Der Januar-Express 2023 - Smoke-free & Happy ins neue Jahr :D

Verfasst am: 06.02.2023, 20:37
mom_of_two
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Zitiert von: Elena Carr


Einmal träumte ich auch, ich hätte geraucht. Das scheint recht normal zu sein, wenn man aufgehört hat. Ich war im Traum traurig deswegen und hab gedacht: jetzt muss ich ja meinen Zähler wieder auf Null stellen! War froh, als ich aufgewacht war, dass es nur ein Traum war.


Vorm Traum rauchen graut es mir total. Wenn ich träume, dann bin ich mir nie sicher, ob das jetzt Traum oder Realität war und mit dem Rauchen kann ich das gar nicht gebrauchen!!!

Oder ich nehme mir den mit ins Bett, aber da kriegt der liebste bestimmt Angst vor mir

Bei mir sind in ner Stunde auch schon wieder 4 Wochen geschafft und noch fühlt sich das nicht rauchen einfach an.

Ich wünsche mir so sehr länger durchzuhalten als die letzten Male.

Ich hab schon so oft gelesen, dass man sich belohnen soll. Wie macht ihr das im Alltag?

Die Kinder sind seit ungefähr kurz vor 8 im Bett und ich sitze in der Badewanne. Das ist aber für mich keine Belohnung für das nicht rauchen, das habe ich auch vor dem aufhören so gemacht. Ich bade und mein Mann bereitet derweil das Essen zu. Arbeitsteilung klappt bei uns

Liebe Grüße
Mom of 2

Verfasst am: 06.02.2023, 20:54
Elena Carr
Elena Carr
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Zitiert von: mom_of_two
[quote=629802]
Ich hab schon so oft gelesen, dass man sich belohnen soll. Wie macht ihr das im Alltag?

Die Kinder sind seit ungefähr kurz vor 8 im Bett und ich sitze in der Badewanne. Das ist aber für mich keine Belohnung für das nicht rauchen, das habe ich auch vor dem aufhören so gemacht.


Hallo Mom_of_two,

ich bin mir nicht sicher, ob die Überlegung nicht falsch ist, sich für das nicht rauchen zu belohnen. Damit suggeriert man sich, man würde auf etwas verzichten, oder? Vielleicht eher so: die Zigarette war oft Belohnung für alles mögliche (und das nur in dem Sinne, dass man sich damit belohnt hat, dass man seine Entzugssymptome für die nächste Stunde maximal linderte), und nun gilt es, andere Arten von Belohnung zu etablieren. Als Beispiel: nach dem Abwasch Belohnung durch Zigarette - was, wie gesagt, im Grunde gar keine Belohnung war, sondern nur ein Zugeständnis an die Sucht - trotzdem hat sich das Gehirn das so eingeprägt, dass es eine Belohnung ist, also jetzt eine neue Belohnungsart überlegen, z.B. ein Lieblingslied anhören - hierzu mal die Aktivitätenliste heranziehen, falls noch nicht getan (https://www.uni-muenster.de/imperia/md/content/psychotherapie_ambulanz/aktivit__tenliste.pdf).

Gruß, Elli

Verfasst am: 06.02.2023, 21:16
Ana37
Ana37
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Hallo ihr Lieben,

also bei mir ist es leider aktuell echt nicht einfacher. Das Nikotinteufelchen sitzt gefühlt fast die ganze Zeit neben mir.
Hat aber momentan mit den Umständen drum herum zu tun. Ich hoffe sehr nicht wieder rückfällig zu werden
Denke momentan also von Tag zu Tag und hoffe, dass es bald wieder besser wird.

LG Ana

Verfasst am: 06.02.2023, 22:21
Soissesnuma
Soissesnuma
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Mensch Ana, das ist übel!
Du sagst, es sind die Umstände drumherum, die dir das Leben gerade schwer machen?
Da ist die Sucht vielleicht nicht das Schlimmste gerade?

Der Suchtteufel sitzt neben dir, sagst du.
Nicht auf deinen Schultern.
Nicht im Kopf . Neben dir. Gleichberechtigt.
Du kannst ihn angucken, erzähl ihm, was du am liebsten mit ihm machen würdest, wenn die Umstände anders wären!!! Zeig ihm ne lange Nase, spuck ihm von mir aus ins Gesicht .....und dann lach ihn aus, der kann dir nix!! Und mit jedem Auslachen rückt er ein Stückchen von dir ab....
Der sitzt nur neben dir und kann dich zu nichts zwingen.....

Der Blödmann!!

L G , Birgit

Verfasst am: 06.02.2023, 22:54
Khalam
Khalam
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Nabend Zusammen

ich bin momentan immer noch froh über jeden Tag der rauchfrei rumgeht.

@Ana, ich wünsch dir viel Kraft, dass du dem Nikotinteufel widerstehen kannst!!

Bei mir ist es im Grunde alles gut. Nur so wie gerade, wir (meine Freundin und ich) haben einen Film geguckt und

da lag Ihre Schachtel auf dem Tisch. Wir machen eine kleine Pause, weil sie eine rauchen gehen will und ich denke:

es war so lange selbstverständlich, dass da Päckchen mit Zigaretten rumlagen. Jetzt aber kommen sie mir feindlich

vor. Voll mit Suchtstängchen, die mich locken.

