Wie ist es zu meinem Rückfall gekommen, und wie ich ohne Motivwieder rauchfrei werden will.
Danke Ganderode,
gestern hatte ich nochmal eine etwas schwierige Situation, eine Besprechung von 1,5 Stunden.
War erleichtert, als ich da fertig und auf dem Parkplatz im Auto war. Das erste, was ich früher gemacht hätte, wäre selbstverständliche eine Kippe anzünden gewesen.
Jedenfalls brauchte ich irgendwas als Belohnung. Ich bin dann zweihundert Meter zum nächsten Supermarkt gefahren. Nein, ich habe keine Zigaretten oder Zigarillos gekauft, aber 2 Schinkenkäsecroissants und eine Tüte Gummibärchen. Ich habe auf dem Rückweg alles vernichtet. Das muss ich mir dann als nächstes abgewöhnen, sonst verdoppele ich mich.
Wegen der zwei Zigaretten von vor einer Woche mach ich mir jetzt keine Sorgen. Derartiges Verlangen verspüre ich jetzt gar nicht mehr, also ich gehe davon aus, dass auch diese "Vorfälle" nicht mehr vorkommen. Es gehörte ja zu meinem persönlichen Konzept, wie ich eingangs schrieb, wenn ich meine, es geht nicht anders, eine Notfallzigarette zu rauchen. Es ist halt schade, wenn ich bei anderen lese, dass einige sich in solchen Situationen entscheiden, zum Zigarettenautomat oder zur Tanke zu fahren, und dann eine ganze Schachtel kaufen.
Lieber Andreas
Nun hast du ja auch schon 3 Wochen geschafft und kannst stolz auf dich sein.
Das mit dem essen pendelt sich ja dann auch wieder ein, wenn die Situationen in den man Rauchen durch Essen ersetzt, weniger werden. So war‘s bei mir bei meinem 1. Rauchstop.
Liebe Grüsse
Rooni
Lieber Andreas
Jetzt hast du schon 25 Tage.
Dass du dich nicht so darüber freust, ist ganz normal und dir Positives im Moment egal ist.
Es ist und bleibt eine Sucht und die gilt es zu besiegen.
Positiv fällt mir bei dir trotzdem auf, dass du die bereits 25 Jahre nicht aufs Spiel setzen willst!
Glaub mir irgendwann, wird dir das Positive immer mehr auffallen.
Lg
Rooni
Danke Rooni,
vielleicht freue ich mich gerade nicht so, weil ich ja noch viele berufliche und zeitliche Probleme habe, wo ich noch hart dran arbeiten muss, bis diese gelöst sind.
Vielleicht freue ich mich auch nicht so, weil ich meine eigene Psychologie nicht verstehe.
Da weiß ich alles über Nikotin, über das Aufhören, habe alle Artikel dazu gelesen und alle schlauen Videos darüber gesehen. Und dann fange ich nach 10 Jahren wieder an, u.a. im Urlaub, baue alle falschen Verknüpfungen wieder auf. Zunächst versuche ich es sein zu lassen, kapituliere dann und gehe für fast 7 Jahre wieder in die Nikotinsucht, um dann wieder festzstellen, dass das Aufhören doch einfach ist, wenn man erstmal einige Tage schafft.
Moin,
jetzt hab ich eine kleine neue Sucht entwickelt: Das Kaugummikauen.
Ich habe soviel gekaut in den letzten Tagen/Wochen, insbesondere bei der PC-Arbeit, so dass ich jetzt Kiefer- und Ohrenschmerzen habe.
Würde gerne ein Kaugummi in den Mund stecken, aber das kann ich nicht machen, weil ich jetzt den Kiefer schonen muss. Deshalb fühle ich mich gerade unwohl, so als wenn mir eine Zigarette fehlt.
Aber da sieht man, wie man sich selbst "Umprogrammieren" kann.
ja, lieber andreas, suchtverschiebung ist ein sicher denkwürdiges thema ... ich habe einen kleinen ball, der hat schon einiges abgekriegt, aber zumindest für mich besser als rauchen und kaugummi kauen, solange ich nicht bis zum krampfen drücke
Guten Morgen
Musste kurz schmunzeln… Bonbons oder Lolli wären wohl jetzt die Ersatzsucht, die soll man ja nicht kauen.
Sorry musste sein
Hoffe die Schmerzen sind auszuhalten.
Liebe Grüsse
Rooni
Gute Idee,
habe noch Fishermans da, lutsche ich jetzt.
Hallo Andreas,
habe gerade deine "Rauchergeschichte" gelesen.. vielen Dank für deine Offenheit. Es ist wirklich unglaublich, was das Rauchen uns suggeriert. Das können wirklich nur Ex-Raucher verstehen.
Diese Sucht versucht immer wieder uns einzulullen und uns mit falschen Versprechen zu locken.
Du kannst wirklich sehr stolz auf dich sein! Ich bewundere deine Stärke - jeden Tag aufs Neue N E I N zu dem zu sagen.
Bleib stur
Hier findest du immer wieder Unterstützung.
Gruß, Sternchen Eva