Februarzug 2023: wer und was hilft mir, nikotinfrei zu werden?
Endlich isses soweit!
Erstmal vielen Dank für die Glückwünsche! Für die kommenden 100 Tage wünsche ich mir ein bisserl mehr Stabilität und Zuversicht! Durch das Jahrzehntelange Rauchen hab ich jede Emotion tief mit dem Rauchen verknüpft und das jetzt zu entkoppeln klappt nur mäßig gut. Ich hab zwar kaum mehr schmachtattacken, aber eine andauernde, latente innere Unruhe, die ich nicht in den Griff kriege und die mich daran hindert zu entspannen!
Egal, heute wird nicht gejammert, heute wird gefeiert!
Schönen Tag euch allen!
Ja die innere Unruhe habe ich auch sehr häufig. Ich versuche mich dann abzulenken was nicht immer gleich klappt. Sie kommt und geht, blöd zu beschreiben
Mir ist es durch eine vierwöchige Reha ja beachtlich "leicht" gefallen aufzuhören - im Vergleich zu meinen kläglichen Versuchen die Wochen davor. Die Kehrseite der Medaille: Ich kann mich nicht richtig freuen! Das finde ich fast fatal, denn rauchfrei zu werden war immer einer DER Meilensteine in meinem Leben - was habe ich mir das gewünscht. Und nun habe ich ca. drei Monate geschafft und bin viel weniger stolz, als ich gedacht hätte. Stattdessen erwische ich mich bei Selbstkritik: Ich müsste aktiver sein, brauche mehr Elan, bin an manchen Tagen zu müde etc.. Natürlich bin ich froh, nicht mehr rauchen zu müssen, aber ich würde mich gerne selbst mit mehr Stolz und Anerkennung belohnen. Geht es noch jemandem so?
Viele Grüße
c-hanna
Moin
vielleicht liest ja noch jemand mit
auch wenn ich die 100 Tage weit überschritten habe, mache ich momentan eher Rückschritte.
Gerade die schöne und sonnige Jahreszeit macht es mir sehr schwer, nicht zu rauchen. Das war für mich immer die beste Zeit des Jahres. Sommer, Sonne, Bierchen und halt mal eine rauchen.
Ich hoffe das legt sich, wenn man mal alle Jahreszeiten ohne Zigarette durchgemacht hat.
VG
Sebastian
Ich glaube auch, dass man durch jede Situation einmal "ohne" durch muss und dann wird es selbstverständlicher nicht mehr zu rauchen. Letztes Wochenende habe ich mich zum Beispiel das erste Mal mit Freunden getroffen, die ALLE rauchen. Diese Setting ohne war eine Premiere, aber es ging und ich habe drei Tage unter Dauerrauchern ganz gut überstanden. Obwohl es mich schon etwas mehr gezeckt hat, aber fast mehr wir eine Gewohnheit nicht unbedingt ein echter Jieper.
Für mich bleibt weiterhin die wenige Freude ein Gefahrenpotenzial, denn ich weiß den Ausstieg zu wenig zu schätzen. Aber ich versuche daran zu arbeiten. Im ersten Monat lief es einfach zu gut - ich war da sehr save in meiner Reha-Welt. Dann hat der Alltag mich sehr unsanft eingeholt und damit habe ich leider meinen Elan verloren. Hoffe aber immer noch, der kommt wieder.
Eigentlich ist es unfassbar gut, was wir alle hier leisten - ich versuche jetzt einfach mal stellvertretend auf uns alle stolz zu sein!
Gruß Hanna
Im Novemberzug war ein Mitfahrer, der meinte, es könnte einfacher für ihn sein, im Sommer aufzuhören, weil er unter dem Winterblues litt. Ich litt auch unter dem Winterblues, dachte aber, wenn ich den Winterblues ohne Rückfall überstehe, dann wird es im Sommer einfacher. Weil ich dann schon eine gewisse Routine habe. So hat jede Jahreszeit ihre Vor- und Nachteile. Toll, dass ihr weiterhin durchhaltet!
Hallo Sebastian,
du hast vollkommen Recht, man muss mindestens ein Jahr lang rauchfrei durchleben, bis man die meisten Situationen "beherrscht". Und dann kommen ja noch die außergewöhnlichen Ereignisse dazu, wie plötzliche Krankheit, ein Unfall oder gar ein Todesfall in der Familie. Deshalb bin ich so ein Fan von einem Notfallzettel, den man immer bei sich trägt (Geldbeutel oder Tasche). Was wäre denn für dich hilfreich, was darauf stehen könnte? Und was ist dir noch ein typisches Sommervergnügen außer Rauchen?
Daumendrückende Grüße
Andrea
Mann, finde ich ja krass das du sogar dein Rauchzeugs mitnimmst und dann doch nicht rauchst..
Mir hat ja das nikotinfreie Dampfen bisher ganz gut geholfen, aber jetzt ist die Lust auf eine Kippe schon immens. Ich weiss aber auch, dass ich mich danach wie eine Karre Mist fühle, daher lasse ich es.
Momentan ist so der Status "es geht nicht mit und auch nicht ohne". Mich überrascht, dass das jetzt nach 4 Monaten noch mal so heftig reinkickt. Ich werde weiterhin durchhalten.
VG
Sebastian