Rauchfrei in den Frühling: der März-Zug 2025. Was seid Ihr bereit, für eure Rauchfreiheit zu tun?

Wir hatten das Thema schon oft hier.
Natürlich neigen wir dazu das Rauchen komplett zu verdammen. Daran ist auch nichts verkehrtes. Nur würde niemand rauchen wenn es nicht so geil wäre. Alle Raucher wissen, das wir daran krank werden und letztlich einen wenig schönen Tod erleben werden.
Warum rauchen wir trotzdem?
Auf meiner positiv Liste war
Die Kontemplation, das Sahnehaubchen für die heiligen Momente, die nur mir gehören.
Das gute Gefühl im ganzen Körper wenn ich nach dem Essen eine Zigarette geraucht hatte. Abends eine duftende Zigarre. Die vielen Illusionen von Erfüllung und Lifestyle.
Ach, die Liste wird immer länger.
Seit 1.5 Jahren komme ich ohne diesen Popanz aus.
Es war aber wichtig für mich, all diese Dinge und Gefühle in Ruhe zu betrachten.
Am Ende wog die Negativ Seite deutlich mehr.
Liebe Grüße Klaus

Auf meiner positiv Liste war
[... ]
Die vielen Illusionen von Erfüllung und Lifestyle.
Genau, da sind viele Illusionen dabei, für die das Suchtbewusstsein und die Werbung anno dazumal verantwortlich sind.
Natürlich geht es mir wie Dir, Klaus. Für mich sind auch (noch) Situationen positiv mit dem Nikotin verknüpft. Aber die Gründe dafür untersuche ich für mich.
Ich springe übrigens gerade auf den Frühlingszug auf, wie Ihr seht.
Ich bin nicht zum ersten Mal (mit dem Zug) auf dem Weg in die Rauchfreiheit. Zuletzt hatte ich 3 Jahre Freiheit. Nun wird es für immer sein, denn diese 'eine Zigarette manchmal' lasse ich diesmal einfach weg. ????

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Warum rauchen wir trotzdem?
Auf meiner positiv Liste war
Die Kontemplation, das Sahnehaubchen für die heiligen Momente, die nur mir gehören.
Das gute Gefühl im ganzen Körper wenn ich nach dem Essen eine Zigarette geraucht hatte. Abends eine duftende Zigarre. Die vielen Illusionen von Erfüllung und Lifestyle.
Ach, die Liste wird immer länger.
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Liebe Grüße Klaus
Lieber Klaus,
also, da geh ich nicht so ganz mit, ich bin jetzt seit ca. 3 Wochen rückfällig und kann beim besten Willen nix positives sehen, außer die Sucht zu befriedigen. Ich weiß aber genau, dass die Unruhe nur durch den Entzug kommt, die hatte ich ja als NMR erst garnicht. Und in diese uralten Rituale, z.B. das Sahnehäubchen nach dem Essen , in Ruhe eine genießen, zum Kaffee usw. hab ich Gott sei Dank nicht mehr im Programm drin. Ich ziehe im Moment einfach schnell alle paar Stunden eine in der Kälte draußen durch, unabhängig von früheren Situationen und meistens drücke ich sie nach der Hälfte schon wieder aus. Danach erstmal Mundhygiene und Hände waschen, weil es eklig ist. Noch ist das Gefühl so, aber je länger ich schiebe, werde ich wohl auch wieder irgendwas "positives" auf der Liste haben, also wieder diese typischen Rituale und Belohnungskippen. Ich gehe aber gerne noch mal in mich hinein und überlege genau. Vielleicht bildet sich mein Hirn gerade ein, den momentanen mentalen Stress besser zu bewältigen, ich weiß im Moment auch nicht weiter

Erstmal gute Nacht an alle Mitreisenden.

