aus dem Plänterwald
Hallo lieber Daniel,
vielen Dank für deinen Besuch und die Glückwünsche.
Jetzt bin ich glatt einen Tag zu spät um dir zu gewaltigen 125 Tagen ohne Rauch zu gratulieren.
Wird umgehend nachgeholt.
Herzlichen Glückwünsch!!!
Habe gelesen, dass du auch eine Suchtattacke hattest, die du aber vorbildlich bewältigt hast.
Kenne ich gut, weil das bei mir auch immer wieder mal vorkommt.
Und ich sage dir ehrlich.
Wenn du und die anderen hier im Forum nicht wären, hätte ich für nichts garantieren können.
Ich lese hier in vielen Wohnzimmern und fühle mich dadurch bestätigt, dass es absolut normal ist, dass es immer wieder mal Situationen gibt, die kritisch werden können.
Aber du hast recht.
Man lernt daraus und arbeitet es auf.
Ich wünsche dir noch einen schönen, rauchfreien Tag.
Du machst das wirklich ganz prima!!!
Und Willensgeist nehme ich immer wieder gerne von dir
GlG Ulla
....einfach ? das Leben ? realität ? ....
ich weiss es nicht,.....mit fehlen, wie so oft, beim Schreiben, die Worte ...
...lieber Daniel, lieben Dank für Deine Berichte, lachend.....,
aber auch sehr berührend und realistisch, wie Du Deine Alltag beschreibst...
herzlichen Dank für Dein....da sein, daß
Du lebst, ohne Rauch
und in unserem Forum bist
in aller Freundschaft
Manfred
[quote="Plänterwäldler"]
Hallo und guten Morgen zusammen,
die meisten hier kennen es von mir, in aller Regel schreibe ich zuerst bei anderebn, bevor ich überhaupt, wenn überhaupt, bei mir in meinem Wohn- oder im Esszimmer schreibe. Heute möchte ich ausnahmsweise mal von der Regel abweichen, heute gebe icgh mir mal mit meiner augenblicklichen Gemütsverfassung etwas Vorrang.
Was für ein gebrauchter Scheitag ist das denn? Besser gesagt, was für ein Scheidienst? Dabei lief eigentlich erst alles fantastisch gut. Ich wurde pünktlich wach, von alleine, kurz vor dem Klingeln des Weckers. Ich fühlte mich ausgeruht, ich erledigte meine Morgentoilette, nenne ich trotz der Zeit 18:10 Uhr so, an der ich sie erledigt habe. Ihr versteht es. Dann habe ich gemütlich gefrühstückt, dann mich ausgehfertig, also zur Arbeit bereit angezogen. Superpünktlich habe ich das Haus verlassen, viel zu früh, aber absichtzlich, denn ich wusste, es war Schnee gefallen tagsüber. Das bedeutet, ich musste noch etwas Wintersport machen (Schneefegen/ Winterdienst), bevor ich zu Hause weggehe für den Rest der Nacht. Das lief aber bei den gefallenen drei Flocken fuffzig auch schnell, und so war ich superhypermegapünktlich auf der Arbeit, da auch elle Umstiege super ineinander griffen.
Und hier im Dienst empfing mich dann das komplette Chaos. Um es in einem Bild auszudrücken, hier stand kein Stein mehr auf dem anderen, und die Situation wurde nicht besser, sie wurde noch schlimmer. Um 22:30 Uhr war dann endgültig alles abgearbeitet, alle Bewohner sauber in den Betten eingetütet.
Danach wollte meine Anwesende 24erIn (24 Std. Bereitschaftsdienst) erst mal eine Zigarette rauchen, auf dem Balkon des Dienstzimmers. Sie holt ihre Schachtel aus der tasche und mich überfällt eine ekelhafte und brutale Attacke. Wie ein Kaninchen von der Schlange fixiert betrachte ich die Schachtel, 1 Sekunde, 2 Sekunden, 3 Sekunden ... laut Aussage meiner KollegIn um die 8 bis 10 Sekunden, sie war schon drauf und dran sich um mich Sorgen zu machen wegen meinem abrupten Verstummen und meiner Erstarrung.
