2 Wochen (rauchfrei)

Verfasst am: 15.10.2018, 17:56
Danny87
Danny87
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Hallo erstmal, ich bin neu hier..
Von mir, ich heiße Daniel bin 30 Jahre und habe 14 Jahre davon geraucht,
Zuletzt 35 Stk. +- am Tag.

Ich habe vor 2 Wochen aufgehört.. nutze noch Nikotin Pflaster.. leider

Nach großen start Schwierigkeiten schaffte ich es dann mit Hilfe von diesen pflastern..
Hatte mehrere versuche und Methoden probiert jedoch erfolglos.
Nach dampfen zurück zum rauchen
Von weniger rauchen wurde es doch wieder mehr etc.
Ich glaube das kennt jeder.
Jedenfalls erwischte ich einen Punkt wo die Zigarette einfach nicht mehr schmeckte..
Habe ohne Vorbereitung alles was ich hatte weggeschmissen..
Der nächste Tag wurde die blanke Hölle.. da ich allerdings aus irgendeinem Grund nicht
Bereit war wieder zu rauchen (aufzugeben das Rauchen aufzugeben) rannte ich am Vormittag in die Apotheke und kaufte Pflaster..
Nachdem die ersten Kreislauf Probleme vorrüber waren stillte ich die Unruhe mit dem aufräumen
Der Garage und dem Haushalt.. ich installierte noch eine App mit spielen wie Memory etc. Zum ablenken..
Ich versuchte mich so gut wie möglich abzulenken und zu beruhigen.. es würde am 2. Tag deutlich besser..
Der 3. Tag hat mich mit Kreislauf Problemen, Schlafstörungen, und dem Gedanken die Hände abzuhacken bis dahin den Höhepunkt makiert, als dann jemand in meiner gegenwart rauchte wollte ich mir die Haut vom Gesicht ziehen vor lauter Schmacht... roch plötzlich den Geruch der Zigarette und mir wurde schlecht.
Und plötzlich würde ich wie durch ein Wunder ruhiger.. und dachte ich bin schon bis hierher gekommen es kann nur besser werden.. und so war es auch..
Nach der ersten Woche war ich dann so motiviert das ich die Dosis der pflaster herunter stufte..
Nun wollte ich die nächste Stufe herunter.. sollte kein Problem sein.. hoffentlich

Nur beginnt mich die Angst zu beschleichen bald ohne die Pflaster rückfällig zu werden, zumal der Gedanke jetzt nur eine! Doch täglich an die Tür klopft.

Ich hoffe es ist nicht zu schlimm beschrieben..

Was sind eure Erfahrungen wird es besser?
Grüße Danny

Verfasst am: 15.10.2018, 19:28
Danny87
Danny87
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Ich danke dir für die Antwort und dein Tipp

Naja aber ganz weg vom Nikotin bin ich halt noch nicht
Ich glaube es ist für mich eher psychische Hilfe gewesen, denn Einbildung versetzt ja bekanntlich Berge.
Und mittlerweile habe ich meinen Tagesablauf dem "nicht Rauchen" angepasst.
Ich habe bisher die gesamte Zeit genutzt um meine Rituale zu ändern um dann im letzten Schritt nicht zu scheitern.
In einigen Situationen gehe ich "athmen"
Dann athme ich tief durch, schließe die Augen und suche meinen ruhepunkt

Verfasst am: 15.10.2018, 20:18
Janeti
Janeti
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Hallo Danny,
Erstmal herzlichen Glückwunsch zu 15 Tagen!
Über die Nikotinpflaster würde ich jetzt noch gar nicht nachdenken.
Du schreibst, dass Du den Tagesablauf dem Nichtrauchen schon angepasst hast, - das ist super, aber ich glaube wir müssen unsere Alternativen zum Rauchen ganz fest verankern. Das braucht halt Zeit und Kraft
Und später kannst Du dann in Ruhe das Pflaster ausschleichen.
Viele Grüße
Janeti

Verfasst am: 15.10.2018, 22:25
rauchfrei-lotsin-silke
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Hallo Daniel,

auch von mir herzlich willkommen!
Schön, dass Du Dich angemeldet hast. Denn in einer Gemeinschaft unter Gleichgesinnten geht`s echt leichter. UND- wir verstehen Deine Beschreibungen und können genau nachvollziehen, wie Du Dich in den ersten drei Tagen gefühlt hast....

Aber ich finde, Du machst das super und bist sehr reflektiert. Du strukturierst Deinen Tag um, Du sorgst für Ablenkung.....
Aber eine Sache fehlt doch noch.... Belohnst Du Dich auch mal? Gönnst Du Dir was? Das ist ganz wichtig, denn Du leistest was! Überlege Dir doch mal was schönes!