Liebe Eule
Dich hat es übel erwischt. Dein Craving ist sehr stark und du wirst allen Mut und viel Kraft brauchen um damit fertig zu werden. Ganz tief Luft holen, deine Entscheidung prüfen und alles wegschmeißen. Einen Tag durchhalten. Dann den nächsten in den Fokus nehmen. Step by Step.
Hört sich alles ziemlich sinnlos an. Ich musste mich total vergiften, bevor ich es kapierte.
Dann war plötzlich alles einfach. Der Tritt in den Hintern kam von außen. Aber ich habe wohl darauf gewartet.
Ich drücke dir die Daumen.
Viele Grüße aus Berlin
Klaus

Liebe Eule,
nur nicht den Kopf in den Sand stecken.....
Bei den meisten von uns hat der Entzug eine körperliche und vor allem eine psychische Komponente. Letztere ist in der Regel die hartnäckigere Form der Abhängigkeit (war auch bei mir so, ich passte also in das übliche Bild voll rein).
Wenn Du jetzt das Gefühl hast, Dein Entzug ist in erster Linie körperlich, dann könntest Du es mit Nikotinersatz wie Pflastern versuchen. Das lindert die Symptome etwas, das Craving wird weniger. Du kannst Dich in einer Apotheke vor Ort beraten lassen. Wichtig - genau an die Packungsbeilage halten....
Zudem könntest Du trotzdem ein wenig auf Deine Rauchrituale schauen und Dir Alternativen zu Deinen Momenten mit der Zigarette schaffen. Das kann ja ganz bestimmt nicht schaden . Jahrzehntelanges Rauchen fräst sich nämlich ganz schön heftig in den Alltag hinein und schafft eine Menge Gewohnheiten. Ich habe einige Zeit gebraucht, bis ich mich davon befreit hatte....
Wie geht`s Dir damit?
Freue mich, von Dir zu lesen.
Liebe Grüße
Silke

Hallo Klaus und Silke,
Ja, das Craving ist stark, aber es ärgert mich trotzdem so, dass ich wieder rückfällig geworden bin
Nikotinersatzpräparate muss ich erstmal drüber nachdenken (ich schiebe schon wieder)
Aber ich weiß doch, dass es klappen kann, ich habe es 2014 bis 2024 geschafft und dann nochmal Januar und Februar 2025 ohne Hilfsmittel. Vielleicht habe ich deswegen so Angst vor dem dritten Versuch. Ich muss vielleicht einen anderen Weg probieren, der volle Aschenbecher in ner nassen Tüte und immer dran schnuppern, vielleicht sowas ....
Aber ihr spornt mich trotzdem gut an. Danke dafür, schönen rauchfreien Tag an alle.

Hallo Eule,
ich bin nach wie vor der Meinung, neuer Job ist Stress genug und ich hoffe, es gefällt dir.
Ich hatte beim ersten Mal Pflaster, morgens spät dran, vergessen und schier durchgedreht
Dann hätte ich die Pastillen. Ja, es hilft, lässt sich dosieren aber es ist auch Nikotin. Wenn es dir gelingt, dein Craving so zu unterdrücken finde ich das nicht schlecht. Ich könnte es so nicht.
Ich weiß nicht, ob du Samstag/Sonntag frei hast. In dem Fall würde ich ein Wochenende mit ausgiebiger Me-Time planen um die ersten Tage zu überstehen.
Raus gehen, laufen, Kissen verschlagen, schreien ... Alles erlaubt.
Alles Gute weiterhin Anna

