☀️ I'm free to be whatever I ☀️ - oder Das erste rauchfreie Jahr

Ich wollte ihn einmal etwas hochholen,
habe mich so über die Abschiedsliste gefreut.
Und heute sind es 888 Tage
Glückwunsch wo auch immer
wer auch immer
du bist
und Danke

Ich musste das jetzt echt nachrechnen mit den 888 Tagen. Wie hat Dubidu das gemacht, ihr Startdatum in die Vergangenheit zu setzen? Sehr schick!

Liebe Dubidu wie schön, dass Paola deine wundervoll flexible Schnapszahl entdeckt hat und gleich noch die Glückskeksdose an die Oberfläche geholt hat......die ist Kult hier !!

Ich würde mich freuen, wenn du im Forum mal reinschaust und ein Lebenszeichen da lässt ...

Ich bin so frei und hole auch den Text über Raucherkabinen an die Oberfläche, der sollte auch nicht vergessen werden, wie noch so einiges an Texten von dir!
Ich hoffe, es geht dir gut !

Sei lieb gegrüßt,
Deine Freifrau zu BuenosAires

Dubidu :-)
Themenersteller/in
Dabei seit: 05. 10. 2023
Rauchfrei seit: 888 Tagen
Beiträge: 200 Beiträge
Raucherkabinen an Flughäfen.
Wunderbar beschrieben von
Benjamin von Stuckrad-Barre

An manchen Flughäfen gibt es Raucherkabinen, ich habe es ein paarmal probiert, aber so gern ich auch rauche, dort geht es nicht. Keine Werbekampagne des Gesundheitsministeriums, keine Preiserhöhung, kein Rauchverbot in öffentlichen Gebäuden, keine großlettrige Warnung auf der Zigarettenpackung hat so viel Kraft, einem das Rauchen zu vermiesen, wie diese Kabinen, die die Behaglichkeit eines Gefangenentransporters in einem Unrechtsstaat verströmen. Man steht in einem blindgerauchten Glaskasten, registriert durch den Nebel aber noch die völlig zu Recht mitleidigen Blicke der drum herum von da nach dort Eilenden, niemand spricht ein Wort in diesen Kabuffs des Grauens, es ist die reine Sucht, die da verwaltet wird, die in diesen Kabinen tapfer gerauchten Zigaretten sind keine Anlass-Zigaretten, sie stehen für nichts als sich selbst, werden nur um des Rauchens willen geraucht, ohne jeden Zauber. Man blickt sich um in diesem unmenschlichen Freak-Terrarium und denkt, exakt so sieht es wahrscheinlich im Kopf von Helmut Schmidt aus. Man erkältet sich sofort dort, weil der Rauch mittels rabiater Entlüftungsanlagen weggesaugt wird. Die Zigaretten schmecken anders als sonst in diesen Kabinen, nämlich gar nicht, kaum einer dort raucht seine Zigarette zu Ende, aus den Aschenbechern qualmt es, weil die Raucher nicht mal den normalerweise so kontemplativen Moment des Zigaretteausdrückens hier erleben wollen, gedemütigt und mit tränenden Augen wanken die Raucher hinaus, noch deprimierender ist das Rauchen wirklich nur noch neben an Beatmungsschläuchen angeschlossenen, bademanteltragenden Rauchern, am Hintereingang einer Krebsstation.

888
Herzlichen Glückwunsch

LG Anna

Hier steckt ihr alle!
Danke für Eure lieben Zeilen und die Glückwünsche.

Hört es sich großspurig an, wenn ich sage, ich rechne mein Leben als Exraucherin nicht in Tagen, sondern in Jahren? Dieses Jahr, am 12. Oktober werden es 3 Jahre seit ich die letzte Kippe ausgedrückt habe. Ich habe genauso wie die meisten hier an mir gezweifelt, ob ich es diesmal schaffen werde, nach all den entmutigenden Rückfällen, die ich hatte. Doch hier im Forum habe ich immer wieder von Leuten gelesen, die den Absprung geschafft haben und das gab mir immer wieder Mut für einen neuen Anlauf.
Jetzt habe ich es auch geschafft, vielleicht weil ich ein paar Dinge anders gemacht habe, als bei den Versuchen davor.
Ich wollte nicht mehr rauchen, das war sicher und das Nichtrauchen war für mich ein anstrengender Lernprozess über mehrere Jahre.
Es hat sich gelohnt und ich bin sehr glücklich, dass ich nicht mehr rauchen muss.

Liebe Grüße an alle, besonders an die, die immer wieder den Mut und die Kraft für eine neue -Morgen versuche es nochmal Entscheidung- finden.
Niemand sollte rauchen müssen.