Der gefühlt tausendste Versuch

Verfasst am: 20.02.2021, 06:50
Leena666
Leena666
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Guten Morgen,

Seit Jahren habe ich eigentlich immer, mal mehr, mal weniger den Gedanken im Kopf mit dem Rauchen aufzuhören.
Gründe habe ich definitiv genug, wobei natürlich die üblichen dabei sind: Besser schmecken, besser riechen, das Gefühl von Freiheit, fitter sein etc. Aber leider habe ich auch COPD und obwohl die Krankheit nicht durch den Rauchstopp verschwindet, denke ich schon, dass dies meine Atmung und Lebensqualität verbessern würde ... und meinen Kindern etwas mehr Zeit mit Ihrer Mutter verschaffen.

Ich habe vom Prinzip alles probiert: Tabakentwöhnungskurs von Vivantes, Hypnose, habe es mit Champix probiert, mit Unterstüzung durch Nikotinkaugummis und ich habe bestimmt 6 mal endlich Nichtraucher gelesen. Und nun? naja, ich rauche nach wie vor

Mein maximales Erfolgserlebnis waren ganze drei Wochen Nikotinfrei während des Entwöhnungskurses und etwa ebenso lange mit Hilfe von Nikotinkaugummis. Alle anderen Versuche sind kläglich nach ein paar Tagen, manchmal schon am Tag eins, gescheitert.

Mein Tageskonsum liegt bei etwa 30-40 Zigaretten am Tag. Ich habe mir als Tag 1 des diesmal hoffentlich endgültigen Rauchstopps den 24.02.2021 ausgesucht. Das heißt von nun an täglich 10 Zigaretten weniger. Ich werde mich vorbereiten, indem ich mein Rauchverhalten beobachte und aufschreibe. Leider kann ich nicht alles entsorgen, was mit dem Rauchen zusammenhängt, da auch mein Mann Raucher ist und leider nicht die Absicht hat mitzuziehen (was bei meinen Versuchen aufzuhören mit ein Grund für mein Versagen war...die Versuchung liegt vor meiner Nase ..und ich stopf ihm noch seine Zigaretten ). Ob ich wieder auf Nikotinkaugummis zurück greife weiss ich noch nicht, habe aber welche in petto.

So, es tat schon gut das alles mal aufzuschreiben 8! Nun freue ich mich darauf, nach mehr als 30 Jahren Raucherleben, diesem zu entkommen.

Verfasst am: 20.02.2021, 08:07
pearle67
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Herzlich willkommen liebe Leena,
Ich beglückwünsche dich zu deiner Entscheidung und freue mich sehr, dass su den Weg hierher gefunden hast. Ich habe das auch so gemacht wie du. Ich hatte mir ein Startdatum gesucht und habe vorher relativ normal weiter geraucht. Allerdings habe ich jede einzelne Zigarette seziert und mir die Frage gestellt warum rauche ich die jetzt? Was soll sie bewirken? Und bewirkt sie das auch?
Hier auf der Seite kannst du so einen Kalender herunterladen, der dir dabei hilft.
COPD ist ein fast schon zwingender Grund mit dem Rauchen aufzuhören. Allerdings sieh es dir nach, dass es nicht gleich geklappt hat. Diese Muster, die wir uns in vielen Jahren antrainiert haben, sind wirklich nur sehr schwer zu überwinden. Jetzt ist es immer schwer zu stoppen, wenn der Partner weiter raucht, aber es geht nicht um ihn, sondern um dich. Es ist deine Atemluft, dein Geschmackssinn und deine Lebensqualität.
Ich finde es toll,was du schon alles gemacht hast, denn das zeigt, deinen Willen zum Rauchstop. Und du wirst sehen, du hast eine Menge gelernt. Das wird dir dieses Mal helfen.
Ich drücke die Daumen. Bis bald
HEIKE
Es gibt hier einen Rauchfrei-Zug, in dem sich alle diejenigen treffen, die im Februar aufgehört haben zu rauchen. Ich würde dir gerne den Links schicken, aber das klappt mit meinem Tablet nicht. Wird auf alle Fälle nachgereicht, versprochen.

Verfasst am: 20.02.2021, 09:09
Leena666
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Danke für die netten Willkommensworte

Verfasst am: 21.02.2021, 08:46
pearle67
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Guten morgen Leena, wie geht es dir heute? Hast du schon etwas über dein Rauchverhaltwn herausgefunden? Was ist denn die Zigarette, auf die du deiner Meinung nach gar nicht verzichten kannst? Ich habe geglaubt bei mir ist das die am Morgen, nach dem ersten Kaffee. Es hat sich dann nach genauerer Selbstbeobachtung ergeben, dass es die Zigarette nach der Arbeit, beim Autofahren war.
Sowieso waren Autofahren und Rauchen meine schlimmste Verknüpfung. Aufgelöst habe ich das, indem ich zwar noch ein paar Tage weiter geraucht habe, aber nicht mehr im Auto.
Wie steht es bei dir? Hast du auch solche Trigger?
Auf alle Fälle wünsche ich dir einen schönen Sonntag.
Liebe Grüße Heike

