aus dem Plänterwald
Hallo Silke,
danke zunächst für dies überraschende Post. Überraschend aus mehrerlei Gründen.
Erstens frag ich mich gerade mich entsetzt bei mir umschauend, wo wohl die Kamera ist, mit der du mich beobachtest?
Nein, da ist natürlich keine, ich habe aber tatsächlich schon einmal in meinem Leben ein alkoholhaltiges Getränk in einen Blumentopf gekippt, in einem unbeobachteten Moment. Es tat mir zwar leid für die Blumen, aber sorry, bei Anis-haltigen Getränken wie ... hmmmm ... keine Markennamen ..... also z.B. der französische Anisée mit P, oder der griechische mit O vorne und o hinten und anderen ist mein innerer Widerstand einfach ... neee ... kommt an mich nicht ran.
Mann ist das kompliziert hier einen einfachen Sachverhalt zu äußern.
Wie auch immer, Verwandte in Frankreich servierten es mir, in einem unbeobachteten Moment hab ich mich mit Hilfe des Blumenkastens auf der Terrasse des Zeugs entledigt und dann zum Aufbruch gedrängt, denn ich war gottlob nur auf der Durchfahrt zur Fähre nach Irland herein geschneit.
Ich muss bald wieder zur Schicht, ackern, da verbietet sich sowieso jedweder Alkohol, und wenn die Schicht heute so chaotisch wird wie die gestern, dann brauch ich einen klaren Kopf mehr denn je.
Überrascht war ich auch durch deine Aufmerksamkeit, ja, tatsächlich, es sind bereits 77 Tage, ich registriere es kaum mehr so richtig. Ich schau grad mal hoch, knapp einen Meter über meinem Schreibtisch hängt der rauchfrei Kalender aus dem Starterpaket, da sind wieder mal mehrere Blätter überfällig und müssen abgerissen werden.
So langsam setzt sich auch bei mir die Erkenntnis durch, dass es auf der Arbeit mit jedem weiteren Tag leichter wird, dem Rauchteufel zu widerstehen. Gestern zum Beispiel nichts, kein bisschen Schmachtattacke, ich habe zu keinem Zeitpunkt etwas vermisst. Wenn es heute genauso geht, dann habe ich vor dem Rauchteufel bis zum 01.12. einschließlich Ruhe, denn ich habe dann erst mal mein persönliches langes Wochenende, drei freie Tage, und hier zu Hause ist meine Rauchfreiheit schon lange kein Problem mehr.
Es grüßt freundlich Daniel der Plänterwäldler
Lieber Daniel, da ich gestern kein Internet hatte, gratuliere ich dir heute nachträglich zu deiner gestrigen Schnapszahl!
(nicht wegschütten)
DEN braucht man hier ständig.
Du schriebst, sobald du zu Hause bist, ist deine Rauchfreiheit schon lange kein Problem mehr.
Bei mir ist es genau umgekehrt.
Die meisten Ziggis habe ich zu Hause am Fenster geraucht.
Wenn ich unterwegs war, hatte ich oft gar keine dabei.
Aber so langsam habe ich mich auch daran gewöhnt, das Fenster öffnen zu können, ohne zu glauben, eine Zigarette zu brauchen.
Die Zeit arbeitet für uns.
GlG Ulla
Hallo und guten Tag alle zusammen,
heute mal ganz ohne fixe Zeitpunkte, denn ich habe heute frei. Und genussüchtig, wie ich nun mal bin, habe ich den Tag nach Ausschlafen ohne gestellten Wecker mit einem schönen Frühstück begonnen. Passende schöne Musik dazu, ihr müsst euch einfach vorstellen, dass es für mich persönlich heute irgendwie so eine Art Sonntag oder Wochenende ist. Danach habe ich erst mal das schöne Wetter genutzt und unter stahlblauem Himmel mit nur ganz wenigen Wolken einen langen und ausführlichen Spaziergang am Spreeufer entlang gemacht. Mit anderen Worten, die goldene Spreeseite des Plänterwaldes in vollem Umfang ausgekostet.
Natürlich hatte ich dazu meinen Kamera-rucksack dabei, ein paar hübsche Schnappschüsse sind mir auch gelungen, vorwiegend Waldvögel, die ich teilweise formatfüllend schießen konnte. Jetzt gibts in Kürze Mittagessen, der Braten ist im Ofen, lange braucht er nun nicht mehr, dann werde ich etwas ausruhen, denn heute abend habe ich, das klare Wetter weiter nutzend, wieder eine lange Fotosession geplant.
Das weihnachtlich geschmückte Berlin, einzelne Fenster mit hübschem Schmuck in den Wohnvierteln, Betriebe und Kaufhäuser mit Weihnachtsschmuck, ganz besonders schönen sah ich unlängst auf dem Heimweg vom Nachtdienst rund um den Potsdamer Platz, wo ich heute noch hin will. Aber bis dahin habe ich noch Zeit und Ruhe, das rauchfreie schöne Leben zu genießen.
