Freitag geht's los

Verfasst am: 07.02.2023, 10:13
waschtl87
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Hallo ihr Lieben,

ich bin 35 und komme aus NRW.

Ich habe etwa 10 Jahre geraucht, hatte mal einige Monate aufgehört, und bin dann übers Rauchen aufs Dampfen gekommen. Ich dampfe jetzt seit fast 10 Jahren. Habe also eine ordentliche Nikotinkarriere hinter mir.

Wenn es um die Frage geht, ob Dampfen nun "besser" als Rauchen ist, scheiden sich die Geister.

Die aktuelle Studienlage sagt, Dampfen ist zumindest (deutlich) weniger ungesund. Ich muss auch aus eigener Erfahrung sagen, das ich das Dampfen zumindest besser vertrage als das Rauchen. Nikotinsüchtig bleibt man trotzdem. Aber: Wenn ich mal nicht Dampfen kann (die Dinger sind unhandlich), zum Beispiel letztes Jahr beim Renovieren, hab ich genau so weitergeraucht wie früher.

Als Mittel zum Aufhören sind (nikotinhaltige) Liquids meiner Meinung nach total ungeeignet. Man bleibt Raucher und die Nikotinsucht verstärkt sich meiner Meinung nach sogar noch. Zusätzlich trainiert man sich an, quasi überall zu dampfen.

Warum will ich aufhören?

Ich schaffe es zwar, "dank" des Dampfens weitestgehend tabakfrei zu bleiben, allerdings hänge ich von Morgens bis Abends an dem Ding.

Ich dampfe in etwa das Äquivalent zu 40 [Markennennung vom rauchfrei-Team entfernt] (auf den Nikotinbedarf bezogen).

Das Suchtverhalten ist genau so ausgeprägt wie bei Zigaretten.

Was ich am dampfen deutlich schlimmer finde ist, dass man nicht nach 5 Minuten "fertig" ist wie bei Zigaretten. Man kann quasi 2 Stunden durchdampfen bis der Tank leer ist, und das tu ich oft auch.

Wenn ich alleine mit den Hunden gehe (wir haben 2 Stück) kann ich auf Grund der 2 Leinen nicht dampfen und habe mir vor ein paar Monaten für diesen Fall Zigaretten gekauft, die ich mir einfach in den Mund gesteckt habe. Teilweise 2-3 Stück bei 20 Minuten Gassirunde. Zumindest das habe ich nun seit einigen Wochen sein lassen.

Ich dampfe durchgehend im Büro und zuhause, vor dem Fernseher, nehme das Ding mit auf die Toilette, und wenn ich was im Garten machen will , kaufe ich mir Zigaretten weil ich sonst währenddessen nicht rauchen kann (E-Zigaretten sind schmutzempfindlich).

Ich dampfe quasi fast immer wenn ich gerade nichts anderes in der Hand habe oder esse.

Im Jargon nennt man das "Dauernuckler", angeblich sei es immer noch besser als rauchen.

Einzig beim Sport und in der Sauna dampfe ich nicht. Außerdem beim Lesen vor dem Einschlafen. Ich vermisse da auch nichts und bin ganz froh das ich da gar nicht dampfen kann ... Daher scheine ich mir in erster Linie einzubilden, den ganzen Tag dampfen zu müssen.

Seit einigen Wochen dampfe ich auch beim Spazierengehen gar nicht mehr, teilweise auch weit über eine Stunde, und es macht mir im Grunde nichts aus.

Warum jetzt?

Ich hatte im September Covid (ohne Krankenhaus, ging mir aber super schlecht) und danach 2 Erkältungen. Ich habe immer noch einen total verschleimten Hals. Ich habe ein sehr lästiges Kloßgefühl im Hals. Außerdem muss ich seit längerem (schon vor Covid) oft beim Dampfen husten.

Ich war wegen diesem Kloß beim HNO, in der festen Überzeugung, das es Kehlkopfkrebs ist. Es war aber einfach gar nichts außer einem trockenen Hals. Trotzdem habe ich die Hölle durchlebt und unfassbare Angst vor dem Termin gehabt, da ich mir dachte, das hab ich jetzt von der Qualmerei.

