Ich will auch nicht mehr

Verfasst am: 23.02.2016, 22:48
ehem.rauchfrei-lotsin-andrea
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liebe Biene,

Leider kann ich dir deine Entzugserscheinungen nicht weghexen, wenn ich könnte, ich würde es sehr gerne für dich tun, hex hex.

Du bist gottseidank so wehrhaft wie eine Hornisse, die gegen einen Nestfeind kämpft, tapfer, tapfer.

Es bleibt mir nur, dich danach zu fragen: wofür kämpfst du? Und wie viel Geduld lohnt sich zu investieren für deine langfristige Gesundheit? An welchen Wünschen für dein rauchfreies Leben kannst du dich orientieren? Und welche kleinen Verbesserungen merkst du schon? Haut? Zähne? Blutdruck?

Dass du mal weniger, mal mehr Schmacht hast, ist normal. Und auch dieses intensive Abhusten während der Reinigungsprozesse kommt häufig vor, da kann ich nur die Anderen bestätigen. Bei mir war ein Herzenswunsch, beim Lachen nicht mehr so gräßliche Hustenanfälle zu bekommen. Möchtest du wissen, wann es soweit war? Nach einigen Monaten, mit der Betonung auf einige. Das findest du nun wenig aufbauend? Hm. Wie hast du es als Kind geschafft, auf Weihnachten zu warten?

Was hältst du von dem nur für Heute Trick? Nur für Jetzt, nur für Heute stehst du die Schmachtwelle durch. Und lenkst dich weiter ab und verwöhnst dich. Vielleicht brauchst du auch mehr Pausen, denn so eine Renovierung ist ja ganz schön anstrengend?

Ich wünsche dir jedenfalls, dass du guter Hoffnung bist mit deinem Vertrauen, dass es mit der Zeit besser wird und es eines Tages ganz leicht ist. Bis dahin: viele Ideen, gute Ablenkung, viel Lob für deine Leistung.

Herzlich
Andrea, die auch nach dem Motto lebt: lieber Gott bitte gebe mir Geduld, aber gefälligst jetzt sofort gleich!

Verfasst am: 24.02.2016, 13:18
ehem.rauchfrei-lotsin-andrea
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Ja genau, Biene, einen schönen Tag haben wir heute... du machst das super!

Verfasst am: 28.02.2016, 09:22
mikka
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Liebe Biene,

Du bist nicht vergessen.

Das tut mir echt leid, was so alles bei dir passiert.
Doch durch deine Diagnose COPD soll es dir eigentlich ohne Rauch besser gehen. Und fang bitte nie mehr an. Mein Vater hat Lungenkrebs, dadurch habe ich auch viele Leute mit COPD kennengelernt die trotzdem rauchen. Ich kann dir nur sagen es ist elendig das mit anzusehen.
Darum lass es und blaube gesünder.
Freue mich wieder von dir zu lesen und genieße den Abend mit den Weibern

Liebe Grüße
Mik

Verfasst am: 28.02.2016, 10:28
mikka
mikka
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Hallo Biene,

Ja, der Aki ist gut dabei und macht uns immer wieder Mut. Toll solche Menschen.

Mein Papa ist Nichtraucher, trinkt keinen Alkohol und lebte super gesund. Es war für uns ein Schock als er die Diagnose bekam. Ich habe ein Jahr gebraucht um endlich aufzuhören.
Die Angst rückfällig zu werden hat glaube ich jeder. Darum sind wir hier, denn gemeinsam sind wir stark.

Liebe Grüße
Mik

Verfasst am: 29.02.2016, 08:38
Xtine0304
Xtine0304
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Hallo Biene,

danke für deinen Besuch!

Klar, schaffst du das auch, du bist doch mit deinen 17 Tagen schon
super dabei und weißt, dass es funktionieren kann! Die Schmachter
werden immer weniger, vergiss das nicht und wenn du noch nicht soweit
bist, mit Rauchern zusammen zu sein, dann tu es besser nicht, ich hatte
dadurch auch immer wieder Rückfälle. Geweint habe ich auch oft aber
ich kann dir sagen, es geht vorbei.... Hatte es auch schon mal länger geschafft,
aber der Suchtbengel war stärker... leider.

Lass es uns gemeinsam angehen, hier gibt es so viele tolle Unterstützung,
wir schaffen das, wenn auch in kleinen Schritten....





LG, Tine

Verfasst am: 29.02.2016, 09:41
mikka
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Hallo Biene,

Den Kampf kann ich gut verstehen. Den denke ich haben wir auch noch ein bisschen zu kämpfen.

