Dezemberzug 2022 ... auf in eine schöne rauchfreie Weihnachtszeit
Matthias58
35 Tage rauchfrei
So heißt der Dezember Rauchfrei Mann
Ganz allein geht er seinen Weg ohne Knurren ohne Murren. Stark!
Bitte melde dich!
Kirsten geht es dir gut?
Allen einen wunderschönen rauchfrei Sonntag und nochnal ein Zeitvertreib bei Langeweile
whttps://www.uni-muenster.de/imperia/md/content/psychotherapie_ambulanz/aktivit__tenliste.pdf
Hallo Zusammen,
ich würde gerne bei euch mitfahren.
Noch vor 8 Wochen hätte ich mir nicht vorstellen können auch nur mehr als eine Stunde ohne Kippe auszukommen.
Ende November hat mich dann eine echt krasse Bronchitis so von den Beinen gehauen, dass ich fast vier Tage nur im Bett lag. Ich glaube als Kind war ich das letzte mal so krank und ich bin jetzt 58 Lenze alt.
Ich hatte mal mit 18 für ein halbes Jahr mit Rauchen aufgehört, rauche jetzt also seit 40 Jahren durchweg und im Mittel so ca. eine Schachtel am Tag.
Bis zum 30.11.2022!
Am 04.12. habe ich dann gewohnheitsgemäß eine angezündet, zwei mal gezogen, vor Husten in die Knie gegangen, ausgedrückt. Seit dem bin ich rauchfrei und kämpfe mit den Dämonen, mal mehr mal weniger.
Noch bis Ende der zweiten Januarwoche hatte ich mit den Symptomen der Bronchitis zu kämpfen und zusätzlich mit der Entwöhnung.
Es war vor Allem Appetitlosigkeit, Antriebslosigkeit, Panikattacken, Ruhelosigkeit um nur einiges zu nennen.
Aktuell kämpfe ich wieder verstärkt mit Angstzuständen und Panikattacken.
Ich habe mir diese Nikotin - Lutschbonbons geholt und damit geht es einigermaßen. Von der Menge schwanke ich zwischen 3 und 5 pro Tag. Zu groß ist die Angst, von diesen Präparaten abhängig zu werden.
Das einzige positive, der schleimige Husten ist weg und der Geruchssinn hat sich verbessert.
Aber mein Seelenzustand ist komplett im Keller.
Ich hoffe das ist jetzt nicht zu viel Text, aber ich musste das mal loswerden.
Seid ganz lieb gegrüßt vom
Havelskipper Ronald
Hallo Ronald,
sei herzlich willkommen. Havelskipper bist du - also Nussschalenkapitän . Nein, ich will dich nicht veräppeln. Zuviel geschrieben hast du auch nicht. Im Gegenteil - so bekommt man schon einen kleinen Eindruck mit welcher Person man es zu tun hat. So ein Nikotin-Lutschbonbon (-Kaugummi oder -Spray) gibt weniger Nikotin ab als zuvor die Zigaretten. Das Zeug macht bestimmt nicht abhängiger als du es schon warst. Trotzdem ist es nicht gut sich allzu sehr daran zu gewöhnen. Man kann es später langsam reduzieren (ausschleichen nennen das die Mediziner).
Angstzustände und Panikattacken sind keine Raucher-Entzugserscheinungen. Kann sein, dass deren Ursachen durch den Rauchstopp verstärkt wurden und sie deshalb nun zutage treten. Das gehört in Fachärztliche Behandlung. Der erste Schritt ist der Hausarzt.
Antriebslosigkeit allein hatte ich auch. Ich habe mich selbst zur sportlichen Betätigung genötigt. Ich glaube das machte es nach und nach etwas besser. Auch im Hinblick auf deine Appetitlosigkeit könnte das ein Ansatz sein.
Ich wünsche dir alles Gute vor allem rasche Besserung und dass du nicht auf den Gedanken kommst wieder zu rauchen. Gehe zum Arzt. Das ist Vernunft und keine Schwäche.
Viele liebe Grüße
Ich muss noch ergänzen, ich war ein echter Genussraucher.
Ich habe gerne und intensiv geraucht, liebte den Geschmack, Zigarillo und Zippo waren meine Kultgegenstände!
In den letzten mindestens 10 Jahren hatte ich noch nicht einmal eine Erkältung.
Im Nachhinein fällt es natürlich schwer, die nachklingenden Symptome der Bronchitis oder dem Entzug zuzuordnen, wobei ich Schlafstörungen, Nervosität und Schweißausbrüche durchaus dem Nikotinentzug zuordne. Ich kann es mit der Dosierung der Nikotin - Ersatzdroge steuern.
Nach 40 Jahren intensivem rauchens ist es eine brutale Umstellung für Körper und Geist.
Die Antriebslosigkeit wurde relativ einfach mit Eisenmangel diagnostiziert und ist seit dem wirklich besser geworden.
Was mich wirklich stark wundert, ist wie schnell dieser schleimige Husten verschwunden ist. Das ist wirklich eine Verbesserung der Lebensqualität!
