Diesmal für IMMER !!!
Hallo Alex, halt durch! Das Schlimmste hast du bald überstanden und dann geht die Reise weiter. Mir hat tatsächlich dann immer gut geholfen, wie Sonja schon schreibt, meinen Hund zu schnappen und raus an die Luft. Es lenkt ab und tut gut. Du solltest auch viel trinken. Wasser, Fruchtsaftschorle, oder Tee. Das unterstützt den Entzug und schwemmt das Mistzeug raus. Tief durch die Nase einatmen und durch den Mund wieder aus, tut auch gut. Ich drück die Daumen. Du schaffst das!
LG Ute
Hallo Alex,
da kann ich meinen Vorredner nur aus ganzem Herzen beipflichten: Schnapp Dir Deinen Hund und power Dich aus, bis Du selber rundherum müde bist! Diese Übernervosität schreit nach körperlicher Aktivität und Du bekommst sie damit auch am schnellsten wieder in den Griff.
Die Gereiztheit und Übellaunigkeit dauert auch nicht lange an - ich hätte phasenweise die Fliege an der Wand anbrüllen können, aber auch da hilft es, in anderer Weise Dampf abzulassen: Donner ein Kissen in die Ecke, renne durch den Wald oder schnapp´ Dir Dein Fahrrad und strampel los - diese Adrenalinschübe, die leider ein völlig normaler Übergangszustand sind, kannst Du durch Bewegung jeglicher Art am besten in den Griff bekommen.
Ob Du es mir jetzt glaubst oder nicht: Wenn Du diese harten Tage durchstehst, wirst Du letztendlich ausgeglichener, belastbarer und ausdauernder sein als jemals zuvor! Raucher werden in zyklischen Abständen innerlich panisch, wenn sie ihre nächste Zigarette brauchen und nicht wissen, wann sie sie endlich rauchen können - und Du bist dabei, unter dieses Verhalten den Schlußstrich zu ziehen und Dich ein für alle Mal davon zu befreien!
Versuche bitte in Deiner Familie für Verständnis Deines vorübergehenden Ausnahmezustands zu werben - die harten körperliche Symptome sind echte Entzugserscheinungen, wie bei anderen Süchten auch: Dein Stoffwechsel stellt sich um, der Entgiftungsprozess fordert Kraft ohne Ende, Dein Körper leistet Schwerstarbeit. Und Deine Psyche wird mit ungewohnten Verhaltensmustern konfrontiert, die sie auch noch in "Alltagsroutine" umbauen muss...
Sei geduldig mit Dir selber und bitte Deine Familie, es ebenfalls zu sein. Wenn sie wissen, dass sie Dir helfen können, werden sie es mit Sicherheit auch tun.
Gegen Deine Übelkeit kannst Du es doch einfach einmal mit ein paar Kannen Kräutertee probieren: Er beruhigt den Magen und hilft Deinem Körper beim Ausschwemmen der Giftstoffe...
Liebe Grüße und toi, toi, toi, Brigitte
Guten Morgen ihr Lieben....ihr seid mir schon etwaqs vetraut und vor allem: Ihr seid enorm wichtig für mich "weichen" trockenen Suchtbolzen.....eure Ermutigungen sind wie Balsam in meinem Kopf, in welchem momentan absoluter Ausnahmezustand herrscht....ich halte durch und kämpfe....es kommt mir nur so vor, als ob dieser Kampf immer schlimmer würde, dabei müsste es doch zumindest mal ein wenig nachlassen.....kiloweise Möhren und sonstige Gemüsesticks.....gestern mit der Familie selbstgemachte Pizza, das war sehr schön.....dann nach dem Essen gemerkt, wie alle aus dem Augenwinkel auf den "Alten" gucken, na was macht er jetzt ? Verdauungszigarette ??....dieses "stille" Beobachten meiner Person durch meine Umwelt macht mich extrem gereizt und doch ist es gut so: Durch die vielen "Aufpasser" fällt es mir auch wieder leichter, auf der Geraden zu bleiben.....das ist für mich sehr schwer...ich war eigentlich immer ein eher konservativer und recht strenger Vater....und nun sind es die Kinder, welche ihren Vater beaufsichtigen und kontrollieren....das muss ich irgendwie noch in den Griff bekommen, muss auch ohne Aufsicht dran bleiben....
Ein klein wenig stolz bin ich aber auch (Eigenlob stinkt ich weiss... :oops--->1 Woche ist vorbei und im Haus riecht es frisch.....in meinem Auto duftet es nach Parfüm und ich kann es sogar riechen......und meine Frau nimmt meinen Kuss ohne Nikotingestank zu bemerken.....soooo schön ist das.
Auf in den Kampf des heutigen Arbeitstages.....ich (wir alle) schaffen das !!!!
Ich sag einfach mal klasse 7. Tage schon geschafft....super Leistung.
Du kannst wahnsinnig Stolz auf dich sein lieber Alex. Und die Gereiztheit verschwindet auch, wir haben das auch erleben dürfen.
Die Sucht ist ein fieser Geselle, aber schau du hast doch gezeigt es geht.
Und aus 7...werden 10...usw.
