Im Dezember 2023 der Start: Deine rauchfreie Lebensart
Gestern Nachmittag habe ich dem Ruf der Tanke doch nicht widerstanden.
Ich würde aber doch gerne vor Weihnachten meinen Süchten entsagen, da ich bei meiner Schwester feiere, die Alkohol und Rauchen nicht mag.
Ich weiß, dass es mein schönstes Weihnachtsgeschenk für Viele, die mich kennen, wäre, aufzuhören. Auch für die Nachbarschaft.
Rauchen stinkt. Jedes Kind weiß das. Sich freiwillig Rauch in die Lunge ziehen?
Ich habe schon Durchblutungsstörungen und Krebsverdacht.
Mein Mann starb neben mir mit COPD, zu schwach, sein Inhalatorpulver einzuatmen, zu schwach für eine letzte Zigarette. Und ich will es ihm nachtun?
Was muss noch kommen, bis auch bei mir der Groschen fällt?
Edit: Die Einsicht, dass ich es für mich selber tue, den Rauchstopp? Dass es nicht klappen kann, wenn ich es für Andere tue?
Die Einsicht, dass es nicht nett ist, aus Rache frühzeitig zu sterben?
Und sinnlos auch noch?
Wenn ich Nichtmehrrauchen doch nur als selbstbelohnend empfinden könnte!
Liebe Dezemberreisende und Zugestiegenen,
Immer wieder kann es passieren, dass der Ausstieg nicht auf Anhieb zu schaffen ist. Da heißt es, gleich weitermachen mit dem Aufhören.
Nikotinersatzprodukte können helfen, den Ausstieg zu erleichtern. Viele haben es so geschafft, in der Zeit ihre Angewohnheiten zu ändern.
Es gibt gute Beratung in der Apotheke.
Anfangs steht viel freie Zeit zu Verfügung, die durch das Nichtrauchen entsteht. Schnell sind das am Tag 2 Stunden und mehr. Die gilt es auszufüllen. Bewährt haben sich da Bewegung, Sport, Hobbys, Entspannungsübungen.
Und wenn der Druck zu groß wird:
Die BZgA-Telefonberatung Zeiten:
montags bis donnerstags von 10 bis 22 Uhr
freitags bis sonntags von 10 bis 18 Uhr
unter0 800 8 31 31 31
Da sitzen kompetente, nette Menschen und oftmals gibt schon der direkte Austausch wieder Kraft zum Weitermachen.
Nicht einfach, doch immer machbar ...
@Hansi, seit gestern wieder dabei. Super!
@Ingo,1971 @mike21
Ihr seid die Dezembet Rauchfreizwillinge
UNd morgen schon 10 Tage dabei. Das ist eine stolze Leistung und gibt euch Stärke weiterzugehen
Allen wünsche ich eine super erfolgreiche Woche zum Umsetzen ihrer Ziele.
Mit lieben Grüßen von Monika
Hallo Micha,
du kannst gerne in die anderen Züge reinschauen wenn es dir hier zu ruhig ist; und/oder richte dir doch ein Wohnzimmer ein - vielleicht ist das was für dich?
Wir sind hier eine große Gemeinschaft die sich gegenseitig hilft und unterstützt.
Ich musste mich, besonders zu Anfang, ständig mit meinem Aufhören beschäftigen.
Du hast jedenfalls die richtige Entscheidung getroffen! Wie geht es dir? Bleibe stur und stark - jeder neue Tag ist ein Schritt weiter in ein freies Leben.
Gruß, Sternchen Eva
Hört auf zu rauchen und fangt an es euch gut gehen zu lassen.
Belohnt euch jeden Tag! Ihr habt es euch verdient.
Heult und jammert hier, was das Zeug hält
Und vor Allem....redet miteinander!
Redet und lernt voneinander!
Herzliche Grüße
Klaus aus dem Augustzug
... ich selbst bin am 6.12. hier eingestiegen und bin jetzt mal den ganzen Chat rückwärts gegangen, um rauszufinden, wer eigentlich im Dezember 2023 Zug sitzt ... langsam hab ich nämlich das Gefühl hier allein zu sein
Von daher ... gibt es euch noch oder seid ihr mittlerweile ausgestiegen?
