Der Januar-Express 2023 - Smoke-free & Happy ins neue Jahr :D

Verfasst am: 12.01.2023, 09:05
benre82
benre82
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Hallo Michael,
wie man sich fühlt wenn ein so wichtiger Teil seines Lebens wegfällt kann ich aufgrund meines alters noch nicht nachempfinden, finde aber gut das du so ehrlich und ausführlich darüber berichtest.
Du schreibst das du dich gerne mit etwas anderem bzw. weiterem beschäftigen möchtest (handwerkliches Hobby fällt wohl weg). Da ich ja nicht weiß wo deine Interessen sonst so liegen bzw. was du vielleicht schon mal so ausprobiert hast, hier einfach mal ein paar Vorschläge von mir die teilweise "einfach" umzusetzen sind und man teils auch sehr viel Zeit mit verbringen kann:
Angeln, Darten, Tischtennis, Schach, Golf, Kegeln bzw. Bowling, Betreuer einer Jugendmannschaft z.b. im Fußball, ehrenamtliche Tätigkeiten in der Gemeinde usw.

Die fielen mir zumindest mal spontan ein, vielleicht ist ja etwas dabei was du mal ausprobieren möchtest und dir aber auch dann weiterhilft!
Liebe Grüße

Verfasst am: 12.01.2023, 10:29
Bolando
Bolando
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Hallo Michael,
spontan denke ich in dieselbe Richtung wie Benre82. Du kannst gut mit Menschen und mit Tieren. Eine ehrenamtliche Tätigkeit im Tierschutz kann ich mir vorstellen. Tierheime sind schon froh, wenn sie jemand haben der mit Hunden mal spazieren geht (nicht jedem kann man ein Tier anvertrauen). Weitere Hilfe nehmen die auch gerne an.
Mitarbeit in einer Tafel. Spenden einsammeln, Waren ausgeben ...
Fahrdienst in Nachbarschaftshilfe. Wo der ÖPNV versagt nicht mobile Leute zum Arzttermin, zum Einkaufen usw. bringen.
Das sind Tätigkeiten, die nicht die Qualifikation eines Hauptkommissars erfordern aber wichtig für die Gemeinschaft und anerkennungswert sind sie schon.
Das mal als Anregung

Verfasst am: 12.01.2023, 11:35
T.Kluender
T.Kluender
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Hallo Lix, liebe Forumsleser,

danke Dix für die aufmunternden Worte. Rauchfrei werden, ja das will ich ab heute.

Wie es zu meinem Rückfall nach über 20 Jahren kam? Nachdem ich mit 30 Jahren nach 15 Jahren starken Rauchens aufgehört habe, fing es eigentlich bereits nach ein paar Jahren wieder an. Auf Partys, ein, zwei drei mal im Jahr. Dann gleich ein paar mehr, und meistens hatte ich dann irgendwann auch genug. Rauchen war einfach so wie früher, in der Jugend sein, etwas sentimental.
Am nächsten Morgen war es eklig und kein Problem nicht weiter zu rauchen.

Seit ein paar Jahren bin ich nun aber häufiger mit Leuten zusammen, wo ich dann geraucht habe. Für mich hat das viel mit Unsicherheit zu tun, Vermeidung von Angst und anderen schwierigen Gefühlen. Aber es war immer noch sehr begrenzt und am nächsten Tag kein Problem, aber ich hatte irgendwann eigene Zigaretten.

Dann gab es die Phase, wo ich mich gefreut habe, jemanden zu treffen, mit dem ich rauchen konnte.

Und im letzten Jahr kam ich in eine Krise, in der ich anfing auch wieder allein zu rauchen. Nach einem Raucherurlaub im Sommer Zigaretten dann auch in Berlin wieder täglich. Mal mehr mal weniger. Das Gefühl des körperlichen Entzugs kam wieder.

Ich hatte schon einmal erwähnt, besonders peinlich ist mir die Abhängigkeit vor meinem Sohn, der jetzt 16 Jahre ist. Dem habe ich natürlich immer gepredigt, dass Rauchen schlecht sei und er findet es auch so. Dass er jetzt sieht, dass ich entgegen meines Grundsatzes handele ist megaunangenehm. Es verbergen zu wollen, macht es nicht besser. Ich "hasse" mich dafür, dass ich inkonsequent bin, ich bin wütend und habe ein schlechtes Gewissen. Es gibt viele Gründe mit dem Rauchen aufzuhören, aber aus meiner Vater Rolle ziehe ich eine Extra Motivation. Mein Sohn ist mir wichtig. Ich will wieder vor ihm stehen mit dem Wissen, dass ich rauchfrei bin. Dass ich meine Überzeugung lebe, auch wenn es mir nicht leicht fällt. Ich muss es tun, muss mich für mich einsetzen, Widrigkeiten in Kauf nehmen, statt zu klagen, warum es nicht geht. Das soll auch die Botschaft an meinen Sohn sein.

