Ich werde rauchfrei - August 23
Hallo ihr Lieben, bin leider in der Coronazeit zum Raucher geworden, jetzt dann 3,5 Jahre. Immer wieder höre ich: warum hast denn überhaupt angefangen! Ja warum... weil ich schrecklich gestresst war und merkte, oh eine Zigarette lässt meinen Kopf wabbern. Das tat soooo gut....aber schreckliche Angewohnheit.
Hallo Petra,
herzlich willkommen hier im Augustzug. Eine kluge Entscheidung von dir, nach 48 Jahren Rauchzeit der gruseligen Sucht ein Ende zu bereiten.
Häufiges aufhören und wieder Hinlangen kenne ich von mir und vielen anderen hier. Du bist also in guter Gesellschaft. Bei mir hat es erst geklappt, als ich die Broschüre der BZgA, "Ja, ich werde rauchfrei " durcharbeitete und mich der Gemeinschaft des Forums anschloss. Welche Art von Motivation und Unterstützung erhoffst du dir denn hier?
Dass deine Mutter an COPD gestorben ist tut mir leid, bei mir war es meine beste Freundin, die als langjährige Raucherin, die einfach nicht aufhören konnte, gehen musste. Hoffentlich bleibt dir das Schicksal deiner Mutter erspart! Auf jeden Fall hast du dadurch ein starkes Motiv für ein rauchfreies Leben. Welche Motive treiben dich noch an außer deiner Gesundheit und deinem (Über-)Lebenswillen? Wie stellst du dir denn die Errungenschaften eines rauchfreien Lebens für dich vor? Was erhoffst du dir?
Wann startest du denn mit deinem Rauchstopp? Welche Methode wählst du denn? Heute würde ich selber durchaus mit Nikotinersatzprodukten aufhören, denn da verläuft der Entzug oft milder da langsamer.
Viele Tipps findest du unter dem grünen Reiter "Aufhören". In welchen Situationen bist du denn rückfällig geworden? Vielleicht magst du dir ein Raucherprotokoll erstellen mit den Spalten:
Uhrzeit/Situation-Ort/ Wichtigkeit der Zigarette/Stimmung/Erwartung an die Zigarette/ Erwartung erfüllt?
In einem nächsten Schritt kannst du dir notieren, was du statt des Rauchens tun kannst. Für mich war "Ablenken" das Zauberwort. Wie kannst du dich ablenken? Wie belohnen? Viele Genusseinheiten in deinem Alltag helfen dir, eventuelle Verlangensattacken zu bewältigen. Also Tanzen nach Lieblingsmusik statt Rauchen oder Pause machen und Entspannen statt Glimmstängel reinziehen. Was wäre da für dich das passende?
Daumendrückende Grüße
Andrea
Steffi-will-rauchfrei-werden, artep1508
gerade ist unser Juli-Zug vorbeigedüst, ich habe euch aufspringen gesehen.
Es ist keine Schande auf Zigaretten reinzufallen. Dafür gibt die Tabakindustrie viel Geld aus um durch Zusatzstoffe das Abhängigkeitspotentials immer weiter zu steigen. Mirko, ich hoffe ich schreibe nichts falsches eigentlich ist Chemie dein Fachbereich. Habe es eh irgendwo mal abgeschrieben.
Theobromine zur Erweiterung der Bronchien um tiefer inhalieren zu können. Man nimmt mehr Nikotin auf.
Ätherische Öle, Meist nicht wahrnehmbar. Sie betäuben den Rachenraum leicht u. überdecken den Tabakgeschmack.
Man kann tief inhalieren u. viel Nikotin aufnehmen.
Pyrazine Betäuben ebenfalls leicht den Rachenraum. Das Kratzen im Hals wird abgemildert. Es werden häufiger, mehr u. größere Mengen inhaliert.
Zucker sein Verbrennungsprodukt nennt sich Acetaldehyd. Dieser hemmt ein Enzym daran, Botenstoffe die mit Abhängigkeit zusammenhängen und vom Nikotin ausgesendet werden, abzubauen.
Tryptophan reagiert mit Aldehyden und formt dabei Beta-Carboline, welches ebenfalls Enzyme hemmt. Botenstoffe bleiben länger im Gehirn u. werden weniger effektiv abgebaut.
