Rauchfrei in den Frühling: der März-Zug 2025. Was seid Ihr bereit, für eure Rauchfreiheit zu tun?

@Anna
Ich bin normalerweise mega strukturiert, perfektionistisch, jeder Handgriff muss sitzen, überpünktlich, mache sehr selten Fehler, die ich sofort korrigiere.
Mir gibt das Halt gegenüber einer schlimmen psychischen Störung, die mir schon oft "den Boden unter den Füßen weggezogen" hat. Schlimmer als Depression, stigmatisierter, und daher muss ich immer sehr auf meine psychische Stabilität achten, die oberste Priorität hat.
Trotzdem wage ich es nun, das Rauchen, Kaffee und alkoholfreies Bier aufzugeben, das mich schön stabil gehalten hat. Mein Leben deshalb zu verlieren, zu sterben an Genussmitteln bzw. Drogen, das hat, wie meine Ärzte feststellten, bedrohliche Dimensionen angenommen und deshalb lasse ich nun zu, etwas Halt weniger zu haben, etwas mehr Unsicherheit.
Angeblich ist es ja nie zu spät aufzuhören, sein Leben zu ändern.
Hoffentlich stimmt das und ist nicht nur motivationshalber dahergesagt.
Lutzi

Ich bin gefallen, also um....
Gerade weiß ich gar nicht, was ich sagen soll. Außer vielleicht, dass ich alles falsch gemacht habe, was nur geht. Aus Großkotzigkeit die Vorbereitung abgebrochen... weil ich bin ja soooo sicher.
Ja, nee, is klar
Und dann 3 Tage stur oder doch eher waidwund? auf ein und derselben Stelle auf der Couch gesessen...ohne Gegenwehr, einfach vor mich hin gelitten. Gut, ich habe geatmet
Gerade weiß ich nicht weiter.
Darf ich noch ein paar Tage hier verweilen oder muss ich abspringen?
Traurige Grüße
Anke

Hi Anke
Shit happens.... Ausrutscher sind der Normalfall. Dir geht es vermutlich gerade nicht besonders gut.
Du kannst das aber gut für dich nutzen. Schau dir genau an, was da passiert ist. Denke darüber nach, wie du in Zukunft mit dieser Situation umgehen kannst. Natürlich ohne zu rauchen. Es gibt viele Strategien. Probiere ein paar aus.
Du kannst hier so lange bleiben wie du möchtest. Rückfälle und Ausrutscher gehören zum Entzug dazu. Ohne schaffen es die wenigsten.
Starte einfach neu.
Ich drücke dir beide Daumen.
Herzliche Grüße Klaus

hei Anke bleib solange du willst. Unbedingt. Schau dir an wie es dir jetzt mit dem wieder rauchen geht. War für mich ganz wichtig, darüber zu reflektieren und zu merken, dass ich sofort Ketten rauchen könnte und es mir eigentlich überhaupt nicht schmeckt und es mich eben doch nicht wirklich befriedigt.
Sowohl Anfang 21 als auch diesmal hab ich am Anfang Probleme gehabt.
Damals wusste ich nicht, dass das vielen passiert. Und ich bin dankbar, dass ich beide Male wieder weitergemacht habe...Aroouuuu Paola

Oooch @Foxyfly, das ist lieb, drück dich auch.
Und das mit der Psyche ist ja so ne Sache, ich meine es ändert sich ja eigentlich nichts, fall ich wieder in ne Depri wegen Entzug oder Depri wegen Rückfall ?
@Heldin2018 , das Gefühl mit der Großkotzigkeit kenne ich und bestimmt noch einige, mach dich jetzt nicht fertig.
Aufstehen, Krone richten usw., ich suche meine Krone auch gerade
Scheinbar verlieren die diesjährigen Züge gerade einige Mitreisende
Die Türen sind wohl nicht fest genug verschlossen.
Vielleicht müssen wir die gemeinsam von innen zu halten.
@Paolaxberg, bleib stark.
Und alle anderen auch.
Ich finde das hilft sehr, wenn ich hier dann lese. Nach dem Motto: ach guck, der oder die hat schon X Tage geschafft , das krieg ich auch nochmal hin..... hoffentlich bald

