Von der Problemhypnose in die Lösungstrance
Hi Lutzi - vielleicht schaffst Du es doch irgendwann
ich hätte auch nie gedacht dass ich nach fast 50 Jahren "rauchen" und endlosen Versuchen auszuhören....mit Pflaster, mit Hypnose usw ..... dann doch mal aufhören konnte!
Aber das kann und sollte auch nur jeder für sich selbst entscheiden!
Schönen Sonntagabend
...
Aber das mit dem Belohnen und Beschäftigen haut langfristig für mich nicht hin.
....
Das muss es auch nicht. Es ist nur eine kurzfristige Übergangslösung.
Lieben Gruß
Klaus
Hallo liebe Lutzi,
ich werde dich vermissen. Und wie bereits geschrieben, ich wiederhole mich gerne nochmal:
Ich bewundere dich. Deinen Kampfgeist und dass du es immer wieder versuchst. Auch dieses Mal.
Viele liebe Grüße an dich und pass gut auf dich auf
Deine Honigelfe
Astrid, Klaus und Honigelfe,
vielen Dank für die Einträge in meinem Wohnzimmer.
Bei mir ist es so, dass mich die Beschäftigung mit dem Thema Rauchen oder Nichtmehrrauchen zum Rauchen triggert.
Das ist wie der große rosa Elefant, den man nicht durch den Raum laufen sieht, mit dem Nichtmehrrauchen.
Ich habe allerdings die Erfahrung gemacht, dass ich mit einer Zigarette in der Hand auf einer Bank draußen sitzend mit einer Nichtraucherin ein angeregtes Gespräch hatte und habe tatsächlich eine Stunde mit der Zigarette in der Hand gestikuliert.
Das war schon witzig.
(So, hatte gerade eine Raucherpause.)
Was weniger witzig war, aber doch irgendwie komisch, war der Abgang meines Mannes, der wirklich nicht irgendein Mann war, ins Nirwana:
Er fragte nach seinem COPD Inhalator, der angeblich nicht funktionierte. Ich machte einen frischen auf, aber der funktionierte bei ihm auch nicht. Bei mir aber schon, als ich den ausprobierte. Voll eklig das Zeug, das er sich jahrelang reingepfiffen hat unter dem Motto "Ich rauche jetzt für die Wissenschaft" und das war sein Humor, ein sehr schwarzer. Ich ging mir erst mal viel den Mund ausspülen. Er wollte dann eine Zigarette, aber die Hände waren schon zu schwach, sie anzuzünden, was ich dann für ihn tat. Und dann war seine Lunge zu schwach für einen Zug an der Zigarette, er legte sie in den Aschenbecher, sank zur Seite und starb.
Eigentlich hätten wir an diesem Tag einen Termin beim Hausarzt gehabt, wo ich für ihn um ein stärkeres COPD Medikament fragen wollte, aber die Sommerhitze hat meinem Mann damals wohl den Rest gegeben.
Dass ich jahrelang weitergeraucht habe war wohl der Tatsache geschuldet, dass ich ihn so bald wie möglich im Nirwana wiedersehen wollte.
Nunmehr verlasse ich mich auf das All-Eine, das mich, wenn meine Zeit gekommen ist, ins Jenseits holen wird, ohne mein aktives Zutun.
So ist zumindest mein Plan.
(Gerade hatte ich noch eine Raucherpause und mit wurde übel, aber ich rauchte zu ende. Ich weiß nicht ob dieses üble Gefühl wer kennt?)
Dem letzten Schritt zu Gott, wie es das von Andrea erwähnte 12 Schritte Programm vorsieht und den Gruppen kann ich zwar nichts abgewinnen.
Aber ich meine, dass das All-Eine des Daoismus eine wirklich tragende Religion für mich ist, auch wenn sie aus China kommt. Und die Chinesen scheinen ja sowieso auf einem Weg zu sein, der sie nicht mehr klein hält?
So, genug Gelaber für heute,
Eure Lutzi
Liebe Lutzi,
Danke für Deine Zeilen bei mir. "Sich selber neu erfinden..." ich denke, dass ist noch viel schwieriger als die 11-jährige in Dir wieder aufleben zu lassen. Das ist kein Ding der Unmöglichkeit, denn die 11 jährige lebt noch immer in Dir. Kannst du beschreiben was die 11 -jährige Lutzi damals ausmachte?
