aus dem Plänterwald
Lieber Daniel,
zu Deiner Frage nach Reaktionen anderer Raucher kann ich Folgendes berichten:
Mein immer noch rauchender Kollege fühlt sich durch meinen Rauchstopp unter
Druck. Er ist nun der letzte Mohikaner sozusagen. Gelegentlich begleite ich ihn zum Morgenkaffee auf
den Balkon, wo er dann raucht. Kommentar neulich: "Los, komm doch mit raus, Du weißt doch noch genau,
wie ( toll ) das ist! "
Fragen an mich: keine, null. Ich glaube, er möchte nicht hören müssen, wie gut ich mich fühle. So würde es mir an seiner Stelle vermutlich gehen.
Und ich habe mir geschworen, keine militante Nichtraucherin zu werden und nicht zu missionieren.
Der "Klick" im Kopf muss von selbst kommen, aber ich wünsche mir für ihn, dass er bald kommt.
Andere Reaktion eines Gelegenheitsrauchers aus dem Bekanntenkreis: "Und Du ziehst das jetzt echt durch, alle Achtung! Aber man soll nicht darüber reden!" Damit war Themawechsel angesagt.
So eine Fragestunde habe ich also noch nicht erlebt.
Ich wünsch Dir Gutes Durchhalten bei Deiner Schicht, lass Dir keine Daumen brechen!
Bis bald wieder in dieser Nachbarschaft, sei herzlich gegrüßt
von der Silke
Lieber Daniel,
ich bitte hiermit höflichst meine Verspätung zu Entschuldigen und gratuliere zu 125 + 2 Rauchfreien Tagen, aber ich hatte mal eine dringende Pause nötig um meine geschenkte Zeit durchs Nichtmehrrauchen auf anderen Baustellen erfolgreich einzusetzen ;-)
also ich muss schon sagen mir ist fast das Herz stehen geblieben als ich deine Geschichte gelesen habe mit der Zigarette auf die du solange von deiner Kollegin gestarrt hast, dachte schon der wird ja wohl nicht, war ja wie ein Krimi und ich hoffe das es mir nicht passieren wird.
Am We bin ich auch aufs Rauchen getroffen bei meinem Bruder, aber er raucht immer nur in einem Zimmer in der Wohnung und seine Freundin raucht nicht und ich war sogar einmal mit und es hat mir glücklicherweise nichts ausgemacht ausser das es nicht lecker gerochen hat ;-) Dennoch werde ich mich auch in Zukunft weiterhin fernhalten denn wir Menschen sind ja so leicht in Versuchung zu führen
So ich hoffe du hattest einen erfolgreichen Tag
lg
Tanja
Hey Daniel,
vielen Dank für deinen Gruß, und ich werde nicht darüber stolpern, sondern ihn aufheben und mich darüber freuen. Ich wünsche dir auch, dass du dich in den nächsten Tagen etwas erholen kannst. Ich bin zwar ein Nachtmensch, vielmehr ich hab einfach Schlafstörungen, aber ich stelle mir das sehr schwer vor so einen anspruchsvollen Nachtdienst zu absolvieren. Hut ab, aber du schaffst das schon, auch wenn es manchmal schwer ist, bleibt dir ja wohl auch nicht viel anderes übrig. Und nochmal Glückwunsch zu deinem bestandenen Schmachter. Ich hatte ja die Hoffnung, dass es einem nach so vielen rauchfreien Tagen nicht mehr so dolle erwischt, aber wie man sieht ist man da wohl nie dagegen gefeit. Falls es mich mal so kalt erwischt, wenn ich dann auch mal die 100 überschritten habe, hoffe ich, dass ich genau so standhaft bin. So wie du bisher dein Rauchstopp beschrieben hast, waren solche Kämpfe ja nicht zu oft vertreten. Aber so verläuft halt der Rauchstopp bei jedem anders. So nun wünsche ich dir noch viel Kraft für die nächsten Stunden. Aber ich finde es ja auch toll, dass du während der Arbeitszeit hier im Forum aktiv werden kannst, denn deine Unterstützung möchte ich nicht missen. Vielen Dank dafür und nun noch viel Durchhaltevermögen
Igelchen
Hallo und guten Morgen zusammen,
Hallo und guten Morgen nochmals Uli,
leider habe ich erst jetzt deinen Beitrag inn meinem Zimmer gelesen. Bei meinen abendlichen Kontrollgängen gehe ich ja hier im Dienst auch immer durch alle anderen Zimmer, bevor ich endlich in meinem, also, dem Dienstzimmer ankomme. Ich weiß, das ist ein flapsiger Vergleich aber es hängt ein Kern Wahrheit darin.