Bei meinem ersten Aufhören und Start in die Rauchfreiheit hatte ich einen ähnlichen Anker. Auch damals lief einiges schief in meinem Leben und ich wollte Aufräumen. Das Rauchen, merkte ich, war dabei eigentlich ein einfaches Problem insofern, als dass ich es allein in der Hand hatte, ich musste nur mein Verhalten verändern. Oder etwas größer und allgemeiner formuliert: vom abhängigen Opfer zum Gestalter meines Lebens werden.
Natürlich machte mir das damals auch Angst. Den Schreck erinnere ich gut. Aber der Erfolg war ein Motivationsschub auch für andere Aktivitäten in meinem Leben.

Gelungen ist es mir damals nicht nur wegen der Entschlossenheit. Sondern die entstand auch mit der Vorbereitung des Aufhörens, Aschenbecher und Zigaretten weg, Auseinandersetzung mit meinem Rauchverhalten, Lesen, Anti Raucher Meditation und last-but-not least eine angeleitete Gruppe (6 Treffen mit Rauchstopp).

Insofern hilft mir auch das Wissen dieses Erfolges, dass ich es wieder schaffen kann.

Für mich ist heute mit 55 Jahren Day One in einem Leben in Freiheit ohne meinen Tabakqualm. Ich freue mich das mit Euch teilen zu können.

Ich wünsche uns allen gutes Gelingen für die Rauchfreiheit und alle anderen wichtigen, guten Vorhaben, die uns schwer fallen.

Torsten

Verfasst am: 12.01.2023, 12:42
Evina
Evina
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Huhuuu,
hier noch einmal eine Übung für die nächtlich mit Wachheit geplagten unter euch...

https://rauchfrei-info.de/no_cache/community/forum/Topic/show/DESC/T/rauchfrei-rituale-achtsam-durch-den-rauchstopp-gehen-9729/

Lieber Gruß
Evina Freyyy

Verfasst am: 12.01.2023, 12:59
Evina
Evina
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Hallo Torsten,

ich kann dich so gut verstehen.
Auch ich habe zwei Kinder, denen ich selbstredend von den katastrophalen Auswirkungen des Rauchens erzählt habe, um sie zu schützen.

Meine Tochter erzählte mir, sie habe sich lange unter einen Balkon verkrochen und entsetzlich geweint, als sie mich mit ca. 9 Jahren mit Zigarette im Mund sah.

Heute ist sie 21 und erst im letzten Frühjahr habe ich den Absprung von dem Scheiß geschafft.

Meine Kinder haben meinen Kampf gegen die Sucht all die Jahre mitbekommen,
mit Sorge, mit Wut, mit Trauer.
Ich habe sie immer wieder enttäuscht und belogen.

Seit meinem Rauchausstieg,
beginnen sie mich wieder ernst zu nehmen und mir vorsichtig zu vertrauen, wenn ich Dinge sage.

Ja, die Sucht macht wirklich unzuverlässige, fremd gesteuerte Menschen aus uns, auf die man sich nicht verlassen kann.

Und letztlich sind auch wir verlassen, einzig und allein mit dem "Freund" Ziggi und vielleicht ein paar Mitmenschen, die sich ebenso selbst belügen.

Das ist sehr traurig.

Um so wichtiger und bewundernswerter ist unser Entschluss dieser Lebenslage die Stirn zu bieten und einen neuen und freien Weg einzuschlagen, in dem wir lernen unser Leben selbst und verantwortungsbewusst zu lenken.

Du hast schon so einiges richtig gemacht und du bist hier. Wir gehen gemeinsam einen Weg in eine neue Art von erwachsen werden und übernehmen endlich wieder selbst die Verantwortung für uns.

Ich hab es geschafft und ziehe es weiter durch und du wirst es auch schaffen.

Das Glück eines bewundernswerten Blickes der eigenen Kinder ist mit keinem Gold aufzuwiegen und die Freiheit im Kopf und das Gefühl endlich wieder man selbst zu sein, ist unbezahlbar.

