I will survive
Liebe Ulrike,
ich habe mich mal in Deinem Wohnzimmer umgeschaut. Ich finde, Du machst das richtig gut! Vielleicht noch ein kleiner Lesetipp im Forum: das Rauchfreitagebuch von Klicker in seinem Wohnzimmer „Ich gehe das jetzt an“. Ich fand und finde es immer noch unglaublich inspirierend! Meiner Meinung nach literarisch wertvoll. Das fände ich sogar richtig schön als gedrucktes Buch. Ich wünsche Dir weiterhin viel Erfolg auf Deinem weiteren Weg in die Rauchfreiheit und einen schönen Abend.
Liebe Grüße
Armin :rn:
Hallo zusammen,
so viele nette Zuschriften und Tipps ihr seit alle klasse -DANKE
Ja Momo ist toll meine Lieblingsheldin von Ende (darf ich den Namen schreiben,oder ist das Schleichwerbung?). Naja - ein Klassiker, den man gelesen haben sollte. Wenn man dann noch Kasiopeia, die Schildkröte anschaut.......von der kann man lernen! Oder Beppo: ein Schritt, ein Besenstrich, ein Atemzug ..........
Zeitdiebe - okay, vor einigen Tagen sagte ich noch das Tippen von Abhandlungen, die keinen interressieren, die ins Netz gestellt werden und die von Menschen gelesen werden, die man nicht direkt kennt, die man noch nie gesehen hat und deren Stimme man noch nie gehört hat, hat was mit Zeitraub zu tun - allerdings revidiere ich meine Meinung! Gelernt durch den Entschluß nicht mehr zu rauchen - na ist doch toll!
Momentan hilft mir das Forum enorm, das Lesen, tippen und die Freude über "Post" von Gleichgesinnten.
Ehe ich es vergesse (mein Hirn ist zeitweise vernebelt): MEIN TAGESRESUMEE
Nach dem Aufstehen keine Zigarette geht sehr gut. Kaffee, Zeitung, Rätsel, Dusche etc. alles ohne Probleme. Ca. 1-1,5 Std. danach kommt der Ansturm und ich benötige viel, viel, viel "WILLEN und KRAFT". Erst am Nachmittag lassen die Versuchungen nach und es wird entspannter.
Hatte heute eine Begegnung mit einer Raucherin ca. 16.45, ist sie einige "Zigarettenzüge" vor mir gelaufen. Bevor ich sie sah, verkündete ihre Zigarette ihr Erscheinen. Der Rauch machte mich 2 Atemzüge lang nervös, überlegte wo ich jetzt auf der Stelle einige Züge von einer Zigarette bekommen könnte, bemerkte dann aber schnell, dass der Geruch abscheulich ist (war allerdings schon immer so). Mutig verfolgte ich sie, ließ den Rauch auf mich wirken, überlegte ob ich wirklich rauchen möchte und welchen Vorteil ich mir von einigen Zügen verspreche. Habe festgestellt, dass ich keinen rationalen Grund fürs Rauchen finde, war erstaunt meinen Schweinehund nicht jaulen und irgendwelchen Quatsch zuflüstern zu hören, stieg in mein Auto und fuhr entpannt und eine positive Erfahrung reicher nachhause.
Am Abend denke ich ab und zu an eine Zigarette, allerdings ohne in Panik zu verfallen oder widerstehen zu müssen - alles im Lot! Tag gut bewältigt bis auf Ärgeranfälle wegen erhöhten Energieverbrauch beim Widerstehen.
Stelle Antrag erhöhten Energieverbrauch direkt von Bauch-, Hüft- und diversen anderen Energiedepotlager abzubauen - wäre angenehm, sinnvoll und würde mich freuen. Lager sind momentan proppenvoll und drohen überzuquellen! Falls diesem Antrag wieder nicht stattgegeben wird, werde ich mich dann nächstens im Fettfrei-Forum anmelden.
Die gestrige Survival-Challenge mit Erfolg bestanden!
Hatte vorgestern noch großen Respekt vor dem gestrigen Tag, und stellte gestern Abend erfreut und müde fest, dass er ohne größere Herausforderungen rauchtechnischer Art, noch mit extremem Energieverlußt durchs Widerstehen, irgendwie zu den Tagen der "Lernen am Limit Tagen" gezählt werden kann. Ganz im Gegenteil!!!! Ein Tag mit positivem Lerneffekt (erst im "Nachhall", denn während des Tages war ich mit meinem Leben und nicht mit den Zigarette beschäftigt, weder im positiven noch negativen Sinne) - meist war die Zigarette nicht präsent - BOAH-HEY - Wie mir?
