Maizug 2024 - Ich will nicht mehr rauchen!
Deshalb übe ich nun: Was genau empfinde ich? Wo tut es tatsächlich weh? Was genau belastet mich?
Ich finde immer und überall nur Unruhe. Kōrperlich ist der Entzug harmlos.
Also der nächste Schritt: Wie fühlt sich Unruhe an? Wo genau kann ich sie im Körper spüren? Welche Farbe hat sie? Wie alt wäre sie, wenn sie ein Kind wäre? Was braucht dieses Kind von mir?
Haha, du hast ja schon von deim Zen Hintergrund gesprochen - das erinnert sehr nach dem Gleichnis der zwei Pfeile.
Gute Anregung, ich Versuche das auch so zu sehen
Carr schlägt ja auch vor, etwaige Entzugssymptome, wenn überhaupt vorhanden, einfach zu reframen und sie freudig zu begrüßen, weil sie deutlich machen, dass man einen entscheidenden Schritt getan hat!
Jetzt gerade habe ich ziemlichen Schmacht. Freudig begrüßen will mir noch nicht so recht gelingen, aber immerhin kann ich mit einer gewissen Neugier hingucken “Cool, so fühlt sich also Sucht an, mit Freiheit hatte das offensichtlich nie was zu tun. Danke für die Info!”.
Und dann stelle ich mir vor, wie währenddessen meine Nikotinrezeptoren ganz langsam eintrocknen, elendig verschrumpeln. Mit jedem Mal Schmacht wird einem Rezeptor die Nahrung entzogen, mit jedem Mal Nebel im Hirn gibt es eines von diesen kleinen Scheißerchen weniger.
Und das fühlt sich dann wiederum richtig gut an!
Wisst ihr was mir generell hilft? Ich bin kein „Nichtraucher“ sondern ein Rauchfreier Mensch! Diese Sichtweise hat was nicht so negatives
Hab übrigens immernoch kein Verlangen! Nur ab und an sobald ich eine „Sache“ erledigt habe, den Gedankensblitz nach ner ekeligen Zigarette. Der Gedanke ist aber wirklich nur sehr kurz.
Übrigens: mein zweitname war Pueblo. Nun ist es wieder Sophia
Und dann stelle ich mir vor, wie währenddessen meine Nikotinrezeptoren ganz langsam eintrocknen, elendig verschrumpeln. Mit jedem Mal Schmacht wird einem Rezeptor die Nahrung entzogen, mit jedem Mal Nebel im Hirn gibt es eines von diesen kleinen Scheißerchen weniger.
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@ Klaus:
Hattet ihr nicht in eurem Zug damals eine Formulierung Richtung “Freiatmer” oder “Frischluftatmer”?
Gefiel mir auch sehr gut.
Das ist ja eh so ne Sache. RaucherIn sein ist ein aktiver Zustand bzw. sogar eine Tätigkeit. Lässt man es, wird man irgendwie inaktiv und nur noch über die Abwesenheit einer Tätigkeit definiert. Das ist irgendwie befremdlich.
Ebenso, dass man den Erfolg dieses Etwas-nicht-mehr-Tuns” irgendwie nicht sieht oder messen kann. Wenn ich abnehmen will, kann ich den Erfolg auf der Waage sehen oder an der Hüfte messen. Wenn ich gezielt Sport treibe, werden sich Muskeln formen. Da kann ich dann auch sagen, “wenn ich 60 kg wiege, hab ich’s geschafft”
Aber wann haben wir Nichtmehr-Raucher es geschafft? Nach 6 Monaten, nach 1 Jahr oder erst auf dem Sterbebett?
Eigentlich haben wir es jetzt schon geschafft, oder? Mit jeder nicht gerauchten Zigarette sind wir jetzt schon Rauchfreie Menschen oder Freiatmer oder Frischluftatmer.
Geil, oder?
Eigentlich haben wir es jetzt schon geschafft, oder? Mit jeder nicht gerauchten Zigarette sind wir jetzt schon Rauchfreie Menschen oder Freiatmer oder Frischluftatmer.
Geil, oder?
Auch das ist ein sehr schöner Gedanke, ich versuche ihn zu glauben
Und dann stelle ich mir vor, wie währenddessen meine Nikotinrezeptoren ganz langsam eintrocknen, elendig verschrumpeln. Mit jedem Mal Schmacht wird einem Rezeptor die Nahrung entzogen, mit jedem Mal Nebel im Hirn gibt es eines von diesen kleinen Scheißerchen weniger.
Und das fühlt sich dann wiederum richtig gut an!
GENIAL
Mach sie nieder, die Rezeptörschen! Austrocknen, verdursten lassen, bis sie Staub sind! Herrlich!
Ihr seid Klasse
Jaaa.... Schmacht willkommen.
Wir wachsen an dir. Du bist der Meilenstein in Richtung Freiheit.
Mit jeder Begegnung sind wir unserem Ziel näher
....oder habe ich alles falsch verstanden?
Lieber Stefan,
ich habe dich hier gesichtet. Ich wünsche dir morgen von ganzem Herzen einen guten Start!
Auch ich bin wieder aus dem Abteil gepurzelt, aber mein Ziel lasse ich nicht aus den Augen.
Du hast es einmal geschafft, du wirst es wieder schaffen. Glaube an dich.
Lg Amy
Und Grüße an alle Mai‘ler
ihr macht das super, weiter so
Lg Amy, die einst im März Zug saß.
Haha, du hast ja schon von deim Zen Hintergrund gesprochen - das erinnert sehr nach dem Gleichnis der zwei Pfeile.
Gute Anregung, ich Versuche das auch so zu sehen
Ist doch so, oder? Das, was ist, was wirklich ist, ist fast nie schlimm. Unsere Reaktion, der zweite Pfeil, unsere Gedanken sind es meist, die uns fix und fertig machen.