Durch einen Spiegel in einem dunklen Wort

Irgendwo blüht die Blume des Abschieds
und streut immerfort Blütenstaub den wir
atmen herüber, und auch noch im
kommendsten Wind atmen wir Abschied.
R.M.Rilke
Danke für eure Anteilnahme
Paul

Lieber Paul,
Dein Verlust tut mir sehr leid. Ich wünsche Dir viel Kraft und Zuversicht.
Herzliche Grüße

Lieber Paul,
herzliches Beileid zu deinem Verlust.
Ich sende dir Kraft und Zuversicht.
LG Traudl

......lieber Paul........

Nie erfahren wir unser Leben stärker
als in großer Liebe
und tiefer Trauer.
©Rainer Maria Rilke

Lieber Paul,
ich habe überlegt, ob ich dir heute schreiben sollte! Du hast dir ein schmetterndes palim, palin verdient mit deiner Rauchfreizahl......aber was ist mit deiner Trauer?
Ist das respektlos? Ist das unangemessen?
Auf jeden Fall ist es liebevoll, wohlwollend gemeint und ein Versuch, in Kontakt zu kommen !
Bist du nach so kurzer Zeit noch im Funktionsmodus oder ist die Trauer im Vordergrund? Es gibt so viele Arten, mit diesem Verlust umzugehen und diese Unsicherheit, was gebraucht werden könnte hält viele ab, sich zu melden!
Ich traue mich und frage: was brauchst du hier von uns aus dem Forum ??
Sei lieb gegrüßt ,
Birgit

Liebe Birgit,
ich danke dir von Herzen für deine wunderbaren, einfühlsamen Worte.
Respektlos oder unangemessen sind sie keineswegs. Hier in dieses Forum gehört alles was uns bewegt, Schmerz, Wut, Traurigkeit aber auch das Lachen über uns selbst, sich und andere zu feiern und herausragende Zahlen mit einem Tusch oder einem Palim Palin zu würdigen.
2442 Tage waren es als du geschrieben hast, das hat mich gefreut und erinnert. Erinnert daran wie wichtig das Rauchen mal für mich gewesen ist und wie unvorstellbar weit weg die Gedanken daran sind.
Alles geht irgendwann vorbei, bye bye Junimond…
Allen die hier an mich gedacht haben, die kondoliert haben oder nicht wussten ob es angemessen sei zu schreiben, danke ich sehr.
So wie mir die fremden Menschen des Forums Halt und Unterstützung bei meinem Rauchstopp gaben, so ist es auch in einer Trauerphase möglich, Trost zu spüren von unbekannten Menschen, weil wir uns auf eine Gemeinsamkeit besinnen können, die Menschlichkeit.
Oft trenne ich zwischen der virtuellen und der realen Wirklichkeit, aber warum eigentlich?
Alle die hier schreiben und lesen sind auf der anderen Seite ihrer PC‘s oder Smartphones echte Menschen und wir haben ein gemeinsames Anliegen, nicht mehr rauchen zu wollen.
Ein Hoch auf die Community
LG von Paul

Vielen Dank für deine Texte die auf dieser Nichtmehrrauchreise so viel Mut und Kraft geben,
und ganz viel Mitgefühl und Kraft für deine Reise an dich zurück... Sie bleiben immer in unseren Herzen

Hallo lieber Paul,
ich danke dir herzlich für deinen Besuch in meinem Wozi , deine netten Worte und dein anfeuern.
Zum Thema Belohnung fällt mir tatsächlich nicht viel ein, finde ich persönlich für mich auch nicht nötig. Ich belohne mich doch schon, in dem ich mich nicht mehr vergifte. Ach und viel Geld spare, das ich in Urlaub investieren kann. Das ist doch großartig und für mich Ansporn genug.
Ich mag auch lieber denken: hey, ich tue mir hier gerade etwas richtig gutes, als "ohh jetzt nehme ich mir etwas weg".
Alles Liebe
Anke

Der Panther
Im Jardin des Plantes, Paris
Sein Blick ist vom Vorübergehn der Stäbe
so müd geworden, daß er nichts mehr hält.
Ihm ist, als ob es tausend Stäbe gäbe
und hinter tausend Stäben keine Welt.
Der weiche Gang geschmeidig starker Schritte,
der sich im allerkleinsten Kreise dreht,
ist wie ein Tanz von Kraft um eine Mitte,
in der betäubt ein großer Wille steht.
Nur manchmal schiebt der Vorhang der Pupille
sich lautlos auf -. Dann geht ein Bild hinein,
geht durch der Glieder angespannte Stille -
und hört im Herzen auf zu sein.
von Rainer Maria Rilke.
Das Gedicht passt so gut zu unserer Sucht.
Die Stäbe des Käfigs sind die Zigaretten
(und hinter tausend Stäben keine Welt)
Die Welt ohne Sucht ist schwer vorstellbar solange wir mitten drin stecken. Auch wenn die Erkenntnis, im Käfig der Sucht zu stecken bitter ist, so ist es doch zur Zeit genau das, was eine Sicherheit gibt.
Was ich gerade habe und lebe, das weiß ich aber was kommt wenn ich das alles aufgebe erkenne ich noch nicht.
(wie ein Tanz von Kraft um eine Mitte, in der betäubt ein großer Wille steht)