Lieber Gruß
Evina Freyyy

Verfasst am: 12.01.2023, 15:05
rauchfrei-lotsin-monika
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Hallo Torsten,
Du willst es doch nicht "nur" wegen deines Sohnes? Meine Kinder, vier an der Zah, erwachsen, kennen nur ihre Mutter rauchend. Natürlich fanden sie es gar nicht cool, doch wir sprachen immer sehr offen darüber und ich habe mich gern damit entschuldigt, dass ich halt süchtig sei. Süchtig wollten sie nicht werden, deshalb sind auch keine Raucher aus ihnen geworden.
Jedenfallls haben mir dann alle überschwenglich zu einem Jahr rauchfrei gratuliert und sind froh, dass ihee Mutter tatdächlich nicht mehr raucht und nicht nach ihren Besuchen wieder alleine eine nach der anderen qualmt, weil sie mal für 3 Stunden Rücksicht genommen hatte.
Meine Cd Emofehlung hast du ja und bleib rauchfrei für dich, weil es deiner Gesundheit dient. Und für das eingesparte Geld wäre doch vlt. Ein gemeinsamer KInobesuch mit deinem Sohn drin?

Liebe Grüße von Monika

Verfasst am: 12.01.2023, 15:06
T.Kluender
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Hallo Evina,
danke für Dein Verständnis und Deine offenen Worte.

Schöne Grüsse
Torsten

Verfasst am: 12.01.2023, 19:05
rauchfrei-lotsin-lix
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Hey liebe Tina,

da kann ich nur sagen - mega gelöst! Den Kampf zwischen dir und Nikotinteufel kann ich mir nur zu gut vorstellen, hätte ich diese "Diskussion" zugelassen (ich hab den immer irgendwie weggedrückt ;), ich weiß nicht, ob ich so stark geblieben wäre damals.

Du hast es durchgefighted und - was soll ich sagen - haushoch gewonnen!!! Und ja, ich sehe das genauso, ich habe mir extra keinen Ausrutscher gegönnt, weil ich nämlich einen Heidenrespekt davor gehabt hätte, es nochmal anzupacken, gerade weil mit letzter "Ausrutscher" mich 14 Jahre gekostet hat und ich da keineswegs so von mir überzeugt gewesen wäre, es im nächsten Anlauf dann zu schaffen. Dann fängt ja der ganze Mist wieder von vorne an mit den Entzugserscheinungen und gerade bei den ersten Tagen sind wir doch super froh, wenn wir die geschafft haben, richtig?

Oha - das tut mir sehr leid, dass du Schmerzen hattest, ich hoffe, es geht dir wieder besser und du bist in guter Behandlung? Das Thema kenne ich leider auch nur zu gut und es ist weder laune- noch motivationssteigernd

Umso mehr - mega, dass du das für dich so aufgelöst hast und morgen vier Wochen Rauchfreiheit feiern kannst - ich feier dann gleich mal mit mit dir

Liebgen Gruß und

xxx
Lix

Zitiert von: Tinnix
Hallo liebe Mitreisende,

gestern war so ein Tag, ich hätte sofort wieder anfangen können.
Stress, Hetze und schlechte Laune, dazu noch starke Schmerzen, kurz ein Tag zum heulen.
Das hat mich den ganzen Tag über furchtbar aggressiv gemacht man konnte es mit mir kaum aushalten.

Als ich endlich zur Ruhe kam war es ein Uhr nachts.
Und eh ich mich versah, hatte ich die Autoschlüssel in der Hand und stand schon an meinem Auto um zur Tankstelle zu fahren, um mir Zigaretten zu holen.

Ich habe bestimmt eine halbe Stunde im Auto gesessen mitten in der Nacht, Mutterseelen alleine und habe mit mir gekämpft.

Dann habe ich gedacht, so jetzt gehst du rein eine Tasse Kaffee trinken und wenn du dann immer noch rauchen möchtest kannst du noch immer losfahren.

Heute weiß ich diese Strategie hat mir gestern den Hals gerettet, ich bin nicht mehr losgefahren sondern nach der Tasse Kaffee ins Bett gefallen.

Ich bin mir nämlich ziemlich sicher, dass ich nicht die Kraft hätte wie der Liebe Michael, gleich wieder neu mit dem Programm anzufangen, davor ziehe ich absolut mein Hut. Nach einem Rückfall sofort wieder weiterzumachen finde ich große Klasse.

Gott sei Dank ist morgen meine Kunstdozentin wieder da und ich kann am Nachmittag wieder an meinem Bild weiterarbeiten, da werde ich hoffentlich genug positive Energien aufnehmen um die nächsten Tage auch wieder gut zu überstehen.

