Durchhaltestrategien, PRO Nichtrauchen und was alles besser geworden ist

Verfasst am: 10.07.2011, 09:03
natika
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Liebe Nicht-mehr-RaucherInnen!

Nachdem ich viel in diversen Themen von Euch gelesen und ein wenig im Thread von Lucy geschrieben habe, möchte ich nun mein eigenes Thema eröffnen. Es tut so gut, nicht allein auf dem Weg zu einem gesünderen Leben zu sein!

Lasst uns hier in diesem Thread zusammentragen, wer wie mit dem Aufhören fertig geworden ist bzw. wird. Ich bin mir sicher, dass dies uns alle motivieren wird. Außerdem wäre super, zu lesen, was alles seit dem Rauchstop besser geworden ist. Diejenigen, die schon länger aufgehört haben, haben bestimmt viel zu berichten! Was haltet Ihr von dieser Idee?

Auch darf jeder über seine Entzugserscheinungen schreiben – gemeinsam finden wir ein Gegenmittel!

Kurz zu mir: Ich bin Ende 20, habe seit ca. 8 Jahren mehr oder weniger stark geraucht. Heute ist mein 5. Tag als Nichtraucherin. Aufgehört habe ich mitten in einem grippalen Infekt. Und ich muss sagen: Es war eine richtige Entscheidung! Erstaunlicherweise ist mein Husten nach wenigen Tagen fast wieder weg. Wenn ich weiter geraucht hätte, hätte ich immer noch Husten! Toll! Ein Pluspunkt PRO NICHTRAUCHEN.

Aber: Es ist verdammt schwer. Zwar bin ich sehr überzeugt davon, das Richtige zu tun. Ich freue mich sogar auf mein rauchfreies Leben. Nur: ES IST SCHWER im Moment. Ich habe mir Nikotin-kaugummis geholt und nehme mir eine, wenn es mal gaanz schlimm wird. Ansonsten wollte ich ganz ohne Hilfe aufhören. Ich glaube, dass Nikotin-Ersatz die Hölle des Entzugs nur noch verlängert. Allerdings finde ich, es ist besser, doch ein Kaugummi zu kauen, anstatt zum Kiosk zu rennen und somit auf der ganzen Linie zu scheitern. Deswegen nehme ich sie nur in extremen Fällen.

Ich kann sagen, der 1. und der 3. Tag waren sehr schlimm. Meine Gedanken kreisten nur noch ums Rauchen. Manchmal habe ich das Gefühl, dass meine Persönlichkeit gerade entzweit. Die eine Hälfte sagt: „Prima, das machst du toll, halte durch, das wolltest du auch schon lange!“. Die andere Hälfte flüstert: „Nur ein Zigarettchen!“. Im Moment siegt natürlich die „Gute“ Hälfte, und ich hoffe, dass es auch so bleibt.

Positive Veränderungen nach nur 4 Tagen:
- viel weißere Zähne
- Grippe viel schneller ausgeheilt als sonst
- viel wärmere Hände und Füße

Leider konnte ich keine der im Vorfeld ausgedachten Ablenkungsstrategien anwenden, da ich wegen der Grippe auf dem Sofa lag. Aber jetzt kann ich langsam damit anfangen. Z.B. folgende (eignen sich für freie Tage/Tage zu Hause. Strategien für die Werktage auf der Arbeit habe ich mir noch nicht zurecht gelegt, da ich noch nicht weiß, wie mein künftiger Job aussieht.):

Ein Glas Wasser trinken
Bauchmuskelübungen
Rückenübungen
Spaziergang
Springseil
Hula-Hoop
Autogenes Training
Tanzen
Atemübungen
Pilates
Gymnastik
FitBall-Übungen
Therabandübungen
Walken
Einkaufen fahren
Gesund kochen
Staubsaugen und lüften
Aufräumen
Ordnung in einem Zimmer oder Schrank
Blumen gießen
Entspannung
Bummeln gehen
Besorgung machen (aus der To-Do-Liste)
Schönheit: Duschen und Maniküre/Pediküre
Fußbad und Pediküre
Haare kämmen
Bügeln
Altglas entsorgen
Ein Buch lesen
Schuhe pflegen
Tasche aufräumen
Ein Stück Obst essen
Einen Tee trinken (Tee-Ritual einführen)
Jemanden anrufen
Den nächsten Tag planen
Gesichtsmaske
Körperpeeling
Müll runterbringen und Post holen

In den nächsten Tagen werde ich mir was für die Werktage ausdenken!

Haltet durch!

LG, natika

Verfasst am: 10.07.2011, 12:09
Beate65
Beate65
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Hallo Natica,
[color=purple]herzlich Willkommen[/color].
Das mit den zwei Hälften ist völlig normal, das kennen wir wahrscheinlich alle.
Du hast schon eine menge Ablenkungsstrategien, ich würde sagen da hast du genug zu tun.
[color=purple]Der Trick ist immer schön stur bleiben und nie nur EINE[/color].
Du schaffst das!

Liebe rauchfreie Grüße Beate

Verfasst am: 10.07.2011, 13:37
Lucy
Lucy
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Huhu natika,

die Liste mit den Ablenkungsmanövern klingt sehr abwechslungsreich, da sollte für jeden was dabei sein. Da werde ich mir bei Gelegenheit mal was Schönes von aussuchen, um ein bisschen Schwung in die Bude zu bringen und mal was anderes auszuprobieren. Bislang bin ich kaum zur Ruhe gekommen und hab mich in erster Linie mit Tee und Pfefferminzbonbons beschäftigt, wenn der Schmachter zu groß war.

