Dezemberzug 2022 ... auf in eine schöne rauchfreie Weihnachtszeit
Das, was du berichtest, habe ich hier im Forum schon öfter gelesen. Deshalb finde ich es sinnvoll, ein Wohnzimmer zu eröffnen oder ein Tagebuch schreiben. Denn dann kann man lesen, wie es einem in den ersten Tagen rauchfrei ging und was die Motivation war.
Aber auch ohne Wohnzimmer findet man den richtigen Weg. Denke mal drüber nach, Mona. Was hast du verloren? Kannst du das benennen?
Liebe Grüße
Emma
Hallo Emma,
beruhigend zu wissen, dass es nicht nur mir so ergeht wegen dem Gefühl des Verlustes.
Was empfinde ich derzeit eigentlich mehr als Glück, es geschafft zu haben?
Wenn ich mir vor Augen führe dass man mich über 50 Jahre nicht ohne Kippen gesehen hat und ich es wirklich genossen habe mich für die diversesten Dinge erstmal mit einer oder zwei oder drei Kippen zu belohnen oder vor einer Aufgabe mich damit zu motivieren wird mir klar, dass ich die Verknüpfungen noch lange nicht aufgelöst bzw. umgekehrt habe. Da werden noch einige sehr schwere Tage auszuhalten sein. Aber ich bin zuversichtlich.
Kirsten ich danke dir. Gibt mir unheimlich Mut. Und ja, wir schaffen das. Wäre ja gelacht.
Wenn ihr denkt, es ist ein Verlust, dann überlegt mal, WAS genau ihr verloren habt ? Ihr habt den Zwang rauchen zu müssen verloren, ja !
Aber eines ist ganz klar : ihr habt nichts, absolut nichts verloren, was für euch, für eure Psyche und für euren Körper gut gewesen wäre. Ihr habt verloren, was nicht gut für euch war, also ist es ein GEWINN
Liebe Grüße
Emma
beruhigend zu wissen, dass es nicht nur mir so ergeht wegen dem Gefühl des Verlustes.
Was empfinde ich derzeit eigentlich mehr als Glück, es geschafft zu haben?
Wenn ich mir vor Augen führe dass man mich über 50 Jahre nicht ohne Kippen gesehen hat und ich es wirklich genossen habe mich für die diversesten Dinge erstmal mit einer oder zwei oder drei Kippen zu belohnen .
Das kenne ich gut. Ich habe mich für alles mögliche belohnt. Von der Arbeit nach Hause kommen, dann erst mal die wohlverdiente Kippe rauchen. Aber, Mona, ich habe irgendwann hinterfragt, mit was ich mich denn da belohne. Ich habe mich belohnt, in dem ich Gift in meine Lungen gezogen habe. Inwiefern soll das eine Belohnung sein ? Nein, alles was wir getan haben, war die Sucht zu stillen. Belohnen ist wahrlich etwas anderes.
Liebe Grüße
Emma
Emma und Kirsten:
Findet man nicht oft.
Und warum genau ist es falsch ihr professionelle Hilfe anzuraten, wenn sie doch schon geht. Ich das aber gar nicht weiß, kann es ja jetzt doch nicht so falsch gewesen sein.
Nur damit ihr es wisst, ich nehme hier jeden ernst. Teilweise bin ich auch über eure Geschichten so sehr erschrocken dass ich diese sogar mit in mein Privatleben nehme.
Und erschrocken nicht im gruseligen Sinne, sondern erschrocken im emotionalen Sinne.
Auch von Kirsten hab ich schon einiges gelesen und in mir kamen solche Gedanken auf wie "oh gott, sie soll ihren kopf auf meinen schoß legen und ich streichel ihr Köpfchen etwas"
Nur bringt es niemandem was sowas zu sagen.