Hallo zusammen,
ich habe ein spätes Ticket....darf ich noch zusteigen?
Auch ich gehöre zu den on/off Rauchern. Aber wenn ich ehrlich bin, sehr viel häufiger on als off.
Und ich bin es sowas von leid!
Warum jetzt? Nun, ich habe mich vor 2 Wochen von meinem Partner getrennt und habe nun das unstillbare Verlangen danach, mir etwas gutes zu tun. Ich finde diese Raucherei schon seit 20 Jahren nur noch lästig. Ich könnte wirklich nicht sagen, dass das in den vergangenen 45 Jahren jemals geschmeckt hätte. Spaß hat es mal gemacht, lange Nächte und so. Aber tatsächlich bin ich einfach nur süchtig, der absolute Nikotinjunkie.... und das will ich nicht mehr. Zumindest nicht aktiv. Süchtig bleibe ich ja und dieses vermaledeite Suchtgedächtnis ist stark, aber das bin ich auch!
Und trotzdem werde ich die kommenden Tage viel jammern, ich hoffe , ihr ertragt mich eine Weile.
Ich bin wegen einer komplexen PTBS mit allem drum und dran in Langzeittherapie und hatte heute ein gutes Gespräch mit meiner Therapeutin. Sie hat mir gespiegelt, dass ich soweit bin und den Kampf aufnehmen kann und darf.... also....auf in den Kampf
Gleich werde ich mir meine letzte Zigarette drehen, den restlichen Tabak mit Joghurt 'verderben' und dann soll es das gewesen sein.
Viel Glück und Erfolg an alle Mitreisenden und herzlichen Dank für den schönen Fenterplatz!
Liebe Grüße und gute Nacht sagt Anke aus Hamburg

Ja, das Craving ist stark, aber es ärgert mich trotzdem so, dass ich wieder rückfällig geworden bin

Nikotinersatzpräparate muss ich erstmal drüber nachdenken (ich schiebe schon wieder)

Aber ich weiß doch, dass es klappen kann, ich habe es 2014 bis 2024 geschafft und dann nochmal Januar und Februar 2025 ohne Hilfsmittel. Vielleicht habe ich deswegen so Angst vor dem dritten Versuch. Ich muss vielleicht einen anderen Weg probieren, der volle Aschenbecher in ner nassen Tüte und immer dran schnuppern, vielleicht sowas ....

Aber ihr spornt mich trotzdem gut an. Danke dafür, schönen rauchfreien Tag an alle.
Hallo Eule, wie heißt es so schön „alle guten Dinge sind 3 naja ich bin auch schon bei guten 33, aber hey, eines Tages kommt er, der X Tag und dann ade du kleines Monster. Aber schon verrückt das man nach 10 Jahren wieder in diese Falle tappt.
Wünsche dir einen schönen Abend


ich habe ein spätes Ticket....darf ich noch zusteigen?
Auch ich gehöre zu den on/off Rauchern. Aber wenn ich ehrlich bin, sehr viel häufiger on als off.
Und ich bin es sowas von leid!
Warum jetzt? Nun, ich habe mich vor 2 Wochen von meinem Partner getrennt und habe nun das unstillbare Verlangen danach, mir etwas gutes zu tun. Ich finde diese Raucherei schon seit 20 Jahren nur noch lästig. Ich könnte wirklich nicht sagen, dass das in den vergangenen 45 Jahren jemals geschmeckt hätte. Spaß hat es mal gemacht, lange Nächte und so. Aber tatsächlich bin ich einfach nur süchtig, der absolute Nikotinjunkie.... und das will ich nicht mehr. Zumindest nicht aktiv. Süchtig bleibe ich ja und dieses vermaledeite Suchtgedächtnis ist stark, aber das bin ich auch!
Und trotzdem werde ich die kommenden Tage viel jammern, ich hoffe , ihr ertragt mich eine Weile.
Ich bin wegen einer komplexen PTBS mit allem drum und dran in Langzeittherapie und hatte heute ein gutes Gespräch mit meiner Therapeutin. Sie hat mir gespiegelt, dass ich soweit bin und den Kampf aufnehmen kann und darf.... also....auf in den Kampf
Gleich werde ich mir meine letzte Zigarette drehen, den restlichen Tabak mit Joghurt 'verderben' und dann soll es das gewesen sein.
Viel Glück und Erfolg an alle Mitreisenden und herzlichen Dank für den schönen Fenterplatz!
Liebe Grüße und gute Nacht sagt Anke aus Hamburg
Huhu ich sag dir hier nun auch nochmal Hallo liebe Anke

Aber du darfst auch gerne länger hier bleiben


Ich wünsche dir aber alles Gute für den Start und drücke alle Daumen