Wird aber jeden Tag besser.

Liebe Grüße
Mik

Verfasst am: 29.02.2016, 09:42
mikka
mikka
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Hallo Biene,

Den Kampf kann ich gut verstehen. Den denke ich haben wir auch noch ein bisschen zu kämpfen.

Wird aber jeden Tag besser.

Liebe Grüße
Mik

Verfasst am: 29.02.2016, 11:58
ehem.rauchfrei-lotsin-andrea
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[quote="Basilit"]
Hallo ihr lieben,

habe viele neue Rundenmitglieder gesehen. Der Kampf geht bei allen weiter.

Mein Mädels sind weg und ich bleibe zurück ohne Kippe. Ich weiß nicht wie oft sie alle gestern in den Garten sind zum rauchen. Ein mal bin ich mit, weil es echt scheiße war immer alleine drinn zu bleiben.

Schön war es nicht, denn die Versuchung war zu groß als ich den Rauch gerochen habe. Ich habe wirklich sehr gekämpft nicht mit zu rauchen. Ich habe gesehen , das ich noch nicht so weit bin neben einem Raucher zu stehen und werde dieses nicht mehr so schnell machen.
Ich muss mir mehr Zeit lassen um das zu schaffen. Ach, so ich habe natürlich nicht geraucht.

Heute ist mal wieder so ein etwas , naja trauriger Tag für mich. Habe einen Arzttermin und weiß nicht was kommt.
Diese Stimmungsschwankungen machen mir und meinem Partner oft sehr zu schaffen. Auch weine ich viel, was ich so nicht kenne.
Aber ich weiß, das hier jemand ist der mir zu hört und mich auffängt. Das brauche ich im Moment wohl etwas mehr als ich dachte. Möchte aber auf der anderen Seite die neuen hier ebenfalls mit Mut versorgen, denn ich weiß wie schwer alles manchmal ist.

Jetzt habe ich ja noch ein paar Tage frei, aber irgendwie ist alles anders als früher. Kann mich oft nicht so recht freuen und habe einfach zu viele Gedanken, die mich sehr belasten. Werde dies heute auch beim Dr. ansprechen.
So für heute genug Trauer verbreitet. Wünsche allen einen tollen Tag und ganz viel Kraft.

Liebe Grüße
BIENE
[/quote]

Liebe Biene,

als ich jetzt so deine letzten Tage nachlas, musste ich echt seufzen. Das hört sich alles nach sehr einigen großen Belastungen an.

Das wichtigste ist in meinen Augen als Rauchfrei-Lotsin: du bist sauber geblieben! Das hast du großartig gemacht, da hast du äußerst starken Veränderungswillen bewiesen und bist stur auf deinem neuen Weg geblieben. Meine Freundin hat auch COPD und operierten Lungenkrebs und kann nicht aufhören. Das ist eben die Suchkrankheit.

Du aber nutzt die Chance, super! Du kannst sehr stolz auf dich sein, ich gratuliere dir. wer weiß, ob ich das bei solchen Belastungen damals ausgehalten hätte! Gerade die blöde Situation, alleine als Nichtmehrraucherin zurückzubleiben: du bist echt stark! Vielleicht kannst du dich in einiger Zeit gelassener dazustellen mit einem Glas Saft oder einer Tasse Kaffee in der Hand?

Ein Tipp ist auch für solche Situationen, die Hand, in der du früher deine Zigarette gehalten hast, mit einem Entspannungsball in Bewegung zu halten. Ich habe das damals, wenn ich nach einiger rauchfreier Zeit meiner Freundin zusammen war, mit Strickzeug gemacht. Was kann dir da helfen?

Was mir sehr leid tut für dich sind deine schweren Gedanken und deine Traurigkeit. Das sind in meinen Augen ganz natürliche Reaktionen auf deine Belastungen zur Zeit und auch auf den Rauchausstieg. Mir hat in meiner Anfangszeit so sehr der Satz geholfen: Manchmal wollen unangenehme Gefühle einfach ausgehalten werden. Weinen halte ich für gesund, nachsichtig sein mit sich selbst in schwierigen Zeiten auch.

Was kannst du also tun, damit es dir besser geht? Und tröstet dich dein Partner? Zeigt er Geduld bei den Belastungen durch deine Stimmungsschwankungen für ihn?

Ach Biene, manche Tage sind einfach in Moll zu durchleben. Das ist eben so. Gerade bei manchen von uns, die noch am Anfang der Rauchfreiheit stehen. Mein Trost für dich: es kommen auch wieder helle, kraftvolle, fröhliche Tage. Und dafür stelle ich dir ein Hornveilchen-Gesteck hin.