Aus der habe ich mich ihrer weiteren Aussage kopfschüttelnd gelöst, bin zu meiner Jacke gegangen, was so ziemlich das erste war, was ich wieder weiß, woran ich mich wieder erinnere. Meine Kollegin fragte mich unterdes, ob ich auch eine Zigarette wolle. Sie weiß, wusste zu dem Zeitpunkt nicht, das ich NichtMehrRaucher bin. Ich verneinte, holte mein Etui aus der Jackentasche, steckte mir einen Zahnstocher in den Mund und sagte: "Wir wollten doch jetzt für eine Zigarettenpause auf den Balkon, oder?"
Nach der Zigaretten- und Zahnstocherpause haben wir dann alle Dokumentationsarbeiten erledigt, Berichte geschrieben und uns über alles vorgefallene unterhalten, es sozusagen im internen Gespräch aufgearbeitet, in der Stationsküche, nicht im Dienstzimmer. Ich sah meiner Kollegin an, dass das Erlebte für sie neu war, sie verunsicherte, der Gesprächsbedarf war ihr ins Gesicht gezeichnet.
Bei mir hat er sich in einer Suchtattacke gezeigt, wie ich sie schon länger nicht mehr hatte. Aber lehrreich war es. Wie meine Kollegin es ausdrückte, ich soll ihre Zigarettenschachtel in ihrer Hand angestarrt haben wie ein von der Schlange hypnotisiertes Karnickel.
Okay, genug gesülzt, ich hab's geschafft und abgearbeitet. Jetzt schau ich mal durch die Wohnzimmer, ob woanders noch Berliner Willensgeist gebraucht wird, oder ob Glückwünsche gebraucht werden. Zu den eingegangenen Post, vor allem das von Vallensana, werde ich mich später noch äußern, aber wann, weiß ich noch nicht.
Es grüßt die Nachteule vom Dienst,
Daniel aus dem Plänterwald
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zu gratulieren. Ich wunderte mich, dass jemand, der so stark wie Du seinen NMR-Weg gegangen ist, dann nach so langer Abstinenz überhaupt noch in Versuchung geführt wird - und wieder mal widersteht.
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Liebe Vallensana,
den vergangenen Samstag, sowie die Nacht zum Sonntag habe ich in meiner Wohnung verbracht. Am Samstag hatte ich eine endlos lange To-Do-Liste, die ich stringent abzuarbeiten versucht habe.
Bis gegen 20:00 habe ich gerödelt, dann plumpste ich recht erschöpft und zufrieden auf mein Sofa.
Urplötzlich hätte ich in diesem Augenblick am Liebsten beidhändig geraucht.
Für den Rest meiner Tage, derer es noch möglichst viele geben mag, bin ich zur Wachsamkeit angehalten.
Lieben Gruß
Meikel
Hallo und guten Morgen alle zusammen,
Nacht Nummer drei des aktuellen 5er Blocks, diese Schicht heute mal wieder im Rahmen des Normalen, wenn in unserer Branche irgend etwas normal genannt werden kann. Vielleicht sollte ich es besser so sagen, bislang ist alles Routine-Bereich.
Nun wird es Zeit für mich, mich mal bei allen von euch zu bedanken, die mir hier die Treue halten, die mich unterstützen,. Ich versuche zeitnah immer wieder da und dort zu antworten, nicht immer gelingt mir das. Es gelingt mir auch nicht immer, bei jedem genau den Ton zu treffen, den derjenige gerade hören will. Kann das überhaupt irgend jemand gelingen? Die konsequente aber nicht sehr schöne Antwort lautet Nein, wenn man dem Volksmund glauben schenken darf der da sagt:
Es Recht zu Machen jeder Mann,
ist eine Kunst die keiner kann.
Mir geht es heute relativ gut, halt den Arbeitsumständen entsprechend, allenfalls ein wenif müder heute, aber das kenne ich, es ist wieder soweit, die sogenannte verdammte dritte Schicht. Das ist die, bei der ich immer besonders müde bin, und meinen Kollegen, den meisten jedenfalls, geht es genauso. Der zweite Kontrollgang ist aber mittlerweile auch schon erledigt, der ist immer der große, mit viel Arbeit, auch Bettengang genannt, kurz vor Ende kommt nochmal ein kleiner, der KG 3. Bevor der gestartet wird, wird schon der Kaffee für den Frühdienst angesetzt.
