wenn Du Dich damit gut fühlst und, wie Du sagst, seelisch und körperlich stabil bist, dann ist das wohl Dein Weg. Und den musst Du gehen, nicht ihren.) Ferner gibt es immer mehrere richtige Lösungen. Möglicherweise ist die Lösung Deiner Bekannten ja nicht verkehrt - Deine aber ebensowenig. Warum also zweifeln und nochmal eine schmerzhafte diagnostische Mühle auf sich nehmen. Da stärke ich Deinen Standpunkt also schon.

Ich schreibe Dir das alles, weil ich mir so richtig vorstellen konnte, wie Du zuhause grübelst, die Stirn in Falten legst und zu keinem Ergebnis kommst... aber bitte belaste Dich nicht auch noch mit solchen Überlegungen. Kann sein dieser Post ist jetzt blöd, weil ich wenig von der Materie verstehe, aber über das, was Du berichtet hast, konnte ich einfach nicht drüber weglesen. All dies ist nicht fachlich untermauert, nur meine ureigene subjektive Meinung. Aber die wollte jetzt einfach raus.

Viele liebe Grüsse aus dem

Miezhaus

Verfasst am: 22.11.2014, 12:41
Helly
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Lass dich bitte nicht durch zu viele Meinungen verunsichern. Ich habe mit Ärzten etc.a uch so meine Probleme,aber man selbst ist ja Laie,und Selbststudium ist eine sehr gute Idee.(obwohl ich mich dabei auch oft selbst verrückt mache Du wirkst immer wieder sehr stark. Bewundernswert!

Verfasst am: 23.11.2014, 20:13
ManyLu
ManyLu
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Hallo zusammen,

Rauchfreiheit steht auf sicheren Beinen und fühlt sich gut an.

Zu den letzten Turbolenzen: Wenn man vor einer inneren Generalinventur steht, weil alte Verhaltensmuster (nicht nur das Rauchen) einen in einen Totalerschöpfungszustand manövriert haben, dann ist es manchmal nicht leicht, seiner eigenen Intuition zu vertrauen. Andere Meinungen und Erfahrungen sind mir wichtig. Aber sie bringen mich manchmal auch kurz durcheinander, weil eine automatische Reaktion nicht unbedingt die richtige ist... muss erst darüber schlafen, nachdenken und unter neu erlernten Gesichtspunkten abwägen... so wird langsam ein Schuh draus, bis nach langem Üben neue Muster entstehen.

Und gerade diese unsicheren Momente sind sehr oft Momente mit Suchtdruck. Dann weiß ich wenigstens eins mal schon genau: geraucht wird jetzt nicht. Und die andere Entscheidung folgt dann auch bald mit klarerem Kopf...

Eine wacklige Situation heute:
Künstlergespräch im Kaffee vor den ausgestellten Werken, ich war leider der einzige Gast plus Pressemann und hörte mir brav das Künstlergerede zu den eigentlich ganz guten Werken an... nach einer Stunde fing ich an zu leiden, weil der Endlosmonolog in Halbsätzen mich quälte... ich traute mich nicht, die Veranstaltung zu verlassen, weil ich sie ja damit quasi beendet hätte... ich hörte geduldig zu... ZWEIEINHALB STUNDEN !!! ... danach war ich so geschlaucht und wollte nur noch eine Kippe... die gabs natürlich nicht... dafür einen Tee in einem anderen Kaffee ... und ich war mir nicht böse, es noch nicht so gut zu können, höflich solch eine Situation zu beenden ... sponn mir verrückte Fluchtfantasien aus, wie ich in dem unwahrscheinlichen Falle einer Wiederholung dieser Situation amüsanter darauf reagieren könnte... Werde also in Zukunft gewappnet sein :-)

Viele rauchfreie Grüße an Euch alle!
ManyLu

Verfasst am: 24.11.2014, 07:32
Helly
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Guten Morgen,liebe Many Lu,
das war aber auch nicht einfach, ich weiß nicht,ob ich die Kraft besessen hätte.Aber wohl schon,weil man ja sonst alles auflöst. Aber denkt man nicht zu viel an andere Personen und nicht t daran,was für einen selbst das Beste wäre? Ich habe schon viele dieser Situationen zu bestehen gehabt,aber schaffe es nicht immer, das zu tun,was für mich das beste wäre.
Aber nicht geraucht,toll!