Was lief anders? Nichts, das ich gestern bewußt mental so gesteuert hatte! Ich stand auf, trank meinen Kaffee, schaute in die Zeitung , ging ins Bad, fuhr zur Arbeit, arbeitete wie immer mit Freude, freute mich an den Begegnungen mit den Menschen, ging von einer Besprechung zur anderen, wich den Rauchern aus, erklärte immer wieder kurz weshalb ich der Raucherecke fern bleibe, vermisste wohl die Zigarette nicht ( wenn ich lange darüber nachdenke, glaube ich 3-4 Mal hatte ich kurz Lust, weiß es allerdings nicht so genau. Ist auch egal der Tag war gut und ist vorbei).
Die Betonung liegt auf: BEWUßT!
Habe gestern wohl unbewußt Einiges gemacht, was mich den Tag so gut erleben lies.
Die heutige Feststellung ist: ICH BIN FROH UND GLÜCKLICH MORGENS NACH DEM AUFSTEHEN KEINE ZIGARETTE MEHR ZU RAUCHEN! ES IST EINE BEFREIUNG UND ICH LEIDE NICHT DARUNTER SONDERN FREUE MICH AN DER ZEIT, DIE ICH NUN ANDERS NUTZEN KANN.
Meine morgentliche Qualmerei war eine Qual für mich. Mir war immer bewusst, dass nicht die Zigarette daran schuld ist, sondern mein Suchtverhalten. Ich stecke mir die Zigarette an, ich erlege mir den Zwang auf sie anzuzünden, ich atme den Rauch tief ein , ich denke bei jedem Zug: "das ist so ein Mist was du da tust", somit ist es auch an mir dies nicht zu tun. Schon so oft war ich verzweifelt überlegte, wie es zu schaffen ist diese eine Zigarette nicht zu rauchen, versuchte es scheiterte, war traurig, stand wieder auf und lief weiter im "Hamsterrad der Raucherei".
NUN RAUCHE ICH MORGENS NICHT UND FINDE DAS SUPER! UND DAS BESTE IST ICH BEMERKE ES ERST NACH 1-2 STUNDEN, dass ich nicht geraucht habe.
Die positive Bestärkung meines Willens und meines Durchhaltevermögens helfen gut in schwierigen Situationen. Immer wieder anschauen: WAS WILL ICH FÜR MEIN LEBEN!
Anderen Menschen Ratschläge geben ist leicht in Vergleich zu den Lösungsansätzen, die man selbst benötigt. Wie oft sagte ich zu meinen Freunden und Kollegen:"Schau nicht auf das was nicht geht, schau auf das was geht, schau auf das wie es geht und bemerke es. Lobe dich selbst, warte nicht auf ein Lob von anderen Menschen. Mache dich nicht abhängig vom Lob der Anderen. DU BIST DIR SELBST DER WICHTIGSTE MENSCH. DU BIST FÜR DICH UND DEIN LEBEN VERANTWORTLICH." - In meiner "RAUCHFREIZEIT" habe ich angefangen mir zuzuhören , festzustellen, dass diese Sätze wichtig und sinnvoll für meinen Rauchstopp zu nutzen sind. Wie oft habe ich diese Sätze ausgesprochen, wie oft in verschiedenen auch schweren Situationen erfolgreich angewendet, doch nie wenn es ums Rauchen ging.
Immer wieder benötige ich Sätze, die mich bestärken, die mich motivieren nicht augzugeben und durchzuhalten. Vielleicht sollte ich eine Auswahl an Bestärkersätzen formulieren, die in Notfall abgerufen werden können. In Zeiten der "Energieknappheit", der "Luftlöcher"............
Liebe Ulrike,
herzlichen Glückwunsch zu tollen 20 Tagen Rauchfreiheit! Deine sehr reflektierte, nachdenkliche Art gefällt mir ausgezeichnet. Damit schaffst Du es ganz bestimmt, dauerhaft erfolgreich und glücklich rauchfrei zu werden und zu bleiben. Davon bin ich überzeugt. Ich wünsche Dir ein schönes Wochenende.
Liebe Grüße
Armin t:rn:
Resumee der letzten Nacht:
Hellwach bis 2.00 Uhr. Einschlafen nicht möglich! Zu viel Kaffee über den gestrigen Tag. 3 Stunden geschlafen, dann Gedanken an Zigaretten. Gedanken kommen und gehen lassen, mich nach einer halben Stunde geärgert, angesichts der Tatsache, dass meine Nacht gleich um ist und ich an Zigaretten denke, die ich sowieso nicht rauchen werde. Dies war nicht förderlich nochmals einzuschlafen. Fazit: auch der heutige Tag wird heute abend enden. Bringe mich mittels Kaffee und Dusche auf Trapp, mittels Zeitung auf den heutigen Stand, mittels diesem Eintrag Ärgerlevel herunterfahren und Gedanken zu heutiger Überlebenstrategie sammeln.
