Ich will nicht mehr
hallo
Mein Name ist Verena...die zweite hier. Ich bin 55....seit meinem 17. Lebensjahr Räuchern und seit dem 28.06.16 rauchfrei. Und mir geht's nicht so gut.
Bin total hibbelig...die Gedanken kreisen nur um die Zigarette.
Es ist hart...zeigt mir aber auch, wie abhängig ich bin.
Gott sei Dank macht mein Göttergatte mit . Er geht aber ohne Hibbel dadurch.
Den Zeitpunkt zum Aufhören habe ich ganz bewusst gewählt.
Ich bin nach halbjährigen Abnehmkurs in der Stabilisierungsphase.
Denke mal, dass ich aufgrund der Situation unter Stress stehe und dann, wenn ich stark bleibe nicht bei der erstbesten Stresssituation nicht wieder zum Glimmstengel greife.
Seit meiner Abnehmphase mache ich Nordic Walking...und jetzt sogar intensiver (dann kann ich mir auch mal den einen oder anderen Leckerli gönnen)
Bin für jeden Tipp, wie ich den Hibbel loswerde, dankbar!
Diese Atemübungen ist prima...Bewegung habe ich durch das Nordic Walking und Ablenkung durch die Fertigung meiner Puppenbabys.
Aber im Moment muss ich mich zu allem überwinden....ich glaube, ich habe Liebeskummer....wie blöd ist das denn?
Natürlich bin ich stolz auf jeden rauchfreien Tag, aber es kostet unheimlich viel Kraft.
Trotzdem: danke für die Aufnahme und Anteilnahme...ich dreh jetzt ne Runde
Hallo Verena,
nee nee, blöd ist das überhaupt nicht, ein Gefühl wie "Liebeskummer" im Entzug zu verspüren. Tatsächlich geht es vielen Aufhörern so! Es ist ja auch durchaus vergleichbar: wie eine lange und sehr enge Beziehung, die da beendet wird. Jemand oder in dem Falle etwas, das in Dich in jeder Lebenslage begleitet hat, ist nicht mehr da. Ist doch klar, daß da erstmal sowas wie Verlust- oder Verlassenheitsgefühl auftritt. Das ist nicht blöd, sondern durchaus erklärbar.
Nur: Gesetzt den Fall, Du hättest eine Freundin, die Dir nicht nur das Geld aus der Tasche zieht, sondern Dir auch die Gesundheit nimmt, die Attraktivität (gelbe Zähne, gelbe Nägel, fahle Haut, seltsamer Geruch), Lebensqualität (Einschränkungen in der Leistungsfähigkeit, der Geruchs- und Geschmackswahrnehmung) und es dennoch schafft, daß Du ihr komplett hörig bist: Würdest Du nicht sagen, daß diese Dir eine denkbar schlechte Freundin ist? Wäre so eine Freundin Kummer wert? Und ich denke, ich kenne Deine Antwort.
Dein Kraftaufwand wird belohnt werden Verena. Es ist nicht leicht, sich über die Sucht hinwegzusetzen, aber sie wird auch schwächer. Es bleibt kein Kampf, es wird leichter und vergeht. Schau Dich doch hier um: Du triffst hier Aufhörer mit Tageszählern im oberen dreistelligen Bereicht oder noch höher. Denkst Du denn, das wäre zu schaffen, wenn es ein immerwährender Kampf bliebe? Nö - es wäre viel zu anstrengend. Laß Dir das doch Beweis sein, daß der Kampf aufhören wird.
Und auch daß Du im Moment einen Energieabfall spürst, ist nicht ungewöhnlich - diese Entzugserscheinung kenne ich aus eigener Erfahrung. Auch das ist erklärbar: Dein Körper entgiftet, die Körperfunktionen fangen an, sich umzustellen und zu regenerieren, vom psychischen Entzug mal ganz abgesehen - das ist schon Schwerstarbeit für Körper und Geist. Ist doch klar, daß das ein wenig schlaucht. Aber gesteh Dir das doch zu: Du leistest schließlich was dafür, es ist für eine gute Sache und auch das bleibt nicht so. Gönne Dir doch die nächsten Wochen etwas mehr Ruhe, falls möglich, Pausen, Auszeiten - und ganz wichtig, eine kleine Belohnung dann und wann. Es hilft, die Motivation zu erhalten und tut einfach gut. Na und nach der ersten bereits geschafften Woche ist doch das verdient, meinst Du nicht auch? Gönne Dir was.