Lutzi2 (ist noch da, bin mir sicher)
Pipsie75
Hansi89
Ingo1971
Mike21
Melanie88
Sigrid11
Lumipyry
Bernda
Mandelchen
jmironai
Vielleicht hab ich auch jemanden vergessen oder jemand aus einem anderen Zug aus versehen in diesen gesetzt ... sorry dafür.
Tatsächlich bin ich schon noch da....ich halte mich mit meinem Nikotinspray über Wasser.... meistens gelingt es mir, aber ich habe jetzt auch erkannt, wo mein Problem liegt.... es ist natürlich der Kopf
Tatsächlich fühlt es sich ohne Kippen gut an, ich huste kaum mehr und das ist eine riesige Erleichterung für mich.
Allerdings rauche ich morgens und abends jeweils eine Zigarette, damit geht es mir gut und im Vergleich zu vorher ist das fast nichts von der Menge her...ich werde das bis Ende des Monats auch noch beenden, weil ich merke, ich habe garnicht mehr so viel Lust zu rauchen...auch wenn viele sagen, ganz oder garnicht, glaube ich dass das für mich der richtige Weg!
Liebe Grüße
Sigrid
Hallo zusammen,
bin auch noch da.
Bei mir läuft es aktuell ruhig und entspannt ohne Rauchen
deine Zeilen haben mich sehr bewegt ... die schlimmen Situationen (der Tod deines Mannes durch COPD, deine eigene gesundheitliche Situation etc.) und deine Verzweiflung, die aus deinen Zeilen spricht, auch weil du es trotz gesundheitlichen Problemen einfach nicht schaffst aufzuhören.
Vielleicht liege ich falsch, aber ich habe den Eindruck, dass du tief drin steckst in der Nikotinsucht.
Von daher wäre mein erster Rat an dich, dir mehr als die Hilfe hier zu holen. Es gibt z.B. verschreibungspflichtige Medikamente (keine Nikotin-Ersatzpräparate), die die Entzugserscheinungen klar lindern. Dein behandelnder Arzt verschreibt es dir bestimmt. Außerdem wäre vielleicht eine Gruppe gut, wo du hingehen könntest ... erstens als direkter Präsenzkurs für den Rauchstopp und für danach. Bestimmt findest du hier jemanden, mit dem du den "Rauchstopp" zusammen durchhalten kannst.
Ansonsten möchte ich noch einen anderen Gedanken mitgeben, der sich vielleicht verrückt anhört in deinen Ohren. Das Problem ist weniger das Nikotin, es sind viel mehr die Situationen, in denen du es dir zuführst/zugeführt hast. Diese Situationen lassen in deinem Kopf immer wieder das Gelüst nach einer Z* aufkommen, obwohl der Nikotinentzug selbst schon durch ist. Stell dir Spielsüchtige vor ... die sind auch süchtig, aber ohne einen Stoff wie Nikotin.
Und hier musst du jetzt umlernen, d.h. statt einer Z* zu rauchen, etwas anderes tun - z.B. einen Spaziergang machen, die Wäsche bügeln, dich mit etwas belohnen etc.. Und das musst du durchziehen ... mit höchster Priorität ... ist nicht einfach, doch jedes mal wenn du es geschafft hast, wird es besser ... quasi wie ein Muskeltraining .. je öfter, desto mehr wächst der Muskel.
Mir hilft auch mir klar zu machen, dass die Z* die Ursache für dieses beschi* Gefühl sind und nicht die Lösung. Ich kann weiter machen, dann ist das Gefühl für 5 Min weg, kommt aber in 10 Min schleichend wieder bis es unerträglich wird und man die nächste Z* raucht.
Was natürlich nicht hilfreich ist, sind deine bereits vorhandenen Erkrankungen. Sie machen dir sicherlich Angst und Angst ist ein schlechter Ratgeber, denn Raucher rauchen aus Angst erstmal die nächste Z*. Ich komme selbst aus der Medizin, von daher ... Durchblutungsstörungen werden besser, wenn man mit dem Rauchen aufhört. Das Kind ist diesbezüglich also noch nicht in den Brunnen gefallen. Darüber hinaus sprichst du von Krebsverdacht. Noch ist es ein Verdacht und noch keine Gewissheit. Und wenn das so ist, dann gibt es ggf. auch hier noch einige Möglichkeiten. Auch hier ist also Kampfgeist gefragt .. genauso wie bei deinem Rauchstopp. Das bringt dir auch deine Selbstachtung zurück ...