Da das nicht wegging war ich beim Hausarzt, es ist wohl eine verschleppte Bronchitis mit vermehrter Schleimbildung. Der legt sich auf den Kehlkopf und verursacht dieses Gefühl. Ob das durchs Dampfen kommt ? Keine Ahnung. Aber es wird dadurch sicherlich nicht besser.

Außerdem habe ich seit JahrenProbleme mit dem Magen. Ich kann mir gut vorstellen, dass das Nikotin hier für zu viel Magensäure sorgt, und die süßen Geschmäcker die ich dampfe werden ebenfalls Ihren Teil dazu beitragen.

Wichtigster Grund ist aber, dass ich das Gefühl habe mir die Hirnchemie völlig kaputt zu machen. Wenn wir Urlaub planen, freue ich mich darauf, dort zu sitzen und zu dampfen, und gar nicht auf den Urlaub. Soll heißen, alltägliche Freuden verblassen zu Gunsten des Nikotinmissbrauchs. Ich kriege auch bei alltäglichen Sachen (Lampe aufhängen oder sonstwas) den A*** nicht hoch, da ich mir denke, da kann ich ja nicht dampfen. Wenn ich mir dabei eine Kippe in den Mund stecken könnte, wäre es anders, aber das will ich auch auf gar keinen Fall. Am besten wäre es sicherlich, einfach nicht mehr nikotinsüchtig zu sein.

Daher steht mein Entschluss fest, diesem Irrsinn ein Ende zu machen.

Wie will ich das machen?

Nach dem was ich gelesen habe ist ein kalter Entzug mit festem Termin die vielversprechendste Methode.

Als ich vor ca 10,11 Jahren mal aufgehört habe, ist mir das mit nikotinfreiem Tabak gelungen (Kräuteretten/Knaster). Keine Nikotinersatzpräparate, Hypnose, Medikamente oder sonstwas.

Ich habe das ein paar Tage geraucht, ich habe beim Rauchen gemerkt, dass das Rauchen selbst keinen Spaß macht sondern es nur ums Nikotin geht , und "plötzlich" war ich rauchfrei. An die rauchfreie Zeit erinnere ich mich positiv. Ich war sehr traurig als ich (mit Bierchen auf Party) wieder angefangen habe.

Auch wenn in Dampferforen immer wieder gesagt wird, man soll langsam reduzieren, möchte ich diesen Weg nicht wählen sondern direkt auf 0 gehen.

Ich werde mir Donnerstag Abend nikotinfreies Liquid mischen und ab Freitag, 10.02. nur noch nikotinfrei dampfen. ich habe mir mal spaßeshalber welches ohne Nikotin gemischt, das ist als wenn man warme Luft einatmet. Soll heißen, kein Kratzgefühl im Hals, kein Flash, kein nix. Es macht keine "Freude", denn das Nikotin fehlt.

Ich nehme an, dass ich das Ding dann nach ein paar Tagen oder 1-2 Wochen weglegen kann.

Da mein letzter rauchstopp nun eine ganze Weile zurückliegt und ich seitdem mehr Nikotin zuführe als früher, habe ich ziemlichen Bammel. Selbst jetzt, wo ich diese Zeilen schreibe, wird mir mulmig.

Ich berichte dann ab Freitag (hoffentlich ) im "Ich habe aufgehört" Faden.

PS: ich hatte damals auch in einem Forum geschrieben und es hat mir geholfen.

Verfasst am: 07.02.2023, 12:04
Bolando
Bolando
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Hallo waschtl,
herzlich willkommen hier im Forum. Bei waschtl habe ich spontan an Bayern gedacht aber auch in NRW kann man Waschtel kennen Du hast sehr beeindruckend beschrieben, wie unschön sich das Dampfen auswirken kann. Hier kommt immer mal wieder die Frage auf ob Dampfen nicht eine Hilfe zur Rauchentwöhnung sein könnte. Nun können wir auch auf dich verweisen.
Für den Freitag wünsche ich dir den vollen Erfolg. Ich find es auch besser mit einem Ruck aufzuhören. Reduzieren ist doch eine lange Quälerei und nützt nur dem Hersteller und Händler mit Bestimmtheit.
Auf den "ich habe aufgehört - Faden" musst du nicht gleich wechseln. Aber ich empfehle dir mal in den "Februarzug" reinzuschauen https://rauchfrei-info.de/community/forum/Topic/show/DESC/T/februarzug-2023-wer-und-was-hilft-mir-nikotinfrei-zu-werden-10539/ Da treffen sich einige Februar-Aufhörer - ? die passende Gesellschaft für dich?
Viele Grüße