Das habe ich schon so oft probiert funktioniert leider nicht, baut sich nix ab.
Ammoniak erhöht den pH-Wert von Tabak u. Rauch. So ist das Nikotin besser verfügbar für die Zellen. Die Nikotinmenge im Blut wird erhöht.
Es dreht sich alles um Nikotin unser aller Suchtproblem. Hier in den Zügen gilt: "Schweigen ist Silber, reden ist Gold"
dann allzeit gute Fahrt Isotop (Ella)
Hallo Ella, das mit dem Zucker hat noch eine andere Bedeutung:
"Ein weiterer Stoff ist gewöhnlicher Zucker. Wenn Zucker zusammen mit anderen Tabakstoffen verbrennt, entsteht Acetaldehyd. Acetaldehyd reduziert das Enzym MAO-B, das im Gehirn die Stoffe Dopamin und Serotin abbaut. Wer raucht, hat also mehr von diesen Stoffen (Dopamin und Serotonin) im Gehirn. Die Wirkung dieser Stoffe wird als angenehm empfunden, was das Suchtpotential von Zigaretten erhöht."
Bis das Dopamin nach dem Rauchstopp wieder normal gebildet wird, vergehen laut einer Studie 3 Monate. Ein Psychiater sagte mir, es sei deshalb ganz normal, dass man nach dem Rauchstopp vielleicht etwas depressiver werde.
Guten Morgen!
Tag 9 und mir geht es insgesamt erstaunlich gut!
Ich denke echt wenig ans Rauchen und bilde mir ein, keine großartigen Entzugserscheinungen zu spüren. Nun war ich keine starke Raucherin, vielleicht macht es das etwas einfacher.
Allerdings habe ich jetzt einen wirren Schlafrhythmus. Die ersten 3-4 Tage war ich gefühlt dauermüde, hätte mich mittags am liebsten unter den Schreibtisch gelegt und ein Nickerchen gehalten! Ich gehe zur gewohnten Zeit schlafen, bin aber morgens fast jeden Tag lange vor dem Wecker wach. Ich bin wach, aber weit weg von ausgeschlafen! Blöd, weil ich dann nicht topfit bin und der Tag anstrengender wird. Liegt das am Rauchstopp? Pendelt sich das wieder irgendwie ein?
Und ich kämpfe mit Sodbrennen. Ich esse nicht wirklich mehr oder anders als vorher, habe aber immer häufiger Sodbrennen. Hat jemand nen ultimativen Tipp? Ich trinke zu wenig, aber daran arbeite ich! ;)
Ich hoffe, allen geht´s gut und es ist noch niemand ausgestiegen?
Habt einen schönen Tag!
Liebe Grüße
Martina
Hallo zusammen,
@ Max - Danke, Dir auch Glückwunsch zu 10 Tagen Rauchfreiheit! Schockt!
@ Martina - Wie schön, dass es Dir so gut geht dabei! Das mit dem Schlafen fühl ich... wobei ich einfach mega schlecht einschlafe und häufig aufwache. Am Anfang hätte ich gefühlt 24/7 schlafen können - das scheint wohl vorbei.
Ich hätte nicht erwartet, dass es mir an Tag 11 so gut geht und so leicht fällt. Es ist fast schon ein wenig zu schön um wahr zu sein... Aber ich bin auch einfach ziemlich happy und genieße die neue Freiheit!
Liebe Grüße an euch alle und bleibt alle stark!
Ich hätte nicht erwartet, dass es mir an Tag 11 so gut geht und so leicht fällt. Es ist fast schon ein wenig zu schön um wahr zu sein... Aber ich bin auch einfach ziemlich happy und genieße die neue Freiheit!
Na, das ist doch mal ein Statement! Großartig!
Hallo Steffi, herzlich Willkommen. Ich habe damals auch relativ spät (mit 25) angefangen zu rauchen. Viel wichtiger ist, dass Du etwas dagegen tun willst und da bist Du hier genau richtig. Deine relativ kurze Zeit als Raucher kann ein Vorteil sein, denn Du nutzen kannst. Schreib uns doch mal, welche Zigarette für Dich am wichtigsten ist und ob Du schon einen festen Termin im Auge hast. Wie bereitest Du Dich vor, was kann Dich schnell auf andere Gedanken bringen?
Wie können wir Dich unterstützen?
Viele Grüße
Andreas