Fuins Tagebuch - Raus aus dem blauen Dunst

Verfasst am: 26.09.2012, 09:22
rauchfrei-lotsin-andrea
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Hallo Fuin,

konntest du schlafen? Hoffe doch sehr für dich! Auf jeden Fall peilst du scharf die drei Wochen rauchfreies Leben an. Boah ey!

LG
Trollblume

Verfasst am: 26.09.2012, 09:32
Fuinedhel
Fuinedhel
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Hallo Trollblume,
leider war die Nacht heute eher schlechter als besser. Konnte nur 2 Stunden schlafen und war heute morgen gleich wieder beim Dok. Die Tabletten von ihm haben nichts gebracht bzw. die Sache sogar verschlechtert... jetzt bekomme ich dann andere.
15 Tage ohne richtigen Schlaf... immer ein paar Stunden bis ich wirklich penne und dann auch nur immer für 1-2 Stunden am Stück Etappenschlafen... so habe ich mir das sicher nicht vorgestellt mit dem Start in ein neues rauchfreies Leben... 7-10 Tage hatte ich "einkalkuliert", aber das ich jetzt wegen dem SCH*** nicht mal mehr arbeiten kann...

Frust wegen nicht arbeiten können
Frust wegen nicht schlafen können
Frust weil sich mein Körper so sch**** müde anfühlt
Frust weil ich gerade garnichts auf die Reihe bekomm...

Ab wann darf man eigentlich "legitim" sagen: ICH KANN EINFACH NICHT MEHR ?!?!?!?!?

Gruß,
Fuin

Verfasst am: 26.09.2012, 10:16
saja
saja
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Hallo,
versuch doch als Schlafhilfe mal Baldrian, Schüsslersalze oder Erholsamer -Schlaf-Globuli (Apotheke). Letzteres funktioniert bei mir ganz gut. Ist für den Körper auch besser wie Schlaftabletten, die vergiften den Körper nur unnötig!!! Klingt bissl Öko ich weiß, aber wer hilft hat Recht. Und bei mir hilfts!
Einfach probieren...

Verfasst am: 26.09.2012, 10:23
Fuinedhel
Fuinedhel
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Hallo saja,
danke für die Vorschläge, aber mit Baldrian (was bei mir sonst immer geholfen hat) habe ich es bereits versucht... leider ohne Erfolg. Selbst die ersten Medis vom Arzt haben den Dienst quitiert.
Bin auch irgendwo selbst schuld. Wäre ich gleich in der ersten Woche damit zum Arzt gegenagen, wäre es wohl nicht so schlimm geworden. Dachte aber immer, dass ist nach spätestens 10 Tagen vorbei (was ja auch "normal" wäre). Und dann war Tag 10 der Schlaflosigkeit... na dann werden es wohl 11... dann war Tag 11der Schlaflosigkeit und dann kam Wochenende... so hat sich das bei mir dann aufgestaut, so dass ich heute kaum noch weiß wo oben und unten ist.

Habe mir aber sagen lassen, dass es echt selten ist, dass die Geschichte so entgleist... lass dich davon also nicht abschrecken... BITTE.

drück dir die Daumen für den heutigen Tag.

Gruß,
Fuin

Verfasst am: 26.09.2012, 14:15
natifo
natifo
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Hallo Fuin

Ich bin eben wieder nach Hause gekommen und lese bei dir,
wie katastrophal schlecht es dir mit dem Entzug geht.
Erst einmal muss ich sagen, dass du das einmalig tapfer durchstehst!!! Alle Achtung!!
Das muss man erst mal schaffen, über so lange Zeit ein derartiges Schlafdefizit zu bewältigen,
und trotzdem eisern nicht zu rauchen. Du bist ein ganz, ganz taffes Mädel.

Allerdings bin ich der festen Überzeugung, dass auch das Rauchen diesbezüglich sicher keine
Verbesserung für dich bringen würde. Sagt mir mein Bauchgefühl.
Möglicherweise ist durch die Umstände des Rauchstopps bei dir noch etwas anderes
ausgelöst worden. Ich habe einfach keine Erklärung für eine derart lange körperliche Auswirkung des
Entzugs. Kann gut verstehen, dass du nicht mehr weißt wo oben und wo unten ist!!!

Wie auch immer, du hast bisher einmalig toll durchgehalten. Das hat viel, viel Kraft gekostet und tut
es immer noch. Aber aufgeben wäre jetzt dermaßen kontraproduktiv.....nein, ist doch einfach undenkbar.
Versuche weiterhin, über andere Wege (Doc, autogenes Training, Yoga u.s.w.) dein Gleichgewicht
wieder zu erlangen und wieder einen gesunden Schlaf zu finden. Warst du schon bei einem Heilpraktiker?
Die können sich meist gut in Patienten einfühlen und -denken.

Ich hoffe sehr, dass du bald erlöst bist von dieser Horror-Belastung und wünsche dir ganz bald wieder
einen normlen, wohltuenden Schlaf!