Ich bin furchtbar stolz auf uns alle.
Einen schönen Abend wünsche ich euch allen noch Gruß Tina

Verfasst am: 12.01.2023, 19:24
rauchfrei-lotsin-lix
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Rauchfrei seit: 3131 Tagen
Beiträge: 1445 Beiträge

Hey lieber Michael,

vielen Dank für deinen ehrlichen und für mich sehr berührenden Beitrag. Mein Ex war sein ganzes Leben beim Militär gewesen und als er dann in Rente ging, ist da auch ganz schön was weg gebrochen, ihr habt da so viele Jahre einen mega verantwortungsbewussten Job gemacht, das kann man nicht so einfach ersetzen, wie ich damals gehört habe (ist schon 12 Jahre her, Wahnsinn wie die Zeit vergeht), packen das viele erst gar nicht so richtig. Man ist ja doch so lange Zeit Teil von etwas, dass mehr als ein Job ist, wenn ich das mal so sagen darf, natürlich ohne jedwede andere Jobs klein machen zu wollen. Ich denke, wir wissen beide, was ich meine.

Auch den Verlust deines Seelenhundes kann ich schmerzvoll nachvollziehen, das ist ja mega schade, dass deine Frau keinen neuen Hund mehr möchte, gibt es da evtl Diskussionsspielraum? Ich sage das deshalb so frech, weil ein Boxerbaby das Leben meines damaligen so toll und effektiv "aufgemischt" hatte, da war wenig Zeit zum Grübeln übrig, ich fand das damals sehr schön für ihn.

Du kennst dich und deine Talente/Lieblingsbeschäftigungen am Besten, sicher gibt es da Möglichkeiten, in der richtigen Art und Weise, entweder ehrenamtlich oder freiberuflich/auf Minijob-Basis tätig zu werden? Vielleicht hast du mal Lust, dich in einer ruhigen und weniger stressigen Minute hinzusetzen, und darüber zu meditieren (wenn dir das liegt) oder einfach mal aufzuschreiben, was du denkst, was dir Spaß machen könnte und für dich umsetzbar ist.

Eine demente Katze kann ganz schön anspruchsvoll sein, meine Luzie hatte sich nach einem Schlaganfall nicht mehr richtig gehört und das nächtliche Schreien kenne ich auch gut, eine ganz schöen Herausforderung. Schlaf finde ich persönlich sehr sehr wichtig, und wenn ich nicht genug davon kriege, habe ich immer das Gefühl, der Großteil von mir liegt den ganzen Tag noch im Bett, während ich versuche mit 30-40% von mir den Tag zu überstehen

Hilft Oropax oder die Mietze in einen anderen Raum zu verfrachten? Ich finde es sehr schön, dass du die alte Dame nicht im Stich lässt, obwohl sie doch recht anstrengend jetzt ist , Tiere gehören meiner Meinung nach zur Familie, und zwar ein ganzes Leben lang. Hab da auch viel mitgemacht, würde es aber genauso machen. Meine Luzie hatte in ihrem letzten Lebensabschnitt einen größeren Anteil des Wohnzimmers für sich, mit Kratzbaum, Spielzeug, Schlafburg, unzähligen weiteren Katzenunterhaltsungsdingern und Futter/Wasser natürlich, da war sie dann nachts und hatte Ruhe vor den Hunden (oder uns ;) und wir hatten unsere Ruhe, weil das Wohnzimmer schön weit weg vom Schlafzimmer war.

Vielleicht unterstüzt dich der Austausch mit Gleichgesinnten auch, die ebenfalls pensioniert sind, aber ggf. besser nachvollziehen können, wie es dir geht? Nur so eine Idee.

Ich bin ganz sicher, du findest eine oder mehrere tolle Möglichkeiten für dich - und dies möglichst nikotinfrei

