Endgültig!

Verfasst am: 22.12.2015, 22:43
Newgirl
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Hallo ihr Lieben!

Mein Name ist Sonja, ich bin 43 und rauche seit ich 18 bin.

Ich habe schon unzählige Versuche hinter mir...einmal war ich sogar zwei Jahre rauchfrei. Hab aus Dummheit wieder angefangen.

Morgen starte ich...und diesmal will ich es unbedingt schaffen!!!
Ich weiß, dass es schwer wird...aber ich möchte mein zukünftiges Leben drogenfrei verbringen!
Einen klaren Kopf haben und mich nicht mehr vernebeln.
Mich spüren so wie ich bin.
Frei sein.

So...jetzt geh ich meine letzte Zigarette rauchen und dann ins Bett.

...und ab morgen bin ich stur!

Verfasst am: 22.12.2015, 22:58
rauchfrei-lotsin-brigitte
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Und wenn Du morgen früh aufwachst, liebe Sonja, lacht Dir eins entgegen:

[color=green]Herzlich willkommen in unserer [/color]

Es ist einfach schön, dass Du den Weg zu uns gefunden hast, und ich bin mir sicher, dass Dir ruckzuck etliche Mitkämpfer "Good luck!" wünschen werden, denn Rückfall ist - auch nach Jahren - kein unbekanntes Phänomen. Das einzige, was zählt, ist die Courage, mit der Du Deinen diesmal erfolgreichen Neustart durchziehst.

Wie auch immer Dir zumute sein mag, hier darf geplant, geheult, gezittert und gefeiert werden, je nach Gemütsverfassung. Etliche Nicht-mehr-Raucher würden sich freuen, Dir vielleicht das eine oder andere Mal einen bei ihnen selbst erfolgreichen Tipp weiterzureichen...

Einfach immer nur ein Schrittchen nach dem anderen, dann klappt es auch...

Liebe Grüße und toi, toi, toi für morgen, Brigitte

Verfasst am: 23.12.2015, 07:00
Newgirl
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Ooohhh, Danke Brigitte!

Bei uns ist es ziemlich windig und ich freue mich, dass ich nicht zum rauchen auf den Balkon in das eklige Wetter muss!

Bin mal gespannt, wie der Tag wird...

Verfasst am: 23.12.2015, 19:55
miezhaus
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Guten Abend Sonja,

wie ist Dein Tag heute gelaufen? Bist Du in Dein neues Leben als Nichtmehrraucher gestartet wie geplant? Laß gerne von Dir hören!

Tja, der Rückfall an die Zigarette nach Jahren der Rauchfreiheit ist leider ein Klassiker, also absolut nichts, womit Du allein bist. Hat auch absolut nichts mit Dummheit zu tun, sondern mit dem hinterhältigen, tückischen Wesen der Sucht. Ich weiß wovon ich rede, mir ist das auch passiert nach langjähriger Abstinenz. Und warum? Weil ich mir eingebildet habe, eine Zigarette, so als Streßkiller, könne mir schon mal nichts ausmachen. Bei anderen ist es nur mal eine auf einer Feier, bei wieder anderen ist es nur mal eine, um zu sehen, wie die überhaupt schmecken, so mit ein wenig Abstand - der Grund ist völlig egal, es ist immer nur mal eine. Bei der es nie bleibt. Das ist aber nicht Dummheit, sondern eine Erfahrung, die viele, auch viele hier, auch ich, auf dem Weg in die Rauchfreiheit erstmal machen mußten, gebraucht haben.

Aber diese Erfahrung ist schon mal ein ganz, ganz großer Schritt auf dem Weg in die dauerhafte Rauchfreiheit! Wir wissen jetzt, daß die Sucht auch nach Jahren immer nochmal bei uns anklopfen und fragen kann: Na? Nicht doch nochmal eine? (Denn das Suchtgedächtnis, das bleibt uns leider.) Und daß die richtige und einzig zielführende Antwort dann nur lauten kann: Nein. Nicht auch nur einen Zug. Aber damit ist das dann auch abgefrühstückt, ein Kampf ist das nicht mehr.

Und Du machst es richtig, steigst jetzt wieder aus! Sehr gut Sonja. Erzähl uns von Deinem Tag. Können wir Dir irgendwie helfen? Würde mich freuen wieder von Dir zu hören. Viel Erfolg wünscht Dir

Lydia

Verfasst am: 24.12.2015, 06:13
Newgirl
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Guten Morgen Lydia, guten Morgen Gemeinde.

Wie war mein Tag gestern...gut. Bis auf das Matschgefühl im Kopf ging es echt gut.
Ich hab auch manches, was ich machen wollte sein lassen.

Die Nacht war nicht so gut. Aber jetzt kommen ja erst mal die Feiertage, da ist alles sowieso entspannter.

Ich bin noch nicht so wach merke ich grade...

Verfasst am: 24.12.2015, 07:26
rauchfrei-lotsin-brigitte
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Guten Morgen, liebe Sonja,

prima, dass Du den gestrigen Tag konsequent durchgezogen hast - die ersten Tage sind die härteste Phase Deines Ausstiegs. Das matschige Gefühl, das Du gestern hattest, oder auch dieses "noch nicht richtig wach", das Du heute morgen empfindest, sind völlig normal, denn Nikotin putscht den Blutdruck nach oben, Deiner dürfte momentan etwas niedriger sein. Du kannst sicher sein, dass Dein Körper schon längst mit den Reparatur- und Umstellungsarbeiten begonnen hat. Im Durchschnitt ist der körperliche Entzug nach zwei Wochen bereits Geschichte, danach bleibt dann "nur" noch die schrittweise Verhaltensumstellung, also das systematische "Verlernen", in gewissen Situationen an Zigaretten zu denken. Und das klappt nur, indem man diese Momente aushält und ohne Kippe bewusst positiv erlebt, um die unselige Koppelung mit der Kippe aufzulösen.