Nati-nette Grüße

Verfasst am: 26.09.2012, 19:31
Fuinedhel
Fuinedhel
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Hallo Nati,

werde heute Nacht die neuen Pillen mal ausprobieren und dann sehen was passiert. Habe vorher zumindest etappenweise noch 3-4 Stunden Schlaf nachholen können. Ich gebe der Sache noch bis Freitag eine Chance (sofern ich noch Kraft habe bis dahin durchzuhalten)... wenn ich dann keine Besserung sehe und damit die Chance nächste Woche wieder zu arbeiten, dann werde ich hier wohl aussteigen.
Auch ich glaube nicht, dass das Rauchen sofort helfen würde, aber seit dem Rauchstopp ist mein Körper aus dem Gleichgewicht... dann kann ich vielleicht die Rückkehr in das Gleichgewicht beschleunigen. Nächste Woche muss ich auf alle Fälle wieder arbeiten... ob als Nichtraucher oder Raucher... das werde ich dann ja sehen. So wie es jetzt ist halte ich es aber kaum noch länger aus.

Keine Ahnung ob der hefitge körperliche Entzug damit zusammenhängt / zusammenhängen könnte, dass ich eigentlich mein ganzes bisheriges Leben mit Nikotin konfrontiert bin. Meine Mutter hat während der Schwangerschaft geraucht, danach war ich 16 Jahre Passivraucherin, da immer in der Wohnung geraucht wurde, also auch schon als Baby / Kleinkind. Im Auto wurde auch geraucht... eigentlich überall. Und mit 16 habe ich dann selbst angefangen zu rauchen. sind jetzt auch fast 15 Jahre (ich weiß... nicht wirklich viel im Vergleich zu manch anderer Raucherkarriere hier). Wenn das nicht der Auslöser sein sollte, dann weiß ich sonst keinen... also einfach "Pech gehabt".

Gruß,
Fuin

Verfasst am: 26.09.2012, 19:41
natifo
natifo
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Beiträge: 2378 Beiträge

Ich kann dich sehr gut verstehen, aber ich würde trotzdem noch nicht aufgeben.
Die BZgA hat eine Hotlinenummer für dringende Fälle und Fragen. Rufe dort an.
Suche dir eine Beratung oder Unterstützung außerhalb dieses Forums.
Es wäre so schade, wenn deine ganze Mühe und Qual umsonst gewesen wären.
Vor allem wirst du dieses Erlebnis wahrscheinlich als so negativ gespeichert haben,
dass du möglicherweise nie mehr einen Ausstieg wagen wirst.
Es gibt immer noch Hoffnung, dass dir geholfen werden kann.
Ich wünsche es dir so sehr!!!

Nati-nette Grüße

Verfasst am: 26.09.2012, 20:08
natifo
natifo
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[color=green]"Wenden Sie sich daher bei dringenden oder persönlichen Fragen an das BZgA-Beratungselefon zur Rauchentwöhnung, Tel. 01805 / 31 31 31* (Montags bis Donnerstags von 10 bis 22 Uhr, Freitags bis Sonntags von 10 bis 18 Uhr)."

* kostenpflichtig - 0,14 €/Min. aus dem deutschen Festnetz, Mobilfunk max. 0,42 €/Min.[/color]

Verfasst am: 26.09.2012, 20:45
saja
saja
Dabei seit: 20. 09. 2012
Rauchfrei seit: 4244 Tagen
Beiträge: 117 Beiträge

Bleib auf jedenfall dabei.
Ich geh begleiend zum Heilpraktiker! Mir hilfft es.
Wenn man sich vorstellt man hat ein Leben lang seinen Körper vergiftet ist das schon normal mit dem nicht schlafen können, da der Körper nachts "reinigt". Kanns dir nicht besser erklären, tut mir leid.
Ich mach abends jetzt immer ein Basefußbad. Basesalz in warmes Wasser und Füsse rein mind 45 Minuten, hilft dem Körper zu entgiften! Und das ist für uns am Anfang das allerwichtigste!!!
Bleib tapfer dabei.
Sende dir ne ordentliche Mütze voll Schlaf

Verfasst am: 26.09.2012, 20:54
mue
mue
Dabei seit: 01. 06. 2012
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Beiträge: 94 Beiträge

Hallo Fuin,

ich habe die ganzen letzten Tage mitgelesen und konnte Dein Leiden so sehr nachempfinden. :-(
Auch ich hebe früherbei verschiedenen Ausstiegsversuchen unter Schlaflosigkeit gelitten und zu meinem größten Bedauern nach 2 Wochen aufgegeben und wieder geraucht. Danach hat es jedesmal längergedauert, bis ich wieder dem Mut zu einem neuen Ausstiegsversuch fassen konnte.
Bitte gib nicht auf undbleib stur
Es kann einfach nicht mehr lange dauern.
Vor allem versuche, Dich nicht selber verrückt zu machen. Je mehr man versucht einzuschlafen, umso schwieriger ist es.
Gib' Deinem Doc und seinen Medikamenten noch eine Chance. Und wenn Du schlaflos im Bett liegst, wälz Dich nicht stundenlang herum sondern steh nach eier gewissen Zeit auf und lenk Dich ab. Nach einer Stunde geh' dann wieder ins Bett.

Du tust mir soooo leid. Aber rauchen ist keine Lösung. Du wirst dich danach vor lauter Ärger in den A... beißen.