Mein erster (und letzter, da einziger so hoffe ich) Versuch nach 27/28 Jahren

Glückwunsch zu [color=red]88 rauchfreien Tagen [/color]auf der Uhr.

Die achte Schnapszahl zeugt von Ausdauer und Durchhaltevermögen. Du bist auf einem sehr guten Weg. Anfechtungen durch ihn solltest du jetzt einfach aussitzen.
Ich wünsche dir noch einen schönen und rauchfreien Tag
Dagmar

Tadaaaa

88 Tage
Na wenn das kein Grund zu feiern ist

Wir bewegen uns mit großen Schritten auf die 100 zu...kannst du das glauben ?
Wenn man es im Nachhinein betrachtet ging die Zeit doch schnell vorbei, oder?
LG Tanja

Guten Morgen Markus,

gratuliere zu 90 Tagen Rauchfreiheit!!!! Immer weiter so und ich watschel hinterher



LG Julia

Lieber Markus,

nein bereue es bitte nicht. Sei stolz drauf dass Du die Stärke besessen hast dem Suchtdruck nicht nachzugeben. Ich denke, zu allen Links-Rechts-Kombinationen, die Dir jüngst eingeschenkt wurden, steckst Du augenblicklich stockvoll in dieser vertrackten, fiesen, schmerzhaften Entzugsphase bei drei Monaten. Dies könnte auch die depressive Phase erklären, die Du, wie Du selber sagst, als Raucher nicht kanntest. Und wenn Du sie hinter Dir gelassen hast, wirst Du sie vermutlich auch nicht mehr kennen - nur die Sucht suggeriert Dir im Moment, dass Du ihr lieber nachgeben solltest, wenn Du die depressive Phase loswerden willst.

Bei allem, was bei Dir so los ist, auch noch den Entzug auszusitzen, ist natürlich nicht leicht. Ich kann Deine Not förmlich spüren (ich spür da meine eigene vor einem Jahr, und da war bei mir nicht so viel los!) und leide mit Dir. Ich hatte auch so Gedanken wie Du (glaube mich zu erinnern, dass in meinem Thread sowas steht wie "wen interessiert es schon wenn ich wieder anfange" und andere fatalistische Äusserungen) und kann Dir nachvollziehen, wie die in Dir aufkeimen und arbeiten. Ich nehme auch mal an, dass Du das Gefühl hast, dass diese Traurigkeit und Wut nie vorbeigehen (zumindest nicht solange Du nicht rauchst), so hat es sich bei mir auch angefühlt. Schrecklich. Es scheint ganz bezeichnend für diese Entzugsphase zu sein. Aber Markus, bitte fall da nicht drauf rein. Die Sucht bäumt sich gerade nochmal auf und flüstert Dir allerhand gemeines Zeug zu, wie dass statistische neun Jahre ja auch egal sind (sind sie nicht!!!!), und dass sie Dich nie in Ruhe lassen wird. Bitte lass dieses gemeine Zeug nicht gelten, ist alles gelogen.

Du hast Kraft, das hast Du gestern bewiesen indem Du die Zigaretten nicht gekauft hast. Nutze die bitte für Dich. Und auch wenn Du sagst, Du siehst Dich außerstande, hier regelmäßig aufzuschlagen, so möchte ich Dich doch dran erinnern, dass hier schreiben auch Schmachtattacken überbrücken kann und dass hier eigentlich immer jemand da ist. Nur so als kleine Option...

Bitte gib nicht auf. Alles, alles Gute wünscht Dir

die Miez

Lieber Markus,

ich bin Dir ganz dankbar, dass Du Deinen Zustand so lebensecht beschreibst!!! Ich erkenne mich wieder und ich bin nicht die Einzige hier, wie Du Dir denken kannst!!!!
Durch Deine Zeilen wird soo deutlich, wie verdammt schnell wir uns irgendwie auch widersprechen, so widersinnig alles, stimmts? Auf der einen Seite ist es Dir mit Ach und Krach gelungen, an der Tanke doch keine Zigaretten zu kaufen....und am nächsten Tag bedauerst Du diese großartige Tat auch noch!!!!! Statt stolz auf Dich zu sein!
Und dann - wie Du es schreibst - dieses scheiss- beschissene Leben - als NMR ist es 9 Jahre länger zu ertragen.......Weißt Du was? Genauso hab ich immer als Vollraucherin gedacht: Scheiss-Leben, Scheiss-Welt, kaum zu ertragen. Um ehrlich zu sein, so global gesehen ist auch was dran, finde ich, da muss man ja nur den Fernseher anmachen....
Aber 1. können wir wenigstens im Kleinen uns anders verhalten und vieles besser machen! Und somit die Welt wenigstens im Kleinen verbessern
und 2. , das mit den 9 Jahren.....also, einige Jahre mehr oder weniger ist für mich auch nicht unbedingt d a s Argument....aber überlege, denk an das Wie!!!!!

Lieben Gruß erstmal,
von Andrea