[quote="Uli43"]Von so einer Attacke, wie Du sie erleben musstest, bin ich noch weit entfernt. Ich hatte gehofft, die Übergriff-Versuche des werden schwächer und seltener?
Deine Attacke war mehr als heftig. Gratulation, dass Du sie abwehren konntest![/quote]
Ich will etwas expliziter auf deinen Beitrag antworten, weil ich denkem, das meine Ansichten dir oder anderen eventuell helfen können.
Grundsätzlich bin ich der Meinung, dass solche Attacken jeden treffen können. Selbst ein promimenter Lotse, 1000 + viele weitere zerdrückte Tage auf dem Zähler bestätigte, das er neulich eine Attacke hatte.
Fakt ist aber in meinem Augen auch, dass sie seltener werden. Und Fakt ist in meinen Augen auch, dass wir je mehr Attacken wir erleben und abwehren können, je einfacher können wir mit folgfenden umgehen. Jede Attacke schult uns weiter, wie wir sie abweheren können und sollen, wie wir die spezielle Situation in unserem Rauchgedächtnis entkoppeln können.
Was die Stärke angeht, nun, das halte ich für eine subjektive Empfindung. Mich hat sie erwischt, in einer Härte und Stärke, wie ich es so nicht kannte. Von daher betrachtet hat sie mich bewegt, weshalb ich über sie schrieb. Für andere mag sie lasch gewesen sein. Da liegt viel persönliche Definition darin, viel Subjektivität.
Ich habe auch heute eine ähnliche Attacke gehabt, aber weit schwächer. Ich bin wieder mit der gleichen 24erIn im Dienst. Sie fragte wieder höflich: "Darf ich bei dir auf dem Balkon eine rauchen? Oder stört es dich?" Sicher habe ich es ihr erlaubt, denn ich will ja kein militanter Nichtraucher werden. Ich weiß auch, dass jene Kollegin in den anderen Etagen auf weit mehr Widerstand stößt, wenn sie dort rauchen möchte. Sie geht also sozusagen den Weg des geringsten Wiederstandes, was ich ihr nicht übel nehme, im Gegenteil, sie schützt sich selbst vor Stress, das möchte ich unterstützen.
Allerdings kam ich heute aus dem gleichen Grund, mich zu schützen, nicht darum herum, sie zu bitten, die Schachtel, wenn sie sich eine rausgenommen hat, wieder in die Tasche zu verstauen. Sie hatte sie einfach auf ihre Tasche fallen lassen, sichtbar für mich, und ich merkte im gleichen Augenblick, wie mich das triggert. Also habe ich sie gebeten, die Schachtel wieder zu verstauen in den Tiefen der Tasche, was sie aber auch einsichtsvoll sofort tat.
Aus all dem entspann sich danach dann sogar noch ein interessantes gespräch, weiter rund um den Ausstieg. Ein Gespräch, das mir wiederum eine Chance für eine gewisase Selbstreflektion war.
Gefahr erkannt, Gefahr gebannt, so sagt der deutsche Volksmund. Sichtbare Zigarettenschachteln mit diesem Design triggern mich. Gut zu wissen, nun kann ich mit der Attacke in Zukunft besser umgehen, die gefahrt ... erkannt und gebannt und so, du merkst, wohin die Reise geht.
Und damit sind wir wieder zurück bei meiner Aussage:
Jede Attacke schult uns weiter, wie wir sie abweheren können und sollen, wie wir die spezielle Situation in unserem Rauchgedächtnis entkoppeln können.
Es grüßt euch alle herzlich Daniel aus dem Plänterwald,
noch fünf Stunden Nachteule vom Dienst
Hallo lieber Daniel,
danke für deinen Glückwunsch zu meinem 90.
Die Leute, die mir früher sowas nie zugetraut haben, treffe ich nur noch selten.
Der Rest sind Nichtraucher oder Ex Raucher.
Nichtraucher sind der Meinung, ich wäre längst drüber weg,... während neulich ein Exraucher sagte, ich müsse erstmal 1 Jahr schaffen...
Meine Putzhilfe, die stark raucht, geht jetzt immer auf die Terasse.
Bei der Kälte beneide ich sie nicht
Hat sonst immer aus meinem Fenster geraucht.
Sie ist jetzt das personifizierte, schlechte Gewissen in Person und raucht bei mir nur noch eine in 2 Stunden.
Möchte auch gerne aufhören, sagt aber, sie schafft es nicht.
Raucht jetzt angeblich viel weniger.