Warum hast Du aufgehört? Was war Deine Motivation?
Das ist quasi Dein Anker um rauchfrei zu bleiben. Fand ich für mich auch total wichtig. An meiner Motivation habe ich mich entlang gehangelt. Das vor Augen zu haben, wenn die Schmachtattacke kommt ist absolut hilfreich!

Und- noch ein Anker für Dich- kennst Du das Buch von Joel Spitzer "Nie wieder einen einzigen Zug"? Das kannst Du Dir kostenlos als PDF runterladen, einfach in die Suchmaschine eingeben.
Ist super zu lesen. Macht einem sehr schnell begreiflich, wie sinnlos das Rauchen ist. Das hat mir in kribbeligen Phasen auch geholfen.

Ich kann verstehen, dass Du Bedenken hast wieder anzufangen, wenn Du das Nikotinpflaster absetzt. Aber Du hast einen Willen und eine Motivation, DU entscheidest..... Das sind immer nur Wellen, nur Momente, die vergehen wieder. Und Du bist jemand, der schon gute Strategien entwickelt hat. Bleibe achtsam, dann klappt das!
Außerdem wirst Du ja ausschleichen, also von einer kleinen Menge auf Null..... irgendwann....

Und sollte es mal sehr kribbelig werden, dann gibt es hier noch unsere kostenlose Hotline mit sehr netten und geschulten MitarbeiterInnen. Statt zur Tanke zu laufen, läufst Du im Zweifel lieber zum Telefon.....
0800 8313131.

So, und wenn Du noch Fragen hast, immer her damit!

Würde mich freuen, von Dir zu hören!

LG, Silke

Verfasst am: 15.10.2018, 23:56
Danny87
Danny87
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Meine Motivation
Wo soll ich anfangen...
Es gibt einige, Geld, Gesundheit, viele Raucher sagen sie könnten aufhören, warum tun sie es nicht??
Ich bekam langsam raucherhusten, ich merkte durchblutungsstörungen hin und wieder schlief mir der arm ein oder der Fuß. Der gestank den man selbst nicht mehr riechen kann, wenn man in 10 min 2 stk geraucht hat und etwas trinken musste weil es einfach nicht mehr schmeckte.. (gibt man nur nicht zu)

Mein Vater musste nach 45 Jahren rauchen aufhören COPD!
Es gab auch Verdacht auf Lungen Krebs..
Das waren schon so einige wo ich begann langsam umzudenken... nur das beste, in fiesem Fall das schlimmste zum Schluss..
kurze Vorgeschichte,
Ich wuchs in einer Raucher Familie auf, meine Eltern rauchten mein ganzes Leben, ich bekam das Nikotin wörtlich mit der Muttermilch. Damals war es halt normal das man die Luft schneiden konnte, in kinderzimmern geraucht wurde..
Ich habe selbst einen 2 jährigen Sohn, versuchte immer in seiner Nähe nicht zu rauchen, ging auf den Balkon, stellte mich abseits. Bis es natürlich Situationen gibt wo man gestresst ist und das Verlangen gewinnt.
Ich rauchte warf die Kippe weg trat sie auf dem Boden aus. Dachte mir nie etwas dabei...
Eines Tages ging ich mit meinem Sohn spazieren und er zeigte auf ein am Boden liegenden kippen Stummel..
Ich fühlte mich gestresst und zündete mir eine an.. hasste mich dafür aber die sucht gewann.
Ich sagte zu ihm das ist bähbäh.. wir gingen weiter.. wie könnte ich das sagen wenn ich es doch selbst tat.. Ich begann gegen meine eigenen Regeln zu verstoßen, nicht vor meinem Sohn zu rauchen, doch Oma und Opa (Eltern meiner Lebensgefährtin) taten dies doch auch in seiner nähe.. Das beschäftigte mich noch die halbe Nacht
Einige Tage später als ich wieder mit ihm unterwegs war an der Ecke stand und rauchte brachte er mir einen kippenstummel und sagte "Papa" und hielt ihn mir hin, er assoziierte mich mich mit einem kippenstummel...
Wir gingen sofort nach Hause. Ich verzog mich auf den Balkon.. rauchte eine 2, 3 dachte an meine Kindheit das ich keine Wahl hatte.. rauchte noch eine sah die Schachtel an, rauchte wieder.. war total verwirrt.. brachte meinen kleinen ins Bett stinkend wie ein Aschenbecher.. wartete bis auch meine Freundin schlafen ging.. setzte mich wieder auf den Balkon und rauchte.. begann wieder daran zu denken das ich keine Wahl hatte.. rauchte eine 2,3,4 mir war schon schlecht.. Nein ich hatte keine aber jetzt habe ich die Wahl die Möglichkeit sein Leben nicht durch Zigaretten zu beeinflussen. Ihm das nicht mit auf seinen Lebensweg zu geben.. Ich wurde während ich rauchte wütend auf mich. Und dachte ich will das nicht ich will nicht das sich das wiederholt...

das war die letzte Zigarette der letzte Zug. Ich drehte der Schachtel symbolisch den Hals um. Warf alles weg, brachte den Müll raus. und war entschlossener als jemals zuvor.