Verfasst am: 07.02.2023, 18:34
waschtl87
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Zitiert von: Bolando
Hier kommt immer mal wieder die Frage auf ob Dampfen nicht eine Hilfe zur Rauchentwöhnung sein könnte. Nun können wir auch auf dich verweisen.


Hi,

mit Nikotin macht es die Sache eher noch schlimmer, da man quasi überall Dampfen kann, die meisten Leute tolerieren es weil es nicht stinkt.

Dampfen ohne Nikotin kann helfen, zumindest habe ich das von einigen gehört die erfolgreich aufgehört haben. Daher versuche ich das jetzt auch. Ist ja im Grunde das gleiche wie Kräuter rauchen usw.

VG
Sebastian

Verfasst am: 07.02.2023, 19:25
Elena Carr
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Zitiert von: waschtl87

Als ich vor ca 10,11 Jahren mal aufgehört habe, ist mir das mit nikotinfreiem Tabak gelungen (Kräuteretten/Knaster). Keine Nikotinersatzpräparate, Hypnose, Medikamente oder sonstwas.

Ich habe das ein paar Tage geraucht, ich habe beim Rauchen gemerkt, dass das Rauchen selbst keinen Spaß macht sondern es nur ums Nikotin geht , und "plötzlich" war ich rauchfrei. An die rauchfreie Zeit erinnere ich mich positiv. Ich war sehr traurig als ich (mit Bierchen auf Party) wieder angefangen habe.

Auch wenn in Dampferforen immer wieder gesagt wird, man soll langsam reduzieren, möchte ich diesen Weg nicht wählen sondern direkt auf 0 gehen.

Ich werde mir Donnerstag Abend nikotinfreies Liquid mischen und ab Freitag, 10.02. nur noch nikotinfrei dampfen. ich habe mir mal spaßeshalber welches ohne Nikotin gemischt, das ist als wenn man warme Luft einatmet. Soll heißen, kein Kratzgefühl im Hals, kein Flash, kein nix. Es macht keine "Freude", denn das Nikotin fehlt.

Ich nehme an, dass ich das Ding dann nach ein paar Tagen oder 1-2 Wochen weglegen kann.


Hallo und Willkommen im Forum :-)

Ich hatte auch gedampft und geraucht zuletzt. Erst hab ich gesagt: okay, nur noch Dampfen und das Nikotin reduzieren. Aber dann hab ich auch einfach mal gleich ein Liquid mit 0 mg Nikotin in meine Dampfe gefüllt und da ging es mir wie dir mit den Kräuterzigaretten - hab sofort gemerkt, ohne Nikotin gibt mir das GAR nichts und so wie du damals gleich aufgehört hast, zu rauchen, nach dieser Erfahrung, so habe ich auch das Dampfen gleich komplett eingestellt, als ich merkte, dass es ohne Nikotin einfach überhaupt keine Befriedigung bringt. Hätte ich erst reduziert, wäre es bei der Umstellung von 3 auf 0 mg sicher genauso beschissen gewesen wie bei der Umstellung von 12 oder mehr mg auf 0.

Dann drücke ich dir jetzt mal ganz fest die Daumen und freue mich darauf, dich am Freitag im Unterforum "Ich habe aufgehört" wieder anzutreffen!

