Zwanghaftes Essen nach dem Rauchstopp
Hallo an alle,
vielleicht hat ja Jemand ähnliche Erfahrungen gemacht und kann mir einen guten Tip geben?
Ich bin 28 Jahre alt, weiblich und habe mit 15 Jahren angefangen zu rauchen. Mit 22 Jahren unternahm ich meinen ersten Versuch mit dem Rauchen aufzuhören. Das schaffte ich dank Nikotinkaugummis auch 1 Jahr. Doch da ich über 10kg zugenommen habe, hat es mich so genervt, dass ich wieder mit dem Rauchen angefangen habe. Seit dem geht es immer hin und her, sobald ich die 10kg wieder unten habe, mache ich einen neuen Versuch mit dem Rauchen aufzuhören, dann nehm ich wieder zu, fang wieder mit dem Rauchen an... Dieses mal habe ich das erste mal ohne Nikotinersatz aufgehört. Das ändert aber nichts daran, dass ich in den 2 Wochen, in denen ich das Rauchen nun gelassen habe schon wieder 2 kg mehr auf die Waage bringe. Das ist bei mir manchmal wirklich so zwanghaft das Essen, dass ich schon lange nicht mehr kann und doch weiter esse. Ich muss mich dann hinlegen und mich nicht mehr bewegen, damit ich mich nicht übergeben muss. Bin langsam echt am verzweifeln.
Kann mir von euch jemand helfen?
Viele Grüße,
Nadde
Hallo Nadde,
Hintergrund des Problems ist wohl, dass Du versuchst, mit Kohlenhydraten Deinen aufgrund des Nikotin-Entzugs gestörten Dopamin-Haushalt wieder etwas in Schwung zu bringen. Was ein Stück weit klappt - aber leider auch nicht wirklich, und letztlich eine Verzweiflungstat bleibt.
Ich kann das insofern gut nachvollziehen, da ich bei meinem ersten Rauchausstieg 1998 (elf Jahre erfolgreich) auch mal eben in der ersten Woche fünf Kilo und danach zehn weitere Kilo zugenommen habe. Warum? Im Büro war immer Süßes verfügbar, und ich habe die Entzugserscheinungen versucht weg zu futtern.
ALLERDINGS: Später habe ich dann gezielt abgenommen, OHNE wieder mit dem Rauchen anzufangen, und das geht im Zweifel einfacher als während des Niko-Entzuges auf Süßes zu verzichten, jedenfalls in den ersten Tagen.
Trotzdem ist auch die Fresserei eine Kopf-Sache. Die Entzugserscheinungen fühlen sich nämlich so ähnlich an wie Heißhunger. Nur - dummerweise - dass dieser Hunger durch Essen nicht verschwindet. Es ist der Hunger auf Nikotin, und der verschwindet nur nach einer gewissen Zeit, mit oder ohne Fress-Attacken.
Wenn gar nichts hilft, kann vielleicht ein Arzt irgend etwas verschreiben, damit du über die bösen ersten zwei Wochen kommst. Ansonsten: Erst weg mit den Kippen. Dann weg mit den Pfunden, aber ohne Zigarette.
Will hier keine Werbung machen, für letzteres hatte ich ne Empfehlung aus der Apotheke bekommen. Ein pflanzliches Pulver, das den Magen kalorienfrei gefüllt hat.
So, und jetzt: Alles Gute beim Rauchausstieg - das ist momentan das Wichtigste.
LG LassEs
[quote="lasses"]
Will hier keine Werbung machen, für letzteres hatte ich ne Empfehlung aus der Apotheke bekommen. Ein pflanzliches Pulver, das den Magen kalorienfrei gefüllt hat.
LG LassEs
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Hi,
sorry, aber wenn ich sowas lese, rollen sich mir die Fußnägel hoch... Sollte es tatsächlich zu 100 % pflanzlich sein, dann hab ich nix gesagt. Aber irgendwie hab ich da meine Zweifel...
Warum isst man dann nicht einfach 2-3 Möhrchen oder sonst was, das füllt den Magen auch rein pflanzlich...!?!
Ich hab in ner Apotheke mal mit bekommen, wie der Apotheker sagte, dass er selbst nie die dort angebotenen Produkte nehmen würde, da er ja wisse, was drin ist....!
Und ganz ehrlich.... Mal wirklich mit Verstand betrachtet (und nicht mit dem Willen, sich das schön zu reden), da kann nix gutes drin sein... Ich vergleiche das grad irgendwie mit Ziggis, die sich Raucher auch jahrelang harmlos geredet haben.... :o
Also > Augen auf beim Eierkauf
Nadde, ich würd Dir eher zu Obst und Gemüse statt Schoki und Chips raten... und Sport...
Und zur Not: (gute) ärztliche Beratung...
Und vielleicht ist es einfach besser, etwas mehr auf den Rippen zu haben, als sich tot zu qualmen... Vielleicht denkste da mal drüber nach
Alles Liebe,
dieNicki