Verfasst am: 21.02.2021, 08:56
Leena666
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Guten Morgen Heike,

also zuerst einmal habe ich rausgefunden, dass ich definitiv viel zu viel rauche. Jetzt musste ich noch rausfinden, dass hier nur eine Zeile von meinem ewig langen Test gespeichert wurde

Verfasst am: 21.02.2021, 09:05
Leena666
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Ich weiß nicht was ich falsch mache, es wird immer nur ein kleiner Teil meines Textes angezeigt

Guten Morgen Heike,

also zuerst einmal habe ich rausgefunden, dass ich definitiv viel zu viel rauche. Jetzt musste ich noch rausfinden, dass hier nur eine Zeile von meinem ewig langen Test gespeichert wurde. Also nochmal in Kurzform, es fällt mir sehr schwer, die Abstände meines Rauchens zu verlängern, je mehr ich das will, umso präsenter wird die Zigarette in meinem Kopf. Die erste am Morgen ist die wichtigste Zigarette, diese rauche ich schon vor dem ersten Kaffee, ich könnte dann gleich mehrere hintereinander rauchen (Nachholbedarf der Nacht?).

Ich bin auch ein absoluter Autoraucher, da ich aber etwa in zwei Wochen mein neues Auto bekomme und dieses definitiv ein Nichtraucherauto sein soll, muss ich es schaffen vom qualmen weg zu kommen.

Dir auch einen schönen Sonntag
Lg
Leena

Verfasst am: 21.02.2021, 12:31
Piet
Piet
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Hallo Leena,
herzlich willkommen hier im Forum, ich bin auch einer der alten Hasen und lese immer wieder mal im Forum, nein, nicht weil ich noch Schmachter verspüre, sondern mich interessiert wie unterschiedlich der Ausstieg begangen wird.
Bei Dir habe ich das Gefühl, dass Du glaubst mit einer Pille oder Hypnose wäre das Thema Rauchen vergessen. Rauchausstieg bedeutet auch persönliche Arbeit und Anstrengung. Ja COPD verschwindet nicht durch den Rauchstopp, aaber es wird durch den Rauchstopp wesentlich erträglicher, ich weiß wovon ich spreche COPD nach Gold 4, wenn mein LUFA recht hat.
Vor zwei Jahren war ich deshalb zur Reha und hab an vielen Vorträgen teilgenommen, unter anderem auch zu COPD und diese Krankheit bekommen zu 90 Prozent Raucher.
Nächsten Monat bin ich 10 Jahre rauchfrei und sehr glücklich darüber. Als ich zum ersten Mal beim LUFA war, da war ich schon 5 Jahre rauchfrei.
Deshalb mein Apell an Dich, schmeiß das Zeug weg, klebe Dir ein 24 Stundenpflaster und bleibe Stur, egal wie laut das Monster schreit, versuche oder probiere es nicht, sondern ziehe es einfach durch.
Wünsche Dir viel Erfolg.
LG Piet

Verfasst am: 24.02.2021, 12:50
pearle67
pearle67
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Liebe Leena, Ich wollte dir für heute viel Kraft und Willen schicken und fragen, wie es dir geht heute und ob du tatsächlich gestartet bist. Denk dran immer Schritt für Schritt. Dann wirst du es schaffen.

LIEBE GRÜßE HEIKE

Verfasst am: 13.03.2021, 22:05
Stephilein
Stephilein
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Huhu. Ich versuche auch schon seit Ewigkeiten aufzuhören. Ich habe auch sehr viel probiert. Vor 14 Jahren schaffte ich einen Kaltentzug von Alkohol und Drogen. Es war damals die Hölle, weil ich beides zur gleichen Zeit vollzog. Heute empfinde ich aber den Ausstieg vom Rauchen viel heftiger. Ich schaffe keinen Kaltentzug. Ärzte wollen mir nicht helfen. Apotheken können mir nichts geben, was auch anschlägt. Auch diese Tipps hier sind eher.... naja ... nicht wirklich hilfreich. Ich bin hyper angespannt, reagiere stark überreizt und schlafe noch weniger als sonst. Und da ich schon Ewigkeiten mit Schlafstörungen zu kämpfen habe, fühlt sich das hier als reinste Folter an. Mag sein, dass ich erst 32 bin aber auch mein Körper hält nicht alles aus.

Ich war inzwischen bei 40-50 Zigaretten angelangt. Durch diese Menge konnte ich aber auch erfolgreich 36 kg abnehmen. Rauchen unterdrückt bei mir das Hungergefühl. Da ich ein starkes Reizdarmsyndrom habe, unterstützt mich sogar das Rauchen gegen unerträgliche Schmerzen. Klingt alles bescheuert aber ist eine bittere Wahrheit.

Ich spüre eine Veränderung. Derzeit rauche ich mal 5 und dann mal wieder 12 Stück. Ich bekomme es einfach nicht geregelt, dass ich es zumindest auf 1 Level halten kann. Mit 5 Stück komme ich überhaupt nicht aus und ich muss mir so viele Schmerztabletten rein ballern.

Ich weiß, ihr seid keine Ärzte. Das ist auch gut so.
Habt ihr eventuell hilfreichere Tipps für eine starkrauchende Postbotin mit schwerem Reizdarmsyndrom und heftigen Schlafstörungen?