Du bist gewiß nicht allein mit Deinen Wahrnehmungen. Viele Aufhörer kennen das. Komm her und tausch Dich aus, laß Dich bei Schmachtern auffangen, gemeinsam geht es einfach besser. Weiterhin viel Erfolg wünscht Dir
Lydia
Ich danke euch, für die aufmunternden Worte...und Verena...das Lachen, das lasse ich mir nicht nehmen.
Es gehört in mein Leben genau wie alle anderen Gefühle.
So...werde mich jetzt heiabubbufertig machen und wünsche euch eine gute Nacht
Und gestern in einer Raucherkneipe das Spiel angeschaut.
Und ich bin eisern geblieben: nur Salzstangen "geraucht"
Ich habe mir gedacht, je eher ich diese dummen "erste Male" hinter mich gebracht habe, je eher bin ich auch damit durch.
Gott sei Dank waren gestern auch ehemalige Raucher dort...und die Raucher finden es toll, dass ich die Glimmstengel aus meinem Leben verbannen möchte.
Also: Unterstützung auf alle Seiten...und unser Klabauter hier hat Recht: Stur sein ist alles!
Guten Morgen, liebe Verena,
Sonntagmorgen, die Sonne lacht, der Kaffee schmeckt ungewohnt aromatisch - kann ein Tag schöner beginnen? Merkst Du schon, dass sich Dein Geruchs- und Geschmackssinn ganz, gaanz, gaaanz langsam wieder verbessern? Und um das die nächsten Jahrzehnte weiter genießen zu können, hilft ein anderer kleiner Satz auch ganz gut: "Nein danke, im Moment möchte ich nciht rauchen!". Als jahrzehntelanger Kettenqualmerin ist mir dieses Sprüchlein zum Motto geworden - anfangs half es mir über sämtliche Schmachtanfälle hinweg, heute kommt mir dieses Spüchlein automatisch in den Sinn, wenn auch nur der Hauch einer Versuchung am Horizont erscheint.
Das erste Dutzend rauchfreier Tage hast Du heute schon Wirklichkeit werden lassen, meinen Glückwunsch! Und die ersten zwei Wochen sind zum Greifen nahe...
Liebe Grüße und einen schönen Sonntag, Brigitte
Bislang alles im grünen Bereich ..anstatt Schoki gibt es Steve...Lakritz
Von [Markenname vom rauchfrei-Team entfernt].100 g sind 185 Kalorien...Dünnpfiff inklusive...aber 100g ist auch zu viel .
Und dann, wenn es doch etwas zwickt...dann wird die Nordic Walking-Runde ausgeweitet.
Zur Zeit sitze ich im Garten und setze meinem neuesten Püppchen Haare ein...Stich für Stich, Haar für Haar.
Das macht geduldig und ist sooooo beruhigend.
Leider weiß ich nicht, wie ich hier Bilder hochladen kann...sonst würdet ihr sehen, wie verrückt ich bin
Und wenn Niko vorbeischaut...naja...dem sage ich, dass ich jetzt nicht rauchen will.
Hallo,
bin neu hier... Habe schon desöfteren aufgehört zu rauchen. Schwangerschaften und anderes - aber nie länger als 2 Jahre. Nun will ich ein weiteres mal aufhören und hoffe für immer... Ihr seid da schon weiter - wie ich lese - gratuliere.
Dampft jemand E- Zigarette? Finde das ist keine schlechte Alternative - zumindest zu Anfang.
Bin 52 Jahre und rauche (mit Unterbrechung) seit dem 14 Lebensjahr. Freue mich auch über Tipps.