Gal. Sporbiene- Ütchen
Guten Morgen, Alex,
Eigenlob - ist eine ausgezeichnete Motivationshilfe, wenn Pappnasen wie ich übersehen haben, dass heute ein Meilenstein bei Dir ansteht:
[color=blue]Die erste Woche ist mit Bravour geschafft -
meinen Glückwunsch und guten Start in die zweite![/color]
Über Deinen letzten Post musste ich herzlich schmunzeln, denn das heimliche Beobachten durch Deine Familie erinnert mich an meine eigene Anfangszeit... Wenige Wochen später bekam ich dann aber auch zu hören: "Mom, ich bin richtig stolz auf dich." und wuchs innerlich schlagartig um einige Zentimeter. Du siehst also, dass ganz, ganz viele positive Erlebnisse noch vor Dir liegen - außer denen, die Du schon so treffend geschildert hast - und ich habe nicht die geringsten Zweifel daran, dass Du auch "ohne Aufsicht dran bleiben" wirst.
Liebe Grüße und einen rundherum schönen Tag, Brigitte
Ihr werdet es nicht glauben....mein 8. Tag nähert sich dem Ende und ich bin trocken !! Wenn ich so über die Quälerei der letzten Tage nachdenke.....da werden die nAugen schon wieder feucht....meine Güte, ich hoffe sehr, dass das mit der Zeit wieder nachlässt, dieses Nah-am-Wasser sein...bin sonst eigentlich eher der unterkühlte Typ, soll heissen, ich habe generell Probleme dabei, Gefühle zu zeigen....aber der Entzug macht mich schwach und weich...die Hände zittern so, dass ich kaum schreiben kann und es meinen Mitmenschen auffällt....der Magen will sich auch noch nicht beruhigen...das Einzige, was entgegen meinen Erwartungen recht gut klappt, ist das Schlafen. Da bin ich sehr froh darüber...ansonsten zeigt vmir meine "seltsam unbekannte" labile Emotionalität sehr genau, wie krank ich bin, wie tief dieses elende Gift in meinem Körper in jedem Winkel steckt....und darum bin ich unendlich dankbar, hier sein zu dürfen bei Euch,.....ohne Euch,das weiss ich ganz sicher, hätte ich nicht 1 Tag geschafft.
Ich danke euch allen dafür........
Ich...wir schaffen das !!!!!
Hallo Alex,
herzlichen Glückwunsch zu
[color=red]1 Woche rauchfrei! [/color]
Das ist doch super!!!!
Diese Stimmungsschwankungen hatte ich auch. Grätzig wie sonst was und auf der anderen Seite nah am Wasser gebaut. Auch kann ich bestätigen, dass man als Nichtmehrraucher gelassener wird. Ich habe heute durchaus Situationen, wo ich als Raucher böse geworden wäre und kann das ganz anders abfrühstücken.
Bald ist dein Tageszähler schon zweistellig und das tut richtig gut!
Weiter watscheln, Step by Step
LG Ute
Hi Alex, ja ja diese Stimmungsschwankungen gibt es bei mir auch .
Mal könnte man wegen Lappalien ausflippen, dann wieder Traurig und Depressiv.
Und plötzlich hat man wieder das Gefühl das schaff ich mit links!
Aber denk immer dran, uns geht es auch nicht anders.
Hi Alex,
herzlich willkommen in Deiner zweiten Woche als Nichtmehrraucher! Du hältst wirklich sehr stark durch - nein Alex, wer so hart am Entzug knabbert und dennoch durchhält, der ist nicht schwach und weich, sondern zeigt echt Biß und Willensstärke.
[quote="ao161"]
bin sonst eigentlich eher der unterkühlte Typ, soll heissen, ich habe generell Probleme dabei, Gefühle zu zeigen
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Bist Du Dir da so sicher? Unsere Erfahrung hier ist eigentlich vielmehr, daß das Rauchen unsere Gefühle dämpft, unterbuttert. Viele von uns - so auch ich - haben sich als wesentlich emotionaler wahrgenommen, nachdem wir das Rauchen aufgehört hatten. Will heißen, vielleicht hat Dich das Rauchen ja sogar noch einen Tacken unterkühlter gemacht, als Du eigentlich bist. Damit umzugehen wirst Du jedoch schnell lernen, das ist auch allen gelungen, die diese Erfahrung gemacht haben.
[quote="ao161"]
ansonsten zeigt vmir meine "seltsam unbekannte" labile Emotionalität sehr genau, wie krank ich bin, wie tief dieses elende Gift in meinem Körper in jedem Winkel steckt....
[/quote]
Da magst Du nicht unrecht haben. Das, was Du als Labilität erlebst, mag eine Entzugserscheinung sein. Die Sucht versucht, in ihrer Existenz bedroht, Dir einzutrichtern "schau mal was ich aus Dir machen kann, wenn Du mir nicht nachgibst!" Aber bitte fall da nicht drauf rein. Du bist gerade dabei, der Sucht die Macht über Dich abzuerkennen. Sie wird Dir nicht auf Dauer zusetzen, auch wenn es sich momentan so anfühlen mag. Du wirst schon wieder Du selbst - Alex 2.0, ein verbessertes Upgrade sozusagen!
Das, was Du als Beaufsichtigung durch Deine Familie, speziel Deine Kinder, erlebst, könntest Du doch für Dich auch umwidmen: Du zeigst ihnen, was Durchhaltevermögen ist (denn das tust Du wahrlich!). Du machst ihnen vor, wie man etwas erreicht, was man will. Auch wenn es nicht immer einfach ist - Du zeigst (mal wieder) Konsequenz und Durchsetzungsfähigkeit. So wie Du Deine Erziehungsphilosophie beschreibst, ist es das, was Dir entspricht. Und das kannst Du doch mit Stolz vorexerzieren - findest Du nicht?
Weiterhin alles Gute Alex. Viele Grüße sendet Dir
Lydia