50 Jahre rauchen sollten genug sein
Hallo liebe Eva,
nach 2 blöden Tagen mit Schmacht, Emotionen und gesundheitlichen Problemen geht es mir heute wieder besser. Einfach so.
Ich hoffe, dir geht es auch gut und du freust dich auf ein schönes Wochenende 
Auf jeden Fall will ich dir einen lieben Gruß hier lassen 
Anna
Hier ist das Wetter schön, zwar noch kalt, aber blitzblauer Himmel und herrlicher Sonnenschein.
Ich werde mich dann gleich aufmachen und einen See in der Nähe flotten Schrittes umrunden (ca. 1 1/2 Stunden).
Habe ich den Exzess am Dienstag gebraucht, dass ich seitdem kein Verlangen mehr spüre??? Im Gegenteil, teilweise graust es mich noch immer beim Gedanken ans Rauchen. Das würde mich natürlich seeehr glücklich machen, wenn die Abscheu nachhaltig wirken würde.
Sonst geht's mir aber nicht gut. In mir herrscht ein großer, innerer Druck, immer wieder verbunden mit innerlichem Zittern. Ich spüre sehr oft meinen Herzschlag, hab das Gefühl, das Organ ist viel größer geworden. Der Blutdruck springt ein wenig umher, ist aber jetzt nicht wirklich besorgniserregend. Ich bin echt froh, wenn ich den Termin am Dienstag beim Kardiologen habe.
Dieser innere Druck jagt mich morgens aus dem Bett und er erschöpft mich auch. Ich beneide Klaus, dass er nach dem Rauchstopp so viel schlafen konnte. Das hört sich wirklich gut an.
So, jetzt raus in die Natur, seid lieb gegrüßt Eva
So, ich bin zurück vom flotten eineinhalbstündigen Spaziergang in der Sonne, was sehr gut tat. Nur beim wiederholten Aufeinanderpressen der Kiefer ertappe ich mich immer wieder.
Was ich noch vorher vergaß zu erwähnen, war dass mich öfters sehr leicht fröstelt, dann aber schwitze ich wieder.
Naja, irgendwie ist mein Körper in Aufruhr.
Beim Gehen dachte ich über meinen bisherigen Rauchstopp nach. Die Entkoppelung von Handlungen und Zigaretten gelang mir eigentlich recht schnell (Kaffeetrinken, Autofahren, lesen, Computer usw). Was aber bis vor kurzem anhielt, war die grundsätzliche Verbindung Eva und Rauchen. Die Vorstellung, dass ich wirklich zu den Nichtmehrrauchern gehöre, blieb mir so fremd. Erst in den letzten Tagen vor meinem Rückfall/Ausrutscher kam diese Vorstellung langsam auf. War das ein letztes Aufbäumen des Nikotinbiests, weil es spürte, jetzt wird's richtig ernst?
Jetzt danach empfinde ich mich (und ich hoffe, es bleibt so) ganz klar als Nichtmehrraucherin.
Ich habe zwar den Zähler zurückgestellt, aber für mich zähle ich normal weiter (abzüglich dieser 2 Tage) und stehe somit bei ca. 91 Tagen
.
Liebe Eva,
Glückwunsch zu 91 realen Freiheitstagen!
Sehr interessant was du schreibst mit diesem grundsätzlichen Bild „Eva und Rauchen“.
Klingt, als bist du auf einem richtig guten Weg!
Manchmal gehören Ausrutscher wohl einfach dazu und können sogar für Klarheit sorgen.
Wie genial ist das denn!
Hab noch einen wunderschönen Samstag.
Grüße, Nova
Liebe Eva,
vielen Dank für deinen Besuch und deine Glückwünsche.
Wir haben auch Sonnenschein, habe auch einen Spaziergang gemacht 
und das Thema rauchen, aufhören etc .. geht auch bei mir immer wieder durch den Kopf.
Hab ein schönes Wochenende und im Prinzip ist es doch egal, ob da 91, 3 oder 70 steht ... Wir wachsen mit jeden Tag und manchmal ist's echt schwer
LG Anna
Hey Eva,
nachdem ich von Dir gelesen hatte :
„Was aber bis vor kurzem anhielt, war die grundsätzliche Verbindung Eva und Rauchen. Die Vorstellung, dass ich wirklich zu den Nichtmehrrauchern gehöre, blieb mir so fremd“
bin ich ganz schön ins Grübeln gekommen in Bezug darauf , was ich für ein Bild von mir habe, also ich und das Rauchen oder ich und das Nichtmehrrauchen…, Puhhh, wenn man darüber nachdenkt , wie man sich selbst sieht mit dem Nichtmehrrauchen, das geht ganz schön tief, wo man doch jahrzehntelang an seinem Dasein als Raucher jeden Tag, jede Stunde und Minuten intensiv „gearbeitet“ hat …
Im Vergleich dazu ist mein Bild von mir für die Zukunft noch sehr diffus und ohne Plan..
Es ist eine Sache, aufzuhören, aber zumindest für mich weitaus diffiziler, es meinem Kopf/meiner Psyche klarzumachen, es gibt mich nur noch ohne…
Danke für die Anregung…
Liebe oderso,
erst mal Gratulation zu deiner ersten Schnapszahl 11, da hast du schon den körperlichen Entzug hinter dir.
Und ja, dieser Gedanke heute war auf einmal ganz klar da. Seit meinem gewaltigen Ausrutscher/Rückfall ist es eben so, dass ich mir zusammen mit Rauchen fremder werde.
Du bist noch am Anfang und die Psyche wird schon noch einige Zeit brauchen, bis sie nachkommt.
Aber du kannst es sicher schaffen. Und das wünsche ich dir von Herzen.
Liebe Grüße Eva
Danke für die Glückwünsche, aber ich muss klarstellen, dass ich zwar nicht mehr rauche (bzw. heete), aber: ich mache einen Entzug 2. Klasse, da ich - aus Angst vor den Ausrutschern - NEP nehme, Pflaster ( 10 mg, davon die Hälfte ) ; Kaugummis und seit heute Spray, was für mich sehr erleichternd ist für die Fälle , ich brauch jetzt was wie auf die Schnelle nach dem Essen und so…
Ja, ich weiß, ich bin damit noch in den alten Mustern…, aber eine Karriere von 45 Jahren kann ich nicht so einfach in 11 Tagen rausbekommen…
Ja, ich weiß, ich bin damit noch in den alten Mustern…, aber eine Karriere von 45 Jahren kann ich nicht so einfach in 11 Tagen rausbekommen…
Ich bin mithilfe von NEP rauchfrei geworden und sehe es nicht als Entzug 2. Klasse. Dazu gibt es hier im Forum einen interessanten Thread:
https://rauchfrei-info.de/community/forum/Topic/show/DESC/T/nikotinersatzprodukte-ein-rauchstopp-zweiter-klasse-9829/
Liebe Grüße
Jutta
Liebe Eva,
hier war das Wetter heute auch grandios. Ich konnte sogar auf meinem Balkon sitzen.
Als ich las, dass du eineinhalb Stunden spazierengegangen bist, hat mich der Ehrgeiz gepackt und ich bin auch nochmal rausgegangen (war morgens schon auf dem Markt).
Leider habe ich keinen See in der Nähe, aber Weinberge.
Ich wünsche dir ein schönes Wochenende!
Liebe Grüße
Jutta