Bin ich eigentlich in diesem Forum der mehr oder minder einzige, der von Rauchern, mit denen ich mich im realen Leben unterhalte, bewundernd bis hin zu neidisch angeschaut, teilweise auch ausgefragt wird? Wann immer ich erzähle, dass ich NichtMehrRaucher bin, geht die Fragestunde los.
Wie ist das bei euch? Auch so?
Es grüßt die Nachteule vom Dienst,
Daniel aus dem Plänterwald
Lieber Daniel,
Erstmal nochmal Danke für deine Aufmerksamkeit.
Ich möchte nur kurz auf deine Frage eingehen, ob du der einzige Nicht-mehr-Raucher bist, der mit Fragen bombardiert wird. Meine Erfahrung ist völlig konträr. Bei mir wenden sich die Raucher eher ab, wenn sie hören, das ich aufgehört habe. Als hätte ich die Pest. Ich habe das Gefühl, nicht mehr dazu zu gehören. Stimmt ja auch.
Ich war neulich auf einem Geburtstag eingeladen, wußte vorher schon, das wird hart mit dem Qualm im Zimmer. 15 Personen waren anwesend, ganze drei, mich eingeschlossen, haben nicht geraucht. Es war unerträglich, im nachhinein weiss ich auch nicht, warum ich dort hingegangen bin. Ich wollte es glaube ich mal testen. Ich habe die Raucher beobachtet. Wenn sich einer eine angesteckt hat, ist der zweite gleich gefolgt usw. usw. Ich habe mich dann in die Nähe des einen Spalt breit offenen Fensters gesetzt, wollte sowieso nicht lange bleiben, da kam doch eine "Freundin" an, mit der Bemerkung, sie bekomme eine kalte Schulter und hat das Fenster zu gemacht. Wohl gemerkt, wenn ich bei ihr zum Spieleabend zu Besuch war, wurde immer sehr viel geraucht und sie hat das Fenster bei sich immer aufgemacht, obwohl ich dicht am Fenster sitzen mußte, in ihrer Küche. Da hat sie drauf bestanden, das es auf bleibt. Daraufhin bin ich dann lieber nach Hause gegangen. Und das "Geburtstagskind" hat mir leid getan. Er hat nämlich schon einen Herzinfarkt hinter sich, das rauchen aufgegeben... niemand hat Rücksicht genommen.
Meine Erfahrung ist, zumindest in dem Bekanntenkreis, niemand möchte sich mit dem Rauchen auseinander setzen und krank werden sowieso nur die Anderen. Vor noch nicht all zu langer Zeit war ich selber so....
Deshalb bin ich auch sehr froh, hier Gleichgesinnte gefunden zu haben, mit denen ich mich austauschen kann.
Lieber Daniel ich bin froh, das du widerstehen konntest und es macht dich irgend wie 'normaler', das du auch mal eine Schmachtattacke hattest. Ich wundere mich nämlich, wie das sein kann, so einfach aufhören und alles so leicht zu finden.
lg Heide
Lieber Daniel,
herzlichen Dank für die Glückwünsche und deinen Besuch bei mir! Ich hab mich total gefreut!
Ich hoffe, deine Lederhose kann noch einmal repariert werden...man hängt ja an so einem guten Stück
Der Berliner Willensgeist -super Idee-kann man doch das ein oder andere mal ganz gut gebrauchen. Hilft ja auch bei diversen anderen Wehwehchen, gell?
Bald gibt's Kekse!
Zu deinem Post mit den Nichtraucher-Fragen: Bei mir ist es nur so, dass ungläubig gefragt wird:"Und es fehlt dir nicht? "
Bei mir im Gesundheitsamt (irgendwie lustig, gell?) sind es von meinem Referat nur noch drei, die noch rauchen. Die eine weiß glaub ich noch gar nicht ,dass ich aufgehört habe. Eine Andere hat gar nichts dazu gesagt, nur ungläubig geschaut und wollte keinerlei weitere Informationen. Und die Dritte hat gratuliert, wollte alles ganz genau wissen und hat dann gesagt:"Das ist ja super. Also, für mich nicht relevant, weil ich rauche wirklich gerne, aber toll wenn man aufhören will und das so schafft."