Liebe Lutzi, ich wünsch dir wirklich, dass du dran bleibst und es schaffst!
Liebe Grüße
Micha
Danke Micha,
eben habe ich mich nochmals hingelegt und geträumt davon, dass man tatsächlich die Freiheit hat zu Rauchen, aber auch die Freiheit von Rauchen machbar ist.
Mein Fehler war, drinnen Kräuterzigaretten rauchen zu wollen und in Gesellschaft Nikotinlutschtabletten zu lutschen. Diese Trennung zwischen drinnen alleine heimlich und nach außen hin war immer eines meiner größten Probleme. Auch beim Thema Alkohol und kranke Seele. Ich werde da Kongruenz reinbringen müssen durch drinnen wie draußen Nikotinlutschtabletten und null Alkohol.
Tatsächlich bekomme ich von meinen Ärzten kein Medikament, das den Rauchstopp erleichtert, weil sich das mit meinen Psychodiagnosen und Psychomedikamenten nicht verträgt. Eine passende Suchtgruppe scheint es hier bei mir auf dem platten Lande nicht zu geben. Ich bin aber auch nicht so der Freund von noch mehr Medikamenten und Gruppen.
Die Zystenmessung steht an, Begutachtung ob sie gewachsen sind, das sind die die Krebs sein könnten mit einer 15 prozentigen Wahrscheinlichkeit. Es muss kein Krebs sein, sie müssen nicht streuen, können sogar schrumpfen oder verschwinden. Dieser Messtermin ist von daher extrem spannend.
Und die Messung der Zysten nach dem Rauchstopp wird noch spannender.
Lutzi (jetzt mal ohne Kippe)
Servus, Lutzi,
wenn Du Kräuterzigaretten rauchst, lasse bitte das Nikotin ganz weg. Sonst funktioniert der Ausstieg nicht.
Ich selber war 38 Jahre lang Hardcore-Raucher, bin das erste Mal kalt und das zweite Mal mit NET (Pflaster + Spray) gescheitert. Aus der NET raus habe ich dann auf Kräuterziggis umgestellt und es hat funktioniert. Die ersten paar Tage - der Zeit des körperlichen Nikotinentzuges - rauchst Du genauso viele (oder sogar mehr) Kräuterziggis, wie früher nikotinhaltige. Dann kannst Du aber mit Willen die Anzahl der Kräuterziggis relativ schnell reduzieren. Hatte dann noch mal nach einem Monat einen Kräuterziggi-Schub (2 Tage lang je 10-15 Stück nach vorher 1-2 Stk./Tag), dann war auch da im Wesentlichen Schluss. Heute schmecken nicht einmal die Kräuterziggis mehr.
Wichtig ist - wenn Kräuterziggis, dann kein Nikotin mehr - weder Ziggis, Pflaster, Spray noch Lutschis, Kaugummis etc. Sonst funktioniert der Ausstieg nicht. Der Vorteil der Kräuterziggis ist, dass Körper und Psyche lernen, dass Nikotin und Rauchen nichts mehr miteinander zu tun haben und das Rauchen dadurch sinnfrei wird. Und wenn nach dem einen Monat die Schmacht zu groß ist, kannst Du ab und an mit einer Kräuterziggi gegensteuern. Auch das hilft beim Lernprozess. Und spätestens nach 3-4 Monaten wirst Du dann auch keine Kräuterziggis mehr brauchen.
Dir alles Gute und bleib stark!
Ciao, Frank
Hallo Frank,
ob die fertigen Kräuterzigaretten in Deutschland erlaubt sind, weiß ich gar nicht. Und ich will auch keinen qualmenden Rauch mehr einatmen. Da sind für mich die Nikotinlutschtabletten, die ich bei Bedarf lutschen kann, die passendere Wahl für mich.
Lutzi