Hoffentlich konnte dein Arzt dir gut helfen, wie war es denn? Bis ganz bald, werde jetzt wieder öfter bei dir nachschauen.

Mit liebem Gruß
Andrea

Verfasst am: 29.02.2016, 21:23
ehem.rauchfrei-lotsin-andrea
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Liebe Biene,

hier ist alles erlaubt, was dir und Anderen nicht schadet. Jammern ist hier ausdrücklich gerne gesehen, denn die Draußen verstehen uns meistens nicht.

Bei mir haben alle Warnzeichen geblinkt, als du geschrieben hast: ich bin müde und kaputt.

Wie kannst du dir Linderung und Entlastung in deiner jetzigen Situation verschaffen?

Wie kannst du erreichen, dass du deine Gründe für den Rauchausstieg immer präsent hast? Was hast du denn nun wirklich davon (ist provozierend gemeint).

Was hältst du davon, präventiv die proaktive Telefonberatung in Anspruch zu nehmen? Da kannst du dich bis zu fünf Mal am Telefon bei einem professionellen Berater (ich bin ja nur Laie) aussprechen und du bekommst sehr persönliche Tipps. http://www.rauchfrei-info.de/informieren/rauchstopp/unterstuetzung-beim-rauchstopp/telefonberatung/

Mir ist für dich nur eingefallen, dass du dir die Stressberatungsseite hier durchliest. Dort wird auch wegträumen empfohlen. Ich mache das seit Jahr und Tag mit gutem Erfolg: einfach sich an einen Traumort versetzen und von Schönem und Gutem träumen. Das entspannt! http://www.rauchfrei-info.de/aufhoeren/tipps-fuer-ihren-rauchstopp/einfach-entspannen/

Und ich kann mir auch nicht vorstellen, dass du etwas verbrochen hast. Ich denke halt, manche Menschen haben es schwerer oder nehmen es schwerer als Andere. Das hat in meinen Augen nichts mit Bestrafung zu tun. Es ist einfach Schicksal. Und da hilft nur radikales Akzeptieren (Achtsamkeit) im Hier und Jetzt. So sehe ich das und bei mir ist das auch so. Nach dem Akzeptieren kann man dann sehr glücklich leben, jedenfalls teilweise.

Mit nachdenklichem und daumendrückendem Gruß, Biene, rauchfrei leben ist herrlich, ich bin so dankbar dafür und irgendwann ist es ganz leicht.
Andrea

Verfasst am: 01.03.2016, 10:37
ehem.rauchfrei-lotsin-andrea
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Liebe Biene,

will dir nur einfach einen lieben Gruß schicken und dir Kraft wünschen für diesen einen Tag heute.

Ich kenn das von mir, dass Gedanken sich ständig zu durchs Hirn wühlen wie Würmer, die einen kraftlos und zermartert zurücklassen.

Also mir hilft da einmal Reden (deswegen der Tipp mit der Telefonnummer). Meine besten Freundinnen müssen da herhalten und sie machen es gerne. Oder auch die Telefonseelsorge mit ihren kostenlosen Ohren. Einfach immer wieder aussprechen, was dich belastet. Wen hast du denn da?

Und auch die Gedanken aufschreiben hilft mir. Vielleicht wäre das etwas für dich. Ich habe ein Glücksbuch, in dem all die kleinen und großen Glücklichmacher des Alltags stehen. Und Fotos und Witze und Tipps.... Und wenn ich dann mal eine schlimme Zeit habe, dann schreibe ich da auch rein. Das hilft sortieren, ich fühle mich erleichtert und kann danach besser abschalten. Wenn du magst, kannst du es ja ausprobieren.

Ansonsten macht du das genau richtig, dir hier immer wieder deinen Kummer und deine Belastungen von der Seele zu schreiben. Und sehr wichtig finde ich deinen Plan, wenn es noch andauert, dir von einem guten Arzt helfen zu lassen. Das, was du noch hast, ist so wichtig, so wertvoll, es lohnt sich - wie du es sagst - es zu erhalten. Auch mit ärztlicher Hilfe.

Was gibt es HEUTE Schönes für dich? Wie kannst du dich trotz Arbeit und Tierschutz und...mal verwöhnen?

Bis ganz bald und mit liebem Gruß
Bei uns scheint die Sonne, ich schick dir ihre kraftvollen Strahlen
Andrea