Ganz lieben Gruß

xxx
Lix

Zitiert von: Schwarzwälder
Guten Morgen liebe Mitreisenden,
zunächst einmal vielen Dank für die vielen Antworten und die konstruktiven Vorschläge.....ich denke, mein Hauptproblem liegt tiefer uind ich muss ausholen....
Ich war 44 Jahre Polizeibeamter, davon 30 Jahre Kriminalhauptkommissar bei der Kripo und habe in der Hauptsache Gewaltdelikte bearbeitet. Ich war in zig Sokos dabei und es war mein Traumberuf, meine Berufung seit dem Kindergartenalter...
Im September ging ich altersbedingt in den Ruhestand...Toll werden viele sagen...mit aber ist ein ganz wichtiger Teil meines Lebens weggefallen. Ich habe meinen Beruf geliebt und nicht mehr Polizist zu sein war für mich nicht denkbar....
Meine Frau ist etwas jünger wie ich, und steht noch im Berufsleben.
Ich schmeisse jeden Tag im Rahmen meiner Möglichkeiten den Haushalt, ich habe 16
Wachteln, die ich versorge, eine Katze und den Nachbarshund. Mein Seelenhund Mira ist im April 21 verstorben, und mit ihr ist ein wichtiger Teil meines Lebens weggebrochen. Meine Frau möchgte keinen neuen Hund, was ich akzeptiert habe.
Ruhestand, hört sich gut an, aber mit fehlt die Wichtigkeit meines Tuns, die Wertschätzung meines geleisteten, und ich miuss sagen, dass mir dieser Ruhestand sehr schwer fällt. Ich habe das Gefühl, nicht mehr wichtig zu sein, wobei mir klar ist: Jeder ist ersetzbar und meinen Job macht bereits ein Jüngerer, der das mit wachsender Erfahrung genauso gut machen wird wie ich. Was hat das mit Rauchen zu tun ?
Ich bin sehr dünnhäutig geworden und schon Klerinigkeiten können bei mi
r Stress auslösen. Klar, Hausarbeit, Haustiere versorgen sind wichtig, aber mir fewhlt einfach eine verantwortungsvolle Aufgabe, in der ich aufgehen kann. Meine handwerklichen Geschicke sind begrenzt...Was ich sagen möchte: Meine Stresschwelle ist derzeit recht niedrig, wir haben eine demente Katze, die Nachts wirklich schreit, meine Frau konnte deshalb nicht schlafen (ich auch nicht) und war daher Morgens so genervt, dann kam das eine zum anderen und fuhr ich an die Tanke.....
Mal sehen was ich machen kann, ich brauch jedenfalls zumindest einmal in der Woche etwas anderes, was mich ausfüllt....
Lieben Dank fürs zuhören uind ich gehe es trotzdem nochmal an.....

Danke und Grüße Michael

Verfasst am: 12.01.2023, 19:34
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Hey lieber Ralf,

ja, das verschwindet schnell in der Versenkung, auch in meinem Hirn leider, sollte ich es echt vergessen haben, super sorry

Ach das ist ja mega ärgerlich, wenngleich sich bei mir gleich der Gedanke eingeschlichen hat (bin ja ein bekennender Lanzarote-Fan ;) - zum Glück auf dem Weg zurück und nicht dahin ;).

Mann mann mann, Zigaretten immer vor der Nase zu haben, stelle ich mir in so einer Stress-Situation auch schwierig vor, überhaupt das Aufhören mit einem weiterrauchenden Partner ist eine anspruchsvolle Geschichte!!

Die "eine" Zigarette oder Schachtel gibt es wohl wirklich nicht, für mich ja nicht mal den einen Zug.

Achtsam sein finde ich gut, aber Sorgen würde ich mir jetzt keine mehr machen. Es ist im Prinzip nicht so schwer, gerade wenn man mal drauf reingefallen ist, finde ich zumindest - aber da spreche ich auch lieber mal nur für mich, erlebt ja dich jeder für sich selber individuell

Lieben Dank dir auf alle Fälle fürs Teilen, das ist bestimmt für den einen oder anderen hier recht aufsschlussreich und erspart vlt sogar jemandem den Ausrutscher/Rückfall.

Einen schönen Abend dir

xxx
Lix

Zitiert von: PrinzRalf
Huhu liebe Lix,

ich hatte es schon ein paar Mal geschrieben, aber das verschwindet ja schnell in der Versenkung. Habe es mal kopiert, gute Idee von dir, auch für neuen :

Bei mir war das Rauchen so weit weg, dann kam dieser eine blöde Moment, wo das Gehirn abgeschaltet hat. Meine Frau hatte sich im März 2016 im Flugzeug (auf der Startbahn) einen Kreuzbandriss zugezogen. Auf dem Flug von Lanzarote nach Berlin. Dann direkt in Berlin nach Landung ins Krankenhaus. Als ich dann wieder (alleine) nach Hause eintraf, setzte der Verstand aus. Zigaretten liegen ja immer hier rum, da meine Frau raucht. Zack, hatte ich das Ding in der Schnüss und es kam, wie es kommen musste. Naja, die angebrochene Packung rauchste weg, dann hörste wieder auf, kein Problem. Naja dann dauerte es wieder 3 1/2 Jahre bis ich wieder aufhörte. Jetzt weiß ich auch bei mir gibt es die "eine" nicht.

Aber ob mir das tatsächlich nochmal passieren kann? Nach heutigem Stand würde ich wie damals nein sagen. Das Leben hat mir aber gezeigt, man soll niemals nie sagen, egal wie unwahrscheinlich es sein mag.

LG Ralf