Guten Morgen in den Märzzug,
hier wird gekämpft und gerungen um einen erfolgreichen Anfang in die Rauchfreiheit.
Es ist ja kaum anders vorstellbar als dass die ersten Tage so schwer sind. Wäre es nicht so, dann wäre dieses Forum vermutlich gar nicht erforderlich und dann würde Andreas Motto für den Zug wohl etwas theatralisch klingen.
Wer in einer Sucht feststeckt, erlebt die Droge als ein Grundbedürfnis, wichtiger noch als Essen und Trinken.
Dass das nicht stimmt, weiß zwar unser Verstand aber nicht die unbewussten, instinktgesteuerten Bereiche unseres Gehirns.
Mit dem Nikotin haben wir unser Belohnungszentrum überstimuliert, dass heißt, es entstand der Eindruck, es sei normal sich „berauscht“ zu fühlen.
Die Droge wegzulassen macht schnell das Gefühl eines Mangels, eines Verzichts oder Verlust von etwas sehr wichtigem.
Hier mit „Großkotzigkeit“ ranzugehen ist aber genau die richtige Einstellung. Wer, wenn nicht wir selbst könnte uns dazu bewegen den Entzug auf uns zu nehmen?
Warum ist die Sucht wohl so unerbittlich und knallhart gegen unseren rationalen Willen ausgerichtet? Warum werden die Versuche sofort von uns selbst torpediert?
Weil es eine realistische Möglichkeit gibt, dass wir es schaffen könnten.
Ich hatte im letzten Jahr ein schönes Zitat gelesen: „Wenn mein Kopf es sich ausdenken kann, wenn mein Herz daran glauben kann - dann kann ich es auch erreichen.“ Muhammad Ali
Und jetzt noch einmal die Frage von unserer erfahrensten Rauchfrei-Lotsin Andrea
„was seid ihr bereit, für eure Rauchfreiheit zu tun“
Seid mutig, seid entschlossen, seid grosskotzig,
LG Paul

Gerade weiß ich gar nicht, was ich sagen soll. Außer vielleicht, dass ich alles falsch gemacht habe, was nur geht. Aus Großkotzigkeit die Vorbereitung abgebrochen... weil ich bin ja soooo sicher.
Ja, nee, is klar
Und dann 3 Tage stur oder doch eher waidwund? auf ein und derselben Stelle auf der Couch gesessen...ohne Gegenwehr, einfach vor mich hin gelitten. Gut, ich habe geatmet

Gerade weiß ich nicht weiter.
Darf ich noch ein paar Tage hier verweilen oder muss ich abspringen?
Traurige Grüße
Anke
Hey Anke, mach dich nicht verrückt, passiert ist passiert und genau für solche Sachen habe ich ja das Rückfall WoZi eröffnet, da kannst du berichten und vllt so besser reflektieren warum es passiert ist. Nur so als Vorschlag, vielleicht hilft es auch anderen. Musst du aber nicht, wenn dir nicht danach ist.
Aber geb dich nicht auf und bleib hier. Solange wir hier sind und uns damit auseinander setzen, sind wir doch auf dem richtigen Weg.
LG Foxy


Guten Morgen an alle
@Eule, das ist ist eine sehr gute Frage die ich mir auch stelle. Weiß ich aber auch nicht. Bin aber dran meine Tabletten zu nehmen (4 Wochen dauern die bis die wirken) und vielleicht kann ich dann besser damit umgehen. Wir werden sehen. Bleiben wir am Ball

Hallo,
Da bin ich mal wieder.
Mehrere Anläufe in 2024 sind nach unterschiedlicher Zeit gescheitert.
Seitdem habe ich ein echtes Motivationsproblem: ich will, soll, muss aufhören. Aber glaube nicht mehr so recht daran.
Morgen? Übermorgen??...
VG Stefan

Hallo Stefan
Gut das du noch nicht aufgegeben hast. Der Rauchstopp.klappt nicht besonders gut.
Klingt so, als müsste es heute sein. Morgen oder übermorgen klappt nicht.
Also ....probier es doch mal heute.
Ich drücke dir beide Daumen
Herzliche Grüße Klaus