Hölle
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@musicus: was probst du denn? Lass mich raten: gitarre/rock?
@jan paul: ich hab keine zeit zum pulen weil ich mich voll aufs sinnieren konzentrieren muss. Meinst du etwa, so ein thread-eintrag schreibt sich einfach so ohne nachdenken? Ich heiss doch nicht br.... (Nein, lassen wir das besser)
@niknok: klingt gut, aber da passen dann die nordseekrabben nicht soo gut dazu.
Meine lieblingsvariante: salzkartoffeln (am besten vom vortag und noch besser: dampfgegart) in butterschmalz langsam brutzeln lassen (ohne blödes umrühren), mindestens 20 min., eher länger. Zwiebeln und gewürfelten bauchspeck für die letzten 5 minuten dazu. Reichlich gehackte petersilie/schnittlauch drüber, als beilage passt dazu, äh, saltimbocca....
Öffne mir gerade ein feines bierchen -alkfrei. Nicht rauchen heute war einfach. Habe mit einem kollegen gesprochen, der derzeit raucht aber einmal 4 und einmal 10 jahre rauchfrei war. Der meinte, die nächsten anderthalb jahre müsste ich schon noch sehr wachsam sein, danach hätte man sich dann dran gewöhnt....
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Hiho,
hmmm, für mich ist es eher eine dauerherausforderung nicht zu rauchen. Nach 60 tagen ist es zwar leichter geworden, aber die 22 jahre hängen einem immer noch im nacken. Zudem gibt es derzeit nicht so viel "neues" zu entdecken: die verbesserungen des geruchssinns sind alltag geworden, es gibt auch keine stimmungstiefs mehr oder konzentrationsstörungen. Anfangs hatte der rauchstopp ja unheimlich intensive folgen, positiv wie negativ. Nun hat sich alles etwas eingespielt und ist routine, andererseits will und muss ich weiter wachsam sein (manche zigaretten richen immer noch sehr verlockend) und dabei hilft mir das forum. Also schreibe ich lieber über bratkartoffeln als mich zu wiederholen. Und die kommentare der anderen haben ja immer etwas sehr erhellendes und geben denkanstösse. Jan paul hat mich mit dem "erst über leere momente sinnieren und dann nicht mal zeit zum krabben pulen" schon zum nachdenken gebracht und mir ist erst dadurch bewusst geworden, dass die leeren momente derzeit kaum eine rolle bei mir spielen. Das mag an meinen sonstigen lebensumständen liegen und kann gut oder schlecht sein, aber ich fühl mich gerade jetzt nicht leer, wobei ich in solchen ansichten immer schnell schwanke. Naja, das ist eben meine suchtstruktur...
![ichbins](/typo3temp/assets/_processed_/a/6/csm_AvatarEmpty_8b1b37d28c.png)
Moin, moin,
für mich klingt das eher so, als fehlte Dir die Herausforderung und als wäre Dir langweilig.
Wahrscheinlich liege ich mit meinen Vermutungen ziemlich daneben - aber ich erzähle Dir einfach mal von den Assoziationen, die Deine Worte auslösen.
Begriffe wie "Dauerherausforderung" und "nichts Neues" lösen bei mir so die Assoziation hervor:
Typische Situation in einem Krimi: die Cops sitzen Tag und Nacht im Auto, um ein Haus zu observieren, in dem das nächste potenzielle Opfer eines Serienkillers wohnt. Es ist eine notwendige und wichtige Aufgabe und die Cops nehmen das sehr ernst. Aber der Mörder lässt sich nicht blicken und die Langeweile macht sich bei den Cops breit.
Das "Abenteuer" Entzug mit seinen Höhen und Tiefen ist vorbei - es gibt nichts mehr zu erleben, was das Rauchen betrifft. Trotzdem musst Du Wache schieben, falls sich Mr. Schmacht doch noch einmal unversehens an Dich ranmachen will. Für einen Menschen mit Deinem Intellekt ist das schon fast eine Strafe.
Das heißt - Dein Alltag ist wieder eingekehrt - wie wäre es mit neuen Abenteuern. z.B. das Erfinden immer neuer Bratkartoffelvariationen
Angelika, die Bratkartoffeln ebenfalls schätzt
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@ LT: gaaaanz daneben, ich gehöre zu den RICHTIGEN Hardcore-Leuten: bin im Philharmonischen Chor Köln und dresch mir gerade Britten's War Requiem rein - quasi als parallele Herausforderung zum Rauchstopp... Im Moment bin ich mir nicht ganz sicher, was schwieriger ist...