Ich habe auch komischerweise kein Verlangen mir eine anzuzünden. Ich treffe mich immernoch mit meinen rauchenden Kollegen an der frischen Luft, bei mir allerdings auf ein zuckerfreies Minzbonbon
Da ich mir nicht zu träumen gewagt hätte jemals aufhören zu können (da mir stets der Wille dazu gefehlt hat) finde ich die Gefahr zu groß wieder in die alten Verhaltensmuster zu fallen.
Was mir in den ersten Tagen am meißten gefehlt hat ist das Glücksgefühl beim Rauchen.
Diesen Mangel konnte ich allerdings mit der Einnahme von Johanniskraut mittlerweile gut kompensieren.
Vielleicht ist der Ausdruck Panikattacke auch etwas falsch gewählt. Es beginnt mit einer sich steigernden inneren Unruhe, einem zügellosen, zappeligen Bewegungsdrang der Beine und setzt sich im ganzen Körper fort. Ich bin dann völlig überdreht, kann es aber über die Einnahme des Nikotin-Präparates unter Kontrolle bringen. Laut Hersteller kann man bis zu 3 Monaten täglich 15 Stück einnehmen. Ich bin bei maximal 5 Stück, also im Gegensatz zu meinem früheren Nikotinkonsum fast nichts.
Sicher ist das alles auch ein Stück weit meinem mega stressigen Job geschuldet.
Mich interessiert vor Allem wie es meinen Leidensgenossen geht, die jetzt so um den 50en Tag entziehen.
Übrigens @Bolando: Nussschalenkapitän ist schon zutreffend, wenn du eine 2,5 x 6,5m große Nuss findest
Liebe rauchfreie Grüße
Ronald
Hallo, lieber Havelskipper Ronald,
Wie schön, dass du ins Forum gefunden hast. In der Gemeinschaft kommt man oft sicherer ans Ziel.
Du beschreibst sehr schön, was alles in den ersten 50 Tagen passiert ist und wie super du dir selbst geholfen hast!
Sich selbst beobachten und richtig einzuschätzen ist nicht jedem gegeben.
Ich habe 50 Jahre bis auf kurze Auszeiten geraucht. Irgendwann kommt der Tag der Entscheidung, weitermachen oder neugierig neues Terrain betreten.
Ich habe mich vor gut einem Jahr dafür entschieden, zu erfahren wer ich denn rauchfrei bin
Was du beschreibst an Entzugserscheinungen kenne ich alles nur zu gut.
Bei mir hat es dementsprechend Geduld und Durchhalten gefordert, um heute überzeugt sagen zu können, es ist befreiend, es ist günstiger , es ist gesünder nicht zu rauchen!
Auf den großen Wow Effekt warte ich bis heute vergebens Wie sagt ein Sprichwort, wahre Liebe ist ganz leise. Das beschreibt meine Rauchfreiheit sehr gut.
Was meinst du, wäre für dich an Unterstützung das Richtige um auf dem Weg zu bleiben?
Schreib gerne hier ins Forum und lese die Erfahrungen anderer User. Das hikft ungemein. Hier ein paar Einsteigertipps
https://rauchfrei-info.de/community/forum/Topic/show/DESC/T/neu-im-forum-tipps-fuer-die-ersten-schritte-9568/
Hier wird auch gefeiert und bei 50 Tagen geht's ab auf die Blümchenwiese
https://rauchfrei-info.de/community/forum/Topic/show/DESC/T/bluemchenwiese-873/
Dazu gratuliere ich dir herzlichst
Liebe Grüße von Monika
Hallo Monika,
lieben Dank für deine Willkommensgrüße und die freundliche Aufnahme hier in der Runde.
Ich werde euch gerne auf dem Laufenden halten und bin natürlich an den ganzen Erfahrungsberichten interessiert.
Liebe Grüße
Ronald
Hallo Ronald,
herzlich willkommen hier bei uns im Forum!
Und Glückwunsch zu Deinen acht Wochen rauchfrei, das mal zu aller erst .
Jaaaa, ein Zuckerschlecken war's bei mir auch nicht.... Ich habe über 22 Jahre geraucht und dann auch sehr spontan aufgehört. Und ich kann schon mal vorweg nehmen, ich bin soooo dermaßen froh um diese Fügung! Aber bis sich so ein Gefühl einstellt, dauert es auch ein bisschen, das gehörte bei mir zur Wahrheit dazu!
Du hast ja jede Menge Symptome aufgezählt, die Dich im Moment beschäftigen. Also aus meiner eigenen Erfahrung kann ich sagen, dass ich auch zeitweise antriebsarm, gereizt (auch durchaus mal streitlustig zum Leidwesen meines Umfelds... ) und auch immer wieder mal äußerst schlecht gelaunt war. Ich habe auch regelrecht um die Zigarette getrauert. Was ich nie hatte war ein echtes Krankheitsgefühl. Sprich- ich hatte ordentliche Stimmungstiefs, aber niemals eine Depression. Es war einfach phasenweise sehr nervig und lästig, aber ich wusste sehr genau, wo's her kam und habe immer auf die Aussagen der "alten Hasen" hier gehofft, dass es wieder vorbei geht. Und es ging vorbei!