Aber ich kenne das Spiel.
Jedesmal wenn einer aufhört, verursacht das bei einem Raucher schlechte Gefühle.
Man will nicht dastehen wie ein willensschwacher Süchtel und lügt sich selber was in die Tasche.
Ich propagiere das aber nicht großartig. Ich mag sie und möchte ihr keinen Stress machen.
Nur weil jemand aufhört zu rauchen, kann man von anderen nicht erwarten, dass sie mit auf den Zug springen.
Da muss jeder selber den richtigen Zeitpunkt für sich finden.
Wir haben ihn gottseidank gefunden und machen jetzt einfach so weiter, o.k.?
Hab einen schönen Tag.
Ganz liebe Grüße
Ulla
Hallo Daniel, ja heute war wieder so ein Tag ..... endlich frei .... 10 Tage auf dem Buckel.....heute scheint die Sonne es ist trocken und eise kalt..... die Lederkluft an.... eine Nase voll Moppedduft tiiiiieeef einatmen..... die BMW 100 RT starten ..... und losdüsen ..... natürlich mit Heißgriffe......es ist auch immerwieder schön wenn sie sich in der re Kurve aufrichten möchte ..... oder sie sich komplett aufschaukelt beim Gasspiel .... sie begleitet mich jetzt schon ein paar Jahre und so lange ich kann werde ich sie fahren oder reparieren und warten. Der Geruch von Motorenöl und Benzin hat einen sehr beruhigenden Einfluss auf mich. War einfach 2 Stunden unterwegs und mußte schon gut aufpassen. Es rechnet ja kein Autofahrer um diese Jahreszeit mit Motorrädern und Sonne blendet ordentlich. Wenn an Deiner Lederhose nur das Garn morsch und alt war kannst Du die Hose zum Schuster bringen , mit einer Sattlermaschiene kann man die wieder flicken LG Karo
Hallo Daniel,
wollte nur mal kurz nachfragen wie es dir geht. Wenn ich richtig bin mußt du wohl morgen nochmal durch und hast dann erst einmal 2 Tage frei. Ich wünsche dir für heute einen nicht so stressigen Arbeitstag oder vielmehr Nacht und keine weiteren Attacken. Bei mir ging es heute mal wieder mit rasanter Fahrt nach unten, keine Ahnung wie lange das noch anhalten wird, aber ich schlag mich da tapfer durch. Wie könnte ich auch anders, nach dem ich jetzt schon 44 Tage ohne geschafft hab, und irgendwann muß es doch auch selbst bei mir mal besser werden. Hab jetzt auch meine Einstellung etwas geändert. Ich werde nun nicht nur noch von Tag zu Tag denken, also bisher hab ich das rauchen ja immer auf den nächsten Tag verschoben, ab heute gibt es kein verschieben mehr. Ab heute heißt es nur noch -ich bleib rauchfrei- heute, morgen und in 2 Jahren immer noch. Das wollte ich dir nur mal kund tun, ich weiß ja dass du mit solchen Infos ziemlich locker umgehst, aber mir war halt gerade danach. Vielleicht brauche ich das auch noch, also das niederschreiben an liebe Forumsmitglieder um mich selber noch stärker davon zu überzeugen, dass das für mich vielleicht der einzig richtige Weg ist.
So nun sende ich dir noch ganz viele liebe Grüße
Igelchen
Guten Morgen Daniel,
Danke für Deinen frühen Besuch zu meinem 66. rauchfreien Tag. Diesmal werde ich nicht wie Rotkäppchen vom rechten Weg abkommen und schnurstraks auf das 1. gesetzte Etappenziel zu steuern.
Nur wie zähmt man Hunger- und Appetitgefühle - da bin ich noch auf der Suche.
Zu Deinen heutigen [color=red]130 -rauchfreien Tagen - GRATULATION[/color]
lg helga
Hallo Daniel,
danke schön für Deinen Besuch in meinem heute so bunt dekorierten Wohnzimmer!
Bei dem auch in Berlin hoffentlich so strahlend herrlichen Wetter wähne ich Dich irgendwo
draußen auf Fotosafari.
Ich gratuliere sehr herzlich zu 130 luftreichen Tagen und lass was Buntes zum Anstoßen da.
rn:rn:
Sonnige Grüße
von der Silke
Hallo lieber Daniel, herzlichen Glückwunsch zu 130 Quarzfreien Tagen...... 130 hört sich enorm an!!!!! Wie sieht es mit den Schmerzen und Deiner Laufstrecke aus ? Wenn ich mal so indiskret fragen darf? LG Karo