Auch Schlafstörungen sind leider nicht ungewöhnlich. Wie wär´s, wenn Du abends noch einmal spazieren gehst und ganz viel frische Luft tankst? Anschließend Tee oder Milch mit Honig, vielleicht sogar mit einer Runde Lesen statt Fernsehen kombiniert. Nervenstärkende Naturmittel wie z.B. Johanniskraut-Dragees sind ebenfalls positiv. Ich empfehle immer Johanniskraut, da es die Nerven stärkt, ohne trübe Stimmung auszulösen, was bei Baldrian leider der Fall sein kann. Und Stimmungsschwankungen können vorübergehend auch eine unangenehme Begleiterscheinung sein, aber es ist auszuhalten. Besonders dann, wenn man sich immer vor Augen führt, dass es in wenigen Tagen wieder ganz anders aussieht.

Hoffentlich hast Du die nächsten Tage frei und kannst Dich hin und wieder einfach einmal hinlegen, wenn Dir danach zumute ist. Um eins möchte ich Dich aber bitten: Bevor Du eine rauchst, poste erst einmal hier im Forum, denn Suchtschübe sind normalerweise nach wenigen Minuten vorbei - wer tippt, qualmt nicht. Und die Antworten werden Dir zeigen, dass Dir hier manch einer die Daumen drückt...

Liebe Grüße und harmonische, schmachtfreie Weihnachten, Brigitte :

Verfasst am: 24.12.2015, 13:05
Newgirl
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Also prinzipiell bin ich ein Morgenmuffel...die erste Zigarette morgens mit Kaffee war mir immer die Wichtigste...

Die Tipps zum ruhigen Schlaf werde ich mal ausprobieren.
Ja, ich glaube ich brauche bissi mehr Sauerstoff...ich geh ja nicht mehr zum Rauchen auf den Balkon

Ich sage mir die ganze Zeit, dass eine Kippe nichts, aber auch gar nichts mit Entspannung zu tun hat.
Sie gibt nur das Gefühl der Entspannung durch das Halten/Auffüllen des Nikotinspiegels...

Ich wünsche euch allen einen friedlichen Heiligabend!
(Grade schau ich "Drei Haselnüsse für Aschenbrödel" )

Verfasst am: 24.12.2015, 13:17
milinya
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Geh doch einfach zum Nichtrauchen auf den Balkon Ich war heute schon 2x vor der Tür (von der Hunderunde abgesehen), mit meinem Morgenkaffee und zwischendurch mit einem Tee. Fünf Minuten draußen stehen und in kleinen Schlucken was warmes trinken...

Ich wünsche dir ein schönes Weihnachtsfest!

Verfasst am: 24.12.2015, 20:51
miezhaus
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Hallo Sonja,

es ist auch richtig, daß Rauchen nicht entspannt. Insgesamt gesehen verursacht es mitunter sogar richtig Streß. Wenn man zB auf heißen Kohlen sitzt, weil die nächste Zigarette schon wieder ruft (und man schlechterdings evtl gerade nicht rauchen kann). Wenn man durch das Kaufhaus hetzt, weil man schnellstens wieder zum Rauchen nach draußen möchte. Wenn man ständig Sorge trägt, wieviele man noch hat, bis wann die noch reichen und wo man neue herbekommt. Oder wenn man richtig von irgendwas gestreßt _ist_ und sich einbildet, man ertrüge das nicht, wenn man nicht sofort eine Zigarette hat...

Und ich finde es richtig gut, daß Du schon hinterblickt hast, daß das Rauchen nicht entspannt. Was entspannt, das ist höchstens die Auszeit, die man sich dazu nimmt. Und die kann und sollte man sich auch ohne Zigarette nehmen.

Geh ruhig in regelmäßigen Abständen mal an die frische Luft, oder öffne ein Fenster und inhaliere die Luft. Sorge für diese kleinen Auszeiten, gönne sie Dir.

Und was den Morgenkaffee angeht... viele haben oder hatten solche absolut "heiligen" Zigaretten. Da hilft es, die Situation ein bißchen anders zu gestalten. Man kann es, wenn man den ersten Kaffee morgens aufschieben kann, vielleicht erstmal eine Tasse Tee oder einen Orangensaft trinken, oder, wenn es nicht ohne Kaffee gehen soll, dann vielleicht einen Haferkeks dazu knabbern. Oder Du trinkst Deinen Kaffee woanders, nicht in der Küche sondern am Eßplatz. Es hilft, die Verknüpfung der Situation oder Tätigkeit mit der Zigarette zu lösen, wenn man solche Situationen etwas verändert. Und irgendwann vermißt man das Rauchen in derselben Situation dann nicht mehr.

Dir auch ein friedliches Weihnachtsfest. Erholsame Tage wünscht Dir

Lydia

Verfasst am: 25.12.2015, 09:10
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Guten Morgen

Lydia, deshalb habe ich mir ja vorgenommen, mich morgens mit meinem Kaffee ins Wohnzimmer an den Läppi zu setzen und hier zu lesen und zu schreiben.

Heute ist mein dritter rauchfreier Tag und bis jetzt klappt es erschreckend gut...obwohl ich gestern einige nicht so schöne Situationen hatte.
Aber man ist ja nicht gefangen in irgendwas, man kann selbst reagieren und Situationen verändern. Zumindest kann man es versuchen.. :

Ich wünsche euch einen möglichst stressfreien 1. Feiertag!
Bei mir ist heute Familie angesagt...ich freu mich drauf.