Heute allerdings ganz sicher der Entzug... Ich habe frei, und da lauert prompt hinter jede Ecke eine Schmacht-Attacke... Übel, übel...
Aber jetzt gibt's erstmal ein opulentes zweites Frühstück - die diversen Essens-Posts dürften da nicht ganz unschuldig dran sein...
Bis bald,
der Stefan
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Ochjo,
Langeweile triffts schon ganz gut. Ich langweile mich schnell. Aber hilft ja nix: der mörder muss gefasst werden und disziplin gehört in dem moment ja zum job, nich wahr? Also werde ich schön weiter observieren.
@musicus: wow, bin zutiefst beeindruckt. Und neidisch. Musik hätte ich immer gerne gemacht, aber es hat sich nie ergeben. Ich bin immer sehr neidisch auf menschen, die ihre gefühle musikalisch ausdrücken können und das handwerkszeug dazu gelernt haben. Find ich ultracoool. Aber mal ne frage: singen und rauchen?
So. Und ab morgen werde ich mal meinen appetit überwachen. Ein neuer fall für die cops. Bratkartoffeln sind lecker, aber fettig und (hab ich hier irgendwo gelesen): der genuss wird gesteigert, wenn man ihn etwas einschränkt. Masslosigkeit führt dazu, dass man nicht mehr so geniesst...mal sehen wie mir das gelingt...
![knarz](/typo3temp/assets/_processed_/a/6/csm_AvatarEmpty_8b1b37d28c.png)
Chips. Oh yeah. das wäre jetzt was.
![knarz](/typo3temp/assets/_processed_/a/6/csm_AvatarEmpty_8b1b37d28c.png)
[quote="Libertetoujours"]
Aber: ich versuchs halt mal
[/quote]
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N'Abend allerseits.
@ LT: Rauchen und Singen geht leider häufiger Hand in Hand als man denkt. In der Profi-Branche geht's ja auch nicht gerade unstressig zu. Der unlängst verblichene Dietrich-Fischer-Dieskau hat auch bis zum letzten Tag gequarzt, und von einem unserer Solisten im "War Requiem" (darf ich das sagen: [Sorry, aber Werbung sollte hier im Forum keine gemacht werden. Ihr Team von rauchfrei-info.de]) geht die Sage von einem Päckchen [Zigarettenmarke vom rauchfrei-team entfernt] ohne Filter pro Tag...
Da fällt mir auch gleich eine Szene aus einem meiner Lieblings-Tatorte ein (da war Otto Schenk noch als Kommissar unterwegs... aber in Farbe war's schon). Er muss da eine Operndiva verhören, die natürlich auch hektischst raucht: "Aber Frau Kammersängerin, Rauchen schadet doch der Stimme!" Sie: "Singen auch!"
Wie dem auch sei, die heutige Mega-Schmacht-Attacke habe ich dann nicht durch Singen gelöst, aber durch heftigst laute Musik. Aber nur so zwei oder drei Stündchen...
Alles ist besser, als wieder zum Glimmstängel zu greifen, und den gerade erreichten Erfolg: fünf Tage ohne, 100 Kippen gespart - lass ich mir nicht versauen!
In diesem Sinne: einen schönen Abend noch!
LG
der Stefan
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@musicus: merkst du denn beim singen schon unterschiede (mehr luft etc...)?
wochenende steht vor der tür. ich freu mich drauf. weniger rauchtrigger als unter der woche. dafür mehr essen. bisher war ich in der essenssache aber auch nicht sehr konsequent. und ich hatte mir ja mal 5kg toleranzbereich gesetzt. blöderweise hab ich keine waage ;) und ich werde die 400 euro, die ich durchs nichtrauchen angespart habe nicht für so einen quatsch ausgeben. dann schon lieber für eis. oder ein schickes fahrrad. ja. fahrrad wäre cool. werde mich am wochenende mal auf die suche machen.
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@ LT: bisher nicht wirklich. Kann an zwei Dingen liegen: a) ich singe eigentlich schon so lange im Chor wie ich auch rauche - vielleicht hat sich da ein gewisses Training dann doch gelohnt, oder b) so scnell macht sich das dann vielleicht doch gar nicht bemerkbar...?
Obwohl, wenn ich mal ganz genau nachdenke... Früher bin ich mit einem tiefen Atemzug weiter gekommen als heute... Und ich fürchte, das fortschreitende Alter ist da die falsche Begründung...
Ich werde das mal im Auge behalten...