Seid euch selbst gut, tut euch was gutes, nur kämpfen kann keiner, entdeckt, wo und wie ihr euch abseits von allen Tabakprodukten selbst was gutes tun könnt, und wie man sich selbst ablenken kann.
Es grüßt Daniel aus dem Plänterwald
Hallo lieber Daniel,
vielen Dank für deine vorausschauenden Glückwünsche.
Ich habe mich sehr gefreut.
Du ziehst deinen Rauchstopp super durch! Respekt!
Im Moment zappelt Nico kräftig. Ich hoffe, dass er mich bald wieder in Ruhe lässt. Ich konnte ihn gestern mit Sport vertreiben. Das mag er nicht, wenn ich ihm keine Beachtung schenke.
Heute Vormittag war es besser. Erstmal - dann kam er so plötzlich und unerwartet. Hinterhältig .....
Und nun beruhigt sich alles wieder. Ich hoffe, dass es so bleibt.
Ich hoffe dir gehts gut. Denn das wünsche ich dir !
Sei herzlich gegrüßt,
Wilma
Hallo und guten Abend alle zusammen,
kennt ihr das auch, das man über sich selbst am besten lachen kann? Ich hatte heute Anlass, über mich selbst herzlich zu lachen. Das kam so:
Ich habe frei, morgen noch, hatte auch gestern frei, beim schönen Wetter gestern den Haushalt Haushalt sein lassen und mich einem meiner Hobbies gewidmet. Heute war Schietwetter, so würden Norddeutsche das nennen, also hab ich mich daran gemacht, und meinen Haushalt auf Vordermann gebracht. Wäsche waschen, Küche aufräumen und sauber machen, Katzenklo säubern, staubsaugen und was es sonst noch so alles an herrlichen Betätigungen gibt.
Irgendwann dann, so gegen Nachmittag, ich hatte mittlerweile Mittag gegessen, die Küche war sauber, meine Liste war abgearbeitet, dachte ich, Mensch, erkämpf dir einen Platz auf dem Sofa zwischen den beiden Katzen, und schau ein wenig dein eigenes Programm Fernsehen. Ich habe keinen Fernseher, müsst ihr wissen, auch keinen Anschluss dazu. Nur mein PC, der hat Internet und wegen meinem Hobby Fotografie einen TV Bildschirm. Also habe ich in einer allen bekannten Video Plattform nach einem Freitagskrimi gesucht und habe mich nach urlanger Zeit mal wieder von Horst Tappert auf dem Bildschirm berieseln lassen.
Es passierte was immer passierte wenn ich fernsehe, ich schlafe ein, ich schlief tief und fest auf meinem Sofa. Es wurde dunkel draussen, und ich wurde irgendwann durch ein nachhaltiges Rauschgeräusch wach.
Mein allererster Gedanke:
Schaize, du bist mal wieder vorm Fernseher eingeschlafen, es ist Sendeschluß, nur noch Rauschen im TV und Schneegestöber!!!
Bis ich mitbekam, Moment mal, wir schreiben das Jahr 2016, Programmschluß und Testbild sind schon lange auf Rente, aber deine alten reflexartigen Gedanken noch nicht.
Jüngere Generationen werden diese Gedankengänge schon kaum mehr nachvollziehen können. Ich merke, wie alt ich eigentlich bin. Ich kenne noch Programmschluss, Testbild und Schneegestöber mit Rauschen. :
Das Rauschen war übrigens der Regen hier. Ich habe also nichts verpasst.
Zum Thema Rauchen kann ich nicht viel sagen. Es tut mir leid für all jene Weggenossen, die sich da auf die ein oder andere Art quälen. Wenn ich doch nur etwas von der Leichtigkeit abgeben könnte, mit der ich meinen Ausstieg erlebe. Ich komme mir hier manches Mal wie ein Exot vor, fehl am Platz, wie jemand in der Kirche einer fremden Konfession.
Es war in den vergangenen zwei Arbeitswochen, den ersten zwei Arbeitswochen seit meinem Ausstieg, damit auch den ersten zwei rauchfreien Arbeitswochen seit meiner Lehrzeit, das ein und andere Mal etwas härter, einmal extrem hart, im ersten Spätdienst. Seither wird es auch an Arbeitstagen ruhig für mich. In Frühdiensten ist es nie problematisch gewesen, die Nachtdienste waren auch weit weniger schwer als gedacht, an den letzten beiden Spätdiensten am Wochenende war es auch unproblematisch, NichtMehrRaucher zu sein.
Und hier zu Hause? Da kommt mir keine Zigarette mehr in meine Wohnung, nein, ich bin jedes Mal entsetzt, was ich mir angetan habe, wenn ich draußen an rauchenden vorbei gehe. Will ich jemals nochmal so stinken? Ähneeeeee, aber ganz gewiss nicht.