Verfasst am: 16.10.2018, 18:41
Danny87
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Danke Hans,
Du hast es sehr gut beschrieben. Ja Mein kleiner ist mit die beste Motivation. Und wenn er eines Tages nicht zur Zigarette greift habe ich definitiv gewonnen..

Heute war sehr knapp.. wollte wohl zu schnell zu viel..
Stand um 8 uhr auf..Zögerte das Pflastern bis 12.30 raus.. Uii das war keine gute Idee.
Alles war gut und plötzlich war nichts mehr gut.. Aufkommende Unruhe. Und die unbeabsichtigte Provokation meiner Freundin am Telefon... aggressive Reaktionen auf normalerweise Nichtigkeiten.. hatte ein Rauch verlangen Das war schon nichtmehr schön.. Ich wollte sie so sehr.. die eine nur die mir helfen würde mich zu beruhigen, der Situation zu entfliehen. Ich versuchte alles.. Strohhalm, athmen, Süßigkeiten etc. Zog mich an stieg ins Auto und fuhr los mit lauter Musik.. bis zu meinem kleinen Hügel, hielt an stieg aus und schrie mit voller Kraft. sank auf die Knie leicht erschöpft. Bekam etwas Halsschmerzen und ein Druck auf den Ohren..im Anschluss noch eine halbe Stunde quer Feld ein gelaufen bis ich mich wieder gefangen habe.. Ich habe es überstanden aber so knapp war es noch nie...
Es ist enttäuschend noch so unter dem zu leiden.. sich so hilflos und ausgeliefert zu fühlen..
Ich fühle mich auf einmal so schwach.. Das Ziel so fern.
Geraucht habe ich nicht.. nur fühlt es sich wie eine Niederlage an

Verfasst am: 16.10.2018, 19:27
Maja007
Maja007
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Hallo Danny,

ich würde das absolut nicht als Niederlage ansehen.
Schliesslich warst du standhaft , hast nicht geraucht,
Du hast der Sucht nicht nachgegeben.
Der Umgang mit Stresssituationen muss neu erlernt werden.
Und es kann auch richtig sein , sich aus dem Stress zu enfernen.

Gruß
Marion

Verfasst am: 16.10.2018, 19:58
Danny87
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Danke euch.. es ist schön zu wissen das man nicht allein ist

Hans deine Geschichte ist echt hart. COPD ist echt bösartig. Ich bin stolz auf dich das du es geschafft hast!

Nein ich werde mein Glück nicht nochmal auf die Probe stellen. Die Lektion hat gesessen. Bin leider noch nicht Bereit für mehr, mühsam ernährt sich das Eichhörnchen oder so..

Marion so hatte ich das noch nicht gesehen bin sonst eine ruhige ausgeglichene Person, oder war es als Raucher..
Ja das Lernen und verinnerlichen scheint doch ein längerer Weg zu sein.. neue Situationen meistern.. neue Fehler machen. Der weg in ein besseres freieres Leben ist nicht so leicht..
Ich sehe du bist bei Tag 3 herzlichen Glückwunsch! Sei stark und stolz

Verfasst am: 17.10.2018, 19:00
Danny87
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Danke Hans,
Bin etwas am kränkeln.. brennenden Rachen und lauf Nase.
Durch das kratzen ist das Verlangen heute nahezu nicht vorhanden. Bin aber erschrocken wie tief ich einatmen kann zum Niesen
Stimmt es eigentlich das es normal ist das man beim Entzug krank wird.. bzw. Dieses Rachen kratzen?

Verfasst am: 17.10.2018, 19:48
Danny87
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Das werde ich.. bekomme die eigentlich kostenlos auf der Arbeit vom betriebsarzt.. naja als der da war war ich.. richtig rauchen, war ja Pause.. Und ja so blöd kann man sein wenn die Kippe zum allheilmittel mutiert.. tut sie natürlich nicht aber man redet es sich ein, das der Husten weniger wird.. Ja sind husten hämmer in Zigaretten! Aber nicht gegen husten als Krankheit sondern damit man nicht bei jedem rauchen husten muss. Und so raucht man auch mal eine Bronchitis weg..
Hoffentlich nie wieder...