Verfasst am: 10.07.2011, 17:48
Lullyeddy
Lullyeddy
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Hallo Natika

[url=http://www.dreamies.de][img]http://img21.dreamies.de/img/424/b/d3np7pk9lbz.gif[/img][/url]

auch von mir.Supi jetzt biste schon 5 Tage ohne den ollen Stinker!!!
Ich wünsche Dir noch einen schönen rauchfreien Abend
und bleib weiter so stark,Du schaffst das!!!!
Lg Biggi

Verfasst am: 11.07.2011, 07:40
Venus1
Venus1
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Guten Morgen Natika,

ganz herzlich willkommen. Ich habe noch etwas für Deine Liste:

Hobbies pflegen oder wieder aufleben lassen
neues Hobby zulegen
kleine Ziele setzen zum Nichtrauchen
sich selbst belohnen für geschaffte Ziele
Musik hören

Ich wünsche Dir eine rauchfreie Woche
Angela

Verfasst am: 11.07.2011, 09:46
Lucy
Lucy
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Hallo natika, ich wünsche dir eínen tollen Start ins neue Arbeitsleben! Hoffentlich entspricht alles deinen Vorstellungen und du hast Freude am neuen Job! In jedem Fall hast du nun wahrscheinlich viel um die Ohren und jede Menge Ablenkung. Deine Tage werden so sicher viel schneller rumgehen und da es mit jedem Tag leichter wird, kannst du dich schon bald über einige rauchfreie Tage mehr auf deinem Konto freuen, die dir lange nicht mehr so schwer fallen sollten wie noch am Anfang!

Bei mir ist es genau anders herum. Ich habe nun nach einer sehr arbeitsreichen Woche für die nächsten Wochen überwiegend frei und muss damit erst mal umgehen lernen. Gestern war das teils ziemlich hart, ich hoffe, heute wird es wieder etwas leichter, bin aber guter Hoffnung.

Verfasst am: 11.07.2011, 13:30
Smokfrey
Smokfrey
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Hallo Natika, hallo ihr Lieben,

ich würde mal sagen, heute ist dein 6 ter Tag ohne Zigarette. Großartig! Das ist wirklich toll.
Vermutlich kennen wir wirklich alle die "zwei Hälften" - ich muss immer an ein Lied denken "Engel links, Teufel rechts" - da wird auch von nem Gewissenskonflikt gesprochen. Wir müssen nur durchhalten. Und schaffen es auch!!!

Welche Strategie mir am Anfang und auch jetzt noch hilft, ist, dass ich mir selbst immer wieder sage, dass ich rauchen kann, wenn ich es denn wirklich unbedingt möchte und brauche! Aber eben nicht in dem Moment, in dem der Schmachter ganz groß ist, sondern bspw. als Belohnung dafür, wenn ich wieder eine weitere Woche ohne Zigarette geschafft habe. Ist natürlich irrsinnig - aber es klappt. An dem Tag an dem ich mir dann ja eigentlich erlauben würde zu rauchen denke ich gar nicht dran und habe das schon längst vergessen. Also wieder ne Woche ohne ;-)

Zu dem Punkt, was alles besser geworden ist, kann ich nicht wirklich was sagen, weil bei mir vieles tatsächlich leider schlechter geworden ist. Auch hier hangel ich mich immer eine Woche weiter.
Seit ich aufgehört habe zu rauchen wird mir bspw ständig schwarz vor Augen, mein Blutdruck ist viel zu niedrig; ich habe 12 kg zugenommen und das tatsächlich ohne mehr zu essen (ich habs bei Freunden und Bekannten immer nie geglaubt aber es ist wirklich so...), ich huste viel viel mehr als vorher und beim Sport machen tut mir die Lunge weh. Vielleicht hilft das ja aber auch jemandem beim Durchhalten - ich halte trotzdem durch! Ich hoffe auf jeden neuen Tag, dass es besser wird. Übrigens haben sich weder Geruchs- noch Geschmackssinn bei mir verbessert oder meine Zähne sind auich nicht weißer geworden. Im Grunde bin ich fast ein bisschen enttäuscht, ich hatte mir sooo viel davon versprochen, wenn ich aufhöre mit dem
Und eigentlich ist bisher noch nichts besser geworden! Hauptsache meine Hoffnung bleibt mir.
Sorry, dass ich hier so ein Negativbeispiel gebe, aber vll geht es anderen ja auch so?

Ansonsten werde ich hier natürlich aufmerksam weiterlesen um weiterhin darauf zu hoffen, bald besser riechen und schmecken zu können, strahlend weiße Zähne zu haben, eine super Kondition beim Sport und einen schnell erholten Stoffwechsel, wo die Kilos von alleine wieder purzeln...
Aber eigentlich bin ich ganz optimistisch

Also nur um es nochmal deutlich zu machen: Übermorgen bin ich seit 8 Wochen ohne und ich bereue die ENtscheidung nur manchmal. Bisher hat immer der Engel gewonnen und ich habe nicht wieder geraucht

Optimistische Grüße an euch alle.
Smokfrey