Aber was toll ist, dass in mir ganz klar der Gedanke ist: NIE wieder, wobei ich vor dem nie bissi Schiss hab



Naja ich hoffe das klang jetzt nicht zu wirr

Grüße
Ingo

Verfasst am: 07.02.2023, 08:31
Ana37
Ana37
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Guten Morgen Zusammen,

Danke liebe Birgit, da hast du natürlich absolut recht.
Der blöde Suchtteufel, kann mich mal. Es ist mein Leben und ich entscheide.
@Ingo vor dir ziehe ich absolut den Hut. Ich weiß nicht ob ich es es bis hierhin geschafft hätte, wenn die blöden Suchtstängel direkt vor meiner Nase liegen würden. Im Moment hilft mir echt meine Sturheit keine Zigaretten kaufen zu wollen und keinen in der Nähe zu haben, der die Dinger dabei hat. Obwohl wenn jemand neben mir qualmt hatte ich bis jetzt kein Verlangen danach und mein Weinchen am Wochenende schmeckt mir auch wunderbar ohne.

Also heute bleib ich stark und morgen sehen wir weiter.

Liebe Grüße Ana

Verfasst am: 07.02.2023, 13:02
mom_of_two
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Zitiert von: Elena Carr
ich bin mir nicht sicher, ob die Überlegung nicht falsch ist, sich für das nicht rauchen zu belohnen. Damit suggeriert man sich, man würde auf etwas verzichten, oder?


https://rauchfrei-info.de/aufhoeren/tipps-fuer-ihren-rauchstopp/belohnen-sie-sich/

Ich glaube eher, dass die Belohnungen zum Ausgleich des Dopaminhaushalts nutzen sollen. Glücksgefühle bescheren ohne Kippen. Vielleicht muss ich mir einfach auch mal wieder einen Sportverein suchen fürs gute Gefühl. Oder ich kann den inneren Schweinehund überwinden und mal wieder die Laufschuhe rauskramen. Die liegen seit der zweiten Schwangerschaft auch nur rum.

Die Aktivitätenliste kenne ich bereits, aber sicher der ein oder andere aus dem Zug noch nicht.

Grüße

Verfasst am: 07.02.2023, 16:58
Elena Carr
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mom_of_two, ich kann nur für mich sprechen, mir geht es tatsächlich immer akut besser, wenn ich mich auf dem Heimtrainer/Ergometer ein wenig verausgabt habe.
Wenn du die Erfahrung gemacht hast, dass dir ein Sportverein gut gut, dann nix wie los

Gruß, Elli

Verfasst am: 07.02.2023, 17:57
TrompetenkäferFrida
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Zitiert von: Ana37
Guten Morgen Zusammen,

Danke liebe Birgit, da hast du natürlich absolut recht.
Der blöde Suchtteufel, kann mich mal. Es ist mein Leben und ich entscheide.
@Ingo vor dir ziehe ich absolut den Hut. Ich weiß nicht ob ich es es bis hierhin geschafft hätte, wenn die blöden Suchtstängel direkt vor meiner Nase liegen würden. Im Moment hilft mir echt meine Sturheit keine Zigaretten kaufen zu wollen und keinen in der Nähe zu haben, der die Dinger dabei hat. Obwohl wenn jemand neben mir qualmt hatte ich bis jetzt kein Verlangen danach und mein Weinchen am Wochenende schmeckt mir auch wunderbar ohne.

Also heute bleib ich stark und morgen sehen wir weiter.

Liebe Grüße Ana


@Ana... es läuft anscheinened wieder....freut mich

@Ingo ...ich kenn´das. Aber mein Mann geht auf die Terrasse rauchen. Manchmal ist man kurz irritiert wenn da so ein Päckchen allein vor einem liegt..aber ich rufe mir dann fast schon selbstverständlich meine Grundsatzsätze, oder Entscheidung in Gedanken ab und dann geht es wieder. Ich denke bei mir wird es dann gefährlich wenn ich mich gerade in dem Moment belohnen möchte, oder ich emotional durchgeschüttelt bin oder viel Alkohol getrunken habe und da sag ich jetzt mal groß und laut: "NIE mehr ein Zug!"...aber ganz vertraue ich mir im Gefühl noch nicht.

Schönen Abend euch noch

Verfasst am: 07.02.2023, 18:21
TrompetenkäferFrida
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Zitiert von: mom_of_two
Zitiert von: Elena Carr
ich bin mir nicht sicher, ob die Überlegung nicht falsch ist, sich für das nicht rauchen zu belohnen. Damit suggeriert man sich, man würde auf etwas verzichten, oder?


https://rauchfrei-info.de/aufhoeren/tipps-fuer-ihren-rauchstopp/belohnen-sie-sich/

Ich glaube eher, dass die Belohnungen zum Ausgleich des Dopaminhaushalts nutzen sollen. Glücksgefühle bescheren ohne Kippen. Vielleicht muss ich mir einfach auch mal wieder einen Sportverein suchen fürs gute Gefühl. Oder ich kann den inneren Schweinehund überwinden und mal wieder die Laufschuhe rauskramen. Die liegen seit der zweiten Schwangerschaft auch nur rum.

Die Aktivitätenliste kenne ich bereits, aber sicher der ein oder andere aus dem Zug noch nicht.

Grüße


@mom of two,
Sportverein ist sicher cool., vor allem wenn es um Teamgeist geht und so.....aber sicherlich sehr Zeitaufwendig neben zwei Kindern. Ich stell es mir so vor: Zusammenpacken, hin und zurückfahren und nur zu bestimmten Zeiten hingehen können.
Laufen ist sicher eine einfachere Sache neben zwei Kindern. Umziehen, Schuhe an und vor die Tür und zu Hause vor die Türe

Aber ich glaube da geht es generell um so kleine Gewohnheiten die zur Belohnung geworden sind und Dopamin bei dir dann auch auf eine Art ausschüttet. Ich hab mirl abends so eine Aktivätenlisteliste mit 200 Ativitäten im Internet ausgedruckt, wo man so ankreuzen konnte mit welcher Wertigkeit welche Aktivität man machen kann, damit es einen bewußter wird...auch zur Selbstreflexion.