Der März-Zug 2022-gemeinsam in die Rauchfreiheit
Herzlich Willkommen Halva.
Schön Dich in unserer Mitte zu wissen. Zu deinem Entschluss rauchfrei werden zu wollen, kann man Dir nur gratulieren. 35 Jahre sind eine lange Zeit und Raucherkarriere. Was treibt dich an, nun endgültig Rauchfrei werden zu wollen? Meine liebe Kollegin Silke hat weiter unten schon einige gute Links, die Dir den Einstieg in den Ausstieg erleichtern, schon eingestellt. Magst du darin mal stöbern.
lg
christian
Grüß Dich Demi53.
allein das herrliche sonnige Wetter sorgt für viele Glückshormone und gute Laune.
Müdigkeit in den ersten Tagen des Entzuges kommt häufig vor. Gönne deinem Körper die Ruhepause die er benötigt. Im Moment erbringt er mit dem körperlichen Entzug wirklich Höchstleistung. Die Auszeit darfst du Dir gönnen.
Stell dem Teufelchen auf deiner Schulter, der dir Einreden will "Jetzt ne Ziggi und dir gehts sofort wieder besser" folgende Frage, "Was ändert sich für mich?". Nichts ändert sich zum Besseren und es ginge Dir, wenn du weiter rauchst, schlecht dabei.
Ich schicke Dir jede Menge Willenskraft. Du schaffst das.
lg
christian
Hallo ihr lieben,
heute mein 4 Tag Rauchfrei. Also zugegeben die ersten zwei Tage waren schon hart. Immer diese Gedanken, und ich rauche nicht mehr, war schon stressig. Hab danach meine Strategie im Kopf geändert. Sag jetzt einfach, ich probiere mal nicht zu rauchen, alleine dieser Satz hat bei mir die letzten zwei Tage über diesen Schmacht hinweggebracht. Es ist noch immer hardcore, die Gelüster kommen anfallsmäßig und mehrmals täglich, sind wirklich hartnäckig. Gestern abends noch einen Freund besucht, es waren zwei Bier und ein Saunabesuch am Plan. Beim Genuß von Alkoholischen Getränken, stieg der Raucherspiegel extrem an. Gestern war nichts davon. Also ich mal so weiter so, jetzt sind es schon vier Tage, morgen der fünfte.
LG halva
Hallo Halva,
beinahe 5 Tage schon. Das ist doch was! Das meiste Nicotin ist schon aus dem Körper raus. Klar, dass es dir noch lange nicht leichtfällt. Aber mit dem kleinen Trick zu denken "ich könnte rauchen, aber ich will es nicht" bist du schon gut vorangekommen. Was auch vielen geholfen hat war die Entscheidung heute nicht zu rauchen. Das Ziel ist gut zu erreichen und morgen gibt es ein neues Ziel. Hingegen ist der Gedanke nie wieder zu rauchen eher erschreckend. Du bist gut im Rennen - du packst das
Viele Grüße
Hallo an alle, wie gehts eigentlich meinen Mitfahrkollegen/innen? Heute morgen hats mich schön getroffen, der Ziggiteufel hat zugeschlagen. Schnell ins Auto Zigaretten kaufen. NEIN NEIN Vor einer Woche wäre ich noch zum Automaten gefahren um mir was zum Rauchen zu holen. Diesmal war ich stur, und bin nur schnell Eier beim Bauern holen gegangen, für einen Sonntagskuchen. Also diese Schmachtanfälle habens in sich. Hab gar nicht mehr gewusst, wie diese einem Menschen manipulieren. Trotzdem heute wird nicht geraucht. Was machen meine Kollegen gegen diese Anfälle. Schreiben wir drüber, sitzen eh alle im selben Zug.roll:
LG halva
Gut gemacht Halva!
Eier hohlen und Kuchen backen ist eine gute Strategie so einen Anfall zu überstehen. Kannst du, wenn du willst, hier nachlesen:
https://rauchfrei-info.de/aufhoeren/tipps-fuer-ihren-rauchstopp/tipps-bei-verlangensattacken/
Manchmal ist es so als wenn ein Engel auf der einen und ein Teufel auf der anderen Schulter säßen und beide reden auf einen ein. Höre nur auf den Engel
Viele Grüße
Grüß Dich Halva.
, das Du widerstanden hast. Unbewußt das richtige gemacht, sich abklenken.
Bei Schmachtern halfen mir meine Geheimwaffe No1, scharfe zuckerfreie Pfefferminzbonbons lutschen. Bewährt hat sich auch unsere 4A Atemtechnik. Kennst Du sie? Hier der Link dazu:
http://rauchfrei-info.de/aufhoeren/tipps-fuer-ihren-rauchstopp/hilfe-bei-entzugserscheinungen/
Auch Wasser in ganz kleinen Schlückchen trinken, oder einfach Zähne putzen.
Ganz hartgesottene unter uns Nichtmehrrauchern behalfen sich auch mit Senf an die Zungenspitze geben.
Quinessenz ist sich aus der Situation herausbegeben und für Ablenkung sorgen.
lg
christian
Ein hallo auch von mir, halva,
wie nüchtern du davon berichtest, was um dich herum geschieht und auch, was sich in dir abspielt, in der einen oder anderen Situation, gefällt mir sehr. Man könnte den Eindruck bekommen, du betrachtest dich, deine Entwöhnung, den Suchtteufel "von aussen", unter einem Brennglas. Ich könnte mir vorstellen, dass dir dieser Teil deiner Strategie das Gefühl von Schutz vermittelt. Kann das sein? Jetzt aber lieber Schluss, mit Westentaschenpsychologie.