Es grüßt herzlich Daniel der Plänterwäldler,
habt alle eine weiter erfolgreiche weil rauchfreie Woche
Lieber Daniel,
ich schicke dir mal einen schnellen und rauchfreien Gruß in den Plänterwald. Zu deiner Aufwachepisode hätte mein Mann jetzt gesagt: " Willkommen im 21. Jahrhundert." Aber Schnee und Testbild und Kuhlenkampf oder Elmar Gunsch, kennst du den noch? Das sind noch so Erinnerungen aus meiner Jugend, die machten doch kurz vor dem Sendeschluss noch ein Gutenachtritual: eine Geschichte lasen die doch vor, nicht wahr?
In diesem Sinne wünsche ich dir einen schönen Abend
Casaneu
Lieber Daniel,
sei beglückwünscht zu sagenhaften 80 Tagen rauch- und damit stinkfrei!
Ich freu mich sehr für Dich und mit Dir, dass es Dir relativ leicht fällt, und
fehl am Platz bist Du damit keineswegs hier, finde ich. Es darf und soll doch
über alle Erfahrungen mit dem Rauchstopp in diesem Forum ein Austausch stattfinden,
dann gehören auch die Glückspilze dazu, die es nicht so hart trifft.
Genieße Deinen Tag und lass es Dir gut gehen.t:
Ach ja, ich weiß auch noch gut, dass es 5 TV-Programme gab, 3 davon deutsche.
Und Fernsehen fing gegen 17 Uhr an...
Viele Grüße
Silke
Guten Morgen lieber Daniel,
herzlichen Glückwunsch zu starken 80 rauchfreien Tagen!!!
Sei froh, dass es dir so leicht fällt.
Du hast aber auch die einzig richtige Einstellung dazu.
Ich arbeite daran.
Bei mir ist es an manchen Tagen supereasy und an anderen wieder nicht so ganz.
Komische Sache, aber egal.
Ich bin fest entschlossen, dir ununterbrochen zu folgen wie ein Stalker
GlG Ulla
Guten Morgen lieber Daniel,
heute hast du 80 Tage rauchfrei, gemeistert. Großartig!
Wieviel Zigaretten nicht geraucht? Jeder Tag ist ein Gewinn. Wem erzähl ich das.
Du weißt das alles sehr gut.
Herzlichen Glückwunsch lieber Daniel, ich freue mich sehr mit dir
Ein Hoch auf dich.....
Ich wünsche dir weiterhin viel Erfolg!
Viele liebe Grüße,
Wilma
Hallo und guten Tag zusammen,
Feierabend, für mich jedenfalls, der erste von drei Frühdiensten ist geschafft nach meinem verlängerten Wochenende. Das hab ich gestern gleich noch mal spontan für ein Tauchtraining im Becken genutzt. Ein paar Kumpels aus der Tauchschule riefen mich an, ob ich nicht Lust hätte, spontan einen kleine Trainingseinheit zu machen, einfach so, mehr oder minder aus Jux an der Dollerei, nach dem Motto: "Bloß kein Moos ansetzen".
Ich hab mich nicht lange bitten lassen. Und habe dann den Tag hier im Forum mal blau gemacht. Sowas passiert auch nur mir, ich verpenne nun schon meine eigenen Feiertage. Prä-dementielles Syndrom nennt man das in meiner Berufssparte. Denn mit zeitlicher Desorientierung fängt es an.
Nun, wie dem auch sei, ich danke euch allen für die Anteilnahme und die freundlichen Worte und Gedanken.
[color=red]Ich habe nun aber mal ausnahmsweise Beratungsbedarf durch die Lotsen.[/color] Nein, keine Rückfallgefahr, sondern eine Fachfrage. Die Frage stellt sich mir seit gestern, seit ich beim Tauchtraining, in dem ich persönlich das Schwergewicht auf Tarierung gelegt habe. Kann es sein, das meine Lunge seit dem Rauchstopp mehr Luft aufnehmen kann als zuvor? Sozusagen ihre Kapazität vergrößert hat? Das Lungenvolumen kann ja nicht zugenommen haben, schließlich bin ich seit einigen Jährchen raus aus der Wachstumsphase.
Ich frage aus folgendem Grund.
Absolut gleiche Ausrüstung, sprich, gleiche Tarierweste, gleicher Anzug, gleiche Flaschengröße wie immer, also meine Ausrüstung so wie immer getragen, brauche ich nun mehr Blei in meinen Bleitaschen zum Abtauchen als früher. Ich könnte mir das erklären, wenn ich eine deutliche Gewichtszunahme zu verzeichnen hätte. Das Gegenteil ist aber der Fall, ich wiege mittlerweile deutlich weniger als zu Beginn meines Rauchstopps, damit also auch deutlich weniger als zur Zeiten meiner Tauchgänge als rauchender Taucher. Klar gesagt, ich wiege so wenig wie schon seit Jahren nicht mehr.
Für mich als Taucher müsste das klar heißen, Bleimenge reduzieren. Ich muss aber Blei zunehmen.
Was sagen die Lotsen, was sagen die Experten dazu?
Es grüßt ein über Auftriebs- und Abtriebskräfte grübelnder Daniel,
der demnächst wohl mal aus reiner Neugier einen Pulmologen aufsuchen wird