Gruß, Elli

Verfasst am: 08.02.2023, 09:21
rauchfrei-lotsin-monika
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Hallo Sebastian,

Herzlich Willkommen in Rauchfrei Forum.
Eines vorweg, es gibt keine hoffnubgslosen Fälle. Dein Entschluss steht fest, am 10.2.23 beginnt für dich der erste Schritt in die richtige Richtung.
Du hast viel Selbstreflexion geleistet und bist fest entschlossen, ohne Krückstock, nikotinfrei, durchs Leben zu gehen.
Du bist bist 25 Jahren angefangen zu rauchen? Oder war vor den letzten 10 Jahren schon einmal eine längere rauchfrei Phase?
Du hast Angst, das Rauchen gänzlich einzustellen. Das Gefühl,es nicht durchhalten zu können ist sehr hartnäckig. Die Sucht hat Raucher voll im Griff!
Was sind ein paar Tage Kamof und Durchhalten um jeden Preis, gegen die vielen Ängste wegen deiner Gesundheit?
Die ersten beiden Wochen brauchen deinen ganzen Eknsatz!
Was für Maßnahmen hast du dir überlegt und am besten azfgeschrieben, wenn die Sucht sich meldet?
Viel trinken, Tee, Wasser mit Fruchtsaft. VIel schlafen, sich an der frischen Luft bewegen (deine Hundis wirds freuen), auch das Ziehen an einem gekürzten Strohhalm hilft in der ersten Zeit, das Rauchverlangen abzuschwächen. Oder ganz cool, den Zahnstocher kauen
Komm in den Februar Zug wo du auf Aufhörer triffst, die gerade Ähnliches durchmachen. Sich austauschen und gegenseitig ermutigen ist eine sehr große Hilfe!
Hier noch ein paar hilfreiche Links:

https://rauchfrei-info.de/aufhoeren/tipps-fuer-ihren-rauchstopp/tipps-bei-verlangensatt

https://shop.bzga.de/nichtraucherkalender-fuer-die-ersten-100-tage-31350003/

Und die freundliche, kostenlose telefonische Beratung:
montags bis donnerstags von 10 bis 22 Uhr
freitags bis sonntags von 10 bis 18 Uhr
unter 0 800 8 31 31 31

Ich wünsche dir das Beste und sehe dich im Februarzug

Mit liehen Grüßen von Monika

Verfasst am: 08.02.2023, 09:42
waschtl87
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Du bist bist 25 Jahren angefangen zu rauchen? Oder war vor den letzten 10 Jahren schon einmal eine längere rauchfrei Phase?


Hallo Monika,
Ich hab mir das eben selbst nochmal durchgelesen und es war maximal unverständlich was ich da geschrieben hab.

Ich habe mit ca 15,16 angefangen, ca. 10 Jahre geraucht, dann mal einige Monate aufgehört, dann wieder kurz geraucht und sofort angefangen zu Dampfen, was ich jetzt seit ca. 10 Jahren praktiziere.

Also 10 Jahre rauchen, Pause, 10 Jahre dampfen ... 20 Jahre geht das also jetzt schon so. Ich werde dieses Jahr 36 und hoffe, es bleibt ohne gesundheitliche Folgen wenn ich jetzt aufhöre. Die Sache mit der Angst vor Kehlkopfkrebs bei einer simplen Bronchitis war echt ein Warnschuss. Ich hatte da auch richtig Atemnot, wenn auch sicher zu 99% eingebildet. Weitergedampft und geraucht habe ich trotzdem. Absolut krank und affig.

Zitiert von: Elena Carr

Hallo und Willkommen im Forum :-)

Ich hatte auch gedampft und geraucht zuletzt. Erst hab ich gesagt: okay, nur noch Dampfen und das Nikotin reduzieren. Aber dann hab ich auch einfach mal gleich ein Liquid mit 0 mg Nikotin in meine Dampfe gefüllt und da ging es mir wie dir mit den Kräuterzigaretten - hab sofort gemerkt, ohne Nikotin gibt mir das GAR nichts und so wie du damals gleich aufgehört hast, zu rauchen, nach dieser Erfahrung, so habe ich auch das Dampfen gleich komplett eingestellt, als ich merkte, dass es ohne Nikotin einfach überhaupt keine Befriedigung bringt.


Hallo auch an dich Elli

Das freut mich total, sowas zu lesen. Der Griff zur E-Zigarette ist mittlerweile mit so vielen Handlungen verknüpft, das ich es mir kaum zutraue, die E-Zigarette an sich sofort wegzulegen.