Und ich stimme Bolando zu, wenn es sich "krank" anfühlt, gehört es in ärztliche Behandlung, keine Frage....
Und ansonsten hoffe ich, dass Du Dich auch regelmäßig belohnst und Dir was Gutes tust. Darin sind wir Ex-Rauchende ja sehr geübt..... Kleine Genüsse in den Alltag einzubauen, hat mir zu Beginn sehr geholfen.
Und Du hast absolut recht, es ist eine sehr krasse Umstellung im Alltag. Aber auch das erreicht zum Glück irgendwann eine Normalität. Auch das Nichtrauchen wird zur Routine!
Ich wünsche Dir weiterhin viel Erfolg!
Herzliche Grüße, Silke
Hallo Ronald, wie schön, dass du in unseren Zug gestiegen bist. Und toll, dass du jetzt schon 50 Tage rauchfrei bist. Das ist ja grandios. Die meisten hier, haben viel früher hier rumgejammert Hast du da ganz allein in einer Ecke hier rumgesessen oder bist du jetzt erst auf diese Seite und das Forum gestoßen? Ich glaube, wir sind dann fast sowas wie Rauchfreizwillinge, bei mir sind es morgen oder übermorgen 50 Tage ohne Zigarette. Ansonsten sind wir auch gleich alt und haben ungefähr gleich lange geraucht. Ich habe schon ein paar Mal mit Rauchen aufgehört und hatte dann auch dieses Gefühl der Antriebslosigkeit, der schlechten Stimmung, der Trauer, dass man nicht mehr rauchen darf. Dieses Mal lasse ich das einfach gar nicht zu! Sobald so etwas aufkommt, denke ich an all´die Gründe, die mich veranlasst haben aufzuhören und dann ist auch schon wieder gut. Und ich freue mich, dass ich nicht mehr rauchen muss! Letztendlich entscheidet doch mein Kopf, wie ich etwas bewerte. Heute hatte ich tatsächlich so etwas wie die Entzugserscheinungen der ersten Tage: So ein ziehendes, nagendes Gefühl im Brustkorb. Aber mittlerweile weiß ich ja, dass das vorbei geht und nun, hier sitzend, stelle ich fest: Es war vielleicht eine halbe Stunde während des ganzen Tages. Merkst du denn auch schon positive Veränderungen? Mir ist, als hätte sich eine neue Verbindung zwischen Nasen- Rachenraum gebildet, durch die nun Luft strömt:lolich weiß, dass es diese Verbindung schon immer gab; ich hatte sie nur mit diesem Gequalme verstopft). Ich habe nur die ersten zwei Tage Nikotinkaugummis gekaut, aber irgendwie ist mir davon schlecht geworden und dann ging es auch ohne. Ich wünsche dir jedenfalls viel Durchhaltevermögen weiterhin (Deine Rauchkumpels werden ganz schön neidisch sein, dass deine neue Droge jetzt Pfefferminzbonbons sind: So viel billiger, nicht schädlich und einen besseren Atem als sie hast du nun definitiv!) LG. Greta.
Lieben Dank an Greta und Silke für die lieben Nachrichten.
Wie ich bereits geschrieben habe, hatte ich ja nicht wirklich vor aufzuhören.
Ich hätte nicht zu träumen gewagt, dass ich auch nur einen Tag ohne Qualm aushalte.
Mich hat ja die Krankheit von den Füßen gehauen und nach 3...4 Tagen mit hohem Fieber, allein körperlich nicht in der Lage zu rauchen, empfand ich es einfach logisch dann den weiteren Schritt zu gehen und Nichtraucher zu werden. Es wäre eine sinnlos vergebene Chance gewesen.
Natürlich hatte ich schon mal an Rauchalternativen, Dampfern und Co. gedacht, war aber einfach alles nichts.
So, nun bin ich zum Nichtrauchen gekommen wie die sprichwörtliche Jungfrau zum Kind.
Deine Frage zu beantworten, Greta, ich bin jetzt erst auf diese Seite hier gestoßen, da ich auf der Suche nach Weggefährten war. Ich wollte einfach wissen wie es anderen geht. Da ist ja dieser Zug hier wahrlich ein Geschenk.
Im Moment gelingt es mir noch nicht auf die Lutschtabletten zu verzichten. Ich bilde mir ein dass die Dinger mir helfen meinen Schlaf und die leidigen Schweißausbrüche in den Griff zu bekommen.
Gestern wollte ich mir dann mal schnell eine neue Packung bestellen und habe meinen Augen nicht getraut.
Die erste Packung habe ich letztes Jahr für 25 € gekauft. Jetzt wollen die dafür 42 €
Positiv ist, dass sich in meinem Denken der Griff zur Kippe als "keine Alternative" manifestiert hat.
So muss ich also zusehen meine Begleiterscheinungen in den Griff zu bekommen.
Liebe Grüße und allen weiter eine rauchfreie Zeit
Ronald