Es ist zumindest aktuell mein Ansatz: Ich möchte diesen Anteil in mir entdecken, der von all dem, was ich heute an schädlichem für mich tue, noch nicht den kleinsten Schimmer hatte. Ich weiss nur noch nicht wer ich da war oder ob es noch etwas älteres gibt. Da bist Du schon weiter - Du warst da 11 Jahre alt, kannst es näher eingrenzen.
Es gibt Techniken, wieder in Kontakt zu treten mit der Welt, in der wir unbelasteter waren. Es geht um das interpretationsfreie Erleben von körperlichen, geistig/mentalen und emotionalen Wahrnehmungen und den entsprechenden Reaktionen im Bezug zum aktuellen belasteteten Sein. Ich übe mich darin - seit einiger Zeit, wenn auch aus einem anderen Grund. Das jetzt hier, die Auseinandersetzung vom Raucher zum Nichtmehrraucher ist allerdings eine andere Hausnummer und hat eine ganz neue Dynamik für mich. Es fasziniert mich gerade und gibt mir neuen Schwung eine Veränderung ganz anderer Dimension für mich zu erwirken.
Alles Liebe Dir,
Klicker
Bevor ich anfing zu rauchen hatte ich Gottvertrauen und Selbstvertrauen. Oftmals war ich wirklich mutig.
Alkoholpralinen habe ich allerdings schon als Kleinkind stibitzt und bekam auch abends ein Malzbier. So war das damals.
Richtig los mit Sex, Drogen und Tanz ging es als mein Vater damit aufhörte, wegen Herzkrankheit.
Und nun schließt sich der Kreis damit, dass auch bei mir Durchblutungsstörungen festgestellt wurden.
Aber es fällt mir sehr schwer, mich für ein abstinentes Leben zu entscheiden und das durchzuhalten.
Mein Vater wollte für seine Kinder und meine Mutter weiterleben, aber ich habe nur noch ein paar Geschwister, die sich mehr oder weniger aus Pflichtbewusstsein um mich kümmern.
Andererseits wäre es vielleicht schon eine spannende Reise, zu sehen, inwieweit sich der Körper regenerieren kann?
Andererseits wäre es vielleicht schon eine spannende Reise, zu sehen, inwieweit sich der Körper regenerieren kann?
Warum entscheidest Du Dich nicht dafür es zu erleben?
Einerseits hoffe ich, dass es gar nicht so schlimm ist mit den Folgen des Rauchens. Andererseits fürchte ich, es könnte schon zu spät sein, um meinen baldigen Tod zu verhindern.
Das Sterben kannst Du nicht verhindern. Allerdings kannst Du entscheiden, ob Du mit Zigarette in der Hand sterben möchtest.
Du hast von rosa Elefanten geschrieben, die verhindern, dass Du den Horizont sehen kannst.
„Das Fliegen ist eine Kunst oder vielmehr ein Trick. Der Trick besteht darin, dass man lernt, wie man sich auf den Boden schmeißt, aber daneben.“ behauptet Douglas Adams.
Was ist die logische Folge für Dich, wenn das Verbieten Dich triggert?
Ich bin dazu übergegangen, mich von dem Geld, das ich durch Nichtrauchen sparen werde, zu belohnen.
Vor allem mit veganen teureren Lebensmitteln, aber auch mit Nikotinlutschtabletten und sonstigen pflanzlichen Pillekes. Aber auch mit ein paar Winteranziehsachen.
Gerade trinke ich einen Liter grünen Tee und schreibe einen Einkaufszettel für ein veganes Wochenende.
Alle Untersuchungen haben ergeben, dass mir körperlich nichts Schlimmes fehlt und nur das Rauchen Ursache meiner Durchblutungsstörungen sein kann. Das kommt vom Kohlenmonoxid, nicht vom Nikotin.
Welche weiteren gesundheitlichen Beschwerden sonst noch wieder weggehen werden, die vom Kohlenmonoxid sein können, sehe ich dann nach dem Rauchstopp.
Langsam kriege ich wirklich Lust auf dieses Lebensexperiment.
Meinen zu niedrigen Blutdruck kann ich mit Rosmarintee, frischer Luft und Bewegung anstatt Rauchen, Kaffee, Alkohol puschen.