Das Gehirn wird immer signalisieren, dass es mit E-Zigarette doch alles schöner war, und dabei ausblenden, dass es eigentlich nur um den Nikotinspiegel ging.

Ich versuche das durch nikotinfreies Liquid zu umgehen. Und wenn ich das noch ein paar Tage oder Wochen dampfe bis das Gehirn begriffen hat, dass da nichts drin ist, kann ich damit leben. Ich "muss" zum Glück nicht aus ärztlicher Sicht sofort aufhören.

Mein bester Freund (mit dem ich damals zusammen angefangen habe zu dampfen, das war ganz am Anfang ja viel anstrengender als jetzt, mit der Mischerei und Draht wickeln usw. ) hat auf die Weise auch aufgehört.

Er hat am Ende noch homöopathische Mengen an Nikotin dringehabt, 0,0x mg, und irgendwann gemerkt, ok, ich kanns auch sein lassen.

Lustig ist, ich wusste das nicht. Er hat wenn wir uns getroffen haben, seit 2 Jahren immer nikotinfrei gedampft und hat ansonsten das Dampfgerät gar nicht mehr verwendet. Erst als ich ihm gesagt habe das ich aufhören will, hat er mir das gesagt.

Ich bin gespannt, ob der Körper dann weiterhin nikotinfrei weiter dampfen will oder man das Gerät irgendwann einfach wegstellt. Ich kann mir nicht vorstellen, dass es ohne Nikotin so weitergeht...

VG
Sebastian

Verfasst am: 08.02.2023, 18:18
Elena Carr
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Hallo Sebastian,

ja, vielleicht ist es einfacher für dich, die Dampfe erstmal beizubehalten. Ich denke mal, wenn kein Nikotin mehr kommt, wird dein Gehirn auch sagen: okay, brauche ich nicht mehr.
Ich fand es krass, wie anders das gleiche Liquid ohne Nikotin schmeckt. Entweder ist es wirklich ein anderer Geschmack oder mein Gehirn hat vorher den guten Geschmack nur empfunden auf Grund des Nikotins. Ich vermute letzteres.

Nun ist es bald soweit bei dir, hoffe, du bist freudig aufgeregt!

Gruß, Elli

Verfasst am: 08.02.2023, 18:30
waschtl87
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Zitiert von: Elena Carr
Hallo Sebastian,

ja, vielleicht ist es einfacher für dich, die Dampfe erstmal beizubehalten. Ich denke mal, wenn kein Nikotin mehr kommt, wird dein Gehirn auch sagen: okay, brauche ich nicht mehr.


Hi Elli,

ich gehe auch davon aus, dass man die Dampfe irgendwann weg legt. Viele Raucher kauen ja auch erstmal auf Lakritzstangen rum, trinken Sachen durch einen Strohhalm usw usw. Das macht man ja auch nicht für den Rest seines Lebens.

Nikotinfreies Liquid nutze ich für genau diesen Zweck.

Ich habe das ja mal testweise geraucht, und ja, es "schmeckt" anders. Einem Nichtraucher würde es wohl besser schmecken. Der Teufel ist eben das Nikotin.

Ich bin freudig aufgeregt und fange sogar morgen schon an. Weiss nicht wieso ich bis Freitag warten soll. Dann hab ich 4 Tage rum bis ich wieder zur Arbeit muss. Zuhause kann ich mich leichter ablenken.

Hast du gedampft oder beides gemacht? Wie hast du denn aufgehört?

VG
Sebastian

Verfasst am: 08.02.2023, 18:59
Elena Carr
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Zitiert von: waschtl87
[quote=629888]
Ich bin freudig aufgeregt und fange sogar morgen schon an. Weiss nicht wieso ich bis Freitag warten soll. Dann hab ich 4 Tage rum bis ich wieder zur Arbeit muss. Zuhause kann ich mich leichter ablenken.