Soeben auch noch Alarm im Keller wegen Heizung, Keller stinkt, Anzeige am Brenner Alarmmeldung - Notanruf bei Handwerker dringend nötig. Ruhe bewahren!
Ein Schritt, ein Besenstrich, ein Atemzug..........
Guten Morgen Ulrike,
ich gratuliere zu 3 Wochen Rauchfreiheit. Und zur besonnenen Handlungsweise trotz schlecht geschlafener Nacht und Alarm an der Heizung. Da müssen wir uns erst mal keine Sorgen machen . Ich wünsche dir, dass dein Tag aber nun besser wird. Ich drücke dir die Daumen.
Viele Grüße von Bolando
Wochenend-Resumee:
Start am Samstag war turbulent. Auf der Fahrt zur Arbeit Gloria Gaynor gehört und mich mit der nötigen Energie versorgt Benötigte über den Tag viel Kaffee um mich bei "Laune" und v.A. wach zu halten. Habe sehr selten an Zigaretten gedacht und bin, trotz Raucher in der nahen Umgebung, denen ich nicht ausweichen konnte, gut ohne Zigarette zurecht gekommen. HURRA
Als ich nachhause kam hatte mein Sohn gekocht - Pfannkuchen und Blumenkohl. Mein Mann hatte den Brenner reparieren lassen und ich hatte einen anstrengenden, allerdings mit vielen positiven Begegnungen angereicherten Tag verbracht. War total geschafft, müde und glücklich über den schönen Tag!
Was mir noch vor einer Woche Angst machte, dass ich bei der Arbeit launisch sein könnte, ungehalten oder ungeduldig, ist bisher nicht eingetroffen, selbst in stressigen Situationen, konnte ich ruhig und angemessen reagieren - ICH FROH UND DANKBAR!!!!! Dies war eine der größten Herausvorderungen und eine wahre Horrorvorstellung von mir. Die Menschen, mit denen ich täglich Kontakt habe, benötigen einen respektvollen und freundlichen Umgang. Ich erwarte dies von mir und wollte mich selbst nicht enttäuschen.
Sonntag:
Immerhin 6 Stunden Schlaf - immer noch zu wenig (sollte einfach früher ins Bett gehen), doch genügend um den Arbeitstag bestehen zu können.
Vermisse meine Morgenzigaretten ( 3 Stück direkt in der ersten Stunde nach dem Aufstehen)[u]nicht[/u], denke nicht mal daran. Schön, so kann ich sie auch nicht vermissen!!
Im Laufe des Vormittags zieht immer mal wieder Qualmgeruch durch die Gegend, bemerke es, lässt mich aber kalt. Bin beschäftigt und habe anderes zu tun. Okay - SUPER
Mittagspausenzigarette, kein Bedürfnis. Okay - SUPER
Nachmittagsdienst dann harmonisch, lustig und befriedigend verlaufen.
Um 17.00 einer Raucherin Feuer gegeben, danach den Platz schnell geräumt. Seitdem immer wieder Rauchgelüste und das nicht zu knapp. Frage mich immer wieder ob ich rauchen möchte. Finde keinen Grund zu rauchen. Möchte NICHT MEHR RAUCHEN. Was ist also zu tun? Ruhe bewahren, meinem Ratio folgen, mein Leben ohne Zigarette leben. Die Konzequenz ist, dass ich an manchen Tage mehr und an manchen weniger ans Rauchen denken und die Gelüste aussitzen muss, bis sie vorüber sind! Okay ist nicht immer leicht, ist allerdings machbar!
Fazit des Wochenendes:
2 gute Tage meines Lebens mit mehr Höhen als Tiefen, trotz Startschwierigkeiten. Alle "Hilfsmittel" mit Erfolg eingesetzt. Zigaretten auch in direktem Kontakt widerstanden. Gedanken ans Rauchen als unangenehm empfunden, festgestellt sie verschwinden immer wieder. Geduld gehabt auf deren Verschwinden zu warten.
So, so! Grauburgunder. Wird doch nicht aus Baden sein Hast mich daran erinnert, dass ich eine angebrochene Flasche Riesling aus dem Affental im Kühlschrank habe. Ich trinke nun sozusagen einen Schluck mit dir mit. Auf dein Wohl. Aber nur einen Schluck. Ich will dich ja nicht am frühen zubettgehen hindern
Ich wünsche eine erholsame Nacht und danach eine gute neue Woche und das alles natürlich rauchfrei.
Viele Grüße von Bolando