Tja, wobei wir wieder beim berühmten "Klick im Kopf" wären. Vor einem Jahr hätte ich sicher auch noch so reagiert.
Ich bin so unendlich froh, dass ich den Absprung geschafft habe, bevor ich mich mit COPD oder ähnlichem herumschlagen muss!
So, weiter geht's!
Lieber Daniel, in meinem Freundes , Bekannten und Kollegenkreis ernte ich viel Bewunderrung ..... so Sprüche wie : .... näää das glaub' ich nicht..... DU? .... jeder Andere aber Du?großes Staunen..... wie lange schon? Erzähl ganz genau wie es angefangen hat mit dem Aufhören!!!!! Ja es gibt auch Komentare wie:..... herje da kann ich bei Dir ja nicht mehr nach Feuer oder ne Ziggi fragen, wenn ich im Nachtdienst bin ....... Oder..... Mensch wo treibst du Dich rum? Ich habe dich ja ewig nicht gesehen! Ich dachte schon du hast hier aufgehört, dein Auto sieht man auch nicht mehr auf seinem Platz, Motorrad ebenfalls verschwunden Dann kommt die Erklärung : ... ich fahre jetzt mit dem Fahrrad bei Wind und Wetter, ich rauche nicht mehr und möchte doch nicht zunehmen. Für mich ist es mit der Arbeit am schlimmsten,seit 35 Jahren in dem Job inden letzten 15 Jahren habe ich nur zwei Ziggi pausen gemacht, aber dafür richtig.... eine dirrekt.... tief einziehen.....eine weil ich ja Pause habe.... und eine für die Pause die ich vielleicht nicht bekomme :ich habe jahrelang zwei oder drei Zigaretten nacheinander geraucht..... echt eklig. Meine mich mögenden Mitmenschen bewundern es sehr, und gehen mir nicht aus dem Weg und die noch rauchenden ,rauchen weiter und wir reden dann wie immer aber nicht vom nicht mehr rauchen. So lieber Daniel ich hoffe du hattest einen erholsamen Schlaf . LG Karo
[quote="Plänterwäldler"]
Bin ich eigentlich in diesem Forum der mehr oder minder einzige, der von Rauchern, mit denen ich mich im realen Leben unterhalte, bewundernd bis hin zu neidisch angeschaut, teilweise auch ausgefragt wird? Wann immer ich erzähle, dass ich NichtMehrRaucher bin, geht die Fragestunde los.
Wie ist das bei euch? Auch so?
Es grüßt die Nachteule vom Dienst,
Daniel aus dem Plänterwald
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Lieber Daniel,
wir kennen uns ja bereits aus meinem Wohnzimmer. und dem Du mir geschrieben hast. Erstmal: Toll, das Du schon so lange Rauchfrei bist. Gestern in meiner Firma-5 von 9 Kollegen rauchen (noch). Die Kollegen die Nichtraucher sind (Manche früher Raucher), finden es super Klasse und können es kaum glauben das ich aufgehört habe. Die Kollegen die noch Rauchen- Ungläubigkeit, Grinsen, bei einem echte Enteuchung weil wir auch viele Urlaube gemeinsam mit unseren Familien unternommen. haben und unternehmen werden. O-Ton: Wie, jetzt muss ich jedes mal alleine raus zum rauchen!?
Antwort: Hör doch auch auf, dann können wir gemeinsam raus zum "Frischluftschnuppern".
Ich wünsche Dir alles gute und bleib Stark wie bisher.
LG.
Martin
Lieber Daniel, vielen lieben Dank .... ja wär hätte das gedacht ..... schon 80 Tage ohne..... ja er wird vielleicht kommen....... Du weißt schon wer!!! Aber ob ich mich anqautschen lasse oder nicht liegt ganz bei mir...... ich werde versuchen all die Verdrängungsmechanissmen welche ich all die Jahre gebraucht habe um mir das Leben als RAUCHER schön zu malen und denken, anwenden um mir mein Leben als Nicht Mehr Raucherin schön zu malen und zu denken...... und außerdem habe ich EUCH alle. Ich wünsche Dir einen wunderschönen GutenMorgen.... "die Nacht ist vorbei" LG Karo
Hoffentlich scheint bei Dir noch die Sonne wenn Du aufstehst.