Jede einzelne Situation auf deinem Weg in die Rauchfreiheit, die du ohne Zigarette gemeistert bekommst, ist ein unfassbarer Gewinn für dich. Da kannst du dir eine Kerbe in deinen virtuellen Colt schnitzen. Und so fügt sich eins ans andere und jeder Tag, jede einzelne Stunde, zählt für dich auf deiner Haben-Seite.
Es läuft Tag 5 deiner neuen Zeitrechnung, richtig? Mensch halva, ist dir eigentlich bewusst, was das schon jetzt für ein großartiger Etappensieg ist? Da, wo ich zeitlich stehe, ist es leicht, rauchfrei zu leben. Du stellst dich jeden Tag, jede Stunde auf's Neue dem Entzug. Du und dein Körper, ihr leistet derzeit Schwerstarbeit!
Zur Unterstützung hat sich bewährt, in dieser Zeit viel zu trinken. Jedenfalls mehr, als sonst. Ok, das Mittel der Wahl muss jetzt nicht unbedingt Bier sein. Dass du heil aus der Nummer mit deinem Saunafreund gekommen bist, könnte haarscharf und hochriskant gewesen sein. Alkohol weicht die Durchhaltekraft auf. Und wie du selbst leidvoll erfahren musstest, führt eben eine einzelne gerauchte Zigarette in den alten Teufelskreis zurück, wenns schlecht läuft.
Ich sprach gerade von dieser einen, halva, und ich möchte das Thema nocheinmal kurz von einer anderen Seite beleuchten.
Stellen wir uns eine Situation vor, die für dich vermeintlich riskant ist, dass du doch wieder zur Zigarette greifen könntest.
Auf deinem Masterplan hast du im Laufe der Zeit vieles aufgeschrieben, was du wann und bei welcher Gelegenheit gegen die verschiedensten Suchtattacken tun kannst, was dir auch weiterhin deine Abstinenz sichert.
Und doch passiert es!
Du stehst von jetzt auf gleich knietief in einer Jauchegrube. Und die einzige Chance, die du siehst, um aus der Jauche herauskommen zu können, ist, eine Zigarette, die in fünf gierigen Zügen bis zum Filter aufgeraucht wird. Du wirst sehr schnell erkennen, dass die Zigarette rein gar nichts an deiner Situation verbessert hat. Die Enttäuschung über dich selbst ist aber womöglich riesengroß und sitzt schmerzhaft tief.
So vielen Nichtmehrrauchern ist genau das passiert und hat sie veranlasst, ihren Rauchstopp abzubrechnen.
"Ich wusste ja von Anfang an, dass ich das nicht packe," ist dann oft das resignierte Fazit. Und das Rauchen wird wieder in das tägliche Leben integriert, als wäre nichts geschehen.
Dabei war es doch nur eine einzige Zigarette!
Und auch wenn's in solch einer Situation zwei, oder drei waren. Es ist doch das normalste auf der Welt, dass nicht wenige auf dem Weg in die Rauchfreiheit auch mal falsch abbiegen. Deshalb kann doch das Ziel Bestand behalten, oder?! Also: Ruhe bewahren! Das ist ganz bestimmt keine schöne Erfahrung, aber sie hat einen hohen Wert. Die gemeine Kleidermotte fliegt eins ums andere mal gegen die brennende Glühbirne, bis sie tod zu Boden sinkt. Das können wir Menschen besser. Denn nach dem ersten Gegen-die -Glühbirne-Fliegen, würden wir mit Sicherheit kein 2. Mal gegen diese Glübirne fliegen. Soll heißen, analysiere die Situation und überlege dir Alternativen für einen besseren Umgang mit Problemen, wie dem gerade erlebten.
Das ist im Grunde so der klassische Unterschied, zwischen dem Ausrutscher und dem Rückfall. Der einmalige Konsum, der den Fehler als Chance begreift und das Zurückfallen in alte Verhaltensmuster, wobei der Weg in die Rauchfreiheit meist von vorne begonnen werden muss.
Bitte bleibe geduldig mit dir, halva. Deine rund 35 Raucherjahre haben sich nun einmal sehr tief in deine Persönlichkeit eingegraben. Raucher gewesen zu sein bleibt für immer ein Teil deiner Biographie. Der Prozess der Genesung erfordert Zeit. Aber ich möchte dir zwei Dinge versprechen:
Es lohnt sich so sehr! Was für ein riesiger Gewinn für die Lebensqualität. Ein Leben in relativer Freiheit, nicht mehr vom "Rauchen-Müssen" getaktet zu sein. Das körperliche Wohlbefinden und noch viele weitere tolle Vorzüge.
Und besonders wichtig zu wissen, ist, dass die Suchtattacken nachlassen. Die Schärfe, mit der sie dich belästigen, lässt nach. Ebenso die Häufigkeit. Von vielleicht "8 mal am Tag" zu "1 mal im Monat". Klingt irgendwie doof, trotzdem sage ich es: ja, auch deine Leidensbereitschaft ist gefordert. Es geht vorbei! Ausnahmslos jeder hier Mitwirkende kann dir das bestätigen. Und ganz ehrlich, ist mir kein einziger Fall bekannt, dass jemand durch den Entzug Schaden genommen hätte, oder gar verstorben wäre.
Also, mein Lieber...sei gut zu dir, bleib geduldig, mutig und stur.
Schließlich bist du der Chef in deinem Kopf!
Herzliche Grüße
Meikel