HA! Ich wollte dir nochmal schreiben und sagen, du musst übrigens nicht bis Freitag warten, hör doch einfach gleich auf oder morgen - denn wenn man den Scheiß echt über hat, warum noch warten? Und nun schreibst du genau das

Ich habe beides, geraucht und gedampft, zu Hause allerdings fast ausschließlich gedampft. Bei mir war das Problem im Home Office, dass ich dann irgendwann das Ding ständig in der Hand hatte. Nach der Arbeit ging es, aber quasi immer zwischen zwei Handlungen "erstmal dampfen". So hab ich oft etwas gar nicht angefangen oder ewig rausgezört, zu tun. Das ist auch eines der Dinge, die mich zuletzt am meisten belastet hatten. Das und die ganzen Rauchzwänge unterwegs.

Das Aufhören war bei mir ein Prozess, das zog sich eine Weile mit verschiedenen Strategien und auch Rückfällen. Ausschlaggebend für den "final cut" war letztendlich, glaube ich, das Erlebnis mit dem 0er Liquid, wo ich merkte, okay, auch am Dampfen ist echt GAR NICHTS dran, was mir etwas Positives gibt, sobald man das Nikotin rausnimmt. Da einer der schwerwiegendsten Gründe, aufhören zu wollen, bei mir die Sucht an sich war, war damit die Sache für mich klar :-)

Gruß, Elli

Verfasst am: 09.02.2023, 09:30
waschtl87
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Zitiert von: Elena Carr
Zitiert von: waschtl87
[quote=629888]
Ich bin freudig aufgeregt und fange sogar morgen schon an. Weiss nicht wieso ich bis Freitag warten soll. Dann hab ich 4 Tage rum bis ich wieder zur Arbeit muss. Zuhause kann ich mich leichter ablenken.


HA! Ich wollte dir nochmal schreiben und sagen, du musst übrigens nicht bis Freitag warten, hör doch einfach gleich auf oder morgen - denn wenn man den Scheiß echt über hat, warum noch warten? Und nun schreibst du genau das

Ich habe beides, geraucht und gedampft, zu Hause allerdings fast ausschließlich gedampft. Bei mir war das Problem im Home Office, dass ich dann irgendwann das Ding ständig in der Hand hatte. Nach der Arbeit ging es, aber quasi immer zwischen zwei Handlungen "erstmal dampfen". So hab ich oft etwas gar nicht angefangen oder ewig rausgezört, zu tun. Das ist auch eines der Dinge, die mich zuletzt am meisten belastet hatten. Das und die ganzen Rauchzwänge unterwegs.

Das Aufhören war bei mir ein Prozess, das zog sich eine Weile mit verschiedenen Strategien und auch Rückfällen. Ausschlaggebend für den "final cut" war letztendlich, glaube ich, das Erlebnis mit dem 0er Liquid, wo ich merkte, okay, auch am Dampfen ist echt GAR NICHTS dran, was mir etwas Positives gibt, sobald man das Nikotin rausnimmt. Da einer der schwerwiegendsten Gründe, aufhören zu wollen, bei mir die Sucht an sich war, war damit die Sache für mich klar :-)

Gruß, Elli


Hi Elli,

ich hab gestern abend noch das nikotinhaltige Liquid weggeschüttet und rauche seit heute morgen 0er.

Ich muss sagen, puh. Leider kommt dazu, dass ich mir noch arg den Nacken verrenkt habe und sich offenbar noch eine Bronchitis dazugesellt. Ich hatte vorgestern eine Besprechung mit 30 Leuten, 2 Stunden im Warmen zusammensitzen, das ist wohl die Quittung..

Ich habe, wie du, vor dem PC quasi durchgedampft. Es ist gerade total merkwürdig, am PC zu sitzen und dieses nikotinfreie Zeug zu nuckeln, es bringt einfach nichts.

Als ich heute morgen die ersten paar Züge gemacht hab, hatte ich einen Anflug von Panik ("Da kommt ja gar nichts"). Bin dann 5 Minuten im Kreis gelaufen und dann ging es wieder.

Ich dampfe jetzt irgendwie die ganze Zeit und bin trotzdem auf Entzug. Es fühlt sich total merkwürdig an.

Also einfach wird das auf jeden Fall nicht mit der 0er. Aber irgendwie hilft es, nikotinfrei zu dampfen.

Ich hoffe, dass dieser spuk nach ein paar Tagen vorbei ist.

VG
Sebastian